Grandioser Sex in Langzeitbeziehungen – wie klappts?

Natürlich ist das akzeptiert.
Ich schrieb nur dass ich es in meiner Welt traurig finde. Andere Welten sind anders, und hier ist Platz für ganz viele.

Sorry wenn das missverständlich war.

Passiert ja in deiner Welt nicht, also einfach aufhören über meine Welt zu urteilen!

Wie seid ihr denn zusammen gekommen? Welcher Impuls funktioniert da bei dir?

Wenn Asexualität von Anfang an kein Geheimnis ist, kann ein Partner früh entscheiden, ob er damit leben mag. Transparenz wäre aus meiner Sicht das Stichwort.

In meiner Ehe war davon aber nicht die Rede. Sie spielte lange mit und ließ ihren sexuellen Anteil sukzessive ausschleichen, ohne zu verraten warum. Ja und dann kamen irgendwann die Erklärungen von einem sexuellen Kindheitstraume, das sie aber keinesfalls anfassen wollte. Sie hatte niemals eine eigene Sexualität entwickeln können. Tja, wir hatten den Salat.

Wie bei vielen anderen auch, funktioniert meine Libido dank der Hormone wenn ich frisch verknallt bin (rosarote Brille) wir haben aber erst durch Musik und tiefe Gespräche zueinander gefunden. Ich war immer offen damit, aber er dachte auch "bei mir ändert sich das".

Ah ok, Dankeschön für die Antwort

Das mit dem Salat kenne ich leider auch nur zu gut 😂

Also wir haben uns 2017 auf Tinder kennengelernt. Es ging anfangs natürlich nur über Sex. Denke das ist fast immer so auf Tinder. Das war uns beiden aber auch sehr recht so, denn es war spannend und prickelnd. Nach dem dritten Treffen haben wir dann miteinander gefickt. Eigentlich wollten wir uns nur zusehen, aber ja es wurde gleich mal zum langen, harten Sex. Uns war beiden von Anfang an wichtig, dass wir sagen was wir denken und nichts zurückhalten. Also wurde auch von Anfang an von ihm ein FFM besprochen, dass es in seiner Fantasie ein Wunsch ist. Und ich (Frau) ebenso, dass mich Swingerclubs interessieren. Der Sex war immer extrem geil bei uns und anfangs war es eben spontan und mal zwischendurch auf einen Besuch und nach mittlerweile mehr als 5 Jahren sind wir verheiratet und treiben es immer noch. Länger, dreckiger und intensiver als am damals. Warum? Weil wir immer mehr zusammenwachsen, uns aber auch Freiraum lassen, damit das Gegenstück alle Fantasien und Wünsche ausleben kann. Denn die meisten machen das geheim, wir nicht. Wir hatten zusammen FFM, dann MFMF, dan Swingerclubs Besuche und dann Swinger Club Besuche mit anderen Frauen und dann mit anderen Paaren. Und mittlerweile stehen wir darauf, wenn uns andere zusehen und es sich selbst machen, oder wenn alles passt auch mitmachen. Weiterentwicklung ist wichtig und zusammen ist das ein Traum. Aber Eifersucht sollte eben kein Thema spielen und das ist glaube ich nur der Fall so, wenn man sich zu 100% vertraut, weil man eben von Anfang an keine Geheimnisse hatte. Ich bin davon überzeugt, dass man große Probleme damit hat, wenn man erst nach vielen Jahren Beziehung (oder sogar Ehe) erst aus sich rauskommt und dem Partner Sachen vor die Füße legt, mit denen er nicht klar kommt, weil er sowas nicht kennt vom anderen. Also immer offen und ehrlich sein. Dann braucht man nicht fremdehen, sondern man kann es gemeinsam erleben, was noch heißer ist.

Ich glaube man darf sich nicht der Illusion hingeben dass man über 20, 30 oder mehr Jahre immer die gleiche Intensität und Lust in einer Beziehung verspürt. Es gibt immer wieder äußere oder auch intrinsische Einflüsse die die Lust verhindern oder unmöglich machen. Da gibt es auch kein Universalrezept oder die eine Lösung oder Methode die das gewährleistet. Machen wir uns nichts vor. Jeder muss daran arbeiten. Es ist kein Selbstläufer und man muss auch mal die Komfortzone verlassen um den "Motor" am Laufen zu halten. Ein wichtiger Punkt dabei ist Kommunikation. Offene und manchmal vielleicht auch schonungslose Kommunikation. Insbesondere bezogen auf die jeweiligen Bedürfnisse und Gefühle der Beteiligten.

Wir sind nun knapp 35 Jahre zusammen, davon mehr als 34 verheiratet (ja, es ging sehr schnell bei uns).

Was das "Geheimnis" unserer langen Beziehung ist- keine Ahnung. Auf jeden Fall spielt die "Liebe" zu dem Partner die größte Rolle- und ja, es gab viele gute aber auch sehr schwierige Zeiten. Geholfen hat- so denken wir zumindest- immer die ehrliche und offene Art untereinander und reden, reden, reden...

Zum Thema des Threads: der Sex zwischen uns ist einfach nach wie vor toll und auch keineswegs "Gewohnheit" oder langweilig geworden.

Wir sind einfach beide sehr experimentierfreudig und haben stets neue Sachen ausprobiert- manche davon sind geblieben, andere waren dann nicht so "unser Ding" und wurden wieder verworfen. Aber wie will man es wissen, wenn man es nicht ausprobiert?

Seit ca. 10 Jahren tummeln wir uns in der "Swingerszene" und haben auch den Sex mit anderen ausprobiert. Und das ist eine der Sachen, die wir nicht mehr missen möchten. Den Partner beim Sex mit anderen zu sehen, gibt uns immer wieder einen neuen "Kick".

Und genau deswegen steht das auch in unserem Profil- neue "Erfahrungen" gerne- einen neuen Partner suchen wir beide definitiv NICHT!

Ja, stimmt, aber auch eine Lust seinem Partner Freude zu geben, Männer brauchen nicht unbedingt Liebe um sex zu haben, aber bestimmt Lust

Frauen auch nicht immer

Das geht mir als Frau genauso...

Mir auch.

Ohne Liebe bleibe ich nicht in einer Beziehung, da kann die Lust noch so groß sein.

Voraussetzung dürfte aber sein, daß sich beide noch gegenseitig körperlich attraktiv finden. Sonst wird es wohl trotz Liebe schwierig.

Die andere frage ist, was man unter "Langzeitbeziehung" verstehen möchte. 10 Jahre?, 25 Jahre?, 40 Jahre?

t.

Geb ich dir Recht

Die körperliche Attraktivität schwindet natürlicherweise mit dem Alter. Wenn die also ausschlaggebend sein sollte, wird es nicht einfacher.
Im Tantra wird gelehrt, dass das Göttliche in allem und in allen ist. Bei tantrischen Übungen konnte ich das sehr eindrucksvoll erfahren und es ist erstaunlich, welche Schönheit dann plötzlich zutage tritt. So ein Seminar ist auch Langzeit-Partnern sehr zu empfehlen. Das kann ein "einfaches" Paar-Seminar sein, ganz ohne Partnerwechsel. Das Paar konzentriert sich auf sich und entdeckt sich neu.
Und dann kann alles voller Liebe sein. Körper hin oder her.

"Die körperliche Attraktivität schwindet natürlicherweise mit dem Alter. "?

Ich kenne das Gegenteil, Ansabbern wie am ersten Tag und noch mehr.

Die alte Tante Tantra kenne ich nur von Verklemmten auf der Suche nach sich selbst, ihrem Körper und Sexualität, sowie Nepper, Schlepper, Bauernfänger.
Hier ist gefühlt ein Nest und Sammelbecken dafür, hatten doch alle mit denen ich grandiosen Sex hatte, noch nie mit Tantra zu tun.

Nicht auszudenken was da mit Tantra noch rausgekommen wäre?
Sex Ekstase, dass der Notarzt kommen muss.

Tantra ist mehr als nur Sex und Sex hat auch viele Facetten. Eventuell kannst auch du noch etwas lernen?
Wenn etwas eine Beziehung lange aufrecht erhält, dann ist es Änderung, Entwicklung. Die braucht Offenheit und Neugier. Die Kunst ist es den Weg gemeinsam zu gehen, sich fortzubewegen aber nicht voneinander zu entfernen.

Bei dieser Thematik muß auch die Zeitachse betrachtet werden, in welche Lebensphasen die sogenannte Langzeitbeziehung fällt.

Wer z. B. sich im Teen-Alter kennengelernt hat und noch mit 60 zusammen ist, wird bemerken, daß sich der Sex in der Jugend anders angefühlt hat als im fortgeschrittenen Alter. Von den gesundheitlichen Einschränkungen mal ganz abgesehen. Und das kann einem umsomehr bewußt werden, wenn man beim selben Partner geblieben ist.

Da kann ich jeden verstehen, der lieber seine schönen gemeinsamen Erinnerungen behalten möchte, anstatt sie durch etwas zu trüben, was nur noch im Krampf endet.

Nach einem Partnerwechsel in reiferen Jahren mag das anders sein, denn dann sind für beide die Karten wieder neu gemischt.

t.

Ja wenn mal nichts mehr geht, dann gucke ich mir auch Tantra an.

Bis dahin mache ich mein ganz normales Vorspiel mit Liebkosungen, Küssen, Massage, Streicheln, Kuscheln usw. und wer dann nicht in Fahrt kommt, ist eh halb tot.

Vielleicht läßt das Eingangsthema und die Botschaft der Autorin bei näherer Betrachtung auch weiteste Interpretationsspielräume zu.

Es muß ja nicht zwangsläufig ausschließlich um GV und um "grandionen Sex" innerhalb der Langzeitbeziehing gehen. Beides kann ja auch in einer offenen Beziehung und "ausgelagert" stattfinden, solange die festen Partner damit kein Problem haben.

t.

Alles kann, nichts muss quasi.