Zitat von **********hen70:
„„Zu einem Punkt meine volle Zustimmung
@*******l80 , die TE scheint eine sehr romantische Person zusein, auch wenn wohl selbst nicht so wahrgenommen.
Dann sollten wir uns einigen, ob wir unter Romantik die Epoche oder das Gefühl meinen. Die Verwendung des Begriffs „romantisch“ wird hier sowieso in umgangssprachlichem Zusammenhang gebraucht. Von daher sollten wir diesen letzten Punkt nehme, ist schließlich kein Germanistenkongress hier. ;)
Ist sie tatsächlich eine "sehr romantische Person", auch wenn sie selbst sich so nicht wahrnimmt?
Und zum Begriff:
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romantisch Adj. ‘gefühlsbetont, schwärmerisch, verträumt, stimmungs-, geheimnisvoll’, zunächst (Ende 17. Jh.) in der Bedeutung ‘den Roman betreffend, nach Art der Romane’ (wofür im 18. Jh. romanhaft) entlehnt aus gleichbed. frz. romantique bzw. unmittelbar aus engl. romantic, das dem frz. Adj. zugrunde liegt. Die engl. Bildung gehört zu engl. (älter) romant, romaunt ‘Roman, abenteuerliche Prosa- oder Verserzählung’ (neben engl. romance), das seinerseits auf afrz. mfrz. romanz, romant ‘Vers-, Prosaerzählung’ (s. Roman) zurückgeht. Unter erneutem Einfluß von engl. romantic und dessen semantischer Entwicklung im 17./18. Jh. wird romantisch einerseits gegen Mitte des 18. Jhs. im Sinne von ‘poetisch, phantastisch, abenteuerlich, wunderbar’ üblich, woran sich Ende des 18. Jhs. die auf Personen bezogene Verwendung ‘gefühlsbetont, von Stimmungen abhängig, schwärmerisch’ anschließt, andererseits steht es ebenfalls seit der Jahrhundertmitte für ‘stimmungsvoll, malerisch, düster, geheimnisvoll’ (namentlich von Landschaften und Natureindrücken). Seit dem späten 18. Jh. dient romantisch (als Gegenwort zu klassisch, s. d.) der Charakterisierung von Dichtung, Kultur und Lebensauffassung des Mittelalters, die dem an der Antike orientierten Kunstideal der Klassik entgegengestellt werden; zu Beginn des 19. Jhs. wird es mit der Bedeutung ‘die Literatur, das Denken, die künstlerischen Anschauungen der Romantik betreffend, zu dieser Richtung gehörend’ kennzeichnend für die neuen geistigen Bestrebungen jener Epoche. – Romantik f. Substantivbildung zu romantisch, zuerst (Ende 18. Jh.) für ‘das Romantische, Phantastische als Eigenart des Romans’, dann (Anfang 19. Jh.) vor allem Bezeichnung der nach der französischen Revolution sich in den Ländern Europas in unterschiedlicher Weise herausbildenden, in Deutschland etwa von 1790 bis 1830 herrschenden und durch Hinwendung zum Volkstümlichen und Nationalen, aber auch zum Gefühlsmäßigen, Irrationalen geprägten künstlerisch-philosophischen Bewegung; seit Mitte des 19. Jhs. daneben allgemein ‘romantische Wesensart, Verträumtheit, reizvolle, das Gefühl ansprechende Stimmung, Abenteuerlichkeit’. Dazu Romantiker m. ‘Vertreter des Kunststils der Romantik’, auch ‘gefühlsbetonter, schwärmerischer, unrealistisch denkender Mensch, Phantast’ (1. Hälfte 19. Jh.), zuvor ‘Verfasser von Romanen’ (Anfang 19. Jh.).
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Quelle:
https://www.dwds.de/wb/romantisch
Dss kommt auf den Begriff der romantik an. Wenn man wie Fichte oder andere diesen Begriff aus der Epoche, als Gegensatz zur Aufklärung nimmt und als Zentrum das absolute ich, die gefühlstbetonte Welt vor der Rationalität und der Logik nimmt, dann ist dies sicher der Fall.
Wenn man abweichende Definitionen nimmt, muss dies nicht der Fall sein. Selbst deine Quelle definiert romantik in unterschiedlichen und sicher nicht erschöpfenderweise.
Daher müsstest du sagen, welchen Begriff der romantik zu bevorzugst, wenn du eine Antwort haben willst.
Es macht denke ich keinen Sinn über deine Frage zu diskutieren, wenn in Wahrheit ein unterschiedliches Verständnis zur romantik diskutiert wird.
Besonders schwierig wird, dass die Quelle die du hier bietest mit dem langen Zitat immer wieder zu zirkelsefinitionen neigt, was für die Anwendung sehr schwer macht, und das es versucht die Wandlung des Begriffes im Wandel der Zeit sehr oberflächlich darzustellen, weswegen man sich dann wieder auch eine der vielen Anwendungen heraussuchen müsste.
Also so wie du die frage gestellt hast, kann es nur eine antwort geben : kommt darauf an ;)...
Viele Grüße
Alex