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Trauer um den Ex-Partner, wie geht ihr damit um?

********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********walbe:
Zitat von ********iebe:
(...) Selbst wenn es mildernde Umstände gäbe (z.B. (...) verführt worden usw.) - er hat es getan, aus. (...)

mit verlaub: LOL
der arme wehrlose mann aber auch

Schon gut, es war ein Beispiel.
Belassen wir es dabei?

Den Rest beantworte ich später.
****igi Mann
6.037 Beiträge
Zitat von ****ann:
Wie geht ihr damit um, wenn jemand euer Leben verlassen hat. Ist man froh, das die Beziehung zu Ende ist oder trauert man der Beziehung nach? Sucht man nach Gründen oder schiebt man die Schuld generell dem anderen zu!

ist ja zunächst mal die Frage, wurde ich verlassen oder habe ich mich getrennt?
Bei ersteren dürfte schon Traurigkeit vorherhanden sein im zweiten Fall muss ich ja einen Grund für die Trennung gehabt haben. Da dürfte sich die 'Trauer' wohl in Grenzen halten.

Jeder geht mit Gefühlen anders um. Ich versuche, so gut es geht, den Kopf einzuschalten und es rational zu sehen. Passiert aber leider dann doch öfters mal, dass mir das Herz den Mittelfinger zeigt.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ********TcH2:
@********iebe

Ich finde ja, das auch zu Fremdgehen immer 2 (ok 3) gehören.
Wenn jemand fremdgeht, kann man davon ausgehen, das irgendetwas in der Beziehung nicht stimmt.
Mag sein das es auch notorische Fremdgeher gibt, die lassen wir mal außen vor.

Da muss ich genauso widersprechen. Die Handlung setzt immer derjenige, der handelt. Niemand MUSS fremdgehen, eine Möglichkeit wäre ja auch, die bestehende Beziehung zu beenden oder wenigstens zu öffnen.
Klar kann es "mildernde Umstände" geben. Klar kann auch der betrogene Partner seine Mitschuld daran haben, dass es dazu kommt. Man wird einen einmaligen ONS, vielleicht bei längerer Abwesenheit, anders bewerten als eine ständige Geliebte, in die Zeit und Geld investiert wird.
Aber die Verantwortung für sein Handeln, die trägt nun mal immer der Betrüger, die kann er nicht abgeben.
Ich glaube, so ähnlich hat es auch @*********albe mit ihrem sarkastischen Posting gemeint, und da muss ich ihr natürlich recht geben.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********agus:
@********iebe Dein Geschichte berührt mich und ich versuche die ganze Zeit einen emphatischen Zugang zu finden. Das gelingt mir aber nur sehr schwer. Da ist etwas beziehungsmäßig gleich mehrfach schief gelaufen, das ist traurig.
Deine Art der Aufarbeitung kann ich schlecht nachvollziehen. Das umfasst den Begriff der Trauer, ich finde sie nicht. Ich finde erlittene und nicht verarbeitete Verletzungen, Ursachensuche und vor allem (sorry für die Direktheit) Lamoryanz. Es werden Schuldfragen aufgeworfen, absurde Vergleiche gezogen (Mord aus Rache) u.v.a.m.
Wo genau ist der Punkt, an dem du nicht weiterkommst um deinen Frieden zu finden. Vielleicht hast du es schon geschrieben, aber ich kann es nicht herauslesen. Magst du darauf eingehen?

Natürlich. Es tut mir leid, wenn es mir nicht gelungen ist, für dich und andere einen Zugang zu schaffen.

Ich hadere natürlich einerseits mit dem Verlust. Mag man es nennen, wie man will, aber sie hat mir extrem viel bedeutet und jetzt klafft ein Riesenloch in meinem Leben. Nennt es Egoismus oder wie auch immer, aber es ist nun mal so, das Gefühl ist da.

Dann ist es Enttäuschung. Wenn einem immer wieder gesagt wird, wie sehr man geliebt wird, und dann plötzlich heißt es - Ich hab einen anderen kennengelernt, du hast mich eh nie so gewollt, ich hab mir dss lange genug angeschaut - und bis kurz davor war man der Liebste und der Beste, der Sex nahe am Himmel auf Erden, und sie so glücklich mit mir - dann empfinde ich das zumindest als Treulosigkeit. Mehr als wenn sie fremdgegangen wäre. Da frage ich mich, was das vorher alles wert war, wenn sie das so schnell vergessen können hat.
Dazu kommt dann noch, dass sie es nicht geschafft hat es mir persönlich zu sagen. Nein, einen Tag musste sie abwarten und es mir dann per WhatsApp schreiben. Und dann war sie auch noch stolz auf ihren Mut, die eine Beziehung zu beenden und eine neue zu beginnen .... Das macht mich auf einer menschlichen Ebene fertig.

Was ich brauche? Zeit. Viel Zeit. Jetzt sind gerade einmal 7 Monate vergangen, das ist gar nichts nach 7 Jahren. Ich werde hoffentlich irgendwann aufhören können an sie zu denken und abschließen, aber noch ist es nicht so weit.
Und vielleicht brauche ich auch eine neue Beziehung, aber im Moment kann ich das noch nicht.
*****_54 Frau
11.797 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Dazu kommt dann noch, dass sie es nicht geschafft hat es mir persönlich zu sagen. Nein, einen Tag musste sie abwarten und es mir dann per WhatsApp schreiben. Und dann war sie auch noch stolz auf ihren Mut, die eine Beziehung zu beenden und eine neue zu beginnen .... Das macht mich auf einer menschlichen Ebene fertig.

Habt ihr euch nicht danach getroffen, um miteinander persönlich über das Scheitern eurer Beziehung zu sprechen? Oder wolltest du das nicht?

Eine Trennung nach 7 Jahren ist doch ein Ablösungsprozess von längerer Dauer.
Diese WhatsApp-Dinger bei wirklich wichtigen Angelegenheiten finde ich grenzwertig.
Und wenn dann nicht face-to-face ein anschließendes Gespräch folgt, dann finde ich das respektlos.
*********in365 Frau
1.505 Beiträge
Zitat von ****igi:
ist ja zunächst mal die Frage, wurde ich verlassen oder habe ich mich getrennt?
Bei ersteren dürfte schon Traurigkeit vorherhanden sein im zweiten Fall muss ich ja einen Grund für die Trennung gehabt haben. Da dürfte sich die 'Trauer' wohl in Grenzen halten.

Dem möchte ich entschieden widersprechen!
Als ich mich 2015 von meiner, bis dahin, größten Liebe trennte, obwohl ich noch voller Liebe war, habe ich ein halbes Jahr so gelitten, dass meine Sexualität erlosch und ich bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten in Tränen ausbrach, während er sich direkt in die nächste Beziehung stürzte.
Ich brauchte Jahre um den Prozess des Trauerns abzuschließen.
******tur Frau
5.522 Beiträge
Dem letzten Beitrag von @*****_54 kann ich mich nur anschließen
********lack Frau
19.351 Beiträge
@*****_54

Habt ihr euch nicht danach getroffen, um miteinander persönlich über das Scheitern eurer Beziehung zu sprechen? Oder wolltest du das nicht?

Meist kommt das aber von der Seite, die sich trennen will. Und da hilft es kein Bißchen wenn kommt
"ich weiß auch nicht wieso es nicht mehr funktioniert".
Und wenn dann nicht face-to-face ein anschließendes Gespräch folgt, dann finde ich das respektlos.

Selbst wenn es dann noch zu einem Treffen kommt, aber Gründe nicht genannt werden, ist man so schlau wie vorher.
Ich möchte da noch nicht mal bösen Willen unterstellen, auch spielen nicht immer Dritte eine Rolle.
Aber damit wird auch die Zeit der Beziehungsdauer irgendwie in Frage gestellt, weil man ja nie weiß wieso und wodurch die Situation gekippt ist.
Im Gegensatz zu einem Verlust durch Tod, da kann man nichts mehr klären, loslassen mit Trauer und Zeit schon.
Deswegen schrieb ich ja im ersten Beitrag, die offenen Fragen sind das was es so schwierig macht, denn man kommt nicht zu Rückschlüssen, die was erklären und wo man ggf. selbst für sich eine Änderung im Verhalten rückschließen könnte.
Kennt man Gründe, dann ist es schwer aber immer noch logischer.
WiB
*****_54 Frau
11.797 Beiträge
@********lack

Ja, das mag sein, dass ein Gespräch nicht immer zielführend ist.

Es bedeutet aber zumindest, dass beide - die Verlassenden und die Verlassenen - zumindest diesen Respekt noch voreinander haben. 7 Jahre Mono-Beziehung sind doch kein Pappenstil!

Ich kenne es wirklich nur so und ich habe auch immer, vielleicht erst nach Wochen oder sogar Monaten, ein Gespräch dieser Art vorgeschlagen, egal, welchen Part ich dabei hatte.
********lack Frau
19.351 Beiträge
@*****_54

Tja, das gab es eben bei mir nicht...es kam nur, "es tut mir unendlich leid und ich weiß selbst nicht, wieso es so weit gekommen ist..und die Aussage das Hilfe genommen wird.
Ich kann es mir auch nur mit einer extremen Hilflosigkeit erklären, was es nicht wirklich einfacher macht.
Besonders wenn man selbst ein Mensch ist, der lieber handelt statt zu verharren.

WiB
****TdO Mann
223 Beiträge
Zitat von ********lack:
@*****_54

Tja, das gab es eben bei mir nicht...es kam nur, "es tut mir unendlich leid und ich weiß selbst nicht, wieso es so weit gekommen ist..und die Aussage das Hilfe genommen wird.
Ich kann es mir auch nur mit einer extremen Hilflosigkeit erklären, was es nicht wirklich einfacher macht.
Besonders wenn man selbst ein Mensch ist, der lieber handelt statt zu verharren.

WiB

So war es bei uns auch.
Abgesehen davon, das es lange Zeit eine Misskommunikation zwischen uns gab, waren ihre Gefühle für mich einfach irgendwann "weg".

Sie konnte es sich auch nicht erklären, bzw. keinen Zeitpunkt benennen; aber ich konnte auch sehen, wie es ihr schwer fiel, denn sie WOLLTE mich eigentlich noch lieben, KONNTE aber nicht (mehr)...

Das zu sehen war auch für mich schmerzhaft...

Aber das "Trennungsgespräch" war gleichzeitig augenöffnend und sehr deprimierend...


Das einzig gute daran:
Wir können heute offen reden wie noch nie......mag daran liegen, das wir keine Beziehung mehr führen...
Mich erinnert das ein wenig an eine Trennung von einer Freundin. Er hatte ihr versichert, er würde sich nicht wegen einer anderen trennen, es gäbe da niemanden, was aber nicht stimmte.

Vor der Trennung hat er ihr noch liebe Nachrichten geschickt (sie war zur Kur).

Hier geht es letztendlich nicht um Schuld, eher um die Art der Trennung, weshalb es extrem schwer wird. Zu denken, es ist alles in Ordnung, nach vorne zu schauen und dann kommt der Schnitt, ist (für mich) schwer zu verkraften.

Mir würde eine Aussprache über die Gründe nicht helfen, ich würde diesem Menschen kein einziges Wort mehr glauben.
********lack Frau
19.351 Beiträge
@****TdO
Es gibt gar keinen Kontakt mehr, also fällt das auch weg.

@*******eyn

Das was Du da an sprichst ist auch nicht fair.
Es ist sogar gelogen, das ist was ganz anderes.
Und nein es gibt niemand anderen...
Und ich gehe sogar davon aus, das es ihm eher schlecht wie gut geht.

WiB
Bei meiner Schwester bekam ich Abends den Anruf, das bei einer OP etwa schief gegangen ist, was mich komplett aus dem Leben gerissen hat. Drei Wochen hat sie noch dann noch gekämpft, es war einfach zu plötzlich. Ich konnte nicht noch einmal mit ihr reden.

Mein Vater war krank, hier konnte ich zusehen, wie er immer weniger wurde und der Tod war irgendwann eine Erlösung.

Ich bin ehrlich, dieses „der Tod gehört dazu“ sind Phrasen, die ich nicht brauche. Es schmerzt, es tut weh und das Leben steht Kopf. Bei meinem Vater war es anders, als bei meiner Schwester. Es kommt mit auf die Umstände an.
********lack Frau
19.351 Beiträge
@*******eyn

Kann ich sehr gut verstehen, welche Unterschiede Du machst.
Dieses "das Leben geht weiter" hat dann automatisch einen bitteren Nachgeschmack.
Und ich finde, "Leben" alleine reicht mir da irgendwie nicht, es muß auch eine Qualität dahinter stehen.
Da tun sich selbst Ärzte schwer mit.
Bei manchen Menschen, die ich Alzheimer Patienten betreugt hatte, habe ich auch unterschiedliche Empfindungen gehabt.
Manchmal mußte ich mich zur Ordnung rufen, weil dieses Zustand gerade für "mich" schon kein Leben" mehr war, aber der/die Betroffene selbst wirken doch irgendwie noch immer so, also ob sie zufrieden wären. Bei manchen dachte ich eher, da wäre ein schnelles Ende wirklich wünschenswert.
Besonders wenn es keine Medikamente mehr gibt die den letzten Schritt ertragbar machen oder selbst gesagt wird, das man es so nicht mehr erträgt.
Vergleichbar mit Beziehungen ist das wohl auch der Punkt, den man hin nehmen muß, selbst wenn man es selbst anders sieht und empfindet und man ggf. sogar noch Potenzial sähe...

Da halte ich es lieber mit " das könnte so einfach sein, ist es aber nicht.
Und manchmal sogar für Beide, auch wenn man das dann nicht mehr sieht, sondern an Veränderungen spürt.
WiB
****TdO Mann
223 Beiträge
Zitat von *******eyn:

Ich bin ehrlich, dieses „der Tod gehört dazu“ sind Phrasen, die ich nicht brauche.

Ich verstehe sehr gut, das DU diese "Phrasen" nicht brauchst...aber vielleicht braucht derjenige sie, der sie benutzt hat-denn jeder geht mit Trauer auf seine Art um..

Und sind wir ehrlich:
Niemand bringt uns wirklich bei, wie man "richtig trauert" (wenn es so etwas überhaupt gibt)...

Jeder Mensch versucht-alleine, für sich-mit diesen Gefühlen umzugehen, die oft so überwältigend sind, das sie alles andere in den Hintergrund drängen.


Darum sind trauernde Menschen ja oft so teilnahmslos-sie sind in dem Moment von ihren Gefühlen, aber auch der Umwelt "abgeschottet"-als wäre das System, das für Emotionen zuständig ist, abgestürzt und muss neu booten..
Zitat von ****TdO:
Zitat von *******eyn:

Ich bin ehrlich, dieses „der Tod gehört dazu“ sind Phrasen, die ich nicht brauche.

Ich verstehe sehr gut, das DU diese "Phrasen" nicht brauchst...aber vielleicht braucht derjenige sie, der sie benutzt hat-denn jeder geht mit Trauer auf seine Art um..

Und sind wir ehrlich:
Niemand bringt uns wirklich bei, wie man "richtig trauert" (wenn es so etwas überhaupt gibt)...

Jeder Mensch versucht-alleine, für sich-mit diesen Gefühlen umzugehen, die oft so überwältigend sind, das sie alles andere in den Hintergrund drängen.


Darum sind trauernde Menschen ja oft so teilnahmslos-sie sind in dem Moment von ihren Gefühlen, aber auch der Umwelt "abgeschottet"-als wäre das System, das für Emotionen zuständig ist, abgestürzt und muss neu booten..

Deswegen sprach ich nur von mir. Meine Mutter brauchte sie aber auch nicht. Es ist, wenn es platt ausgedrückt wird, wider der Natur, das ein Kind vor einem geht.
******tur Frau
5.522 Beiträge
..... wenn der Säugling morgens tot im Bettchen liegt gibt es ganz gewiss keinen Trost und auch keine Rechtfertigung weshalb dieser Tod zum Leben dazugehörigen!
Genauso auch bei plötzlichen Todesfällen - diese Ohnmacht ist unbeschreiblich.
****TdO Mann
223 Beiträge
Zitat von ******tur:
..... wenn der Säugling morgens tot im Bettchen liegt gibt es ganz gewiss keinen Trost und auch keine Rechtfertigung weshalb dieser Tod zum Leben dazugehörigen!
Genauso auch bei plötzlichen Todesfällen - diese Ohnmacht ist unbeschreiblich.

Da stimme ich dir absolut zu...

Und da sind die Stufen der Trauer auch absolut zutreffen-und wir alle müssen da durch, ob wir wollen oder nicht...

Allerdings jeder auf seine eigene Art und Weise-und in seiner individuellen Geschwindigkeit....
Zitat von ****TdO:
Zitat von ******tur:
..... wenn der Säugling morgens tot im Bettchen liegt gibt es ganz gewiss keinen Trost und auch keine Rechtfertigung weshalb dieser Tod zum Leben dazugehörigen!
Genauso auch bei plötzlichen Todesfällen - diese Ohnmacht ist unbeschreiblich.

Da stimme ich dir absolut zu...

Und da sind die Stufen der Trauer auch absolut zutreffen-und wir alle müssen da durch, ob wir wollen oder nicht...

Allerdings jeder auf seine eigene Art und Weise-und in seiner individuellen Geschwindigkeit....

Genau, jeder auf seine Art und Geschwindigkeit
Die Zeit heilt alle Wunden der eine hat besseres Heilfleisch der andere Braucht länger..

Das ein Partner von heute auf morgen aus dem Leben gerissen wird trifft nicht jeden und wenn dann nicht in der Häufigkeit wie Beziehungen beendet werden von daher würde ich mich da mit vergleichen Schwerpunkt.

Was aber mit Sicherheit hilft ist eine gesunde Wahrnehmung das so ziemlich alles im Leben endlich ist und man sich eine gewisse Demut vor dem hier und jetzt gönnen sollte, auch was die kleinen Freuden des Lebens betrifft dann fällt einen das Ende mit Schrecken nicht so heftig auf die Füße.
Wenn nicht damit gerechnet wird, fällt es einem schrecklich auf die Füße. Ansonsten, sich jeden Tag darauf vorbereiten, dass etwas passieren kann und damit rechnen, wäre ein Leben voller Angst.
****io Mann
4 Beiträge
Ich gebe hier auch mal meine Gedanken zu:

Mir hat beim plötzlichen Tod meiner Mutter letzten Jahres geholfen eben das zu tun wonach ich mich in dem Moment gefühlt habe. Seien es kleine Dinge wie einfach mal etwas länger am Wochenende im Bett zu bleiben oder sich einfach mal was leckeres außerhalb der Routine zu gönnen, aber auch größere Dinge wie ein Urlaub oder das Tragen der Urne meiner Mutter zu Ihrem Grab.

Bei einer Trennung versuche ich mich immer auf mich zu fokussieren, den Dingen und Emotionen Raum zu geben, auf mich zu achten. Vor allem aber:

Sich nicht hängen zu lassen, auch wenn es unfassbar schwer sein kann.

Ich denke aber jeder hat da seine eigenen Methoden und jeder sollte auf sein Bauchgefühl hören.
Sicherlich wird mir nicht jeder zustimmen.
*******Punk Frau
5.707 Beiträge
Warum denn nur Trauer?

Es gibt noch Schmerz, Erleichterung, Gewinn, Verlust, Wachstum, Wut, Ärger, Enttäuschung, Erkenntnis...
Vielen Dank @*********enza , es ist aber nicht für alle so einfach, ihre Gefühle selbst so differenziert wahrzunehmen, geschweige denn auszudrücken. Das fällt mir hier sehr auf.

Weiter an alle: Zum Thema Tod, denn für alle anderen Geschehnisse passt für mich der Begriff der Trauer nicht, wir haben in unserer Zeit das Thema Tod verdrängt. Wir haben ihn abgeschoben in die Hospize. Altenheime und Krankenhäuser. Wir haben ihn aus unserem Leben verdrängt und damit kaum noch Fähigkeiten, damit umzugehen.

Auch, die Zeit heilt nicht alle Wunden, das ist Geschwätz.
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