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Trauer um den Ex-Partner, wie geht ihr damit um?

**********pp_64 Mann
259 Beiträge
Und dann geht man zum gemeinsamen Bäcker, das erste Mal alleine, und fängt an zu heulen wie ein kleines Kind. Oh ja, die Erinnerungen und die gemeinsame tägliche Ereignisse. Das zerreißt einem das Herz.
Zitat von *******_60:
Ich weiss nicht, was ich von dem allen hier halten soll. Auch wenn viele Betroffene hier schreiben, ist mir zu viel Geschwätz. Ich habe meine Frau im Januar nach 36 Jahren Ehe und weiteren 10 Jahren davor verloren. Ich bin dabei mein Leben neu zu ordnen. Ich bin erstaunt, wie vieles einfach weiterläuft. Aber wie hier schon geschrieben, es reicht oft eine Situation, ein Lied oder eine Begegnung...

Mein Lieber, es ist schon sehr stark, andere Beiträge als Geschwätz abzutun ohne eine einzige substantielle Zeile selbst hier beigetragen zu haben. Dann führe bitte aus!
Bestimmte Orte oder Lieder lassen Erinnerungen hochkommen, mal angenehm weil man sich an eine schöne Zeit erinnert, mal wehmütig.
Die eigenen Fehler zu reflektieren die man in einer Beziehung gemacht hat ist mitunter schmerzlich.
Man hat halt so seinen Beitrag dazu beigetragen dass etwas nicht mehr ist das gerne länger dauern gedurft hätte.
Was solls, wir sind Menschen, wir sind nicht perfekt und fehlerhaft, das ist gut so.
Weiter geht's, den Kopf erhoben mit Blick in die Zukunft das Abenteuer erwartend welches wir "Leben" nennen.
**********pp_64 Mann
259 Beiträge
Die eigenen Fehler, die Konfrontationen und die Meinungsverschiedenheiten, die auch zum Streit geführt haben. Die machen mir ein schlechtes Gewissen und natürlich eigene Schuldzuweisung. Hätte ich das nur nicht gemacht, so der eigene Vorwurf. Das Leben ist viel zu kurz, um zu streiten.
*******_60 Mann
19.797 Beiträge
Zitat von ********agus:
Zitat von *******_60:
Ich weiss nicht, was ich von dem allen hier halten soll. Auch wenn viele Betroffene hier schreiben, ist mir zu viel Geschwätz. Ich habe meine Frau im Januar nach 36 Jahren Ehe und weiteren 10 Jahren davor verloren. Ich bin dabei mein Leben neu zu ordnen. Ich bin erstaunt, wie vieles einfach weiterläuft. Aber wie hier schon geschrieben, es reicht oft eine Situation, ein Lied oder eine Begegnung...

Mein Lieber, es ist schon sehr stark, andere Beiträge als Geschwätz abzutun ohne eine einzige substantielle Zeile selbst hier beigetragen zu haben. Dann führe bitte aus!

Das Problem ist sicherlich, dass hier zwei Themenbereiche zeitgleich bearbeitet werdem. Das wird dann keinem gerecht.
Zitat von **********pp_64:
Die eigenen Fehler, die Konfrontationen und die Meinungsverschiedenheiten, die auch zum Streit geführt haben. Die machen mir ein schlechtes Gewissen und natürlich eigene Schuldzuweisung. Hätte ich das nur nicht gemacht, so der eigene Vorwurf. Das Leben ist viel zu kurz, um zu streiten.

Sie hat dich trotzt allem geliebt.
**********pp_64 Mann
259 Beiträge
Oh ja, sie hat mich geliebt. Mit all meinen Macken
Ich wäre kein richtiger Mann wenn ich nicht geliebt hätte mit allem was ich geben konnte.
Wie arm wäre mein Leben wenn ich nie geliebt worden wäre.
Zitat von *******eyn:
Es hat nichts mit dem Nabel der Welt zu tun. Ehrlich gesagt fände ich es befremdlich, wenn jemand seine Liebe schnell loslässt und gleich weitermachen kann. Es fällt halt einiges mit weg und das wäre für mich ein Zeichen, das die ganze Zeit nur für sich selbst gelebt wurde.

Verarbeiten, neu sortieren , auch trauern, finde ich normal. Eine Zeitangabe gibt es dafür dabei nicht.

Ich habe nicht schnell geschrieben obwohl das ja auch relativ ist aber wenn ich jemanden 20 Jahrenachtrauer dann muss ich mich über Tränensäcke nicht wundern.

Alles braucht seine Zeit.

Als mein Vater mit 55 die Krebs Diagnose bekam und ich 1 Jahr später mit einer Ordensschwester über diese Krankheit sprach und die Kinder in der Krebsklinik erwähnte die ja noch gar nicht richtig auf der Welt angekommen waren und schon am Ausgang standen sagte sie, denken sie einfach daran was den Kindern alles erspart geblieben ist.

Um so zu denken muss man schon selber ein trauriges Leben führen.
Und fertig war ich mit der Kirche, und natürlich auch mit den Zuwendungen mit der Unsere Firma diese Glaubensgemeinschaft über Jahrzehnte zukommen ließ.

Ich sehe die Zeit der Trauer als Phase des Abschied nehmen.
Bei Menschen mit einem glücklichen erfüllten Leben gelingt mir das erfahrungsgemäß ganz gut.
Das Problem ist in meinem Alter das die Einschlägt immer öfter und näher kommen.

Meine Oma ist 96 geworden hat beide Kinder und einen Enkel beerdigt.
Hatte keine Menschen mehr die sie ein Leben lang als Freunde begleitet hat.
Sie hat ihre Pillen die Toilette runtergespült und sich zum Sterben ins Bett gelegt
Völliges Entsetzen in der Familie aber als sie 4 Tage später einschlief und morgens nicht mehr aufwachte haben wir uns mit ihr gefreut keiner hat mehr getrauert.
*******Punk Frau
5.735 Beiträge
Um was geht es hier, um Vater, Opa, Oma, Tante, Onkel, Katze, Hund, Wellensittich?
Naja um eine Ex würde ich nicht Trauern
Hat ja nen Grund das sie eine Ex ist, es würde mich vielleicht ein wenig traurig machen wenn ich an die Zeit denke bevor sie Ex wurde.
Im Todesfall.

Im Fall des verlassen werden
Habe ich andere Emotionen als Trauer in mir.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*********enza

Eigentlich um alles. Es geht um Verlust, Trauer und wie man damit um geht.
Oftmals ein Thema was tunlichst umgangen wird. Manche Menschen werden schnell stumm,
möchten gar nichts sagen oder gar denken.
Das ist m.M. nach auch falsch. Auch wenn man manches eben nicht in der Hand hat, manches einem unfair und gar gemein erscheint, man muß sich diesen ganzen Gefühlen stellen.
Das kann genauso bei einer Beziehung geschehen, wie bei dem Tod eines geliebten Menschen.
Schließlich sind sie ein Teil des eigenen Lebens und man würde es ja auch verleugnen wenn man es einfach versucht zu übergehen. Bringt auch nicht viel.
Selbst wenn das Verhältnis nicht so toll war, man sollte das verarbeiten, auch um seiner Selbst willen.
Und selbst wenn sich nicht mehr alles mit Reden klären läßt, man kann das verarbeiten und sich dafür die Zeit nehmen, die es braucht. Da würde ich mir auch nicht rein reden lassen.
Warum sollte man nicht um Tiere trauern, sie sind verlässliche Begleiter für viele Jahre.

WiB
*********in365 Frau
1.508 Beiträge
Ich bin etwas befremdet, wenn ich lese, dass Manche ihren ehemaligen Beziehungen nicht nachtrauern und glauben, wenn man sich aus gutem Grund trennt, gäbe es Nichts zu betrauern.

Welchen Wert, welche Tiefe hatte dann die verlorene Beziehung?

Neulich saßen wir bei der Ex-Frau meines Partners im Garten und sie behauptete, voller Überzeugung, er würde ihr nichts mehr bedeuten ... 0,0 ...
Das machte mich, angesichts 28 gemeinsamer Jahre und 3 Kindern fassungslos ... ja, ich empfand es sogar sehr verletzend, zumal er immer noch Liebe für sie empfindet, nicht im partnerschaftlichen Sinn, aber für sie als Mensch, von dem er einfach wünscht, es möge ihm gut gehen.
Übrigens war er derjenige, welcher sich trennte, dennoch ehrt er die Verbindung, welche sie davor hatten.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *********in365:
Neulich saßen wir bei der Ex-Frau meines Partners im Garten und sie behauptete, voller Überzeugung, er würde ihr nichts mehr bedeuten ... 0,0 ...

Vielleicht war es von ihrer Seite her einfach eine Zweckbeziehung, die dann irgendwann mal eben ihren Zweck erfüllt hatte.
So etwas kann ich mir für mich auch kaum vorstellen.

Wenn ich heute ab und zu meine Jugendliebe mit seiner Frau treffe, klingt immer noch ein kleines Bisschen an, warum ich mich seinerzeit in ihn verliebt habe. Aber das ist kein Nachtrauern, seine Frau passt viel besser zu ihm als ich zu ihm gepasst habe. Zusammen wären wir nicht auf Dauer glücklich geworden.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*********in365

Da hätte ich auch dumm aus der Wäsche geschaut...
kann ich auch nicht nachvollziehen, denn selbst wenn es nicht so Gutes gab, so gab es wohl auch was Gutes, zumal ja Kinder da sind.
Das finde ich schon verdrängen/verleugnen.

@*****_54

Selbst wenn es "nur" eine Zweckgemeinschaft gewesen wäre, so ist es doch ein lange Zeit, die auch Einfluß auch das Leben Beider hat. Und zusätzlich noch auf das Leben der Kinder.
Die Gedanken bei Expartnern kenne ich auch und ich freue mich wenn da jemand neues ins Leben gekommen ist, wo es dann besser gepaßt hat.
Aber ich denke auch anders wenn jemand alleine bleibt, wie ich ja auch.
Da sitzt wohl etwas noch oder weiterhin sehr tief.
Vielleicht hat das auch was damit zu tun, das man es dem Menschen in der Art und Weise nicht zugetraut hat, weil es so gar nicht zu dem Menschen paßte.

WiB
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von **********in365:
Ich bin etwas befremdet, wenn ich lese, dass Manche ihren ehemaligen Beziehungen nicht nachtrauern und glauben, wenn man sich aus gutem Grund trennt, gäbe es Nichts zu betrauern.

Welchen Wert, welche Tiefe hatte dann die verlorene Beziehung?

Neulich saßen wir bei der Ex-Frau meines Partners im Garten und sie behauptete, voller Überzeugung, er würde ihr nichts mehr bedeuten ... 0,0 ...
Das machte mich, angesichts 28 gemeinsamer Jahre und 3 Kindern fassungslos ... ja, ich empfand es sogar sehr verletzend, zumal er immer noch Liebe für sie empfindet, nicht im partnerschaftlichen Sinn, aber für sie als Mensch, von dem er einfach wünscht, es möge ihm gut gehen.
Übrigens war er derjenige, welcher sich trennte, dennoch ehrt er die Verbindung, welche sie davor hatten.

Es kann ein Schutz ihrer selbst sein, verstehst du? Sie würde ihn immer noch lieben. Aber kann ihn nicht mehr haben, weil er sich getrennt hat. Also erlaubt sie es sich nicht mehr.
Du weißt ja nicht, wie es ihr nach der Trennung gegangen ist, vielleicht hat sie auch gelitten wie ein Hund. Und ist jetzt drüber weg.
Irgendwann werde ich dasselbe von mir sagen können, und dann werde ich mit ihr abgeschlossen haben.

Manche, die getrennt wurden, entwickeln Hass und Besessenheit, werden zu Stalkern oder gar zu Mördern. Da ist Gleichgültigkeit immer noch besser.

Immerhin konntet ihr - also eben ihr getrennter Mann und du, seine neue Frau - bei ihr im Garten sitzen. Das ist nicht nichts, finde ich. Ich würde meine Ex nicht mehr in meinem Garten haben wollen - geschweige denn mit ihrem neuen Partner!
*********in365 Frau
1.508 Beiträge
Nun ja, sie stürtzte sich nach der Trennung direkt in eine neue Beziehung und ist bereits wieder verheiratet ... Wenn sie litt, dann hat sie sich wenig Zeit dafür genommen.

Aber ja, wir pflegen Beide noch Kontakt zu unseren Lieben und das empfinde ich als schön.
@*********in365

Wir sind ja alle unterschiedlich gestrickt.
Der eine SO der andere SO.
Warum muss man lange warten oder wehmütig sein? Manchmal muss man hinter sich die Tür schließen.

Henry Miller meinte mal :

Die Fenster der Seele sind zahllos, so sagt man. Und mit den Augen der Seele wird das Paradies entdeckt. Wenn euer Paradies also Mängel hat, dann macht mehr Fenster auf.

Das Zitat trifft den Kern der Sache und ist ein guter Wegbegleiter.
********Pink Frau
140 Beiträge
Wenn ich verstehe was passiert ist kann ich damit abschließen. Wenn nicht und die Beziehung gut lief hängt es mir Jahre nach und verliere insgesamt jedes mal an Vertrauen.

Tod kann ich Gott sei dank nichts zu sagen
Es muss keiner warten, oder wehmütig sein. Mir ist es aber auch suspekt, wenn ein Mensch, den man einmal sehr geliebt hat, so gleichgültig wird, als wäre es egal, dass er auf einmal nicht mehr da sein könnte.

Wenn ich schnell abschließe, dann meist, wenn nicht viel Gefühl im Spiel war, keine Pläne, keine Wünsche, kein „wir wollen gemeinsam alt werden“. Wenn es im Vorfeld irgendwie schon klar war, dass es sich lediglich um etwas handelt, was nur über einen gewissen Zeitraum vorhanden ist.

Mit dem Menschen geht ansonsten auch das Leben, welches geplant war zu führen. Natürlich kann ich dafür schnell Ersatz suchen und finden, oder generell nur für mich planen, damit mich eine Trennung nicht trifft.
Mit einer Trennung geht meist so einiges daher, einer wird ausziehen.
Mitunter gibt es da auch finanzielle Dinge zu klären.
Der gemeinsame Freundeskreis wir sich verändern, und und und ......
Alles unangenehme Dinge die eigentlich keiner braucht und will ....
****53 Mann
1.363 Beiträge
Trauer ist ein Gefühl.
Etwas, das nicht greifbar ist, für die es keine allgemeine
Faustformel gibt.
So äußert es sich für jeden anders.
Sind Wut, Selbstmitleid, Anschuldigungen, Niedergeschlagenheit,
Verleugnen und Verdrängen, auch die "Flucht" in eine neue Beziehung,
nicht auch Ausdruck dessen, was
so allgemeinhin als "Trauer" benannt wird.
Für meinen Teil kann ich nicht einfach wegwischen, welche Gemeinsamkeiten,
schöne und weniger schöne Erlebnisse, Hoffen, Freude, Lachen, sich ärgern, in einer
Beziehung vorgefallen sind.
Und je tiefer diese Beziehung war, desto größer dann auch diese verschiedene Facetten
der Trennungsbewältigung. Für den einen die Tränen, für den anderen ein "..mir doch egal."
Aber ich bin mir sicher, das eine Trennung nicht ohne Trauer abläuft, wie auch immer geartet.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *******leyn:
Es muss keiner warten, oder wehmütig sein. Mir ist es aber auch suspekt, wenn ein Mensch, den man einmal sehr geliebt hat, so gleichgültig wird, als wäre es egal, dass er auf einmal nicht mehr da sein könnte.

Wenn ich schnell abschließe, dann meist, wenn nicht viel Gefühl im Spiel war, keine Pläne, keine Wünsche, kein „wir wollen gemeinsam alt werden“. Wenn es im Vorfeld irgendwie schon klar war, dass es sich lediglich um etwas handelt, was nur über einen gewissen Zeitraum vorhanden ist.

Mit dem Menschen geht ansonsten auch das Leben, welches geplant war zu führen. Natürlich kann ich dafür schnell Ersatz suchen und finden, oder generell nur für mich planen, damit mich eine Trennung nicht trifft.

Liebe "Anne",
wir sind uns in diesem Thema schon sehr nahegekommen. Daher möchte ich auch hier versuchen, auf eine gemeinsame Linie zu finden oder uns wenigstens einander anzunähern.

Wenn es nach einer Trennung schnell geht, dann wird es wohl so sein, wie du sagst, dass nie viele Gefühle da waren. (Das ist auch das, woran ich bei meiner Ex und mir hadere - für sie war es so einfach, obwohl sie mir immer ihre Liebe beteuert hatte. Und ich, der die F+ propagiert hatte, ich leide über ein halbes Jahr und kann keinen Tag sein ohne an sie zu denken.)
Aber ein(e) neue(r) Partner(in) kann dabei sehr viel bewirken. Idealerweise praktisch mit dem Tag der Trennung, um einen aufzufangen, dann stürzt man gar nicht erst so weit ab.

Und noch mal zur Gleichgültigkeit zurück: Das ist der Zustand, den ich versuche zu erreichen. Im Vergleich zu jetzt wäre es eine definitive Verbesserung. Von dem aus dann die nächste Stufe - positive Gefühle ihr gegenüber, neue Partnerschaft, neue Sexualität - anstreben könnte.

Weil die Trauerphasen erwähnt wurden: Ich kenne die nach Kübler-Ross. Ich halte sie aber nicht für auf jede Situation - und jede Person - anwendbar. Es gab vor dieser in meinem Leben schon eine andere "große" Trennung. Aus diesen beiden extrahiere ich meine Phasen der Bewältigung:

Schock - Trauer - Wut - Gleichgültigkeit - Annahme - Freundschaft
(Trauer und Wut sowie Annahme und Freundschaft können bei mir zusammen auftreten. Es kann aber natürlich auch sein, dass es Freundschaft nicht mehr geben wird.)
Mit der Mutter meiner Kinder ist es so gegangen, inzwischen sind wir auf sozial-menschlicher Ebene wieder befreundet und vertrauen uns einander an. Aber natürlich hat dazu beigetragen, dass wir beide für unsere Kinder da sein mussten, auch gemeinsam und gegen äußere "Feinde". Und die Trennung hat sich ganz anders abgespielt.

Und was ich noch weiß: Ich kann die Übergänge zwischen den Phasen nur bedingt beeinflussen. Irgendwann, über Nacht, macht es Klick, und ich bin in der nächsten. Bis dahin kann ich nur abwarten.
Tja, und wenn jemand - eben bedingt durch eine neue Beziehung - die Phasen schnell hinter sich gebracht oder gar übersprungen hat, dann kann es schon so erscheinen, dass es jemandem nur egal war ...
Es heißt, erst mit einem neuen Partner kann man mit dem Ex abschließen. Ich glaube aber auch nicht, dass der Mensch der geht, nicht die Phasen hatte, nur halt früher.

Natürlich ist es einfacher, wenn bei einer Trennung jemand da ist, mit dem nach vorne geschaut werden kann, einige können auch einfach nicht alleine sein.

Da ist der innerliche Abschluss schon vorhanden, es wird nur ein neuer Partner benötigt, um dann zu gehen.

Nur weil mir jemand nicht gleichgültig ist, möchte ich diesen Menschen nicht auch zwingend als Partner haben. Vielleicht als Erklärung, was für mich Gleichgültigkeit bedeutet: es bedeutet, dass es mir schlicht egal ist, ob dieser Mensch existiert oder nicht. Dieses Gefühl habe ich bei keinem meiner Ex, obwohl ich auch mit keinem mehr zusammen sein wollen würde.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Wie gesagt: Dieses "egal, ob er/sie existiert" ist die Messerschneide, der ganz schmale Grat. Zwischen Trauer/Wut/Hass und "ist doch Teil meines Lebens", zwischen negativ und positiv.
Noch bin ich auf der negativen Seite, so dass das egal sein eine Verbesserung wäre. Dann kann es auch Richtung bergauf gehen.

Ich weiß, dass es ihr leid tut (sagt sie jedenfalls) mich verletzt zu haben. Und dass sie sich gerne dafür entschuldigen würde. Ich wäre aber noch nicht bereit ihr zu verzeihen. Dazu muss ich erst über diesen Grat drüber und ihn überschreiten, dass ich ihre Entschuldigung annehmen könnte. Oder auch nur die Kanäle wieder zu öffnen, auf denen sie mich erreichen könnte.

Als Partner haben wollen ist dann noch einmal eine ganz andere Sache. Mit der Frau, mit der ich verheiratet war, bin ich inzwischen wieder befreundet. Würde ich sie noch einmal als Frau haben wollen? Nein! Der Fisch ist gegessen. Bei der anderen ... bin ich nicht sicher.
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