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Trauer um den Ex-Partner, wie geht ihr damit um?

Als meine Frau mit 55 starb, riss es mir die Füße unter dem Boden weg, Ich war völlig erstarrt und wusste einfach nicht wie es weitergehen soll.

Ich konnte Trost in unserem Garten finden, den ich weiter pflege auch in ihrem Sinne.

Aber die ganzen Pläne sind dahin, ohne Wiederkehr.
Und warum darf man das nur als Single?
Wir dürfen uns das auch in unserer Beziehung leisten.

Wer Sich in einer Beziehung unfrei fühlt der bleibt besser Single
********lack Frau
19.344 Beiträge
@******oom

Du beziehst Dich auf " kann man machen was man will".
Ein gewisses Maß an aufeinander ab stimmen, sollte es doch geben.
Sonst ist das eher eine WG, wo man dann Pläne an Türen findet was wer wann machen muß, damit das Zusammenleben klappt.

Wer Sich in einer Beziehung unfrei fühlt der bleibt besser Single
Bezieht sich das "unfrei fühlen" darauf, das man nicht machen kann was man will, dann ist es besser Single zu bleiben. Das hat aber nichts mit unfrei fühlen zu tun, denn das aufeinander ab stimmen bezieht sich ja auf beide und sollte sich auch die Waage halten.
WiB
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von ****ann:
Als meine Frau mit 55 starb, riss es mir die Füße unter dem Boden weg, Ich war völlig erstarrt und wusste einfach nicht wie es weitergehen soll.

Ich konnte Trost in unserem Garten finden, den ich weiter pflege auch in ihrem Sinne.

Aber die ganzen Pläne sind dahin, ohne Wiederkehr.

Ich fühle mit Dir.

All das, was man sich gemeinsam aufgebaut hat, scheint auf einmal wertlos. Pläne werden verworfen.
Aber wer sagt, dass es nicht auch Plan B gibt? Auch, wenn er gerade nicht sichtbar und denkbar ist.

Ich weiß nicht, wann Deine Frau verstorben ist.
Vielleicht hilft Dir eine Trauerreise mit Menschen, die das gleiche durchleben? Abschied nehmen in geschützem Rahmen und erfahren, dass Du nicht alleine bist.
*******571 Frau
2.615 Beiträge
aber man ist wieder Single und kann machen was man will.

Aber der Weg dorthin- der muss erst mal gegangen sein.

Und um diesen Weg geht es, @*********cuda
**********16034 Mann
3.316 Beiträge
Zitat von *******571:
aber man ist wieder Single und kann machen was man will.

Aber der Weg dorthin- der muss erst mal gegangen sein.

Und um diesen Weg geht es, @*********cuda

Das ist so wie, der Apettit kommt beim Essen.
@********lack

Bevor es eine Beziehung wurde haben wir uns ja soweit kennen gelernt und erfahren was dem anderem Wichtig ist.
Und genau in diesem Rahmen bewegen wir uns Frei.
Absprachen haben den Inhalt wann wo und was jemand machen will.
Im günstigsten Fall geht der andere mit wenn kein Interesse besteht wird keine Flappe gezogen oder versucht zu überreden.

Das ob wir das machen dürfen, ist nie ein Thema.
Allerdings wissen wir auch ganz gut was wir dem anderen zumuten können, und natürlich auch uns selber, oder was wir einfach lassen.
****nrw Mann
731 Beiträge
Ich steige hier mal mit ein:

Zu Trennungen hat mal jemand gesagt, dass man ca genauso lange braucht, diese zu verarbeiten, wie die Beziehung gedauert hat. Rückblickend stimmte das bei mir meist ungefähr. Ich meine damit nicht die starken Gefühle kurz danach wie Trauer, Wut etc., sondern später die vielen kleinen Flashbacks aus dem Nichts, die man bekommt, wenn man Düfte wahrnimmt, an bestimmten Orten ist usw., die einen an die Ex erinnern. Das sind dann „noch“ keine normalen Erinnerungen, sondern lösen noch so etwas wie Wehmut aus.

Die Stärke des Trennungsschmerzes war bei mir immer davon abhängig, wer es beendet hat und wie überraschend das Ende letztlich kam.


Kurzum: Zeit heilt alle Wunden.
Allerdings war ich einmal an dem Punkt, an dem ich tatsächlich kurz davor war, aus dem Loch nicht wieder rauszukommen. Da war auch Frustsaufen über Wochen ein Thema. Irgendwie drehte sich die Welt dann doch weiter und ging nicht unter.

Meine Erfahrung:
Keine Trennung kommt aus heiterem Himmel oder wegen eines neuen Partners. Man hat selbst zu lange nur nicht richtig zugehört.

Das Ableben einer Partnerin oder einer Ex musste ich glücklicherweise noch nicht ertragen.
Manchmal schlafe ich nicht.
Ich liege wach im Bett und denke zurück.
Geplagt von Selbstvorwürfen das eigene Versagen vor Augen.
Unschöne Szenen verletzende Worte und ich wünsche mir ich könnte einiges rückgängig machen.
Ich bin dann wütend auf mich selbst wie ich in einigen Situationen reagiert habe.
Ein Chaos aus schönen Erinnerungen und dem tragischen Ende.

Dann rufe ich mir ins Bewusstsein wie hart ich an mir gearbeitet habe.
Denke an meine alten Freunde und die neuen die ich dazugewonnen habe.
All die Erfolge die ich bisher erreicht habe.
Denke an meine neue Freiheit und die schönen Erlebnisse die danach kamen.
Ich erkenne dann dass es eben kam wie es kommen musste und dass ich nicht alleine daran schuld war.
Freue mich auf neue Abenteuer jetzt wo ich mein Leben wieder in der eigenen Händen halte ohne Manipulation und Fremdbestimmung.
Dann kann ich loslassen und verzeihen, bin gespannt auf den kommenden Tag.
Es wird schon seit ich weiß nicht wie vielen Jahrzehnten Lieder über Liebeskummer geschrieben.

Für mich liest sich das hier manchmal (nicht auf einzelne direkt bezogen), sehr Emotionslos.

Bei Freunden und Bekannten war es tatsächlich manchmal nicht ersichtlich und klar. Manche haben sich auch einfach in jemanden anderen verliebt.

Oder aber es gab auf einmal eine Zeit, in der einer von beiden dachte, etwas zu verpassen und war hinterher ernüchtert. Für die andere Seite kam es aus dem Nichts. Hier wir oft von Idealen gesprochen, einer hat kommuniziert, der andere nicht zugehört. Für mich funktioniert die Welt aus Erfahrung so nicht.
****nrw Mann
731 Beiträge
Als Aussenstehender kann man meistens nicht erkennen, dass oder ob eine Beziehung scheitert.

Auch wenn es abgedroschen klingt: man kann nicht nicht kommunizieren. Wenn eine Beziehung einmal funktioniert hat und dann nicht mehr, erkennt man das, mindestens in der Retrospektive, sofern man sich das selbst eingesteht. Oft ist es die Summe aus kleinen Dingen: ständig das Handy abends auf dem Sofa, Prinzipienreiterei in Diskussionen, kleine unbeabsichtigte Respektlosigkeiten, das Stehlen von Gelegenheiten für körperliche Nähe, auch das seit Jahren ehrlich gesagte fehlende „ich hab dich lieb“ hinterlässt Spuren.
Das ist dann der Lerneffekt „fürs nächste Mal“. Fehler passieren auf beiden Seiten, man kann nur an den eigenen arbeiten.

Quiet Quitting zB gibt es nicht nur im Job, sondern auch in der Beziehung.

Der Partner reagiert auf sowas, ebenso wie man selbst. Und das muss man mitbekommen und gegensteuern.

In jemand anders verlieben passiert wenn die Lücke schon zu groß geworden ist. Fremdgehen im Suff ist eine Ausrede, aber auch ein Symptom.

Das Gefühl etwas zu verpassen entsteht auch nicht von heute auf morgen und nicht völlig unsichtbar.

Ich spreche hierbei nicht von Beziehungen, die letzte Woche erst begonnen haben, sondern von ernsthaften Lebensabschnitten.
Aus der Sicht desjenigen, der/die geht mag das richtig sein.
****nrw Mann
731 Beiträge
Das gilt für beide gleichermaßen.
Die Aufarbeitung wird von beiden Seiten stattfinden.
Zitat von ****nrw:
Das gilt für beide gleichermaßen.
Die Aufarbeitung wird von beiden Seiten stattfinden.

Für mich ist es nicht schwarz weiß und alles war bekannt und hätte bemerkt werden müssen. Ist aber okay, wenn das für andere der Fall ist.
****nrw Mann
731 Beiträge
Ich habe weder was von schwarz/weiss noch „von alles“ bekannt geschrieben.

Es gibt Signale, die man während der Beziehung vom Partner bewusst oder unbewusst bekommt. Was man daraus macht, muss man selbst einschätzen lernen…
..mir ist es Gott sei Dank noch nicht passiert - dass ich einen Partner durch den Tod verloren habe!!
..Liebeskummer - hatte ich bisher auch nur einmal - ob es daran gelegen hat - dass ich sonst immer die Beziehung beendet habe - bis auf dieses eine Mal - weiss ich nicht.. wobei - ich mit diesem Menschen noch nicht einmal in einer Beziehung gewesen bin.. ziemlich paradox das Ganze …..
******rta Mann
47 Beiträge
Zitat von ****nrw:
Ich steige hier mal mit ein:

Zu Trennungen hat mal jemand gesagt, dass man ca genauso lange braucht, diese zu verarbeiten, wie die Beziehung gedauert hat. Rückblickend stimmte das bei mir meist ungefähr. Ich meine damit nicht die starken Gefühle kurz danach wie Trauer, Wut etc., sondern später die vielen kleinen Flashbacks aus dem Nichts, die man bekommt, wenn man Düfte wahrnimmt, an bestimmten Orten ist usw., die einen an die Ex erinnern. Das sind dann „noch“ keine normalen Erinnerungen, sondern lösen noch so etwas wie Wehmut aus.

Die Stärke des Trennungsschmerzes war bei mir immer davon abhängig, wer es beendet hat und wie überraschend das Ende letztlich kam.


Kurzum: Zeit heilt alle Wunden.
Allerdings war ich einmal an dem Punkt, an dem ich tatsächlich kurz davor war, aus dem Loch nicht wieder rauszukommen. Da war auch Frustsaufen über Wochen ein Thema. Irgendwie drehte sich die Welt dann doch weiter und ging nicht unter.

Meine Erfahrung:
Keine Trennung kommt aus heiterem Himmel oder wegen eines neuen Partners. Man hat selbst zu lange nur nicht richtig zugehört.

Das Ableben einer Partnerin oder einer Ex musste ich glücklicherweise noch nicht ertragen.

Was du ganz zu Beginn bezüglich der Dauer schreibst, das würde ich so auch unterzeichnen. Für meinen Teil kam mir in solch einer Situation, und ist als Veranschaulichung geblieben, das Bild des Sees, der wir sind als Mensch. Ein großer Brocken, ein Lebensereignis, wird in den See geschleudert und wirft erstmal gewaltige Wellen und vertreibt die ganzen bunten Fische im See. Es braucht seine Zeit, bis der Brocken nach unten gesunken ist und auch dann, wenn er am Grunde angelangt ist, ist noch keine Ruhe. Durch die Konfrontation mit altbekannten Düften, Eindrücken und Erlebnissen kommt der Brocken immer wieder ins Rollen am Grund, bis er irgendwie seinen Platz in uns genommen hat und irgendwo verhakt ist - ja bis schließlich auch die Fische daran wieder Gefallen und auch Schutz finden.

Einen Weg, den ich mir selbst in einer ähnlichen Situation gebahnt habe, um diese ganze Zeit zu überstehen, und um letztlich auch gestärkt da raus zu kommen, der ist wie eine Waage: auf der einen Schale steht das einfach nur passive Zur-Kenntnis-Nehmen allen Wirkens, also der wellenhaften Gefühle, der sinkenden Stimmung, einfach das Wirken auf emotionaler und geistiger Ebene: Wut, Trauer, Hass, Liebe und was der Möglichkeiten noch sein mögen. Aber betont passiv, es ist ein Erleben und Zur-Kenntnis-Nehmen. Man versucht also nicht, die Wellen im See zu glätten oder den Brocken wieder auszuspeien, denn das wird, zumindest in der Analogie aufgrund der Schwerkraft der Ereignisse, nicht gelingen. Auf der anderen Schale steht das Bemühen um sich selbst, es ist ein aktives Trauern, das die erkannten Wirkprinzipien, wenn man sie erkannt hat, zu unterbrechen versucht. Das dauert, dorthin zu kommen, man muss dazu erst seinem Wirken in die Augen blicken. Dazu gehören für mich Dinge wie Humor, d.h. der Unzulänglichkeit der Welt mit einer wieder humorigen Art zu begegnen, Sport und eben das, was der Seele guttut.

Selbst im fortgeschrittenen Prozess einer Trauer stehend finde ich mich wieder gestärkt vor, der ich mich besser habe kennenlernen dürfen, näher bei mir selbst und damit auch wieder bei anderen finde. Den Alkohol, den habe ich auch über ein paar Wochen hinweg versucht, und Wunden zu betäuben ist wohl eine Zeit lang auch verständlich. Aber auf längere Sicht hat man alles, was man braucht, in sich, um wieder zu gesunden…
****ody Mann
13.240 Beiträge
Ich habe einmal eine Beziehung aus Liebeskummer beendet, weil das alles inkl. ihrer Gleichgültigkeit nicht mehr zu ertragen war. Hat sich trotzdem wie Verlassenwerden angefühlt. Zusätzlich verletzend war, dass sie mir die Schuld für das Ende zugeschoben hat. Ich meine, ich kenne niemanden, der da nicht weggelaufen wäre. Was blieb war Trauer, Wut und eine nicht unerhebliche Verletzung. Und dieses Gefühl hielt/hält am längsten.

Wenn man sich einen Hieb einfängt, während man liebt und vertraut, gibt das eine ganz unsaubere Wunde, die sich oft noch entzündet. Leider.
Das hinterher etwas neutraler und mit weniger Emotionen darüber gesprochen wird, ist verständlich. Den Schmerz fühle ich nicht mehr, ich weiß aber dennoch, wie eine Welt für mich zusammengebrochen ist.

Ich konnte nicht schlafen, nicht essen, mir tat alles weh. Da war kein reflektieren, da war gefühlt erst einmal überleben angesagt. Wut, Schmerz, Trauer, Tränen. Ich habe die Welt verflucht und ihn gleich mit. Ich wollte nie wieder lieben.

Er ging, für mich ohne Grund, denn wenn man liebt, geht man nicht einfach. Wenn man nicht glücklich ist, dann wird versucht etwas zu ändern, wenn man angeblich liebt. Ich fühlte mich weggeworfen, verarscht und belogen.

Wie singt Sarah Connor

Mama, ich kann nicht mehr denken
Ich glaub', ich hab' Fieber
Ich glaube, ich will das nicht
Mama, was soll ich jetzt machen?
Ich glaub', ich muss sterben
Was, wenn mein Herz zerbricht?
Nein, mein Kind, das wird es nicht
Und bitte glaub' mir, Schatz, du stirbst auch nicht
Es ist nur Liebe, und da hilft keine Medizin, ah
Ich weiß, es tut beschissen weh
Doch auch das geht vorbei, du wirst schon sehen
Es ist nur Liebe, und da hilft keine Medizin, oh-oh
Du kannst die Deutsche Bank verklagen
Die Bibel lesen, Whitney fragen
Von der Liebe haben sie alle keinen Plan, ah
Nicht ich, nicht du, nicht er, nicht sie
Was du jetzt fühlst, fühlen manche nie
Es ist nur Liebe, dafür gibt's keine Medizin

@****ody das ist jetzt keine Antwort auf deinen Kommentar. Ich weiß, dass bei dir die Beziehung nicht sehr schön und einfach war.
****ody Mann
13.240 Beiträge
@*******eyn Ach, ich habe schon einige Beziehungen gehabt und war selbst auch schon das Arschloch, das für Kummer gesorgt hat. Inwiefern mein Post zuvor einen Wiedererkennungswert hat, vermag ich nicht zu sagen. "Die" Beziehung gibt es eigentlich nicht. Trauer und leider auch Wut gab es, zum Glück nicht überwiegend. Also Trennungsgründe, wonach man rätseln muss, was denn überhaupt echt war und was nicht.
@****ody ich wollte eigentlich nur erwähnen, dass das jetzt keine Versteckte Kritik war.
Zitat von ******rta:
Zitat von ****nrw:
Ich steige hier mal mit ein:

Zu Trennungen hat mal jemand gesagt, dass man ca genauso lange braucht, diese zu verarbeiten, wie die Beziehung gedauert hat. Rückblickend stimmte das bei mir meist ungefähr. Ich meine damit nicht die starken Gefühle kurz danach wie Trauer, Wut etc., sondern später die vielen kleinen Flashbacks aus dem Nichts, die man bekommt, wenn man Düfte wahrnimmt, an bestimmten Orten ist usw., die einen an die Ex erinnern. Das sind dann „noch“ keine normalen Erinnerungen, sondern lösen noch so etwas wie Wehmut aus.

Die Stärke des Trennungsschmerzes war bei mir immer davon abhängig, wer es beendet hat und wie überraschend das Ende letztlich kam.


Kurzum: Zeit heilt alle Wunden.
Allerdings war ich einmal an dem Punkt, an dem ich tatsächlich kurz davor war, aus dem Loch nicht wieder rauszukommen. Da war auch Frustsaufen über Wochen ein Thema. Irgendwie drehte sich die Welt dann doch weiter und ging nicht unter.

Meine Erfahrung:
Keine Trennung kommt aus heiterem Himmel oder wegen eines neuen Partners. Man hat selbst zu lange nur nicht richtig zugehört.

Das Ableben einer Partnerin oder einer Ex musste ich glücklicherweise noch nicht ertragen.

Was du ganz zu Beginn bezüglich der Dauer schreibst, das würde ich so auch unterzeichnen. Für meinen Teil kam mir in solch einer Situation, und ist als Veranschaulichung geblieben, das Bild des Sees, der wir sind als Mensch. Ein großer Brocken, ein Lebensereignis, wird in den See geschleudert und wirft erstmal gewaltige Wellen und vertreibt die ganzen bunten Fische im See. Es braucht seine Zeit, bis der Brocken nach unten gesunken ist und auch dann, wenn er am Grunde angelangt ist, ist noch keine Ruhe. Durch die Konfrontation mit altbekannten Düften, Eindrücken und Erlebnissen kommt der Brocken immer wieder ins Rollen am Grund, bis er irgendwie seinen Platz in uns genommen hat und irgendwo verhakt ist - ja bis schließlich auch die Fische daran wieder Gefallen und auch Schutz finden.

Einen Weg, den ich mir selbst in einer ähnlichen Situation gebahnt habe, um diese ganze Zeit zu überstehen, und um letztlich auch gestärkt da raus zu kommen, der ist wie eine Waage: auf der einen Schale steht das einfach nur passive Zur-Kenntnis-Nehmen allen Wirkens, also der wellenhaften Gefühle, der sinkenden Stimmung, einfach das Wirken auf emotionaler und geistiger Ebene: Wut, Trauer, Hass, Liebe und was der Möglichkeiten noch sein mögen. Aber betont passiv, es ist ein Erleben und Zur-Kenntnis-Nehmen. Man versucht also nicht, die Wellen im See zu glätten oder den Brocken wieder auszuspeien, denn das wird, zumindest in der Analogie aufgrund der Schwerkraft der Ereignisse, nicht gelingen. Auf der anderen Schale steht das Bemühen um sich selbst, es ist ein aktives Trauern, das die erkannten Wirkprinzipien, wenn man sie erkannt hat, zu unterbrechen versucht. Das dauert, dorthin zu kommen, man muss dazu erst seinem Wirken in die Augen blicken. Dazu gehören für mich Dinge wie Humor, d.h. der Unzulänglichkeit der Welt mit einer wieder humorigen Art zu begegnen, Sport und eben das, was der Seele guttut.

Selbst im fortgeschrittenen Prozess einer Trauer stehend finde ich mich wieder gestärkt vor, der ich mich besser habe kennenlernen dürfen, näher bei mir selbst und damit auch wieder bei anderen finde. Den Alkohol, den habe ich auch über ein paar Wochen hinweg versucht, und Wunden zu betäuben ist wohl eine Zeit lang auch verständlich. Aber auf längere Sicht hat man alles, was man braucht, in sich, um wieder zu gesunden…

Da ist die KI noch nicht wirklich ausgereift.
********lack Frau
19.344 Beiträge
@****ann

Was meinst Du jetzt mit KL?

WiB
*****_54 Frau
11.795 Beiträge
Zitat von ****ann:
Da ist die KI noch nicht wirklich ausgereift.

@********lack
Ich glaube, er meint, dass der Beitrag, auf den sich das Zitat bezieht, von einer KI ( Künstlichen Intelligenz) verfasst wurde.
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*****_54

Danke, war wohl noch zu früh an Morgen...
WiB
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