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Trauer um den Ex-Partner, wie geht ihr damit um?

********iebe Mann
10.679 Beiträge
Danke.
*******TcH2 Frau
3.077 Beiträge
Zitat von ********iebe:


Dass immer 2 dazugehören, ist ein oft gehörter Spruch, der aber nicht stimmt. Tatsächlich braucht es nur einen dafür, der (aus der eigenen Sicht nicht mehr kann oder will und die Beziehung für beendet erklärt)



Dem würde ich so jetzt nicht zustimmen.
Es sind immer beide an einer Trennung Schuld. Der Eine, weil er es einfach nicht sehen „kann“ oder „will“ und der Andere, weil er nicht frei geredet hat.


So war es in meiner Ehe auch. Ich habe meinen Mann nach 17 Jahren verlassen, weil er mich einfach nicht mehr „gesehen“ hat und ich keine Kraft mehr hatte, allein daran herumzuwerkeln, das die Beziehung wieder in Ordnung kommt.
Alleine kann man keine Beziehung retten.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ********TcH2:
Zitat von ********iebe:


Dass immer 2 dazugehören, ist ein oft gehörter Spruch, der aber nicht stimmt. Tatsächlich braucht es nur einen dafür, der (aus der eigenen Sicht nicht mehr kann oder will und die Beziehung für beendet erklärt)



Dem würde ich so jetzt nicht zustimmen.
Es sind immer beide an einer Trennung Schuld. Der Eine, weil er es einfach nicht sehen „kann“ oder „will“ und der Andere, weil er nicht frei geredet hat.


So war es in meiner Ehe auch. Ich habe meinen Mann nach 17 Jahren verlassen, weil er mich einfach nicht mehr „gesehen“ hat und ich keine Kraft mehr hatte, allein daran herumzuwerkeln, das die Beziehung wieder in Ordnung kommt.
Alleine kann man keine Beziehung retten.

Es mag bei dir so gewesen sein, vielleicht auch bei mir. Trotzdem genügt einer, der nicht mehr will, um aufzuhören. Vielleicht mögen beide schuld sein, aber es beendet sie meistens einer - außer man einigt sich einvernehmlich darauf.

Umgekehrt hast du recht, einer allein kann eine Beziehung nicht retten. Zum Weiterbestehen braucht es beide, unbedingt!
****TdO Mann
223 Beiträge
Zitat von *******TcH2:

Es sind immer beide an einer Trennung Schuld.


Ich reisse dein Zitat jetzt mal aus dem Zusammenhang......:

Ich habe immer ein Problem mit dem Wort "Schuld" in einer Beziehung-oder bei einer Trennung.
Das hat mir zu viel von "Dafür ist xy verantwortlich, ich kann da nix für".

Wo zieht man bei "Schuld" die Grenze?

Hat der "Schuld", der fremdgegangen ist?
Oder der Partner, der den anderen durch sein Verhalten zum fremdgehen "getrieben" hat?
Oder doch der, der nicht rechtzeitig genug den Mund aufgemacht hat?
Oder der, der den Seitensprung ausgeplaudert hat?

Oder, oder oder...

Ich weiss, wie du es meinst.....aber "Schuld" ist meiner Meinung nach dafür nicht die richtige Bezeichnung....
(Ich wüsste aber gerade auch nicht, wie man es besser ausdrücken könnte..)
*******TcH2 Frau
3.077 Beiträge
@****TdO

Dann sagen wir, das beide nicht genug dafür getan haben. Klingt besser als „Schuld“!

Was ich anmerken möchte, es gibt auch andere Gründe außer fremdgehen. 😉
So war es zumindest bei mir der Fall.
Vielleicht hilft es, dass das Wort für verschiedene Bereiche stehen kann. So kann es sicherlich nicht generalisiert werden, es gibt aber durchaus Situationen, in denen es zutrifft.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich meine, dass man ohne eine unabhängige Instanz - "Richter", wenn man so will - eine Schuld unmöglich feststellen kann. (Schwarmwissen in einem Forum geht zur Not auch.)
Weil da geht es schon sehr ins Grundsätzliche: Wie weit sind wir bereit für unser Handeln die Verantwortung zu übernehmen? Wie weit trägt eine Provokation dazu bei, auf die wir nur reagieren? Und müssen wir so und nicht anders reagieren, oder ginge es auch anders?

Ich bin ja der Ansicht, dass man für sein Handeln immer selber und allein die Verantwortung trägt (außer man handelt gemeinsam und zeitgleich mit anderen, dann teilt sie sich auf). Ja, auch wenn man reagiert. Sonst kommen wir sehr schnell in eine Abschiebung der Verantwortung und im schlimmsten Fall in eine Täter-Opfer-Umkehr ... ich brauche wohl kein Beispiel bringen.

Oder doch eines, ein fiktives (also diesmal nicht meine Ex und ich), aber wohl kein ungewöhnliches:
Paarbeziehung, Mann geht fremd. Frau kommt dahinter und trennt sich. Wer ist verantwortlich, wer ist schuld an der Trennung?
Die meisten hier würden wohl sagen: er, weil mit seinem Fremdgehen hat er die Beziehung und das Vertrauen zerstört. Ich meine, so einfach ist es nicht. Er hat sicher die Beziehung verschlechtert, dafür muss er die Verantwortung übernehmen. Seine Aktion ist seine Aktion, da gibt es kein Rausreden. Selbst wenn es mildernde Umstände gäbe (z.B. jahrelang kein Sex in der Beziehung, verführt worden usw.) - er hat es getan, aus.
Aber es ist kein Muss, dass sie deswegen Schluss machen muss. Sie hat natürlich jedes Recht dazu, besonders nach dem, was er getan hat. Aber es ist ihre Entscheidung, und dafür kann sie die Verantwortung nicht auf ihn abschieben. Es gibt genug Paare, die nach so etwas noch weitermachen, vielleicht nach einer Mediation, vielleicht sogar gestärkt.

Worauf ich hinaus will: Man kann immer nur die Verantwortung für die eigenen Taten übernehmen. Aber die muss man übernehmen! Das hat nichts mit den Ursachen zu tun, deswegen stellt sich da auch eine Schuldfrage noch nicht. Letztere wäre für mich dann die moralische Bewertung.

Und in die "Schuld" fließt dann auch hinein, ob eine Trennung, selbst wenn einseitig, wirklich so eine schlimme Aktion war. Was, wenn die Beziehung schon immer toxisch und in einer Schieflage war, und nur die Kraft für ihre Beendigung gefehlt hat?
Genauso könnte man natürlich sein Fremdgehen bewerten ... man kann immer Umstände finden, die entweder mildernd oder erschwerend wirken.

Aber die Handlung an sich - die setzt man immer selber, und das bringt man auf keinen Fall weg!

PS. Ok, noch ein Beispiel: jemand missbraucht und ermordet mein Kind. Ich gehe hin und bringe den Kerl im Überschwang meiner Gefühle um. Wird wohl jeder verstehen, trotzdem bin ich vor Gericht ein Mörder und muss mich dafür verantworten. Schuld? Gering. Verantwortung? Zu 100% bei mir. Niemand hat mich gezwungen das Schwein umzubringen, ich hätte meine Wut auch anders ausleben können.

Hat jetzt mit der Trauer nach einem Beziehungsende nicht viel zu tun, war nur zu den verwendeten Begriffen.
Zitat von ********iebe:
(...) Selbst wenn es mildernde Umstände gäbe (z.B. (...) verführt worden usw.) - er hat es getan, aus. (...)

mit verlaub: LOL
der arme wehrlose mann aber auch
*******TcH2 Frau
3.077 Beiträge
@********iebe

Ich finde ja, das auch zu Fremdgehen immer 2 (ok 3) gehören.
Wenn jemand fremdgeht, kann man davon ausgehen, das irgendetwas in der Beziehung nicht stimmt.
Mag sein das es auch notorische Fremdgeher gibt, die lassen wir mal außen vor.

Kommunikation ist für mich das Ausschlaggebende in einer Beziehung.
Wenn man nicht über seine Problem reden kann, dann ist dir Beziehung schon ein stück weit zum scheitern verurteilt.
Zitat von *******TcH2:
Kommunikation ist für mich das Ausschlaggebende in einer Beziehung.
Wenn man nicht über seine Problem reden kann, dann ist dir Beziehung schon ein stück weit zum scheitern verurteilt.

genau das. & es macht mich echt wahnsinnig, was ich diesbezüglich hier & andernorts immer wieder lese. *schiefguck*
****78 Paar
28 Beiträge
Zitat von *******TcH2:
@********iebe

Ich finde ja, das auch zu Fremdgehen immer 2 (ok 3) gehören.
Wenn jemand fremdgeht, kann man davon ausgehen, das irgendetwas in der Beziehung nicht stimmt.
Mag sein das es auch notorische Fremdgeher gibt, die lassen wir mal außen vor.

Kommunikation ist für mich das Ausschlaggebende in einer Beziehung.
Wenn man nicht über seine Problem reden kann, dann ist dir Beziehung schon ein stück weit zum scheitern verurteilt.

bin ich voll bei dir .... hier bekommt man das Gefühl das die Mehrheit so denkt und handelt ..
in der Realität erlebt man oft das Gegenteil...
****TdO Mann
223 Beiträge
Zitat von ****78:

bin ich voll bei dir .... hier bekommt man das Gefühl das die Mehrheit so denkt und handelt ..
in der Realität erlebt man oft das Gegenteil...


Ich stimme dir zu-aber in der Realität sehe ich sehr häufig Beziehungen, die genau daran scheitern-das nicht kommuniziert wird.

Man redet vielleicht miteinander-aber im Prinzip ist das so, als wenn man den Fernseher anstellt, und ein Radio danebenstellt...
Beide dudeln vor sich hin...aber keiner "versteht" den anderen.

Meine Ex und ich haben das genau so erlebt-und fangen (leider nach unserer Trennung) nun so langsam an, miteinander zu kommunizieren-und zwar so, das der eine den anderen auch wirklich versteht...

Ist nun mal gar nicht so leicht...dabei sollte man doch denken, das "reden" etwas ist, das wir von Kindesbeinen an beherrschen sollten..
*******TcH2 Frau
3.077 Beiträge
@****TdO

War bei mir ähnlich. Wir haben geredet, aber keiner hat dem anderen wirklich ZUGEHÖRT.
ZUHÖREN ist auch so eine Sache, die muss man auch zusammen erlernen. Genauso wie Reden.
letzten endes landet es halt immer wieder bei diesem thema, unzureichende kommunikation. leute, die noch nicht verstanden haben, dass andere menschen automatisch anders ticken als sie selbst. solche, die erwarten, partner:innen müssten gedanken lesen können.
& gleichzeitig die, die angst haben, etwas anzusprechen, weil es ja unangenehm werden könnte. das nest könnte gefährdet sein etc.
Wenn der Partner sich vorher trennt, vor dem Fremdgehen, weil ihn das Verhalten verletzt, kränkt und darunter leidet (kein Sex, fehlende Kommunikation), würde auch kaum jemand hingehen und der anderen Seite die „Schuld“ geben. Hier trägt der Trenner auch die Verantwortung.

Von daher kann ich die Argumentation schon verstehen.
****78 Paar
28 Beiträge
Da stimme ich den Vorrednern zu …

Auch mir passiert das … viel geredet und nix gesagt …
Oder nicht hören wollen. Soweit ich weiß, reden Fremdgänger vorher mehrfach und oft und auch irgendwann „das kann passieren“. Dennoch ist die andere Seite dann überrascht. (Keine Rechtfertigung) nur auf das Thema nicht reden bezogen.
@********iebe Dein Geschichte berührt mich und ich versuche die ganze Zeit einen emphatischen Zugang zu finden. Das gelingt mir aber nur sehr schwer. Da ist etwas beziehungsmäßig gleich mehrfach schief gelaufen, das ist traurig.
Deine Art der Aufarbeitung kann ich schlecht nachvollziehen. Das umfasst den Begriff der Trauer, ich finde sie nicht. Ich finde erlittene und nicht verarbeitete Verletzungen, Ursachensuche und vor allem (sorry für die Direktheit) Lamoryanz. Es werden Schuldfragen aufgeworfen, absurde Vergleiche gezogen (Mord aus Rache) u.v.a.m.
Wo genau ist der Punkt, an dem du nicht weiterkommst um deinen Frieden zu finden. Vielleicht hast du es schon geschrieben, aber ich kann es nicht herauslesen. Magst du darauf eingehen?
******tur Frau
5.522 Beiträge
Trauer um den Ex-Partner, wie geht ihr damit um?

Beim durchlesen ist mir nun keine klare Antwort zum eigentlichen Thema untergekommen?
****TdO Mann
223 Beiträge
Zitat von ******tur:
Trauer um den Ex-Partner, wie geht ihr damit um?

Beim durchlesen ist mir nun keine klare Antwort zum eigentlichen Thema untergekommen?


Vielleicht, weil der Umgang mit der Trauer so individuell ist, wie die Vorlieben der Mitglieder hier im Joy?
******tur Frau
5.522 Beiträge
Ich meinte es eher ironisch
****78 Paar
28 Beiträge
Zitat von ******tur:
Ich meinte es eher ironisch

Ach du findest das erotisch 😜
**********pp_64 Mann
259 Beiträge
„Der Tod ist die Grenze des Lebens, nicht aber der Liebe.“
*********in365 Frau
1.505 Beiträge
Wenn ich mich nicht täusche, gehören Leugnen/Hadern und Wut zu den Trauerphasen.
Zitat von *********in365:
Wenn ich mich nicht täusche, gehören Leugnen/Hadern und Wut zu den Trauerphasen.

Genau, hier mal der Klassiker nach Frau Kübler-Ross: https://trauerhaus-sobotta.de/tod-und-trauer/5-phasen-der-trauer-umgang-mit-verlust-und-tod/

Es gibt auch andere Modelle mit sieben Trauerphasen, die hab ich aber nicht gelernt.

Interessant dabei, diese Modelle werden bei der Organisationsentwicklung in Behörden und Unternehmen im Change-Management übertragen, aber fast gleich angewendet.
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