@**********round dann hau ich jetzt mal einen raus:
Ohne den Rückhalt des Arbeitgebers meines Mannes - der dort auf Festgehalt plus Provision mit diversen Extraleistungen (Handy und KFZ zur Privatnutzung, Einkaufsgutschein, ....) angestellt ist - hätten wir hier nicht die Chance, dass ich meine Berufstätigkeit an den Nagel gehängt habe, um ein Kind mit besonderem Förderbedarf aus der Förderschule hinaus über den Mittelschulabschluss hin zum jetzt anstehenden mittleren Bildungsabschluss zu begleiten. Hätte ich arbeiten gehen müssen (was ich eigentlich müsste, denn so darf ich niemals an meine Rente denken, die glücklicher Weise durch private Umstände trotzdem etwas abgesichert sein sollte), wäre der Kerle niemals aus der Förderschule rausgekommen, sicherlich am dann nötigen Ganztagesunterricht zerbrochen und hätte jetzt nicht einen Ausbildungsvertrag in dem gleichen Unternehmen in der Tasche. - Allerdings mit der klaren Ansage, dass von mir weiterhin eine Begleitung durch den Berufsschulalltag erwartet wird. Aber mit doppeltem Boden: Man hat extra am Ausbildungsstandort einen zweiten Lehrling im ersten Lehrjahr eingestellt, damit ein gemeinsames Lernen möglich wird.
Manchmal muss man aus der Carearbeit, wie das heute neumodern so heisst, heraus einfach dankbar sein.
Übrigens durfte ich aus dieser Situation heraus schon die aberwitzigsten Erfahrungen machen:
• Eine Kommissarin beim Kriminaldauerdienst hat mir frei von der Leber weg ins Gesicht geblöckt, dass ich als Berufsbezeichnung ja wohl Hausfrau zu sagen hätte, denn eine Hauptpflegeperson gäbe es nicht.
• Ein Elternteil mit ähnlich aufgestelltem Familienhintergrund, wo aber beide Erziehungsberechtigte als Lehrkraft im öffentlichen Dienst tätig sind, hat bis heute nicht verstanden, dass er mir keine Vorträge über Urlaube halten braucht, weil solche Sprünge finanziell einfach nicht drin sind.
• ... was übrigens auch der Grund ist, warum ich hier aus der Gruppe für Kochen wieder ausgestiegen bin. Ja, ich kaufe gut und gerne mal beim Aldi oder Edeka ein. Und ein oder zwei Mal im Jahr spare ich es mir vom Mund ab und fahre zu einem Hofladen.
Und ja, es gab sogar mal eine Zeit, da habe ich mehr verdient als mein Mann, da ich dem öffentlichen Dienst angeglichen gearbeitet hatte, allerdings als potentielles Schwangerschaftsopfer frisch verheiratet gnadenlos von alten Männern wegrationalisiert worden bin.
Manchmal sind Statistiken einfach toll..... nur ich glaube keiner mehr, die ich nicht selbst gefälscht habe