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Als Hetero einen Mann als Dom?

*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
Lieber @**********_2018 und @*******l80 Wenn es ein wissenschaftlich anerkanntes besseres Wort gibt für das, was mit "Homophobie" beschrieben wird, nämlich "eine (teils unbewusste) Angst und (viel mehr bewusste) Ablehnung von Homosexualität und Homosexuellen", dann werde ich das Wort selbstverständlich verwenden. Aber bis dahin verwende ich "Homophobie", weil es eben schön abkürzt. Und das, was ich sagen wollte, fällt überhaupt nicht damit, dass das gemeinte nicht wissenschaftlich zu den Angststörungen passt.
Homophobie (von altgriechisch homós „gleich“, und, über „Phobie“, von phóbos „Furcht, Schrecken, Flucht“) bezeichnet eine gegen lesbische und schwule Personen gerichtete soziale Aversion (Abneigung) oder Aggressivität (Feindseligkeit).

Für mich ist es nur ein wenig weit hergeholt, dass die Aggressivität in Lust umgewandelt wird. Angst Homosexuell zu sein, kann sein, ist für mich aber auch nicht gleich Homophobie.

Ich kann es aber auch nicht mit anderen Phobien gleichsetzen.
*******l80 Mann
894 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Homophobie (von altgriechisch homós „gleich“, und, über „Phobie“, von phóbos „Furcht, Schrecken, Flucht“) bezeichnet eine gegen lesbische und schwule Personen gerichtete soziale Aversion (Abneigung) oder Aggressivität (Feindseligkeit).

Für mich ist es nur ein wenig weit hergeholt, dass die Aggressivität in Lust umgewandelt wird. Angst Homosexuell zu sein, kann sein, ist für mich aber auch nicht gleich Homophobie.

Ich kann es aber auch nicht mit anderen Phobien gleichsetzen.

Das sich Aggressivität in lust umwandelt ist ganz normal.
Aber nummer 1 sollte man es immer kenntlich machen, wenn man etwas von irgendwoher kopiert. Dann sollte man seine quelle angeben.

Und der DSM 5 (das international anerkannteste Werk widerspricht dir).

Das ist nicht eben so etwas, was man meint zu glauben zu fühlen zu denken sagen zu können, sondern hier arbeiten seit Jahrzehnten Experten mit fundierten Studien und auch Definitionen an solchen Themen!


Viele Grüße
Alex
Ich bin da schon bei @*****a_S.
Wer es als geil erniedrigend empfindet, als bisexuell behandelt zu werden, für den ist es offenbar eine Erniedrigung, bisexuell zu sein, es ist also etwas, das er als unangenehm empfindet, das er bestimmt nicht sein möchte.

Ich fühle mich zum Beispiel erniedrigt, wenn mich mein Herr schwanzgeile Schlampe nennt. Denn ja, ich gebe zu, ich finde es für mich nicht erstrebenswert, eine schwanzgeile Schlampe zu sein. Ich würde mich schämen, weil das meine Kinderstube ablehnt. Es sagt also etwas über Wertvorstellungen aus, die tief in mir drin liegen.

Nennt er mich bisexuell, zucke ich mit den Schultern und frage "Ja. Und jetzt?" Das erniedrigt mich nicht. Jemand anderen aber vielleicht schon. Und das sagt halt etwas aus.

Sie
Zitat von *******l80:
Zitat von *******eyn:
Homophobie (von altgriechisch homós „gleich“, und, über „Phobie“, von phóbos „Furcht, Schrecken, Flucht“) bezeichnet eine gegen lesbische und schwule Personen gerichtete soziale Aversion (Abneigung) oder Aggressivität (Feindseligkeit).

Für mich ist es nur ein wenig weit hergeholt, dass die Aggressivität in Lust umgewandelt wird. Angst Homosexuell zu sein, kann sein, ist für mich aber auch nicht gleich Homophobie.

Ich kann es aber auch nicht mit anderen Phobien gleichsetzen.

Das sich Aggressivität in lust umwandelt ist ganz normal.
Aber nummer 1 sollte man es immer kenntlich machen, wenn man etwas von irgendwoher kopiert. Dann sollte man seine quelle angeben.

Und der DSM 5 (das international anerkannteste Werk widerspricht dir).

Das ist nicht eben so etwas, was man meint zu glauben zu fühlen zu denken sagen zu können, sondern hier arbeiten seit Jahrzehnten Experten mit fundierten Studien und auch Definitionen an solchen Themen!


Viele Grüße
Alex

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Homophobie#:~:text=Homophobie%20(von%20altgriechisch%20homós%20„gleich,)%20oder%20Aggressivität%20(Feindseligkeit).

Ich spreche den DSM 5 nicht ab, das ist schon richtig. Ich kann aber nicht einfach bei Homophobie nur das Phobie nehmen und es aus dem Kontext reißen.

Des Weiteren, eine Angststörung beinhaltet nicht generelle Vermeidung. Das Thema ist viel zu komplex und hier spreche ich aus Erfahrung.
Zitat von *********Koala:
Ich bin da schon bei @*****a_S.
Wer es als geil erniedrigend empfindet, als bisexuell behandelt zu werden, für den ist es offenbar eine Erniedrigung, bisexuell zu sein, es ist also etwas, das er als unangenehm empfindet, das er bestimmt nicht sein möchte.

Ich fühle mich zum Beispiel erniedrigt, wenn mich mein Herr schwanzgeile Schlampe nennt. Denn ja, ich gebe zu, ich finde es für mich nicht erstrebenswert, eine schwanzgeile Schlampe zu sein. Ich würde mich schämen, weil das meine Kinderstube ablehnt. Es sagt also etwas über Wertvorstellungen aus, die tief in mir drin liegen.

Nennt er mich bisexuell, zucke ich mit den Schultern und frage "Ja. Und jetzt?" Das erniedrigt mich nicht. Jemand anderen aber vielleicht schon. Und das sagt halt etwas aus.

Sie

Du hast für mich am Anfang ein sehr schönes Beispiel gebracht. Du würdest nicht von dir aus mit anderen schlafen, quasi eine Offene führen wollen“, es kickt dich, dass er dir das befiehlt, dennoch hast du keine Abneigung gegen Offee, sie ist nur nichts für dich.
@*******eyn
Da spielt sehr viel mehr mit als nur Erniedrigung. Deshalb würde ich das hier jetzt nicht als Beispiel nehmen für die Diskussion über Homophobie. Es ist zu kompliziert dafür.

Sie
Zitat von *********Koala:
@*******eyn
Da spielt sehr viel mehr mit als nur Erniedrigung. Deshalb würde ich das hier jetzt nicht als Beispiel nehmen für die Diskussion über Homophobie. Es ist zu kompliziert dafür.

Sie

@*********Koala ich wollte eigentlich von der Homophobie weg. 😀

Als Beispiel dafür kann es nicht fungieren, dass stimmt.
*******l80 Mann
894 Beiträge
@*******eyn

Nr. 1: weisst du was das DSM 5 ist? Willst du jetzt hier eine Definition dazu entfachen, wie deiner Meinung und Erfahrung mach dieses falsch ist, oder wiki hierfür die bessere Quelle ist?
Ich bitte dich. Lies genau nach, das ist die Definition und die allgemeine Diagnose einer Phobie.

Natürlich ist eine Diagnose immer komplex besteht aus vielen Schritten und nicht immer müssen alle Symptome vorhanden sein, dies geht aber nun wirklich zu weit.

Aber es muss zumindest eines der Symptome Vorhandensein. Bei der Art des Begriffes Homophobie war das bei keinem der Fall.


Nr. 2 Wiki als trivial Quelle für trivial Dinge kann man immer gut anbringen, das ist so wie der Publikums joker bei wer wird Millionär. Aber du solltest nie wiki als Gegensatz zu einer peer reviewed Quelle angeben.


Viele Grüße
Alex
@*******eyn
*zwinker*
Und ich wollte bestätigen, dass ich verstehe, was @*****a_S meint.

Sie
Zitat von *******l80:
@*******eyn

Nr. 1: weisst du was das DSM 5 ist? Willst du jetzt hier eine Definition dazu entfachen, wie deiner Meinung und Erfahrung mach dieses falsch ist, oder wiki hierfür die bessere Quelle ist?
Ich bitte dich. Lies genau nach, das ist die Definition und die allgemeine Diagnose einer Phobie.

Natürlich ist eine Diagnose immer komplex besteht aus vielen Schritten und nicht immer müssen alle Symptome vorhanden sein, dies geht aber nun wirklich zu weit.

Aber es muss zumindest eines der Symptome Vorhandensein. Bei der Art des Begriffes Homophobie war das bei keinem der Fall.


Nr. 2 Wiki als trivial Quelle für trivial Dinge kann man immer gut anbringen, das ist so wie der Publikums joker bei wer wird Millionär. Aber du solltest nie wiki als Gegensatz zu einer peer reviewed Quelle angeben.


Viele Grüße
Alex

Du redest vollkommen vorbei. Weil ich schon gesagt habe, das ich das nicht in Frage stelle. Du nimmst nur einfach schlicht ein Wort und das funktioniert hier nicht. Wie du schon richtig erkannt hast, handelt es sich bei der Homophbie nicht um eine Phobie nach DSM 5.

Aber ich könnte es sicherlich noch tausend mal erwähnen, das ich dem DMS 5 nicht widersprochen habe, wird dennoch nicht ankommen.

Übrigens, schreib Wiki doch gerne um, wenn das nicht stimmt, was ich kopiert habe. Lass die Welt an deinem richtigen Wissen darüber teilhaben.
Zitat von *********Koala:
@*******eyn
*zwinker*
Und ich wollte bestätigen, dass ich verstehe, was @*****a_S meint.

Sie

Ich verstehe es auch. Also, wir sind dann schon auf dem gleichen Stand. ☺️
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
@*******eyn
Das gilt natürlich nicht für den totalen Schwulenhasser. Aber für ganz normale Typen, die wie wir alle mit Homophobie aufgewachsenen sind und einen Teil davon internalisiert haben. Und das sorgt u.a. dafür, dass man sich "heterosexuell" nennt, obwohl man ja durchaus Lust auf BDSM mit Männern hat und das auch schon gemacht hat.
Und gerade weil es nicht mit anderen Phobien gleichzusetzen ist, gibt es das eben nicht nur als klares Kranheitsbild, sondern auch in "kleinen Dosen", also Vorurteilen, Klischeedenken etc..

Aber ich verstehe jetzt, wo das Problem ist und immer wieder Diskussionen entstehen: Der Begriff ist unklar. Er ist nicht vergleichbar mit zB Höhenangst, wo Kriterien erfüllt sein müssen, Menschen im Alltag eingeschränkt sind und deswegen Threapien machen. Vielmehr wird er oft als politischer Kampfbegriff verwendet und es ärgert Menschen, wenn damit sowohl der fieseste Nazi als auch der normale besorgte Bürger bezeichnet wird.
Dass dem so ist, liegt daran, dass diese Angst und Ablehung, die der Begriff bezeichnet, sehr tief in unserer Gesellschaft steckt undd dass wir alle Teile davon in uns haben.

Ein Transmensch hat mir das sehr gut erklärt: Er hat gesagt, dass Transphobie (und Homophobie) in jedem steckt, auch in ihm selbst, und genau deshalb hat er sich ja über Jahre nicht selbst finden können und war dass Coming-Out schwer und selbst danach hatte er immer noch mit der Selbst-Akzeptanz zu kämpfen, weil er selbst eben auch transphob ist (natürlich weniger als andere Leute).
Und von Homosexuellen habe ich das auch so gehört. Die haben auch viel mit sich und der eigenen Homophobie, die sie "erlernt" haben, kämpfen müssen. Ein deutliches Zeichen davon ist, dass hier viel weniger Männer sich bisexuell nennen als Frauen, obwohl es statistisch natürlich gleich viele gibt.

Ein weiteres Beispiel: Kim de L'Horizon beschreibt in seinem mit dem dt. Buchpreis ausgezeichneten Buch, viel Sex mit Männern mit Migrationshintergrund gehabt zu haben. Über Grindr, also quasi dem schwulen Joyclub. Und diese Männer waren total homophob aufgewachsen und waren total innerlich zerrissen, weil sie für ihre Familien und Freunde den Hetero gespielt haben, aber heimlich schwulen Sex hatten. Und diese Zerrissenheit war aber auch ein großer Motor für die Geilheit.
Ja, unsere Psyche funktioniert auf sonderbare Art und Weise, und ich verstehe, dass es viele Leute erschreckt, wie wenig rational sie ist.
*******l80 Mann
894 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Zitat von *******l80:
@*******eyn

Nr. 1: weisst du was das DSM 5 ist? Willst du jetzt hier eine Definition dazu entfachen, wie deiner Meinung und Erfahrung mach dieses falsch ist, oder wiki hierfür die bessere Quelle ist?
Ich bitte dich. Lies genau nach, das ist die Definition und die allgemeine Diagnose einer Phobie.

Natürlich ist eine Diagnose immer komplex besteht aus vielen Schritten und nicht immer müssen alle Symptome vorhanden sein, dies geht aber nun wirklich zu weit.

Aber es muss zumindest eines der Symptome Vorhandensein. Bei der Art des Begriffes Homophobie war das bei keinem der Fall.


Nr. 2 Wiki als trivial Quelle für trivial Dinge kann man immer gut anbringen, das ist so wie der Publikums joker bei wer wird Millionär. Aber du solltest nie wiki als Gegensatz zu einer peer reviewed Quelle angeben.


Viele Grüße
Alex

Du redest vollkommen vorbei. Weil ich schon gesagt habe, das ich das nicht in Frage stelle. Du nimmst nur einfach schlicht ein Wort und das funktioniert hier nicht. Wie du schon richtig erkannt hast, handelt es sich bei der Homophbie nicht um eine Phobie nach DSM 5.

Aber ich könnte es sicherlich noch tausend mal erwähnen, das ich dem DMS 5 nicht widersprochen habe, wird dennoch nicht ankommen.

Übrigens, schreib Wiki doch gerne um, wenn das nicht stimmt, was ich kopiert habe. Lass die Welt an deinem richtigen Wissen darüber teilhaben.

Doch tust du, weil auch Homophobie als term eine mentale Krankheit darstellt und es sie wirklich leider noch gibt. In den annex 2012 und auch 2016 wird auch auf die Homophobie eingegangen, die oft mit weiteren sozialen Störungen zusammenkommt.

Viele Grüße
Alex
@*******l80 dann tue ich es halt. Du hast Recht und ich hoffentlich dann meine Ruhe.
@*****a_S stimmt, für mich ist das Wort sehr negativ konditioniert. (Fällt mir gerade auf)
*******l80 Mann
894 Beiträge
Zitat von *****a_S:
@*******eyn
Das gilt natürlich nicht für den totalen Schwulenhasser. Aber für ganz normale Typen, die wie wir alle mit Homophobie aufgewachsenen sind und einen Teil davon internalisiert haben. Und das sorgt u.a. dafür, dass man sich "heterosexuell" nennt, obwohl man ja durchaus Lust auf BDSM mit Männern hat und das auch schon gemacht hat.
Und gerade weil es nicht mit anderen Phobien gleichzusetzen ist, gibt es das eben nicht nur als klares Kranheitsbild, sondern auch in "kleinen Dosen", also Vorurteilen, Klischeedenken etc..

Aber ich verstehe jetzt, wo das Problem ist und immer wieder Diskussionen entstehen: Der Begriff ist unklar. Er ist nicht vergleichbar mit zB Höhenangst, wo Kriterien erfüllt sein müssen, Menschen im Alltag eingeschränkt sind und deswegen Threapien machen. Vielmehr wird er oft als politischer Kampfbegriff verwendet und es ärgert Menschen, wenn damit sowohl der fieseste Nazi als auch der normale besorgte Bürger bezeichnet wird.
Dass dem so ist, liegt daran, dass diese Angst und Ablehung, die der Begriff bezeichnet, sehr tief in unserer Gesellschaft steckt undd dass wir alle Teile davon in uns haben.

Ein Transmensch hat mir das sehr gut erklärt: Er hat gesagt, dass Transphobie (und Homophobie) in jedem steckt, auch in ihm selbst, und genau deshalb hat er sich ja über Jahre nicht selbst finden können und war dass Coming-Out schwer und selbst danach hatte er immer noch mit der Selbst-Akzeptanz zu kämpfen, weil er selbst eben auch transphob ist (natürlich weniger als andere Leute).
Und von Homosexuellen habe ich das auch so gehört. Die haben auch viel mit sich und der eigenen Homophobie, die sie "erlernt" haben, kämpfen müssen. Ein deutliches Zeichen davon ist, dass hier viel weniger Männer sich bisexuell nennen als Frauen, obwohl es statistisch natürlich gleich viele gibt.

Ein weiteres Beispiel: Kim de L'Horizon beschreibt in seinem mit dem dt. Buchpreis ausgezeichneten Buch, viel Sex mit Männern mit Migrationshintergrund gehabt zu haben. Über Grindr, also quasi dem schwulen Joyclub. Und diese Männer waren total homophob aufgewachsen und waren total innerlich zerrissen, weil sie für ihre Familien und Freunde den Hetero gespielt haben, aber heimlich schwulen Sex hatten. Und diese Zerrissenheit war aber auch ein großer Motor für die Geilheit.
Ja, unsere Psyche funktioniert auf sonderbare Art und Weise, und ich verstehe, dass es viele Leute erschreckt, wie wenig rational sie ist.

Hier gehst du nun noch einen Schritt weiter und sogar noch tiefer in die Philosophie hinein. Der Gedanke, dass Homophobie oder transphobie in allen steckt ist per se sehr gefährlich. Hier gehst du dann sehr stark in die moderne Dialektik der kritischen Theorie hinein. Diese ist aber per se nicht mehr falsifizierbar und damit spätestens nach popper ohne Wahrheitsgehalt.
Wenn du eine Erklärung für jede Situation voraussetzt, dann wirst du diese immer finden, was aber nicht heisst, dass sie wirklich da war.

Ich gebe dir ein Beispiel:

Ein hetero und ein homosexuelles Pärchen kommen in mein Geschäft (gleichzeitig). Ich bedine das hetero Pärchen zu erst.

Klare Erklärung, weil ich eine Homophobie verinnerlicht habe und das homosexuelle paar benachteiligen.

Selbe Situation, aber ich bedine das homosexuelle Pärchen zu erst.

Klare Erklärung, weil ich eine Homophobie verinnerlicht habe will ich das homosexuelle paar so schnell wie möglich aus dem Laden haben.

Du siehst, dass ich Post hoc mit jeder beliebigen Erklärung alles was ich will erklären kann...

Also wenn du danach suchst wirst du finden, selbst wenn es nicht da ist...

Lohnt sich mal darüber nachzudenken...

Ich empfehle Karl popper zu diesem Thema zu lesen...


Viele Grüße
Alex
**********_2018 Mann
675 Beiträge
*popcorn* (aber auf hohem Niveau)
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
@*******l80 Auch wissenschaftliche Begriffe sind unscharf. Wirklich scharfe Begriffe gibt es nur in der Mathematik, und die Mathematik ist eine Wissenschaft, die sich nicht auf die Realität bezieht. In der Physik bekommt man noch einigermaßen scharf definiert, aber je mehr der Mensch und der Geist hinzukommt, werden die Begriffe unschärfer. Und solche Begriffe werden dann teils in der Psychologie, Soziologie und Philosophie leicht unterschiedlich verwendet.

Die DSM5 (und ICD11) ist letztlich nur der Katalog für Mediziner, wo sie auf zusammengefasstes Wissen der Psychologie der letzten Jahrzehnte zurückgreifen, um für Krankenkassen eine Diagnose festzumachen. Ein Begriff kann aber viel mehr bedeuten als dieser kleinste Nenner der letzten Jahrzehnte. Und eine wissenschaftliche Diskussion ist nicht gleichzusetzen mit einer medizinischen Kassendiagnose. Zudem gibt ie DSM5 nicht an, wie die Psyche funktioniert, sondern nur, wen man krank nennen darf.

PS: Ich habe Poppers Logik der Forschung gelesen und bin darüber abgeprüft worden. Und ich weiß sehr wohl, dass Popper Freud abgelehnt hat, weil Freuds Erklärungen keiner wissenschaftlichen Prüfung standhalten. Nur hat Popper aber selbst keine bessere Psyche-Erklärung vorgelegt, und Freud hat solche paradoxen Effekte gut erklären können. Das wurde zB von Adorno im "autoritären Charakter" aufgegriffen, der Freuds "Projektion" bei quasi nachgewiesen hat.
Ich glaube, ich kann bald keinen vernünftigen Sex mehr haben, mit niemanden, egal welches Geschlecht.
*******l80 Mann
894 Beiträge
Zitat von *****a_S:
@*******l80 Auch wissenschaftliche Begriffe sind unscharf. Wirklich scharfe Begriffe gibt es nur in der Mathematik, und die Mathematik ist eine Wissenschaft, die sich nicht auf die Realität bezieht. In der Physik bekommt man noch einigermaßen scharf definiert, aber je mehr der Mensch und der Geist hinzukommt, werden die Begriffe unschärfer. Und solche Begriffe werden dann teils in der Psychologie, Soziologie und Philosophie leicht unterschiedlich verwendet.

Die DSM5 (und ICD11) ist letztlich nur der Katalog für Mediziner, wo sie auf zusammengefasstes Wissen der Psychologie der letzten Jahrzehnte zurückgreifen, um für Krankenkassen eine Diagnose festzumachen. Ein Begriff kann aber viel mehr bedeuten als dieser kleinste Nenner der letzten Jahrzehnte. Und eine wissenschaftliche Diskussion ist nicht gleichzusetzen mit einer medizinischen Kassendiagnose. Zudem gibt ie DSM5 nicht an, wie die Psyche funktioniert, sondern nur, wen man krank nennen darf.

PS: Ich habe Poppers Logik der Forschung gelesen und bin darüber abgeprüft worden. Und ich weiß sehr wohl, dass Popper Freud abgelehnt hat, weil Freuds Erklärungen keiner wissenschaftlichen Prüfung standhalten. Nur hat Popper aber selbst keine bessere Psyche-Erklärung vorgelegt, und Freud hat solche paradoxen Effekte gut erklären können. Das wurde zB von Adorno im "autoritären Charakter" aufgegriffen, der Freuds "Projektion" bei quasi nachgewiesen hat.

Naja Freud ist widerlegt und wird heute nur noch in der historie gelehrt. Adorno kann mit seinem Ansatz der neo Dialektik alles belegen, weil er die Wissenschaft und die falsifizierbarkeit ablehnt.

Deine Aussage über die Mathematik ist spannend, würde ich so aber stark widersprechen . Genau genommen ist die Mathematik ein subset der formalen Logik , weshalb Beweise auch nur in diesen beiden Bereichen möglich sind.

Lehnst du dann wie Adorno die Objektive Realität in Gänze ab?

Wenn du aus der Philosophie kommst wirst du wissen, dass selbst wenn ein Begriff nicht 100% genau definiert (Abgrenzbar) ist, so hat das keinen Einfluss darauf, dass ich ihn gegen einige Dinge sehrwohl abgrenzen kann. Ein Beispiel. Nur weil ich lucy nicht zwischen modernen Affen und Menschen unterscheiden kann, so kann ich doch sagen, dass der belgische Schäferhund kein Mensch ist.

Oder nur weil ich die Wahrheit nicht kenne heißt es nicht dass ich nicht sicher sagen kann, daß etwas falsch ist .
Sofern wir nicht bei Descartes erster Meditation anfangen.

Gruß
Alex
Es sollte bedacht werden, dass in der Deutschen Sprache nicht alle Wörter 1:1 angewandt werden können. Es gibt Abstufungen und manche haben dann auch schlicht eine ähnliche aber doch unterschiedliche Bedeutung.

Davon ab, geht es mir jetzt zu sehr ins pathologische.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Führt Schwulsein schon in Gedanken zu Pulsspitzen und Schläfenschweiss, hat das für mich durchaus Krankheitswert und zeigt Zeichen einer Panikreaktion.
Bisschen Hexenwahn.
Oder wo kommen die doofen Seifenstückwitze denn her, wenn nicht von ganz unten. Ganz, ganz unten.

Polysemie kann so herrlich anstrengend sein, wenn man missverstehen will.

Sprache ist Gedankenatmen - und damit lebendig und zuweilen mehrdeutig, mit der phantastischen Fähigkeit zur Pointierung oder Verallgemeinerung. Manchmal in Gestalt zB.medizinischer Termini, oft aber eher nicht.

Meine liebe tamilische Kollegin hatte gerade ihr schmerzhaftes und angstbesetztes Coming Out - nicht, weil sie weiß, dass sie im Alltag sozial keine Nachteile daraus hat, sondern weil die Panik vor möglicher Devianz an der Mutterbrust quoll.

Es ist für mich durchaus in Erwägung zu ziehen, dass es sich bei Homophobie nicht primär um eine soziale, sondern vielmehr eine spezifische Phobie handeln könnte. Weniger aus einer möglichen (sozialen) Situation heraus, als mehr der puren Existenz geschuldet.

Meine Kollegin, schön und schlau, hat im übrigen auch panikartig Angst vor Clowns und vorm Fliegen. Vermutlich ebenso eher keine natürlich angelegten Ängste.
*******l80 Mann
894 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Es sollte bedacht werden, dass in der Deutschen Sprache nicht alle Wörter 1:1 angewandt werden können. Es gibt Abstufungen und manche haben dann auch schlicht eine ähnliche aber doch unterschiedliche Bedeutung.

Davon ab, geht es mir jetzt zu sehr ins pathologische.

Was bitteschön ist für dich krankhaft dabei die großen ironischer weiße in diesem Fall zum großen Teil deutschen (Popper, Adorno) Philosophen und ihre Gedanken über das Wissen in eine Diskussion zu bringen?

Oder ist das der Versuch auch ein Fachbegriff in den Ring zu werfen?

Viele Grüße
Alex
Zitat von *******l80:
Zitat von *******eyn:
Es sollte bedacht werden, dass in der Deutschen Sprache nicht alle Wörter 1:1 angewandt werden können. Es gibt Abstufungen und manche haben dann auch schlicht eine ähnliche aber doch unterschiedliche Bedeutung.

Davon ab, geht es mir jetzt zu sehr ins pathologische.

Was bitteschön ist für dich krankhaft dabei die großen ironischer weiße in diesem Fall zum großen Teil deutschen (Popper, Adorno) Philosophen und ihre Gedanken über das Wissen in eine Diskussion zu bringen?

Oder ist das der Versuch auch ein Fachbegriff in den Ring zu werfen?

Viele Grüße
Alex

Würfest du, was jetzt dein Thema ist? Wir reden von Diagnosen und das Homophobie krankhaft wäre.

Jetzt kommst du mit, ich würde mich auf die Philosophie beziehen, nur weil sie mal kurz erwähnt wird?
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