Auch wenn es hier etwas offtopic wird, will ich auch mal ein Wort zur "Heterosexualität" sagen:
Der Begriff ist in einer sex/kink/queer-positiven Welt nicht mehr so fest wie ein mathematischer,
sondern ist eher eine Richtlinie im Sinne von "eher", was man durch verschiedene Ausnahmen sieht:
• Swinger die MFM machen, wobei die Männer keine sexuelle Aktion miteinander machen.
Aber dennoch haben ja 2 Männer Sex im selben Bett mit der selben Frau.
• BDSMer*innen die nur für BDSM eine Ausnahme machen, also quasi Homo-BDSM,
wobei sie ggf. gerade die Homoerotik als BDSM-demütigend also geil empfinden.
• Genderqueere Menschen, die als cis-hetero gelesen werden und daher quasi nach außen
heterosexuell sind, wo der Begriff hetero aber eigentlich gar keinen Sinn macht.
In diesen Fällen ist es sowohl OK, sich heterosexuell, bi-sexuell oder auch heteroflexibel zu nennen,
aber obwohl es hier sogar Begriffs-Schattierungen gibt, werden die diesen Fällen eigentlich nicht
gerecht. In allen Fällen müsste man eigentlich mehr erklären, als nur den Begriff zu nennen.
Daher sieht man an diesen Fällen, die aber heutzutage keine krassen Ausnahmen mehr sind,
dass der Begriff "heterosexuell" eher eine Abkürzung zB für Profile ist. Ist ja ähnlich wie "dominant".
Auch der Begriff ist hier im Joy zB sehr vieldeutig, und man muss über Text oder Mail mehr erfahren.
In diesem Sinne ist es OK für den TE, sich "hetero" zu nennen, um in Überschrift und Eingangspost,
seinen besonderen Fall und ggf. auch sein Gefühl eines inneren Widerspruchs zu erklären.
Denn er will ja auch genau darüber diskutieren (lassen) hier.