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Ariana

Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
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Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
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*******ark Paar
1.297 Beiträge
Das macht schon sehr neugierig auf eine Fortsetzung.
Sehr schön geschrieben. Lässt sich gut lesen
Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
741 Beiträge
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*******ark Paar
1.297 Beiträge
Sehr schön geschrieben und eine tolle Story
Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
741 Beiträge
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Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
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Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
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******osi Paar
115 Beiträge
Euer Text ist wirklich toll zu lesen, sehr anregend! Und, so ganz nebenbei, gut strukturiert und fehlerfrei. Leider eine große Ausnahme bei den hier veröffentlichten Texten. Danke!
Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
741 Beiträge
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Zitat von ******osi:
Euer Text ist wirklich toll zu lesen, sehr anregend! Und, so ganz nebenbei, gut strukturiert und fehlerfrei.

Vielen Dank dafür. Wir nutzen eine Autorensoftware und redigieren den Text vor der hiesigen Veröffentlichung. Für eine Buchveröffentlichung würden noch ein Korrektorat und Lektorat erfolgen.
Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
741 Beiträge
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Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
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Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
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******osi Paar
115 Beiträge
Es bleibt spannend!
*******ark Paar
1.297 Beiträge
Nach wie vor schön geschrieben. Freue mich auf die Fortsetzungen
Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
741 Beiträge
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*********erste Mann
97 Beiträge
Klasse Geschichte. Bin schon sehr auf die folgende gespannt.
****o58 Mann
561 Beiträge
Wow, das ist schon stark was Ariana da erlebt.
Mal schauen was der Frau Dr. Wehringer noch alles einfällt. *top* *bravo*
****64 Frau
42 Beiträge
Toll geschrieben, wenn auch für mich die Vorstellung des Einen oder Anderen Szenarios krass. Nichtsdestoweniger immer wieder anregend
Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
741 Beiträge
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Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
741 Beiträge
Themenersteller 
»Okay, ich fange am besten mit dem Ende an. Er wusste, dass ich bisexuell bin, hat aber darauf bestanden, dass ich nur von ihm oder anderen Männern benutzt werde. Das war anfangs in Ordnung für mich, denn er war einfühlsam und streng. Das wollte ich ja auch so. Doch mir fehlte immer mehr der Kontakt zu Frauen. Außerdem wollte er, dass meine Titten größer werden und deshalb habe ich zugenommen. Das hat auch ganz gut funktioniert, aber ich habe mich zunehmend unwohl gefühlt, weil ich so fett geworden war. Schließlich erklärte er mir, dass ich meine Bisexualität nicht leben dürfte, weil er meinte, dass das Teil seiner Macht über mich war. Das habe ich ihm aber nicht geglaubt. Ich hatte eher den Eindruck, dass er keine Nebenbuhlerin haben wollte. Und das war der Punkt, wo ich ihm gesagt habe, dass ich das so nicht will. Ich finde nämlich, es gibt einen Unterschied zwischen Dominanz, Demütigungen und Unterwerfung einerseits und Unzufriedenheit andererseits.«

»Da hast du absolut recht, Kleines«, stimmte Dr. Wehringer zu. »Unterwerfung ist immer freiwillig und der dominante Part muss sich stets vergewissern, dass die festgelegten Grenzen eingehalten werden, so lange diese eben bestehen. Aber ich wollte dich nicht unterbrechen.«

»Er hat mir das nicht geglaubt, sondern es wohl für ein Spiel gehalten und mich deshalb ganz heftig gezüchtigt. Da ich geknebelt war, konnte ich das Safeword nicht sagen. Nachdem er mich losgebunden hat, habe ich ihn angeschrien. Ich glaube, das war ziemlich hysterisch, aber es hat gewirkt. Ich bin am selben Abend ausgezogen ins Hotel. Und nach ein paar Tagen hatte ich Glück, die Wohnung in Pankow zu finden. Meine Sachen habe ich noch abgeholt und dann habe ich nichts mehr von ihm gehört. Ich habe mein Leben verändert und zum Beispiel dreißig Kilo, die ich mir beim ihm angefressen habe, wieder runtergehungert. Daher kommen auch die Dehnungsstreifen und die schlaffen Titten. Aber es war für mich wichtig. Meinen alten Job habe ich aufgegeben und schließlich bei Ihnen angefangen.«

»Es ist gut, dass du so konsequent gewesen bist. Das ist auch für mich eine Beruhigung.«
»Wieso denn das, Dr. Wehringer?«, fragte Ariana.
»Sieh mal, du bist seit heute meine Sklavin, du willst mir dienen und hast es heute Abend auch im Wesentlichen sehr gut gemacht. Trotzdem weiß ich durch diese Geschichte, dass du nach wie vor einen eigenen Kopf hast und so kaum Gefahr besteht, dass du in eine vollkommene seelische Abhängigkeit gerätst. Du verfügst über einen gesunden Selbsterhaltungstrieb. Ich darf also sicher sein, dass du beim Überschreiten deiner Grenzen die Notbremse ziehst – und das sehr konsequent. Das ist doch beruhigend. Du warst also seitdem wieder auf der Suche nach einem Top?«
»Ja«, antwortete Ariana, »am liebsten wollte ich eine Frau wegen meiner Bisexualität. Weil ich ...«
»Weil du?«, insistierte Dr. Wehringer.
»Weil ich unheimlich gerne mit Titten spiele, Mösen lecke und überhaupt Frauenkörper attraktiver als die von Männern finde. Und ich wollte gerne Befehle von einer bekommen. Ich weiß nicht, es fühlt sich für mich dann noch demütigender an. Oder nicht demütigend im eigentlichen Sinne sondern noch mehr, ich weiß ehrlich nicht, wie ich es beschreiben soll ...«
»Ich gaube, ich habe es verstanden. Es geht dir wohl um das klassische Rollenverhalten, was ja oft bei Dom-Sub-Paaren herrscht. Dort bestimmt der Mann und die Sklavin ist ihm mehr oder weniger zu Diensten. Kann es sein, dass du das Machtgefälle zwischen Frau und Frau als noch steiler empfindest?«
»Genau, Dr. Wehringer das ist es«, bestätigte Ariana und lächelte glücklich, »ich weiß nicht, warum es so ist, aber das ist mir auch eigentlich egal.«

»Wir betreiben hier keine Analyse, Kleines«, sagte die Chefin. »Es ist eben so und damit hat es sich. Trotz dieser Vorliebe aber wirst du auch gerne von einem oder mehreren Schwänzen gefickt, oder?«
»Ja und das war für mich vorhin sehr geil, als ich so gestopft worden bin. Außerdem liebe ich Sperma und das haben nun mal nur Männer. Mein Dom hat mich manchmal in Bukkake-Verstaltungen vorgeführt. Das hat mir gefallen. Ich liebe es, wenn der Schwanz vorm Explodieren ist und es dann aus ihm rausspritzt. Dann bin ich eine richtige Spermaschlampe und muss alles schlucken und sauber lecken. Und wenn es viele Männer sind, die ich leersauge, ist es umso geiler. Es gab auch Veranstaltungen, in denen die Männer in Gläser gewichst haben und ich das nachher komplett alles getrunken habe. Ich stehe eben auf Körperflüssigkeiten. Ist das unnormal, Dr. Wehringer?«

Die lachte kurz auf. »Sicher nicht. Überleg mal, was du heute Abend gesehen und erlebt hast. Ich denke, für die meisten Menschen wären dies unnormale Verhaltensweisen. Wir hier im Black Marquee glauben nicht, dass die Welt, vor allem die sexuelle, so simpel einzuteilen ist in normal und nicht normal. Wir sind der Ansicht, dass es Sexualität in sehr vielen verschiedenen Erscheinungsformen gibt. Deshalb nennen wir uns auch nicht Swinger-, Fetisch-, BDSM- oder sonstwie Club, sondern überlassen solcherlei Klassifikationen anderen. Das Einzige, was hier zu respektieren ist, sind die gesetzlichen Grenzen. Ansonsten können die Menschen sich hier ausleben wie sie möchten. Übrigens ist die Leidenschaft für Körperflüssigkeiten in deiner Ausprägung selten, aber nicht einzigartig. Und sie passt zusammen mit der Unterwürfigkeit perfekt zu meinen eigenen Vorlieben. Ach, Kleines, ich denke, wir haben eine großartige Zeit vor uns. Wie sieht es aus, hast du noch Hunger oder Durst?«

Ariana nickte.
»Dann zieh dich an und wir gehen noch ins Restaurant.«
Dort angekommen bestellte Dr. Wehringer zunächst Wasser für sie beide.
»Möchtest du Wein oder noch etwas anderes haben, Kleines?«
»Ja, gerne ein Glas Weißwein.«
Die Kellnerin verschwand, um das Gewünschte zu bringen.
»Komm, wir suchen uns etwas am Buffet aus«, sagte die Chefin und zog Ariana an der Kette mit sich.
Sie wählten verschiedene Salate, Antipasti, ein bisschen Brot und einige Dips dazu.

»Immersion endet in 30 Sekunden«, schallte es per Lautsprecher durch den Saal.

»Weißt du, Kleines, ich ernähre mich überwiegend vegetarisch, genau wie du. Das ist doch sehr passend.«
Ariana war verwirrt, denn Dr. Wehringer fuhr fort, als hätte sie es nicht gehört. Hatte sie sich getäuscht. Abwesend lauschte sie noch, bis die Chefin sie fragend ansah. Anscheinend hatte ihr ihr überreizter Geist einen Streich gespielt. Angesichts der Ereignisse kaum verwunderlich, dachte sie. Achselzuckend sagte sie: »Ja, das tue ich schon seit Jahren, auch weil mein Dom es so wollte.«
»Du hast ihn schon mehrfach erwähnt«, stellte Dr. Wehringer fest. »Jetzt möchte ich doch mehr wissen. Erzähl mir doch, wie du dazu gekommen bist, eine Sklavin sein zu wollen.«
»Ein bisschen was habe ich ja schon im Fragebogen beantwortet«, entgegnete sie.

»Immersion endet in fünfzehn Sekunden.«

Das musste Dr. Wehringer doch gehört haben. Ariana sah sich um. Offenbar hatte nur sie die Stimme wahrgenommen. Die Chefin sagte gerade: »Ja, das ist richtig, dass du in dieser Beziehung warst. Nicht aber, wie sie sich entwickelt hat. Wann hast die Neigung gespürt, dich unterordnen zu wollen?«

»Immersion endet fünf ...«
Dr. Wehringer verschwamm vor Arianas Augen.
»... vier ...«
Der Raum flackerte. Ach natürlich, schoss es ihr durch den Kopf.
»... drei ...«
Die Menschen erschienen für einen Moment wie zweidimensionale Bilder.
»... zwei ...«
Der Raum flackerte. Möbel, Wände, Personen waren nur noch grobe Klötze und Raster.
»... eins ...«
Ein Aufblitzen und dann war es dunkel.
»... null ...«

Ariana spürte, wie sie Hände berührten und eine Maske abnahmen. Sie erinnerte sich.
»Hallo Frau Simmler«, sagte eine Stimme, die zu einem Gesicht gehörte, das sie nur undeutlich wahrnahm.
»Es dauert einen Moment, bis sie wieder fokussieren können. Aber keine Angst, es ist alles in Ordnung. Sie sind gleich wieder in der realen Welt.«
Richtig, schoss es ihr durch den Sinn, sie war im Labor von Libido Detection and Projection Laboratories. Und tatsächlich konnte sie jetzt erkennen, wo sie war. Hier hatte sie sich vor ... ja genau, wann eigentlich hier hingelegt? Die Mitarbeiterin, die sich über sie beugte, hatte verblüffende Ähnlichkeit mit der Wiebke aus dem Black Marquee, oder vielmehr mit der virtuellen Erscheinung, die sie offenbar mit den drei Männern gesehen hatte.

»Hallo Frau Simmler, ich nehme an, Sie wollen wissen, wie spät es ist, richtig?«
»Da haben Sie recht«, antwortete Ariana. »Außerdem frage ich mich, ob ich aufstehen und mir den Virtual-Reality-Anzug ausziehen darf.«
Vor allem die Kappe mit den Elektroden zur Aufzeichnung des EEG mit den vielen Kabeln störte sie jetzt.
»Wenn Ihnen nicht schwindlig wird, gerne, ansonsten bleiben Sie noch einen Moment liegen.«
»Doch, es geht mir gut«, stellte Ariana fest und setzte sich auf.
»Es ist jetzt 19 Uhr 30 und sie waren insgesamt knapp zwei Stunden in der Simulation.«
»So kurz?«
»So kommt es den meisten vor, aber die Geschwindigkeit unseres Hirns ist in diesem fokussierten Zustand weitaus schneller als sonst. Immerhin liefern wir ausschließlich die Einflüsse, Reize und das Ambiente, das zum Szenario passt. Das merken Sie zwar nicht, was auch beabsichtigt ist, aber dennoch ist es so.«

»Es war unglaublich realistisch«, sagte Ariana und nahm die Kappe ab.
»Natürlich, das ist ja auch Sinn der Sache«, antwortete die Mitarbeiterin und deutete auf einen Bildschirm. »Sehen Sie mal hier die Daten des Elektro-Enzephalogramms. Sie können gut erkennen, wann Sie in welchem Erregungszustand waren. Nehmen Sie als Beispiel den ersten Peak gleich am Anfang. Das ist die Masturbationsszene mit dem Dildo.«

Ariana stand auf und entledigte sich des VR-Anzugs. Darunter hatte sie nur BH und Slip. Sie stellte fest, dass der sehr nass war. Kein Wunder, bei dem, was ich erlebt habe, dachte sie sich.

»Oder sehen Sie hier diesen extremen EEG-Ausschlag, als Ihnen mitgeteilt wurde, dass Sie ihren Urin zu trinken hätten. Wir testen alle Sexualpraktiken und Fetische, die Sie im Fragebogen angegeben haben in einer zwar virtuellen, aber für Sie realistischen Umgebung. Wir wollen zum einen sicherstellen, dass wir Sie mit der Realität des Black Marquee nicht überfordern.«
Ariana wartete darauf, dass die Mitarbeiterin weiter fortfuhr. Als nichts kam, fragte sie: »Und zum anderen?«
»Nun, das haben Sie eventuell überlesen in der Einverständniserklärung zu dieser VR-Session. Wir, oder ich muss mich korrigieren, die künstliche Intelligenz die den Libido Detection and Projection Laboratories zugrunde liegt, nutzen ihre Reaktionen, um ein System zu entwickeln, das sexuell erfüllende Erlebnisse für beliebige Menschen erzeugen kann. Dabei geht es zum einen, das will ich nicht verhehlen, um ein sehr interessantes Geschäftsmodell, doch Dr. Wehringer ...«
»Ach, die gibt es wirklich?«, fragte Ariana dazwischen.

»Natürlich. Sie ist eine der Hauptgesellschafterinnen des Unternehmens und das Black Marquee als Club gibt es ebenfalls, obwohl ich dazu sagen muss, dass er sozusagen ein Nebenprodukt der Libido Detection and Projection Laboratories ist. Jedenfalls ist die Chefin der Auffassung, dass Virtual Reality in Bezug auf Sexualität bisher nur rudimentär betrachtet worden ist. Das will das Unternehmen ändern. Es soll sie zum Beispiel in Form von extremen Fetischen für Menschen erlebbar machen, die sich anderweitig niemals trauen würden, so etwas zu probieren. Das ist sozusagen der Part, mit dem Geld verdient wird. Ein anderer Zweig beschäftigt sich mit dem Grundbedürfnis der Sexualität und Personen, die diese nicht oder nicht mehr erleben können. Denken Sie vor allem an körperliche Behinderte. Wir leiten zwanzig Prozent der Einnahmen in diesen Bereich um und werden kostenlos dieser Personengruppe eine Form der Sexualität geben, die sie entweder verloren oder nie gehabt haben.«

»Das bedeutet, dass meine Reaktionen ausgewertet werden, um das Usererlebnis zu optimieren?«, fragte Ariana.
»Allerdings, denn die künstliche Intelligenz muss die Intensitäten der menschlichen Empfindungen lernen und innerhalb der Vollimmersion in der VR dem Kunden oder, nennen wie ihn Klienten, optimal übermitteln«, sagte eine rothaarige etwa Fünfzigjährige, die unbemerkt den Raum betreten hatte.

»Dr. Wehringer!«, entfuhr es Ariana.
»Ganz richtig, Frau Simmler.«
»O bitte, duzen Sie mich – genau wie in der Simulation.«
»Aber gerne. Weißt du, wir sind jetzt bereits zwei Jahre dabei und du hast soeben erleben können, wie weit unsere KI inzwischen ist. Durch die EEG-Rückmeldungen können wir sozusagen punktgenau die Libido im Einzelfall steigern, um das deinem Bedürfnis angemessene Lustniveau in dem jeweiligen Moment zu erreichen. Ich will dich nicht mit Einzelheiten langweilen, denn hier greifen sehr komplexe wissenschaftliche Betrachtungen aus Hirnforschung, Informatik, Mathematik, Biologie und Psychologie ineinander. Aber das Interesse an unserer Entwicklung ist weltweit riesig und daher sind wir auch finanziell in dieser Forschungsphase sensationell ausgestattet.«

»Und wie passt das Black Marquee hinein?«, fragte Ariana.
»Genau wie Wiebke – ja, sie heißt wirklich so – und sie hat freundlicherweise auch bereits Daten in die KI eingespeist, wenn du dich vielleicht erinnerst ...«
»O ja, nur zu gut und ich muss zugeben, dass mich diese Szene extrem erregt hat.«
»Das kann ich verstehen, mich übrigens auch«, sagte Dr. Wehringer und nickte der Mitarbeiterin zu, der dies keineswegs peinlich war, denn sie wurde nicht rot oder verlegen.
»Das Black Marquee ist für uns ein Ort, an dem wir ebenfalls Aufzeichnungen für die KI durchführen. Sie lernt so die exakte Wiedergabe von Räumen, Gegenständen und dergleichen. Ausgeklügelte Sensortechnik im gesamten Club zeichnet außerdem Reaktionen aller Menschen auf, sodass wir auch die jeweiligen zwischenmenschlichen Interaktionen bewerten können. Das ist wichtig, schließlich agiert unser System ja wie eine Person und muss folglich Kommunikation kennenlernen. Wir erweitern diese um Geschmacks- und Geruchskomponenten und sind damit weiter als die meisten anderen im Bereich der künstlichen Intelligenz. Wir haben zudem eine Kooperation mit einigen Mitgliedern einer Behindertenorganisation, die wir aber aktuell noch informell handhaben. Das ist im Sinne aller Beteiligten, denn wir behandeln ein zwar notwendiges, trotzdem sehr heikles Thema, genau wie die Arbeit von Berührerinnen und Berührern ...«

»Was ist das?«, fragte Ariana dazwischen, um sich gleich die Hand vor den Mund zu halten. »Entschuldigung Dr. Wehringer.«
»Das ist nicht schlimm. Ich kann dein Erstaunen verstehen, denn die meisten Menschen wissen nichts darüber. Ich will das auch nicht über Gebühr ausweiten. Du kannst es selbst ausführlich im Web nachlesen. Nur so viel. Es geht darum, beeinträchtigten Personen Sexualität zu geben. Und bevor du fragst, nein, es ist nicht Prostitution, sondern das Erfüllen von Grundbedürfnissen von Menschen, die anderweitig nicht dazu in der Lage sind. Wie gesagt, das will ich nicht weiter auswalzen. Jedenfalls haben wir in diesem Zusammenhang bereits sensationelle Erfolge verzeichnen können. Wir lassen das wissenschaftlich begleiten und werden mit einer fundierten Studie an die Öffentlichkeit gehen, wenn die Zeit reif ist. Aber nun was anderes. Du hast dich ja auf unsere Annonce hin beworben und ich denke, dass wir wieder großartige Fortschritte aufgrund deines Einsatzes gemacht haben.«

Dr. Wehringer sah zur Mitarbeiterin hin, die das nickend bestätigte.
»Was hältst du davon, wenn ich dich heute Abend mit ins Black Marquee nehme?«
»Mich?«, brachte Ariana ungläubig hervor.
»Ja dich, hättest du Lust dazu?«, fragte die Chefin.
»Äh, ich weiß nicht so recht. Ich meine, ich habe doch gar nichts zum Anziehen dabei.«
»Witzig, dass du das sagst«, antwortete Dr. Wehringer, öffnete in einem Schrank im Labor eine Tür, entnahm ihm eine schwarze umfangreiche Tüte, und gab sie Ariana. »Öffne doch mal.«

»Das Kleid!«, stieß sie hervor. »Die High Heels!«
»Genau, und wenn du möchtest, habe ich hier auch noch was Zusätzliches.« Dr. Wehringer holte aus dem Schrankfach zwei dicke Gummibänder und Klemmen. »Na, wie sieht es aus?«
Ariana sagte gar nichts.
»Hat es dir die Sprache verschlagen? Dann brauchen wir die ja gar nicht, oder?«
Die Chefin hatte einen Armmanschette in der einen und einen Knebel in der anderen Hand.
»Ich möchte sehr gerne mitkommen und ihre Sklavin sein«, hörte Ariana sich wie in Trance antworten.
»Ach, das ist schön. Wir werden einen wunderbaren Abend zusammen verbringen. Und auf der Fahrt zum Club erzählst du mir weiter von deinem Dom, denn du wurdest ja etwas rüde unterbrochen. Und wer weiß, vielleicht wird sogar mehr aus uns beiden. Wie findest du das?«
Wortlos und mit Glückstränen in den Augen nickte Ariana.

******

ENDE
*******atte Mann
28 Beiträge
Obwohl ich gerne noch 22 weitere Episoden gelesen hätte, so muss ich wirklich für diese sehr ansprechende Story bedanken. Toll geschrieben mit einer ganz hervorragenden Phantasie welche sehr mitreißend war. Vielen Dank
******osi Paar
115 Beiträge
Eine überraschende Wendung der Geschichte. Eine geile Vorstellung! Es wäre schön , das mal zu erleben.
Danke für die gute und anregende Geschichte!
Autoren Dezember 2022
*********ieven Paar
741 Beiträge
Themenersteller 
@*******atte und @******osi: Vielen Dank für die Feedbacks. Vermutlich wird die Geschichte Teil eines neuen Buchs zum Thema KI und VR
*********life Mann
101 Beiträge
Vielen lieben Dank für diese tolle und fesselnde Geschichte, die gerne noch hätte weiter gehen können.
Aber bekanntlich soll man aufhören, wenn es am schönsten ist. Dank der überraschenden Wendung, ein sehr gelungener Ausstieg.
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