Werden private Treffen zur Rarität?

@**********Heels



Da hast Du wahrscheinlich recht, das wird es wohl nicht automatisch heißen, aber der Gedanke swingt (tschuldigung für das flache Wortspiel ) da schon immer so ein wenig mit, zumindest bei mir. Die Gefahr des nicht Gefallen besteht natürlich auch immer, lässt sich evtl. reduzieren durch ein ausführliches Abklopfen im Vorfeld. Is für mich aber kein Grund das Treffen zwangsläufig im Club durchzuführen, da gibt es ja auch viele feine andere Veranstaltungen.

Ich will hier aber keinen „überzeugen“ nicht auf Treffen im Club zu setzen, es ist nur meine Ansicht.

Es gibt eben nicht nur die Extreme, das Internet gar nicht für Dating zu benutzen oder sich gar nicht mehr real zu treffen, sondern der sinnvolle Weg ist heutzutage eben, Dating virtuell zu starten und dann real weiter zu machen.
Und ich denke, das gilt auch für nicht kinky Menschen. In meinem Bekanntenkreis von Leuten zwischen 30 und 60 haben sich die meisten Paare, die <10 Jahren zusammen sind, als erstes im Internet kennengelernt.
Und klar, ob man erst sehr lange im Netz schreibt, oder sich schon nach kurzem Austausch am nächsten Tag spontan im Biergarten trifft, weil man nah wohnt und Zeit hat, hängt mMn vor allem an den Gegebenheiten.
Bevor ich 2 h nach Berlin fahre, um eine zu treffen, will ich lieber erst mal in Ruhe schreiben und telefonieren. Aber wenn man zufällig im gleichen Stadtteil wohnt, kann man sich natürlich auch für übermorgen zum Spaziergang verabreden.

Auch wenn wir vom Thema etwas abtriften aber online Menschen kennen zu lernen ist hot und top.
Wichtig wäre nur, dieses System zu verstehen.
Online lernt man Menschen kennen, die einen SO nie über den Weg gelaufen wären. Wie auch.

Es gibt nicht DIE Lösung. Dafür sind wir alle unterschiedlich aufgestellt.
Wer meint, privat zu Daten, soll dies tun. Freu mich.
Möchte ich mehr erleben und mehr Menschen kennen lernen, läuft dies halt anders.

Ich wünsche jeden Erfolg in seinen Bereich 😁

P. S.
Ich kenn niemanden, der sich NICHT im Internet kennen gelernt hat. AHA.

Eigentlich geht es bei dem Thema ja nicht explizit um das Internet als Solches.
Das Internet kann und sollte unseres Erachtens nach unter Anderem eine tolle Hilfe und Unterstützung zur erweiterten Findung zur Realität sein.
Wer jedoch nur noch in der virtuellen Welt lebt ist eigentlich sehr zu bedauern und hat jegliches soziales Verhalten und Leben verloren.
Es ist aber alleinig unsere Meinung und hat somit keine Allgemeingültigkeit.

Die meisten wollen keinen Kompromisse eingehen, die Entfernung spielt viel eine Rolle und viele wurden schon versetzt und wollen sich nicht mehr Zeit nehmen
Ich finde es ist im realen Leben , wie im Internet schwieriger geworden Menschen real zutreffen

Treffen bzw. Kennenlernen im realen Leben fand ich schon immer einfacher, nach Corona sogar noch umso mehr. Jedoch ist hier die Trefferchance wesentlich geringer, da sich ja erst im Laufe der Gespräche ergibt, ob es passen könnte, eine „Vorauswahl“ is ja erst mal nicht möglich. Das geht wiederum online, aber hier is die Kontaktaufnahme wieder schwieriger, ein Teufelskreis.

Virtuell kann sehr viel bedeuten. Nur denken eben viele Menschen, es gäbe nur das "virtuell" aus ihrer Vorstellung- und ziehen daraus falsche Schlüsse.

Aber hier geht es ja um die vermutete Verminderung privater Treffen. Da keine Zahlen vorliegen, bleibt es Vermutung. Innerhalb dieser kann ich mir vorstellen, dass die Pandemie auch die rührige private Partyszene zeitweise paralysiert hat und es nun einfach dauert, bis das wieder in Gang kommt, weil Kontakte verloren gingen, die Pandemie innerhalb von Partnerschaften tiefgreifende Veränderungen verursachte, zu Trennungen führte, usw.

Sogar wirtschaftliche Gründe können Ursache sein. Ich habe meine Einladungen grundsätzlich selbst finanziert, Gäste waren Gäste, keine Kunden. Ich fand immer Möglichkeiten, das Angenehme preiswert mit dem Nützlichen zu verbinden. In viele Belangen sind inzwischen aber die Kosten stark gestiegen, da mag ich nicht mehr mithalten für den "Spaß" anderer Menschen. Und natürlich fordert mein Alter Tribut. Da ist es bequemer, gesünder, billiger, mich nur noch virtuell auszuleben. Aber mein "virtuell" ist ein anderes als einfach vor dem PC zu sitzen.

Ich war gerade auf einem Vortrag,
"Online-Dating-- wie wir lieben"

Dabei ging es um Dateplattformen und die Beobachtung , dass es eine Art TINDER-MÜDIGKEIT gibt
(Tinder für alle möglich Dating-Apps)

Der Ton wird Rauher, die Mitglieder beschweren sich geschlechtlich über zivkoide Frauen und unflätige Männer....

Männer trauen sich real keine Frauen mehr anzusprechen,,weil es zu schnell als "Übergriff" gewertet wird und Frauen "laden" auch nicht mehr zu einem Flirt ein.

Diese frustrierten Menschen, wenden sich dann in ihrer Ablehnung an andere soziale Kanäle, um ihrem Frust Luft zu machen, bekommen dort due Anerkennung, den Zuspruch, auch vom "Gegen-Geschlecht" , so dass es hier dann Sympathiebekundungen gibt, die Wiederum zum Date führen (via Insta)

Verwirrend.....

Die Dozentin sagte....mehr Lächeln, mehr offene Hände....und ein freundliches Hallo

(Johanna Degen, Uni-Flensburg, alias Dr.Tinder)


Ich selbst stelle eher fest, daß Dating Jahreszeitenabhängig ist....

Im Frühjahr, wenn die Hormone sprudeln, explodiert zumindest das fach ^^
- aber trotzdem müssten die wuschigen willigen ja noch den hochkriegen …

Bei uns beginnt jetzt die Urlaubszeit und Outdoorsaison mit unseren Hobbys und da haben wir wenig Zeit für Privattreffen. Unseren Swingefreunden geht es auch so, dass sie viel verreisen. Meistens wenn wir verreist sind, dann sind sie zu Hause und umgekehrt. Wird wohl erst wieder im September was werden. Andere Dates stehen auch an, wenn man zu Hause ist, wie Geburtstag und Einschulung und sowas.

Ach und ich würde @*****a_S zustimmen, dass die "Frustration" eines nicht zustande kommenden Dates, auch in Abhängigkeit mit der "persönlichen Not" steht....

In (m)einer geführten Beziehung ist es ein on top und keine zwanghafte Suche wie evtl bei Singles....

Das stimmt. Als Paar hat man ja auch sich.
Wir haben uns am Samstag nochmal mit unseren Swingerfreunden getroffen, weil es diesen Samstag bei uns losgeht mit Urlaub.

Weder sind alle Singles so not_geil, dass sie ständig suchen müssen, um endlich mal f*** zu dürfen noch fühlt sich jede Person, die alleine lebt, unbedingt einsam und muss eine Leere durch einen anderen Menschen füllen.

Manche sind sich auch selbst genug und vermissen nichts.

@******ool ...es sollte gar keinen Angriff darstellen, sondern eher eine mögliche Erklärung, wo und wann Frustration auftreten kann...in offenen Beziehungen vielleicht, wenn es kein Pari-verhältnis gibt

Und beim Daten geht es ja nicht zwangsweise ums Fi***....sondern erst mal um menschliche Begegnung

Früher war ich viel auf dates von Joy. Jetzt fast 0. Bin einfach zu oft verarscht worden und verzichte jetzt lieber auf Sex etc.

Totaler Quatsch oder du hast keine Kinder, die das im richtigen Alter mitgemacht haben.
Die Kinder haben definitiv einen psychischen und sozialen Schaden erlitten. Zwei Freunde von uns sind Psychologen, die sind komplett überlaufen.
Dafür muss man aber auch empathischen Empfang haben, das ist nicht jedem gegeben.

Auf die Frage nach der reinen Statistik, also ob es in den letzten Jahren zu weniger realen Treffen gekommen ist, denke ich schon, dass dies leicht so gilt und zwar aus 2 Gründen:
1. Die Corona-Pandemie hat 2 Jahre lang unser Dating- und überhaupt Sozial-Verhalten stark eingeschränkt und in Richtung virtuell und Vorsicht gepushed. Auch jetzt danach hat das noch Auswirkungen - und die sind statistisch bemerkbar.
2. Der Joyclub wird langsam älter. Und die älteren daten eben zumindest statistisch etwas langsamer und vorsichtiger. Auch wenn "je oller desto doller" gilt und manche älteren Swinger es wild treiben, gilt es rein statistisch schon so, dass ältere sich mehr Zeit mit dem Kennenlernen nehmen.

Ich will aber auch mal von der ganz anderen Seite kommen: Ich habe nämlich auch den Eindruck, dass sehr viele Joyclubber (hauptsächlich Männer) hier zu schnell reale und private Treffen haben wollen und zu wenig Geduld haben, sich erst mal per Mail kennenzulernen.
Ich erlebe das auf meinem Paarprofil so oft: Klar müssen wir oft direkt Abfuhren verteilen, aber selbst dann, wenn wir offen und freundlich zurückschreiben, um in einen Dialog zu treten, fehlt dann die Bereitschaft (oder Fähigkeit?), darauf einzugehen. Im Grunde wünschen sich viele, dass auf ihr "Hey wie geht's?" ein "Gut, Lust morgen zu treffen?" zurückkommt, und ein echter persönlicher Maildialog, ein Gespräch ist zu anstrengend.
Oder wenn wir einem Paar vorgeschlagen haben, sich auf einer Party in den nächsten Wochen auf ein Getränk kennenzulernen, tauchen sie vorher ab. Ich habe den Eindruck, dass viele Männer und Paare sich wünschen, ohne viel Mailen direkt zu Dates zu kommen und dabei möglichst auch ein Versprechen zu haben, dass auch was geht.

Und letzteres finde ich persönlich ganz komisch, weil ich doch erst mal per Mail herausfinden möchte, ob man überhaupt eine Kommunikations-Ebene findet. Und dann möchte ich auf einem realen Treffen im öffentlichen Raum herausfinden, ob "die Chemie stimmt". Das sind für mich notwendige Schritte von Flirt und Dating. Und ich habe den Eindruck, dass nicht wenige Joyclubber die überspringen wollen, und quasi von Smalltalk direkt zum Sextreffen wollen.
Und dass das aber mit mir - und ich behaupte, auch mit einem großen Teil anderer Joyclubber*innen - nicht funktioniert, wird offenbar nicht bedacht.

@*****a_S Da ist was dran, lustigerweise hatte ich die besten Smalltalks und Gespräche im Club.

Das finde ich sehr interessant. Ich kann ja verstehen, wenn Du Angst davor hast, von der anderen Person nicht akzeptiert zu werden. Deshalb aber nicht bei einem Date zu erscheinen, kann ich nicht nachvollziehen. Habt Ihr vorher nicht telefoniert oder Eure Bilder gesehen?
Das scheint ja so etwas wie Lampenfieber zu sein.

@********ul84 Es sind halt verschiedene Arten und Ebenen des Kennenlernens.
Wenn man sich direkt auf einer Party kennenlernt, ist man eh meist etwas angeschiggert und zudem ist es dort laut, sodass das Kennenlernen eher über Smalltalk und direktem Flirt läuft und schnell auf einen Kuss oder mehr hinausläuft.
Wenn man sich aber über die Arbeit oder übers Internet kennenlernt, dann läuft es eben langsamer und schrittweiser. Und das Internet kann keine Party simulieren. Wir sitzen ja nicht alle zeitgleich mit 4 Bier im Kopf zu lauter Musik am Rechner. Und Mailen geht oft auch mit Tagen Abstand zwischen den Mails. Das ist aben langsamer als ein Flirt auf einer Party.

@******_TV Ja, das ist noch mal ein ganz anderer Effekt. Das liegt daran, dass nicht wenige Männer aus verschiedenen Gründen im Internet deutlich mutiger sind als real. Und ja, der Effekt führt dazu, dass es nicht wenige Treffen gibt, wo der Mann nicht auftaucht, meist aus 1 von 3 Gründen:
1. Er hat, wie im von dir zitierten Post, "kalte Füße bekommen".
2. Er ist in einer treuen Beziehung und wollte nur die Bestätigung, ein Date haben zu können, aber wollte keines wirklich machen.
3. Er hat gleichzeitig mehrere Dates angebahnt und sich im letzten Moment für das ihm am besten erscheinende entschieden.

Dagegen hilft es vermutlich, die Kommunikation auf das Telefon verlegen, mindestens zwei Telefonate zu führen und sich von der anderen Person drei Termine vorschlagen zu lassen. Alleine schon diese drei Termine dürften für sie eine große Hürde sein.
Eventuell kommen hier Ausreden wie "Schichtarbeit". Das kannst Du aber vorher herausfinden und die Person fragen, wie viele Tage sie vorher weiss, wann sie Schicht bzw. keine Schicht arbeitet.
Lehnt sie das ab, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass es nie zu einem Treffen kommt. Meist läuft es aber so, dass sich die Person nicht mehr meldet.

Punkt 2: Hm, an Punkt zwei habe ich noch nie gedacht. Gibt es tatsächlich Leute, die eine Bestätigung brauchen, obwohl sie in einer Beziehung sind?
Meine Erfahrungen mit Leuten, die sich in einer Beziehung befinden, sind meist negativ. Deshalb versuche ich auch nur noch Singles zu kontaktieren.
Punkt 3: Das wäre ja kein Problem, wenn er sich entschuldigt und neue Termine vorschlägt.

Mir persönlich gibt der smalltalk per selten bis nie etwas.

Ich bewege mich seit 2003 im Internet und auf Datingplattformen.
Für mich sind Anschreiben wie
„wie geht es dir“
„Ich bin xxx, soundso alt, suche das und das …“
„Was suchst du?“
„Ich finde dich toll, geile Bilder, toller Text“ nichtssagend.
Daraus ergeben sich allenfalls Murmeltiertag-Dialoge, die sich endlos bis in alle Ewigkeit wiederholen - nur der Korrespondenzpartner wechselt.
Das finde ich so , dass ich gar nicht erst darauf eingehen mag.

Wenn überhaupt ergeben sich interessante Gespräche aufgrund Diskussionen hier im Forum.

Du sprichst die Kommunikationsebene an: klar kann ich die mit jemandem hier im online space finden und Gemeinsamkeiten entdecken; aber das ist der erste Schritt, der schon bei einem wieder zum Ende führen kann, weil das Lachen nicht gefällt oder der andere (oder ich) fernmündlich nicht so eloquent ist wie schriftlich.
Die dritte Ebene wäre dann live und in Farbe - und da scheitert es dann oft an Mimik, Gestik, Aussehen in motion oder der Chemie.
Warum soll ich monatelang in diese vorArbeit im Netz investieren, die sowieso störanfällig sind - sei es:
• Mensch flirtet parallel mit zehn anderen und entscheidet sich für schöner höher weiter
• Mensch wollte nur online Kontakt, weil ihm sonst die holde zuhause auf die Schliche kommt
• Mensch ist zu schüchtern und kann nur online kommunizieren
• Mensch will nur Marktwert testen

usw. usw.

Oder Mann/Frau verabredet sich und einer von beiden erscheint nicht oder man sitzt sich peinlich berührt gegenüber und will nichts voneinander.

Früher mit vierzig Stunden Job plus Alleinerziehend hatte ich nicht die Zeit für solche Kapriolen;
Aber auch heute verschwende ich meine Zeit nicht gerne …

Daher „erledige“ ich Meine Kontaktsuche tatsächlich effizient und ökonomisch bei kurzfristig vereinbarten Treffen auf oder bei einem - gerade jetzt im Sommer veranstalten fast alle regionalen Gruppen wieder Treffen zum
Und ich bin auch dort Herrin Nenner Sinne und nicht besoffen, um nicht klaren Kopfes den Menschen in Gänze zu erkennen.

Und zu Sextreffen werden diese Verabredungen selten.

Die möglicherweise auch günstiger als ein Clubbesuch sind.