Zu viel Pornos - zu wenig Sex

Der psychische Patient, der seine Krankheit nicht anerkennt ist im Grunde nicht Therapierbar.

das kennen wohl die meisten Paare hier -
der Alltag überdeckt alles,
die Angst traut sich nicht,
mit dem anderen über Fantasien zu sprechen.

Sprich ihn darauf an,
frag ihn, welche Art Videos er sich grade am liebsten ansieht,
versuch zu verstehen, welches Gefühl er mit diesen Videos verbindet

und wenn DU dieses Gefühl bei ihm akzeptieren kannst,
und für deinen Vorteile nutzen willst,
dann versuch selbst ihm dieses Gefühl zu vermitteln...
und schaut mal,
was mit dieser neuen Ehrlichkeit, Tolleranz und Akzeptanz zwischen euch passiert.

Du weißt um seinen verheimlichten Fantasien -
in dieser kritischen Situation steckt eine Wahnsinnschance für euch Leben!

Seid mutig, seid ehrlich, seid liebevoll, seid fantasievoll, traut euch was ZUSAMMEN!
erfüllt euch gegenseitig Wünsche!
Wenn er man wieder Filme schaut,
schick ihm ne App:
"Gehe in Sexschop - kommst du mit?"
Hattet ihr schon mal Cam-Sex?
Schaut euch mal zusammen Eyes wide shut an -
und redet drüber!

Hattet ihr schon mal Cam-Sex?
Oder den Film Eyes Wide shut zusammen geguckt?

Viel Spaß im Leben!

Hier wird irgendwie die Tatsache ignoriert, dass mit ihm anscheinend nicht zu reden ist. Das er dicht macht und dann dazu noch Tage ignoriert.

Meiner Meinung nach, sollte er dieses kindische Verhalten erst einmal in den Griff kriegen, bevor hier irgendwas in Richtung sexuelle Lust umsetzen geht.

Was soll die TE außerdem denn noch machen und wie oft soll sie von ihm noch zurückgewiesen werden? Aber sich schon fleißig weiter für ihn hinbiegen?

@*****lsa vielleicht wäre es aber wirklich gut, wenn du dich zunächst auf dich fokussierst, anstatt ständig zu versuchen, ihm gerecht zu werden.

Ich weiß aus Erfahrung, dass sich das leichter anhört als gedacht. Bei lesen habe ich immer mehr das Gefühl, du verschwindest, obwohl ich dich als ziemlich sympathischen und reflektieren, warmherzigen und emphatischen Menschen wahrnehme.

Je klarer du dich sich selbst siehst, desto klarer kannst du ihm sicherlich rüber bringen und vielleicht dann auch mal sagen „Nein, ich verbiege mich nicht mehr für dich“

Es geht auch nicht das er ihr durch "sie tagelang ignorieren" ihr den schwarzen Peter zuschiebt, oder ihr damit die Schuld gibt.
Warum auch immer er das so macht, ist das nicht ok. Sehr vorsichtig ausgedrückt.
Vielleicht sollte sie ihn mal genauso ignoriieren, links liegen lassen. Wäre ihm das egal, wäre für mich klar was da passiert.

Gleichermaßen ihn zu ignorieren halte ich für keine gute Idee. Ich sehe stattdessen jetzt auch immer deutlicher toxische Tendenzen... er kann wohl gar nicht anders, als sich einzuigeln und Dich, werte TE, abzublocken. Klar ist schon auch, dass es ohne seine Selbsteinsicht nicht gehen wird, aber auch dann dürfte eine außenstehende Begleitung hilfreich sein.

@*****lsa es ist auch eine wunderbare Eigenschaft an andere zu denken. Sofern es auch im Gleichgewicht bleibt, das ist wohl die Kunst. Sich selbst dabei nicht zu vergessen und das ohne schlechtes Gewissen.

@********nuss mir ging es dabei nicht um Schuld. Ich habe dann eher das Gefühl des selektiven lesen, wenn wichtige Bestandteile außen vor gelassen werden. Wenn hier schon erzählt wird, dass so gut wie alles gegen die Wand fährt, dann noch mehr und immer mehr zu versuchen?

Ich denke außenstehende Hilfe benötigt er definitiv.
Glaube nicht das er das alleine in den Griff bekommt.
Bemühungen ihrerseits sind ja wohl reichlich gemacht worden.

Vielleicht habt Ihr Euch tatsächlich sexuell auseinander entwickelt oder er ist sich seiner eigentlichen Sexualität jetzt erst richtig bewusst.

Es ist immer die Frage, ob der/die PartnerIn alles bedienen muss, was ich sexuell möchte. Manches wird dann outgesourced... einige haben dafür offene Beziehungen, wo sie Dinge ausleben, die mit dem/der PartnerIn trotz oder gerade wegen aller Liebe nicht möglich sind. Andere nutzen dafür Pornos und Chats.

Was dann zu viel ist, muss jeder Mensch für sich festlegen und das mit dem/der PartnerIn kommunizieren.

Vielleicht seid Ihr an einem Punkt der Beziehung, an dem ein Kompromiss von beiden Seiten nicht mehr möglich ist. Es sieht so aus, als würde er tatsächlich noch härtere Spiele mögen und sie aber (aus Liebe zu Dir) nicht mit Dir ausleben können. Manchmal kann es sein, dass man jemanden zu sehr liebt, um das "Animalische" wirklich mit dem/der geliebten PartnerIn auszuleben.

Oder er hat festgestellt, dass Du für ihn ungeeignet bist, seine Vorlieben mit ihm auszuleben und nimmt den Weg des geringsten Widerstandes, indem er aber bei Dir bleibt (Absicherung) und sich im Netz austobt (die beinahe Verwirklichung).

Beide Varianten sind gleich möglich.

Es bleibt jetzt an Dir, ob Du so weiterleben möchtest und kannst, denn das ist für mich dann schon SM im Alltag. Du fühlst Dich nämlich gequält. Er scheint nicht in der Lage zu sein, wirklich etwas an der Situation zu ändern. Aber Du kannst es für DICH tun. Wenn Du natürlich den Grund vorschiebst: "Aber ich liebe ihn doch so sehr", dann gilt er für ihn ja auch. Beide lieben sich so sehr, aber trauen sich nicht, einen Neuanfang mit sich selbst zu wagen.

Auf diese Weise bleibt die Situation aber so wie sie ist.

Geh in Dich und überlege Dir, wie Du glücklich werden kannst und ob diese Situation dazu beiträgt.

Alles Liebe für Dich.

@*****lsa

Schon vergessen? Du wolltest doch was für Dich tun, dann hast Du jetzt ja auch Gelegenheit das für Dich um zu setzen und einfach mal an zu fangen Dinge zu tun die Dir gut tut, Sport treiben und was Dir da alles einfällt. Schieb das nicht auf die lange Bank.

Liebe Grüße
WiB

Der Satz "Du bist alles, was mir überhaupt was bedeutet", würde mich total abschrecken.

So ähnlich schrieb ich das ja auch schon.
Das scheint wohl ein zentraler Punkt zu sein., das Du für seine besonderen Vorlieben nicht in Frage kommst.

Fragt sich was machen mit der Erkenntnis?
Mir wäre die gemeinsame Sexualität schon so wichtig, das ich nicht bei einem Teil seiner Sexualität ausgeschlossen sein möchte. Das wissen darum nagt unaufhörlich an einem mit der Zeit und wird Dich zunehmend psychisch belasten.
Das würde ich versuchen ihm zu vermitteln und ihn mal Fragen wie er sich in umgekehrter Konstellation fühlen würde.
Stellt für mich keine geeignete Basis für eine vertrauensvolle Beziehung dar.

@*****lsa

Das klingt schon so als ob er, das was er eigentlich gerne hätte, nicht zu dem paßt wie er Dich sieht.
Er hat Dich auf einen Sockel gepackt und da paßt auch seine Aussage dazu....
Heilige und "Hure", nennt man das so allgemein, wenn man die Vorliebe selbst schon als abartig/schmutzig sieht und das, kann man "nur" mit fremden Frauen, aber doch nicht mit der "Heiligen".
Es ist ihm gar nicht klar, das es sein Problem ist und nicht Deins, denn Du weißt ja nicht mal wobei es da überhaupt geht. Und es ist ihm nicht klar, das diese Wand zwischen Euch auch dafür sorgen kann, das es zu einer Trennung kommt. Dabei gibt es nichts Negatives was im gegenseitigen Einverständnis passiert!

WiB

Meine Erfahrung ist, dass es schwer ist anderen eine Angst zu nehmen, weil es nicht auf der intektuellen Ebende funktioniert.

Ich bin durch eine ganz harte Tour gewachsen, indem mein Ex-Partner ums Leben gekommen ist.

Liebe alleine reicht nicht, es ist die bedinungslose Selbstliebe und etwas, dass von innen her kommt.

Das mag alles sein. Das erklärt für mich aber noch nicht die Häufigkeit, sein Verhalten dir gegenüber mit Schweigen strafen und auch noch nicht die Abweichungen dir gegenüber, obwohl er eure Sexualität in deine Hände legt.

Es würde wenn erklären, dass für ihn keine andere Sexualität möglich ist. Wenn das der Fall ist, er also wirklich nur spezielles als Sex braucht, dann ist sicherlich noch ein längerer Weg vor euch, denn dann müsstest du für dich überlegen, ob diese Art von Sex auf Dauer für dich okay ist, selbst wenn es keine andere mehr gibt.

@*******eyn

Das Schweigen paßt doch irgendwie, also von seiner Seite, denn er weiß doch irgendwo das die Denkweise verkehrt ist, aber zugeben kann er das weder sich selbst noch ihr gegenüber.
Das Problem geht also tiefer.
Das macht es nicht besser und auch nicht richtiger! Aber erklärbar.
Das Lieben läßt sich nicht mit dem Begehren vereinbaren. Das ist sein Problem.
Und je mehr das eine (lieben) da ist, umso mehr geht das Begehren zurück.
So straft er nicht nur sich selbst, sondern sie gleich mit.
Es sei denn, es gibt noch den Sex, der in seinen Augen "unbedenklich" ist, also so um die Ecke gedacht.

WiB

Alles genannte kann sein... es kann aber auch sein , dass der Partner der TE einfach nur ein genialer Manipulator ist - denn er vermisst anscheinend nicht viel.

Mein Gedanke dazu: Vielleicht ist ihm gar nicht klar, dass er dich verliert, wenn er nicht redet. Dass er gerade tatsächlich eure Beziehung gefährdet durch dieses nicht reden.

Ich kann mir schon denken, was in seinem Kopf rumspukt: "Wenn ich ihr erzähle, wie es um mich steht, ist alles aus".

Nein. Wenn er es nicht erzählt, ist alles aus.
Schadet nicht, ihm das klar zu machen.

Prinzipiell ist beides möglich.
Was für mich nicht möglich wäre ist, mit dieser Unwissenheit weiter eine Beziehung zu führen.
Die TE muss schon damit rechnen das Dinge ans Licht kommen die ihre Liebe zu ihm erlöschen lässt.
Das ist ja auch seine größte Angst.

Das Risiko ist vorhanden. Die Alternative dazu ist halt nur, das gleiches (dauert vielleicht nur länger) durch den fortschreitenden Vertrauensverlust eintritt.

Eins ist für mich klar, die Fakten müssen auf den Tisch damit die TE für sich eine klare Entscheidung treffen kann.
Alles andere ist Sterben auf Raten.