Beredte Frauen, schweigsame Männer

Das hätte nun von meiner Mutter stammen können. Mit dem Zusatz: "Oder muss ich erst was sagen?"

Darauf antwortete ich renitenter Sohn immer mit: Ja.


Wir haben alle einen Mund zum Sprechen, Bitten zu formulieren und zum Fragen!

Oh ja bitten ist


Gespräch beendet

Sollte mit der Bitte um etwas gleich eine Konsequenz mit versandt werden hat das Konsequenzen.
Ein Bitte aus Höflichkeit um mir dann Konsequenzen aufzuzeigen die die Beziehung verändern mag ich besonders.
Erpressung aus Höflichkeit braucht kein Mensch.

Ich hoffe doch, dass in einer Beziehung beide Partner gefestigt genug sind, dass sie bei einer Bitte nicht vom Schlimmsten ausgehen, sich nicht verhalten wie bockige Kleinkinder, und ihnen nicht ständig sämtliche Zacken aus den Kronen brechen.

Und ich hoffe, dass Beziehungen sich zum Guten verändern können, wenn der gegenseitige Wille da ist.

Dazu braucht es aber... schrieb ich im ersten Absatz.

Dazu braucht es aber: siehe erster Absatz.

Ich gehe ja davon aus das Beziehungen erstmal gut sind und sich nicht dahin entwickeln muss
Jemand mit dem ich erst den Umgang miteinander Verhandeln muss käme doch für eine Beziehung gar nicht in Frage.

Da stellt sich mir nur das Szenario etwas passend machen zu müssen was gar nicht passt.
Warum auch immer.

Davon gehe ich so gar nicht aus. wenn ich in die Gegend blicke, erlebe ich in dieser Beziehung eine Menge erwachsener Kleinkinder.

Schon vorher im Bezug auf die Beiträge von @*******ter Beredte Frauen, schweigsame Männer wollte Ich auf Eric Berne https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eric_Berne, den Entwickler der Transaktionsanalyse und sein Buch „Spiele der Erwachsenen“ https://books.google.de/books/about/Spiele_der_Erwachsenen.html?id=cjtZEAAAQBAJ&printsec=frontcover&source=kp_read_button&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&gboemv=1&ovdme=1&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false hinweisen.
Seine These ist, dass Menschen, die in der Kindheit kein Urvertrauen auf „Geliebt-Werden“ und Akzeptanz durch ihre Bezugspersonen entwickeln konnten, bestimmte Mechanismen benutzen, auf negative Art und Weise diese Bestätigung suchen.
Die Beispiele, die er dazu in seinem Buch referiert, stellen dieses Einen-Streit-über-Nichtigkeiten-vom-Zaun-brechen“ wenn man/Frau in Wirklichkeit nur „auffen-Arm-will“.

Ich schrieb ja, ich hoffe.
Nicht, dass ich davon ausgehe.

@******oom

Du, ich hab über die direkte Ansprache bei Mann öfters sofort ne Absage erhalten.

Hab ich indirekt gefragt (ich hab Problem XYZ und bräuchte da Hilfe von nem starken Kerl) DANN bekam ich ein Angebot, dass ich nicht abschlagen konnte.

Wie(so) soll ich jetzt Mann... konkret fragen?

Übrigens: Den Satz im 2er-Team mit anderer Frau (Sie war damals im Lead) hab ich auch schon süffisant umformuliert: wenn Du wir meinst, heißt das, ich soll es erledigen. Stimmt's? 😃"
Zum Abschied von der Firma (rd 10 Jahre später) konnte sie sich noch gut daran erinnern. Lesson learnt

Ich bin im Leben immer wieder Männern begegnet, die reflektiert genug waren über Ihre Gefühle offen zu sprechen, während ich zu meinen Gefühlen lieber eine gesunde Distanz unterhalte.

Für unsere Gesellschaft sind 2 Dinge sehr typisch.

1. Verletzung mit Verletzung vergelten.
2. Auf "Unterlegenheit" einen noch größeren Machtanspruch folgen lassen.

Was fehlt:
Die Fähigkeit zur Selbstreflektion. Unrecht haben, Unrecht zugeben und sich entschuldigen, in Folge (daraus gelernt) Fehler (auch in der Kommunikation) zu vermeiden. Wird lieber weiter als Schwäche verstanden als Abgestellt.
(nett ist die Schwester von Sch...)

Wo kommt dieses Verhalten her und warum wird es nicht als Falsch erkannt und abgestellt?

Was meinst du mit gesunder Distanz? Interessiert mich.

Distanz zu den eigenen Gefühlen das ist schon hochgradig pathologisch.
Ich verstehe das als Ironie.

Fremden gegenüber auf Distanz zu gehen halte ich dagegen für gesund. In beruflicher Hinsicht sogar für Überlebenswichtig.

@*****tta
Ich brauche einen starken Kerl find ich jetzt nicht indirekt
Ich würde fragen wofür und wann
Bei noch direkter nur, wie kommst du grad auf mich

@*******ter
Wenn ich mir mein Umfeld so ansehe auch das entfernter dann stelle ich fest das die Kommunikationsarten vielleicht unterschiedlich sind aber in den jeweiligen 2er Beziehungen sind sie Identisch.

Was mich dann daraus schließen lässt.
Am Ende des Tages bekommt jeder den den er verdient und das ist die Hauptsache.

Reißbrett?
Bequemlichkeit?
Dominanz?
Davinschwimmende Felle?
Rosarote Brille?

Ja das unterstreiche ich.
In Erwartung den Traummann vorgestellt zu bekommen den mir meine Kolleginnen beschrieben haben, werde ich meist enttäuscht.
Darauf angesprochen: Der ist in Wirklichkeit gaaaaaaaaaaaaaanz anders!

Und ja, sie haben sich diesen Mann verdient!

Ich habe meine Freundin bei der Scheidung von ihrem gewalttätigen Ehemann begleitet. Kommunikation war da schon lange nicht mehr möglich. Das hatte sie garantiert nicht verdient.

Diese Behauptung, dass "jeder den bekommt, den er verdient...", finde ich ziemlich zynisch.

Danke, @*****yna .
Ich wundere mich, dass selbst mir als misanthropischwe Heten- Cis mit Diplom in Misanthropie und"einigemeinerbestenFreundinnensind"- Hintergrund bei den Kommentaren hier (!!) von @*******ter ganz anders, also wirklich körperlich übel wird.
Und ich dachte immer, ich sei zynisch.

Wieso pathologisch? Ich nenne das selbstreflektiert.

Manche Menschen ziehen immer wieder die gleiche Art von Partner an - und sehen es nicht beim kennenlernen; vielleicht muss man nicht sagen, die haben den Partner/die Partnerin verdient, aber es wäre zu überlegen, warum das so ist und was in ihnen ungelöst ist, dass es immer „der falsche Mensch“ ist, der mit Treffsicherheit auserwählt wird … dann erträgt man es leidend (oft viel zu lange) und ein paar Monate/Jahre später ist es wieder der gleiche Typ Mensch (der gewalttätig ist, der fremdgeht, der Bedürfnisse missachtet).

Alle Außenstehenden können es sehen, aber die Person selbst ist blind.

@*****yna
Wir sind hier doch im Thema Kommunikation
Und zwar verbale wenn ich den EP richtig verstanden habe.

Von nonverbaler habe ich nicht gesprochen
Aber um dein Anliegen mal rund zu machen, ich kenne einen der wurde von seiner Freundin verhauen und genau das hat er sich auch durch sein Art über Menschen zu reden die ihm vertraut haben verdient.

Ich wünsche deiner Freundin aber in Zukunft ein besseres Händchen bei der Partnerwahl.

Es war ihre erste Ehe. In ihrer zweiten Ehe war sie so glücklich wie nie zuvor. Es war also kein Schema, das sich wiederholt hat. Manchmal hat man eben einfach Pech. Ich finde es auch nicht gut immer zu versuchen, dem Opfer eine Mitschuld zu geben, wenn es um Gewalt geht.

Sorry, aber ich finde deinen Kommentar ziemlich daneben und auch nicht passend als Rechtfertigung für Gewalt. Darüber solltest du dringend nochmal nachdenken. Und nur, weil auch Frauen Männer schlagen, rechtfertigt das keinen einzigen anderen Fall.

Tatsächlich ist es so das in vielen Beziehungen der Leidensdruck nicht hoch genug ist.
Fassungslos habe ich mit angesehen wie ein Frau die Beamten angriff, die sie eigentlich beschützen wollten.

Aber wenn der Leidensdruck nicht groß genug ist, fehlt auch die Einsicht.
Gespräche und Therapieangebote verpuffen sinnlos. Oft leidet das Umfeld mehr unter diesem Umstand als der/ die Betroffene selbst.

Sicher muss auch jeder Fall individuell bewertet werden. Da in den meisten Fällen Abhängigkeiten vorliegen die nicht offensichtlich sind.
Aber deshalb den Vorwurf des Zynismus zu erheben ist ungerechtfertigt. Zumal der Kontext ein ganz anderer ist/ war.

Kompletter BS, auf mehreren Ebenen, auch ohne denjenigen zu kennen.

"Heinrich, mir graut vor dir".