„Ich gehe ja davon aus das Beziehungen erstmal gut sind und sich nicht dahin entwickeln muss
Jemand mit dem ich erst den Umgang miteinander Verhandeln muss käme doch für eine Beziehung gar nicht in Frage.
Da stellt sich mir nur das Szenario etwas passend machen zu müssen was gar nicht passt.
Warum auch immer.
Schon da sehe
ich selbst ein großes Problem, einen großen Fehler:
Nein, nichts ist von Anfang an einfach gut und läuft von selbst. (Mikroskopische Ausnahmen bestätigen für
mich diese Sicht. Ja, dies ist meine persönliche Sicht.)
Es gib für mich Menschen, die haben gute Voraussetzungen, ein tragfähiges und gutes Miteinander aufzubauen - und mit anderen Menschen gelingt dies schwerer. Als ein Selbstläufer erscheint es vielleicht, solange das Verliebtsein noch "funktioniert", aber selbst da ist das Miteinander für mich eben keine Selbstläufer.
Es kommt für mich drauf an, was man gemeinsam daraus macht, wie man mit der jeweils anderen Art und Weise des Gegenüber klarkommt usw. Ob man aus den Gegebenheiten zusammen etwas Gutes aufbauen kann. Ob die Basis ausreicht. Ob die Eigenheiten des Gegenüber in das Miteinander integrierbar sind.
Dann ist es nicht (mehr) wesentlich, ob einer eher schweigsam war und ist sowie der Andere eher redet. Sondern ob man zusammen, - wie man ist - eine gute Kommunikation gefunden hat und erhalten kann. Die zu den Beteiligten passt. Gelegentlich Nachsteuern inklusive.
Wie oft kommt man mit dem Finden der gemeinsamen Sprache dann doch nicht weit, verliert diese - oder verliert einfach das Interesse daran? Gerade wenn der Alltag einen guten Austausch braucht?
Oder verlasse ich mich darauf, dass es einfach so weiter läuft wie am Anfang - wo das Verliebtsein oder Beeindruckt-Sein mich möglicherweise ordentlich beeinflusst hat?