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Beredte Frauen, schweigsame Männer

*******nee Frau
3.944 Beiträge
Zitat von *******ter:
Frauen geht es vor allem darum sich selbst davon zu überzeugen "Alles" getan zu haben ... Währen der Partner grundsätzlich Schuld hat, aber davon erst überzeugt werden muss. In Folge muss auch der Freundeskreis davon in Gänze in Kenntnis gesetzt, überzeugt werden.

Das ist mir echt zu pauschal.

Frauen haben oftmals schneller das Bedürfnis, Dinge zu thematisieren. Im Guten wie im Schlechten. Und bei allem dazwischen auch. Sie wollen darüber reden, wie sie sich fühlen, was etwas bei ihnen auslöst usw.
Das bedeutet nicht, dass sie "ständig nörgeln", um "des Kaisers Bart streiten" oder generell nur damit beschäftigt sind, die Schuld beim anderen zu suchen.

Da könnte ich mich jetzt auch hinstellen und behaupten, Männer seine selbstgefällige Hornochsen, die nie zuhören und von Beziehung keine Ahnung haben.

So einfach ist es aber nicht. So einfach war es noch nie.

Und ich finde es gerade ziemlich bitter, dass so eine Pauschalverurteilung von einer Frau kommt.

Natürlich gibt es Frauen, die so sind. Es gibt aber auch Frauen, die anders sind. Und es gibt Männer, die so sind, aber es gibt auch ... Ach, lassen wir das.
*****_54 Frau
11.810 Beiträge
Zitat von ******ble:
Männer kommunizieren in der Regel lösungsorientierter, bei Frauen dient es mehr zum "sozialen Lausen".
Ausnahmen bestätigen die Regel. *g*

Auch ich scheine da eine Ausnahme zu sein.
Ich höre zu und tröste auch, aber zack, produzieren meine grauen Zellen einen Lösungsvorschlag.
Ist nicht immer willkommen...
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.728 Beiträge
Zitat von ***ly:
Ich finde auch, dass es solche und solche gibt. Ich habe einige Freundinnen, die sich jede Woche über ihre Männer auskotzen aber mit ihnen darüber sprechen: Fehlanzeige *schweig*.

Oh ja
So eine Freundin hatte! ich auch.
Bei jedem Treffen motzte sie über ihren Mann - und das schlimme war - das war alles Pillepalle und immer der gleiche aufgewärmte Mist, den ich mir anhören musste.
Sie sprach nie mit ihrem Mann, sie änderte nichts (weil es objektiv auch nichts zu ändern gab), sie lebt heute noch mit ihm zusammen (35! Jahre).

Ich war in der Beziehung zu ihr nur der Kummerkasten und Blitzableiter; sie ging leer-gequatscht und erleichtert nach Hause; mir platzte der Kopf und ich war frustriert über die vertane Zeit statt der Möglichkeit eines schönen Nachmittags mit ihr.

Auch eine andere w Bekanntschaft kotzt bei jedem Treffen mit mir nur über negatives ab: DIE Männer, DIE Arbeit, DER Joyclub, IHR Ex-lover, DAS Essen - und wenn ich von etwas schönem berichte, was ich unternehme, um ihren Fokus auf das Schöne im Leben zu lenken, findet sie garantiert ein Haar in der Suppe, anndem sie sich aufhängen kann.

Zitat von *****_54:
Zitat von ******ble:
Männer kommunizieren in der Regel lösungsorientierter, bei Frauen dient es mehr zum "sozialen Lausen".
Ausnahmen bestätigen die Regel. *g*

Auch ich scheine da eine Ausnahme zu sein.
Ich höre zu und tröste auch, aber zack, produzieren meine grauen Zellen einen Lösungsvorschlag.
Ist nicht immer willkommen

*genau* das ist so frustrierend!

Nennt mich soziophob, aber so jemanden brauche ich! nicht in meinem Leben. Ständig über Probleme sabbelnde Menschen sind totale Energievampire.
*****tta Frau
1.134 Beiträge
Von Männern hab ich es früh (Kind, Jugend) nicht gelernt, über Gefühle oder meine Bedürfnisse zu reden. Erklären war wichtig, so sachlich logisch. Aber das geht halt nicht, wenn es innen brodelt. Ich hab dann somatisiert und depressiert.

Das konnte ich - erst psychosomatisch - verstehen und mit empathischen Fachleuten insgesamt entwirren. Auch missverständliche Konstellationen und kindlich abgeleitete Erwartungen aus "Nicht"-Kommunikation der Erwachsenen (insbes. Mann) waren da installiert und wurden deinstalliert.

Das schreibe ich so, weil ich Männern es nicht abspreche, dass sie über Gefühle sprechen können oder es lernen können. Vielleicht aus ähnlicher Familienkonstellation nicht lernen und üben konnten. Doch es hat halt noch mehr Auswirkungen als nur in der Paarbeziehung.

Und ja, glücklicherweise gibt es Männer, die es können und sich auch heraustrauen. Und einfach mal nur zuhören und da sind, ohne Lösung im ersten Schritt. Und der Auftrag "hör mir bitte nur mal zu, mein Herz läuft über" ist konkret genug. Am besten rechtzeitig, bevor es zu lange köchelt und krank macht. Oder explodiert.

(Und das gilt für M und W) *roseschenk*
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Zitat von ****ody:
Beredte Frauen, schweigsame Männer
Männer können natürlich reden, nur nicht mit ihren Partner(Inne)n. Und Frauen suchen ständig das Gespräch über Liebe und Beziehung, erörtern Probleme, beugen Missverständnissen vor usw.

Sind das Vorurteile aus dem letzten Jahrtausend, haben Männer vielleicht aufgeholt, wird Frauen dieses Kommunikationstalent zu Unrecht untergeschoben?

Meine erste längerfristige Freundin war 18 und kam vom Dorf. Ich war verblüfft, wie offen sie über Sexualität, Beziehungswünsche, über die ganzen Mann/Frau-Basics reden konnte. Zwischen uns lagen Welten. Ich begann von ihr zu lernen; langsam. *g*

Seit wann beherrscht Ihr das Beziehungsgespräch, wobei ich nicht den Eindruck eines seltenen, einzelnen Ereignisses wecken möchte?

Bei mir ist es umgekehrt: Ich will reden. Ich rede offen über alles mit meinen Partnerinnen. Aber meine damaligen Partnerinnen nicht.
Fingerfertig
****ody Mann
13.303 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe mal von einer Ex-Partnerin nach Jahren die Trennung erklärt bekommen, ohne zu wissen, worin das Problem lag. Wir hatten so gut wie nie Streit. Unsere gemeinsamen Freunde, die allesamt involviert waren, erklärten mir dann vielerlei Gründe, die mehrere Vorwürfe gegen mich enthielten. Sie wussten schon lange bescheid. Den Schilderungen nach, musste ich ein Vollarsch gewesen sein. Von ihrem Liebhaber wusste offensichtlich keiner unserer Freunde. Es war ganz wichtig, dass ich ein Arsch bin.

Seit dem dränge ich auf Reden und ich gehe an, jede schlechte Stimmung im Gespräch aufzulösen. Kann sein, dass ich dadurch ein Stück weit nervig geworden bin, aber tagelanges Schmollen ertrage ich nicht mehr.
****ian Mann
112 Beiträge
schweigsame Männer
Holla, da prallen aber äußerst kontroverse Meinungen aufeinander. Ist aber auch ein heikles Thema, die Büchse der Pandorra gewissermaßen. *g*
Ich kann nur von mir ausgehen und den Erfahrungen, die ich gemacht habe.
Es hat sich gezeigt, dass das Hauptproblem immer darin bestand, den jeweils anderen so zu "behandeln" wie sich selbst. Wenn ich ein Problem habe, neige ich dazu, mich zurück zu ziehen und das Problem allein zu lösen. Ich wollte meine Partnerin damit nicht belasten und sie gewissermaßen schützen. Nur habe ich dabei übersehen, dass sie es als Ausschließen wahrnahm und sie das mehr belastet hat, als mein Problem an sich. Umgedreht wollte sie mich, wenn sie mir von ihren Problemen erzählt hat, mit einbinden und ich hielt es für "Hilferufe" bzgl. der Problemlösung. Also hab ich versucht zu helfen. Kam meist nicht sonderlich gut an. *zwinker*
Mittlerweile schaffe ich es ganz gut, sie bei meinen Problemen miteinzubinden. Es war am Anfang nicht leicht, dass will ich nicht leugnen. Ich hatte Angst, sie würde mich auf Grund meiner Schwierigkeiten, mein Problem nicht (sofort) lösen zu können, für ... naja ... schwach oder unfähig halten. Inzwischen finde ich es befreiend, mich einer Partnerin anvertrauen zu können. Es macht Vieles leichter. Das ganze Rum-Drucksen und Ausreden erfinden fällt weg, sehr angenehm.
Was nun das Reden über Sexualität angeht ... im Grunde meines Herzens bin ich da wohl Brite. Ich habe nie wirklich gelernt darüber offen zu reden. Zumindest nicht mit meiner Partnerin. Aber auch habe ich festgestellt - wenn man ernstlich versucht, offener zu reden, über Dinge die man mag oder eben auch nicht, entdeckt man oft weit aus mehr Möglichkeiten den gemeinsamen Spass zu vergrößern. Was vielleicht mal als "Kompromiss" angefangen hat, entwickelte sich recht schnell zu einer lustvollen Spielart, weil beide Seiten immer wieder neue Aspekte mit eingebracht und ausprobiert haben. Manches hat funktioniert, Anderes eben nicht, aber ... es wird mit der Zeit immer einfacher. Nur der erste Schritt kann eben wirklich Überwindung kosten.
Zitat von ****ody:
haben Männer vielleicht aufgeholt

Haben die Männer nun aufgeholt? *popcorn*
****ian Mann
112 Beiträge
Na aufgeholt ist vielleicht das falsche Wort, Frauen hatten ja nie einen Vorsprung, aber es gibt schon ein paar Männer, die sich mit dem Thema auseinander setzen.
Ganz im Ernst, wenn der Typ nicht gerade stumpf ist wie ein Meer-Kiesel, dürften ihm die ewigen Missverständisse und Zankereien doch auch auf den Keks gehen.
Man sollte nur nicht vergessen - auch Frauen können was lernen in der Kommunikation mit Männern. Wir sind nicht die Einzigen mit Nachholebedarf. *zwinker*
****ian Mann
112 Beiträge
Ach ja, ich hoffe, ich hab´s nicht irgendwo überlesen, mir persönlich hat das Buch "Warum Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken können" enorm viel weiter geholfen. Ist einigermaßen amüsant geschrieben, aber wenn man sich drauf einlässt und das Gelesene nicht nur versteht, sondern auch mal für sich selbst reflektiert, kann es beiden Seiten wirklich was bringen.
*****tta Frau
1.134 Beiträge
Durch nicht drüber reden entsteht auch ein "Beziehungsabbruch". Schweigen kann nicht nur "Ich muss mal allein drüber nachdenken" sein, sondern auch "Du hast mich verletzt, ignoriert etc. Jetzt bestrafe ich Dich mit eisigem Schweigen".

In dem "Erleben" hält Frau sich dann mit eigenen Problemen zurück (Kinder eh) und vieles kommt erst in Reaktionen, Alternativhandlungen (Mit anderen reden, Fremdgehen) und plötzlichem Ende an die Oberfläche. Schade halt.

Fragen hilft da echt...
****ian Mann
112 Beiträge
Genau das habe ich gemeint - wenn ich nicht mit meiner Partnerin rede, weil ich sie nicht belasten will, ist das eigentlich nur gut gemeint. Wenn dir aber eine Frau sagt: Ich rede nicht mehr mit dir! sollte dir als Mann sofort klar sein - du hast ein echtes Problem. Nur muss man sich dessen eben erst mal bewusst werden. Ich hab das, im Nachgang betrachtet, mehrfach selbst erlebt. Mir ist, teilweise, erst nach ein oder zwei Stunden aufgefallen, dass meine sonst recht kommunikative Ex-Partnerin kein Wort mehr gesagt hat. Als Mann ist das für mich keine Besonderheit. Ich kann auch so stundenlang vor mich hinschweigen, ohne das irgendetwas im Busch wäre. Also hab ich es erstmal gar nicht wirklich wahrgenommen. Erst, als sie mir demonstrativ die kalte Schulter zeigte, hab ich´s gemerkt.
Heute fällt mir das direkt auf und ich spreche sie dann einfach von mir aus an.
********brav Frau
2.872 Beiträge
Ich habe immer versucht zu reden...
Vielleicht nur ein Versuch....

Mein Ex-Mann wollte nicht reden...
"Darüber redet man nicht, man tut es"

Dann habe ich mich mehr eingelesen, mehr reflektiert und bin viel mehr und anders in drn Dialog gegangen .
Mein Mann sagt, so viel hat er in seinem bisherigen Beziehungsleben, vor mir , nicht geredet...

Manches muss nicht sofort-umgehend beredet werden, manchmal braucht es ein wenig Durchatmen um klarer zu sehen, zu verstehen bevor man in den Dialog zurückkehrt....aber Klärung muss schon passieren, auch wenn unterschiedliche Stabdpunkte das Ergebnis sind.

Der richtige ZEIT-PUNKT, nicht zwischen "Tür&Angel".... ich darf die Signale meines Mannes lesen, wann er nicht reden mag...


Ansonsten stelle ich auch fest, dass viele Männer zwar zu Hause nicht reden können, aber gut mit mir sprechen können (kein Eigenlob) , weil Emotionalität das Absprechen bestimmter Themen freier über die Lippen kommen lässt....
********wise Frau
441 Beiträge
Ganz grundsätzlich, so wie anderswo im richtigen Leben, dieses so ist redet fühlt vögelt denkt handelt sollte Frau, so ..... Mann, ist Teil des Systems, mit dem am Ende auch wir ne Spezies sein werden, die es halt leider nur geschafft hat, sich so wenig weiter zu entwickeln, dass der Planet sie loswerden musste.

Und das kann Jede*r hier und heute anfangen zu verhindern. Indem wir uns aus diesen starren Rollen rausleben. Und uns viel lebendiger auf jedes Individuum beziehen, interessieren für einander jenseits davon.. Und erst weit danach fragen was dasjenige zwischen den Beinen hat und was damit mit wem macht.
*******ter Frau
5.118 Beiträge
Fr. Schnee und alle anderen die Tatsachen nicht akzeptieren können und als Pauschal vom Tisch gefegt wissen möchten.

Genau das ist das Grundproblem!
Als Frau die mit Frauen lebt und Arbeitet und das schon ein ganzes Leben lang. Habe ich eine feine Antenne für aufkeimende Konflikte, die in der Regel Stellvertreter Kriege sind entwickelt.

Weil Frauen eben nicht (und das ist mega Pauschal) über Stimmungen und Empfindungen kommunizieren, sondern nach Auswegen suchen, Dinge die sie eben nicht kommunizieren können/ oder wollen, (da nehmen sich Frauen und Männer gar nichts) über Pseudoprobleme kanalisieren.

War mir früher Harmonie wichtig, die es um jeden Preis zu erhalten galt, genügt heut schon ein Blick über den Brillenrand um zu signalisieren, dass dieses Spielfeld abgenutzt ist.

Ich habe immer für jeden ein offenes Ohr privat wie beruflich. Aber Unaufrichtigkeit und Unehrlichkeit kann ich so gar nicht leiden.
Eine Egozentrierte Einstellung ist eben keine bewundernswerte Fähigkeit sondern mangelhaftes Sozialverhalten.

Das wahre Kommunikationsgenie zeigt sich, wenn es wertfrei und ohne Erwartungshaltung Worte generiert, die nicht in Klischeesackgassen enden (müssen).

Es ist sinnvoll Dinge die Unbehagen verursachen, die unverständlich, nicht nachvollziehbar sind, sofort an zusprechen und nicht erst über Tage, Wochen und Monate, einen Konflikt zu generieren. Der dann den Partner wie ein Blitz aus heiteren Himmel trifft.

An dieser Stelle erscheint mir die Absicht einer Klärung höchst unglaubwürdig.

Schatz, wieso hast du schlechte Laune?
Ich habe keine schlechte Laune.
Doch! Du bist schon den ganzen Tag ganz komisch.

Der Klassiker. Wie das ausgeht, ist klar oder?
Und sowas geht gar nicht!

Denn eigentlich geht es darum, dass er nach der Arbeit immer müde ist und sie ein Kind will.
Die Frau als das Kommunikationsgenie kann das nur mit Vorwürfen zum Ausdruck bringen wie z.B. er würde fremd gehen.
Fast Perfekt. In der nächsten Phase muss sie ihm vorwerfen auf ihren Gefühlen herum zu trampeln.
Genau so muss man das machen! *ironie*

Beide landen dann im Joy und erklären eine offene Beziehung zu führen. (Schon Immer!) Und sie wären total glücklich.

*rotfl*
****ian Mann
112 Beiträge
Kurz und klein - Männer und Frauen sind gleichberechtigt (oder sollten es zumindest endlich mal sein), aber sie sind nicht gleich. Das waren sie nie und werden sie auch nie sein. Und das ist auch völlig in Ordnung. Nur muss das endlich mal in den Köpfen aller ankommen - auf beiden Seiten. Ein Mann kann nicht erwarten, dass seine Partnerin sich wie sein bester männlicher Freund verhält und sein Verhalten so auch interpretiert. Umgedreht kann eine Frau aber auch nicht verlangen, dass ihr Partner ihre nuancierte verbale und non-verbale Kommunikation versteht, wie ihre beste Freundin. DAS muss zur Katastrophe führen. Um mal bildlicher zu machen, was ich meine:
Es heißt ja immer Hunde und Katzen würden sich hassen. Das ist absoluter Blödsinn. Aber ihr Aufeinandertreffen ist DAS Urbild der Fehlkommunikation. Hunde gehen auf einen anderen Hund zu und beschnuppern ihn. Das ist unter Hunden im Normalfall völlig opportun und wird nicht als bedrohlich wahrgenommen. Katzen tun das aber nicht Wenn also der Hund ankommt und nur mal schauen will, wen er vor sich hat, fühlt die Katze sich schon bedroht. Wenn sie kann, wird sie jetzt abhauen - Fluchtinstinkt. Der Hund in seiner Wahrnehmung sieht das aber als Aufforderung zum Spielen, also nix wie hinterher. Irgendwann "stellt" er sie vielleicht und nun zeigt Mieze ernstliche Drohgebärden. Der Hund versteht die Welt nicht mehr, wo sie doch eben noch so toll gespielt haben. Also versucht er sich zu nähern, um die Sache aus der Welt zu schaffen und fängt sich nen Satz heiße Ohren, wenn er zu nahe gekommen ist. Ähnlichkeiten zwischen Männern (Hund) und Frauen (Katze) sind natürlich rein zufällig. *ggg*
*******nee Frau
3.944 Beiträge
Nun, wenn ich all das pauschal und immer in meinem Umfeld erlebe, würde ich mich ja eher fragen, warum ich mir mein Umfeld so geschaffen habe.
Also, meines sieht da anders aus. Nicht mal im Ansatz so klischeebehaftet wie das hier zitierte.
*****_54 Frau
11.810 Beiträge
Zitat von *****ian:
Umgedreht kann eine Frau aber auch nicht verlangen, dass ihr Partner ihre nuancierte verbale und non-verbale Kommunikation versteht, wie ihre beste Freundin. DAS muss zur Katastrophe führen.

Hmm... Nix Katastrophe!
Natürlich ist das möglich - für mich jedenfalls. Aber nicht mit jedem Mann und auch nicht mit jeder Frau.
Meine Liebespartner sind im Laufe der Beziehung gleichzeitig auch immer auch zu meinen besten Freunden geworden. Kommunikation lässt sich nämlich lernen!
Ist so ähnlich wie eine Fremdsprache, nur viel einfacher.

By the way, weil du das besagte Buch erwähnt hast: Ich kann sehr gut einparken. *g*
********wise Frau
441 Beiträge
Zitat von ****ian:
Kurz und klein - Männer und Frauen sind gleichberechtigt (oder sollten es zumindest endlich mal sein), aber sie sind nicht gleich. Das waren sie nie und werden sie auch nie sein. Und das ist auch völlig in Ordnung. Nur muss das endlich mal in den Köpfen aller ankommen - auf beiden Seiten. Ein Mann kann nicht erwarten, dass seine Partnerin sich wie sein bester männlicher Freund verhält und sein Verhalten so auch interpretiert. Umgedreht kann eine Frau aber auch nicht verlangen, dass ihr Partner ihre nuancierte verbale und non-verbale Kommunikation versteht, wie ihre beste Freundin. DAS muss zur Katastrophe führen. Um mal bildlicher zu machen, was ich meine:
Es heißt ja immer Hunde und Katzen würden sich hassen. Das ist absoluter Blödsinn. Aber ihr Aufeinandertreffen ist DAS Urbild der Fehlkommunikation. Hunde gehen auf einen anderen Hund zu und beschnuppern ihn. Das ist unter Hunden im Normalfall völlig opportun und wird nicht als bedrohlich wahrgenommen. Katzen tun das aber nicht Wenn also der Hund ankommt und nur mal schauen will, wen er vor sich hat, fühlt die Katze sich schon bedroht. Wenn sie kann, wird sie jetzt abhauen - Fluchtinstinkt. Der Hund in seiner Wahrnehmung sieht das aber als Aufforderung zum Spielen, also nix wie hinterher. Irgendwann "stellt" er sie vielleicht und nun zeigt Mieze ernstliche Drohgebärden. Der Hund versteht die Welt nicht mehr, wo sie doch eben noch so toll gespielt haben. Also versucht er sich zu nähern, um die Sache aus der Welt zu schaffen und fängt sich nen Satz heiße Ohren, wenn er zu nahe gekommen ist. Ähnlichkeiten zwischen Männern (Hund) und Frauen (Katze) sind natürlich rein zufällig. *ggg*


es hat echt noch nie irgendwo sinnvolles hingeführt Klischees weiter zu bestätigen. Denn die haben mit der Realität einfach nüscht zu tun. Sie sind ein Konstrukt.
****ian Mann
112 Beiträge
Hab ich ja schon oben ausgeführt - da stimme ich dir absolut zu. Kann man lernen. Aber bei den meisten ist es eben so, dass sie einen Sinn hinter dem sehen müssen, was sie da lernen. Und so lange ich nicht bereit bin anzuerkennen das Männer und Frauen unterschiedlich sind, gerade in ihrer Kommunikation, werde ich auch nicht einen wirklichen Lernerfolg erziehlen können.
By the way - ich auch. *gg*
Ich verfüge zudem über den Orientierungssinn eines blinden Maulwurfes bei Tageslicht, kann dafür aber anhalten und nach dem Weg fragen, wenn ich mich verfahren habe und mein Navi gerade streikt. *traenenlach*
*******581 Frau
1.125 Beiträge
In meiner Beziehung ist es tatsächlich ganz klassisch so. Ich komme nicht gut damit zurecht, weil anstatt Dinge an-/auszusprechen einfach geschwiegen wird und nichts aufgearbeitet werden kann. Es staut sich auf. Und irgendwann dann….knallt es nochmal. Was sehr schade ist.
Nun, mein Freund kann/möchte nicht über Beziehung sprechen. Ich kann ihn nicht ändern. Ich muss ihn nehmen, wie er ist. 🤷🏻‍♀️
****ian Mann
112 Beiträge
es hat echt noch nie irgendwo sinnvolles hingeführt Klischees weiter zu bestätigen. Denn die haben mit der Realität einfach nüscht zu tun. Sie sind ein Konstrukt.

Öhm, stimmst du mir mit dem Satz zu, oder war das ironisch gemeint? *hm*
Also falls es Letzters war - ich spreche fließend ironisch, aber Ironie wird leider nahezu ausschließlich über die Stimme transportiert, deshalb frage ich lieber nach.
********wise Frau
441 Beiträge
@****ian

Es gibt sie nicht DIE/EINE Frau und wie SIE kommuniziert im Unterschied zu DEM Mann/besten Freund.

Es gibt nur unterschiedliche Menschen verschiedensten biologischen oder selbstempfundenen Geschlechts. Und ihre sehr individuellen Weisen zu leben und zu kommunizieren.

Und mit Katzen und Hunden hat das eh nüscht zu tun.
****ian Mann
112 Beiträge
Zitat von ********wise:
@****ian

Es gibt sie nicht DIE/EINE Frau und wie SIE kommuniziert im Unterschied zu DEM Mann/besten Freund.

Es gibt nur unterschiedliche Menschen verschiedensten biologischen oder selbstempfundenen Geschlechts. Und ihre sehr individuellen Weisen zu leben und zu kommunizieren.

Und mit Katzen und Hunden hat das eh nüscht zu tun.

Okay - das mit den Hunden und Katzen war ein Sinnbild für Fehlkommunikation und mehr sollte es auch nicht sein. Und für diesen einen Zweck ist es, meine ich, durchaus brauchbar.

Und was den Rest angeht - das können wir gerne per PN ausdiskutieren, wenn du möchtest, auch wenn ich nicht glaube, dass wir da auf einen Nenner kommen werden. Aber eine Diskussion über den Unterschied zwischen Klischee und Gruppentypischem Verhalten gehört nicht in diesen Thread. Ich danke dir deshalb für dein Verständnis, dass ich diese spezielle Diskussion hier direkt abbreche. *g*
********er68 Frau
2.760 Beiträge
Ich hatte bisher unabhängig vom Geschlecht mit beiden Ausprägungen zu tun. Es gibt ebenso aus welchen Gründen auch immer schweigende kommunikationsunfähige Frauen, wie es reflektierte und kommunikationsbereite Männer gibt. Im Familien-, Freundes- und Kollegenkreis schon beides erlebt.

Im Ungang oder gar näheren Zusammenleben kann ich letztlich nur mit Frauen und Männern gut "kollaborieren", die offen und konfliktfähig sind. Probleme unter den Teppich kehren ist nicht meins und lässt mich unbefriedigt und genervt zurück. Ich brauche Reibung und Lebendigkeit. Probleme, Ungleichgewichte möchte ich ansprechen, ohne Angst, dass der oder die andere blockt, sich ausschweigt oder schlicht keine Lust auf Disput hat. Findet man dann gemeinsam Lösungen und Auswege, gibt mir das eine große Zufriedenheit und hat mich bislang meistens mit meinem "Streitpartner", egal ob weiblich oder männlich, enger zusammengeschweißt.

Eine große Rolle dürfte bei mir mein Elternhaus gespielt haben - es kam immer alles zeitnah auf den Tisch und es bestand Interesse, die Familie zusammenzuhalten und konstruktiv weiterzumachen. Bei Problemen wurde der Kopf nicht in den Sand gesteckt. Miteinander zu reden spielte immer eine große Rolle.
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