Der eine denkt an Selbstverwirklichung, der andere an Intimität und Zweisamkeit. Beide benutzen das gleiche Vokabular und reden aneinander vorbei. Beide haben den falschen Adressaten.
Beredte Frauen, schweigsame Männer
Zitat von ********Pink:
„Ich habe leider schon oft die Erfahrung gemacht das Männer nicht reden wollen oder können wenn es an ihre Emotionen geht. Am Ende stand oft jede Menge Enttäuschung
Das gibt es eben auch umgekehrt, daraus abzuleiten das es ein Männerproblem ist, wäre fatal..es gibt so viele Frauen die eben auch nie vernünftig reden sondern lieber alles an die Wand fahren, weil sie es anders leider nicht können
Es ist übrigens jetzt erst, ab 20 Uhr. Kostenfrei, aber nicht umsonst
In Beziehung - reden übers Reden
In Beziehung - reden übers Reden
Zitat von *********Sade:
„
Das gibt es eben auch umgekehrt, daraus abzuleiten das es ein Männerproblem ist, wäre fatal..es gibt so viele Frauen die eben auch nie vernünftig reden sondern lieber alles an die Wand fahren, weil sie es anders leider nicht können
Zitat von ********Pink:
„Ich habe leider schon oft die Erfahrung gemacht das Männer nicht reden wollen oder können wenn es an ihre Emotionen geht. Am Ende stand oft jede Menge Enttäuschung
Das gibt es eben auch umgekehrt, daraus abzuleiten das es ein Männerproblem ist, wäre fatal..es gibt so viele Frauen die eben auch nie vernünftig reden sondern lieber alles an die Wand fahren, weil sie es anders leider nicht können
Du ganz bestimmt. Ich kenne es natürlich nur so. Und ich habe das Gefühl das ist oft aber auch was was Männer immer noch schwach empfinden und deshalb nicht machen
@****ody
Das ist sicher eine Intension, aber ich glaube nicht das es da einen Unterschied macht, ob man sonst viel redet oder wenig. Aber wenn es um Sexualität geht, ist da immer noch eine Hemmschwelle, weil man sich eben auch verletzlich macht, wenn dieses Thema angesprochen wird.
Das sich das auch umdrehen kann, weil eben wichtige Dinge nicht oder nur zögerlich angesprochen werden, wird da verdrängt. Der oder Diejenige der/die anspricht was gerade bewegt, legt ja etwas offen und das hat immer eine Auswirkung. Wenn geschwiegen wird, wird ja nichts angesprochen und man ist als ursächlich nicht involviert.
So unter dem Motto, wer viel arbeitet macht Fehler, wer wenig arbeitet macht wenig Fehler, wer gar nicht arbeitet macht keine Fehler.
WiB
Das ist sicher eine Intension, aber ich glaube nicht das es da einen Unterschied macht, ob man sonst viel redet oder wenig. Aber wenn es um Sexualität geht, ist da immer noch eine Hemmschwelle, weil man sich eben auch verletzlich macht, wenn dieses Thema angesprochen wird.
Das sich das auch umdrehen kann, weil eben wichtige Dinge nicht oder nur zögerlich angesprochen werden, wird da verdrängt. Der oder Diejenige der/die anspricht was gerade bewegt, legt ja etwas offen und das hat immer eine Auswirkung. Wenn geschwiegen wird, wird ja nichts angesprochen und man ist als ursächlich nicht involviert.
So unter dem Motto, wer viel arbeitet macht Fehler, wer wenig arbeitet macht wenig Fehler, wer gar nicht arbeitet macht keine Fehler.
WiB
@********lack Diese Art der Verdrängung kenne ich. Da wird nicht angesprochen, was das Glück trübt, weil das vielleicht Arbeit und Aufwand bedeutet und/oder beschämt, verletzlich macht und schwach. Dann bleibt es unausgesprochen und gärt vor sich hin, bis es irgendwann zu spät ist. 
Das nimmt aber leider auch die Chance, rechtzeitig eine Kehrtwende einzulegen. Nur, was ich weiß, kann ich auch angehen. Gemeinsam. Beziehungsprobleme konnte in meinen Partnerschaften nie jemand alleine lösen, und sie haben sich auch nie von alleine gelöst. Da würde ich mir einfach mal mehr Schneid wünschen, oder mehr Cojones.
Das nimmt aber leider auch die Chance, rechtzeitig eine Kehrtwende einzulegen. Nur, was ich weiß, kann ich auch angehen. Gemeinsam. Beziehungsprobleme konnte in meinen Partnerschaften nie jemand alleine lösen, und sie haben sich auch nie von alleine gelöst. Da würde ich mir einfach mal mehr Schneid wünschen, oder mehr Cojones.
@**********berer
Ich finde, das es keine Schwäche ist, ist Gegenteil.
Das es auch immer die Gefahr mit sich bringt angreifbar zu werden, sollte nicht davon abhalten, denn das sehe ich eher die Verantwortung auf der anderen Seite.
Sonst sind wir uns, wieder einmal, einig.
WiB
Ich finde, das es keine Schwäche ist, ist Gegenteil.
Das es auch immer die Gefahr mit sich bringt angreifbar zu werden, sollte nicht davon abhalten, denn das sehe ich eher die Verantwortung auf der anderen Seite.
Sonst sind wir uns, wieder einmal, einig.
WiB
Lass mich das nochmal kurz deutlicher machen: Ich empfinde es ebenfalls nicht als Schwäche, Probleme anzusprechen. Jedoch weiß ich, dass viele Probleme deshalb nicht angesprochen werden, weil Manche/r denkt, sich dadurch schwach zu präsentieren - er hat ja schließlich ein Problem.
@**********berer
Die Denkweise ist mir ja auch bewußt, aber das liegt auch daran, das es immer noch so dar gestellt wird!
Und leider auch immer wieder ausgenutzt wird und das eben nicht nur in partnerschaftlichen Beziehungen sondern überall.
Denn erst damit wird es zur Schwäche!
Solange es usus ist und man dazu auffordert nach Schwachstellen bei Menschen zu suchen um sie dann aus zu nutzen, solange wird das auch bei behalten, weil es ja all denen nützt, die es aus dem Grund umdrehen!
WiB
Die Denkweise ist mir ja auch bewußt, aber das liegt auch daran, das es immer noch so dar gestellt wird!
Und leider auch immer wieder ausgenutzt wird und das eben nicht nur in partnerschaftlichen Beziehungen sondern überall.
Denn erst damit wird es zur Schwäche!
Solange es usus ist und man dazu auffordert nach Schwachstellen bei Menschen zu suchen um sie dann aus zu nutzen, solange wird das auch bei behalten, weil es ja all denen nützt, die es aus dem Grund umdrehen!
WiB
Zitat von **********berer:
„Lass mich das nochmal kurz deutlicher machen: Ich empfinde es ebenfalls nicht als Schwäche, Probleme anzusprechen. Jedoch weiß ich, dass viele Probleme deshalb nicht angesprochen werden, weil Manche/r denkt, sich dadurch schwach zu präsentieren - er hat ja schließlich ein Problem.
Wenn ich in einer Beziehung nicht auch mal schwach sein kann und so tue, als gäbe es keine Probleme, habe ich ein Problem mit meinen Selbstbewusstsein. Und wer dann das ausnutzt, behandelt mich nicht auf Augenhöhe.
Weniger Reden (richtiges Reden), weniger Transparenz, weniger Öffnung, weniger bis gar keine Intimität. Das einzige, was noch hält, ist Ökonomie.
Das ergibt, so man es aushält, konfliktarme Beziehungsökonomie, einen Partner zum Vorzeigen bei Familie und Freundeskreis, einen Freizeitbegleiter, einen Tröster, wenn man einsam ist, einen Lobverteiler, wenn man Anerkennung braucht, jemanden zum Zuhören, wenn man mitteilungsbedürftig ist oder Rat sucht. Jemanden für Sex ohne wirkliche Intimität. Einigen reicht das, ist halt reibungsarm.
Das bis zum bitteren Lebensende, wenn man sich niemals nackt macht, niemals einen Streit austrägt, niemals zugibt, Scheiße gebaut oder gelogen zu haben, niemals Kritik zulässt oder annimmt, niemals aushält, nicht der Gute zu sein, niemals einem anderen nah sein kann, der auch fehlerbehaftet ist wie man selbst.
Kommunikation ist immer auch Reibung. Ich halte Reibung für wichtig.
Das ergibt, so man es aushält, konfliktarme Beziehungsökonomie, einen Partner zum Vorzeigen bei Familie und Freundeskreis, einen Freizeitbegleiter, einen Tröster, wenn man einsam ist, einen Lobverteiler, wenn man Anerkennung braucht, jemanden zum Zuhören, wenn man mitteilungsbedürftig ist oder Rat sucht. Jemanden für Sex ohne wirkliche Intimität. Einigen reicht das, ist halt reibungsarm.
Das bis zum bitteren Lebensende, wenn man sich niemals nackt macht, niemals einen Streit austrägt, niemals zugibt, Scheiße gebaut oder gelogen zu haben, niemals Kritik zulässt oder annimmt, niemals aushält, nicht der Gute zu sein, niemals einem anderen nah sein kann, der auch fehlerbehaftet ist wie man selbst.
Kommunikation ist immer auch Reibung. Ich halte Reibung für wichtig.
Zitat von *******eyn:
„Ich habe da ehrlich gesagt eine etwas andere Ansicht. Frauen haben oder reden vielleicht gerne und viel, aber sagen nichts. Man(n) soll zwischen den Zeilen lesen können und er wiederum redet vielleicht nicht viel, bringt es aber kurz und knapp auf den Punkt.
Das halte ich für ein extremes Vorurteil. Für mich ist es eher ein Sozialisierungsthema - ich war immer im technischen Unfeld tätig und finde, dass unglaublich viele Menschen schwafeln - viele Worte, nicht zum Punkt kommen. Oder auch ein anderes Extrem: immer nur oberflächlich bleiben, so wird aus jeder Mücke ein Elefant. Dass man hier "mann/frau" reini terpreyieren kann, ist meiner Meinung nach eher der Umstand, dass der technische Bereich noch immer männerdominiert ist.
Zitat von *****_54:
„Zitat von M_Brody:„Kommunikation ist auch Reibung. Ich halte Reibung für wichtig.
Unbedingt!
Unbedingt!
Die Reibung wird auch als Nestwärme empfunden.
Zitat von *******mus:
„Die Reibung wird auch als Nestwärme empfunden.
... oder auch dazu, um Funken zu entfachen ...
Zitat von *****_54:
„... oder auch dazu, um Funken zu entfachen ... 
Was dann leicht in einen Vollbrand übergehen kann ...
Schwafeln und schwurbeln ist eindeutig eine Männerdomäne 
Wobei Frauen beim Dummschwätzen ja ganz vorne liegen 
Ach ja...im Gegensatz zu Männern, denen Dummschwätzen völlig fern liegt. 
Eigentlich landen Geier doch erst, wenn das Opfer verendet ist, kreisen die andern noch? 
Es heisst zwar oft dass Frauen ca. 3 mal soviel reden wie Männer, doch ist das wohl kaum nachgewiesen.
Auch gibt es Studien, die zeigen, dass die Geschlechter gleich viel reden nur über unterschiedliche Themen.
So kommt Mann und Frau auch schnell zum Schluss, dass der andere ein Dummschwätzer ist.
https://www.spektrum.de/frage/reden-frauen-mehr-als-maenner/1656438
Auch gibt es Studien, die zeigen, dass die Geschlechter gleich viel reden nur über unterschiedliche Themen.
So kommt Mann und Frau auch schnell zum Schluss, dass der andere ein Dummschwätzer ist.
https://www.spektrum.de/frage/reden-frauen-mehr-als-maenner/1656438
Aus meiner eigenen bescheidenen Wahrnehmung heraus divergiert häufig das Zeil der Kommunikation zwischen den Geschlechtern. Als Mann neigt man dazu, den Erfolg eines Gesprächs mit erreichten Zielen zu messen oder bewundert zu werden. Während es nach meiner Beobachtung Frauen oft darum geht Emotionen zu teilen.
Zeigte auch mal ein Versuch.
Man zeigte beiden einen Bericht über einen Autounfall.
Männer merkten sich mehr technische Daten und wo es passiert war. Frauen hingegen, wie es den Insassen ging und wie das Verhältnis zueinander war.
Man zeigte beiden einen Bericht über einen Autounfall.
Männer merkten sich mehr technische Daten und wo es passiert war. Frauen hingegen, wie es den Insassen ging und wie das Verhältnis zueinander war.
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