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Beredte Frauen, schweigsame Männer

******ell Frau
3.386 Beiträge
Früher dachte ich immer:
Man kann Dinge auch kaputt quatschen. *blabla*
Lieber einmal ordentlich f**** und gut ist.
Dieses ständige über die Beziehung/ Gefühle etc reden hat mich einfach nur genervt und zum Teil kannte ich es auch gar nicht. Mir erschloss sich einfach nicht, wofür das gut sein soll.

Und dann kam mein Mann. Seufz

Er ist derjenige bei uns, der nicht locker lässt und redet, redet, redet. Nicht nur, dass es mich anfangs völlig überfordert hat weil ich nicht damit umgehen konnte, ich war auch genervt weil mein über Jahre etabliertes Beziehungsverhalten schlicht nicht hingenommen wurde.

Es gab viele Momente, in denen ich einfach nur genervt war.
Die Fragen: "Wie fühlst du dich damit?" oder "Was macht das mit Dir jetzt?" sorgten mehr als einmal für Haareraufen meinerseits.
Aaaaaaaaaber
Mittlerweile bin ich froh, dass er so ist. Diese Beziehung ist die erste meines Lebens in der nicht rumgebrüllt/ geschmollt/ ignoriert wird. Aber es war ein langer Weg.

Manchmal glaube ich zwar immer noch, dass man Dinge auch tod quatschen kann aber naja .... *nixweiss*
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von ******ell:
Manchmal glaube ich zwar immer noch, dass man Dinge auch tod quatschen kann aber naja .... *nixweiss*

Der Meinung bin ich immer noch.

Antippen, aufgreifen - ja!
Wenn der andere nicht mitziehen will oder kann, muss man das hinnehmen, eventuell vertagen und auf eine bessere Gelegenheit warten oder - leider! - Konsequenzen ziehen.
Erzwingen kann man sich da nichts, meckern ist noch schlechter.
*******nee Frau
3.948 Beiträge
Zitat von *****_54:
Wenn der andere nicht mitziehen will oder kann, muss man das hinnehmen, eventuell vertagen und auf eine bessere Gelegenheit warten oder - leider! - Konsequenzen ziehen.

Exakt auf diese Weise ist meine letzte Beziehung gescheitert.
Der Elefant im Raum wurde immer größer, jeder Versuch zu reden, scheiterte, bzw. wurde abgeblockt, und schließlich zog ich die Konsequenz, als ich merkte, dass eine Beziehung zu ihm UND dem Elefanten im Raum für mich nicht möglich war.
(Ich finde den Thread im Moment sehr bereichernd).
Zitat von *****_54:
Zitat von ******ell:
Manchmal glaube ich zwar immer noch, dass man Dinge auch tod quatschen kann aber naja .... *nixweiss*

Der Meinung bin ich immer noch.

Antippen, aufgreifen - ja!
Wenn der andere nicht mitziehen will oder kann, muss man das hinnehmen, eventuell vertagen und auf eine bessere Gelegenheit warten oder - leider! - Konsequenzen ziehen.
Erzwingen kann man sich da nichts, meckern ist noch schlechter.

Wenn der andere Part partout nicht redet, dann gehe ich. Der Tod der Kommunikation ist auch der Tod der Beziehung. Dann eben nicht. Und nein, man kann nicht nicht kommunizieren, um mal wieder was Kluges nachplappern. Totquatschen kann man nichts, man kann nur schlecht und am Anliegen vorbei kommunizieren.
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********agus:

Wenn der andere Part partout nicht redet, dann gehe ich. Der Tod der Kommunikation ist auch der Tod der Beziehung.

Das mache ich davon abhängig, ob es neben dem Nicht-Kommunizieren Taten gibt, die die Verbindung zerstören.
*****tta Frau
1.137 Beiträge
Wenn sichtbar wird, welche eigenen Eigenschaften (und dazu gehört auch der Ausdruck von Gefühlen, Wünschen und Grenzen) noch nicht funktionieren, läge da ne eigene "Entwicklungsaufgabe" die langfristig glücklich macht.

Da wird ausm Misanthropen plötzlich ein Selbst- und Fremdversteher. Und es wird leichter im Umgang. Weil Missverständnisse plötzlich bewusst werden. Und die Welt (mit Lächeln, schräg kucken oder nach unten kucken) ohne Nachfragen einfach miss-interpretiert werden kann. Schadet halt leider. Beiden Seiten.

Deshalb: Beziehungsgespräche ham auch viel mit Selbstwahrnehmung zu tun, damit es läuft. Deshalb kann ich das nur empfehlen. Das Leben wird viiiieeeel leichter *love*
Zitat von ****ody:
Zitat von ********agus:

Wenn der andere Part partout nicht redet, dann gehe ich. Der Tod der Kommunikation ist auch der Tod der Beziehung.

Das mache ich davon abhängig, ob es neben dem Nicht-Kommunizieren Taten gibt, die die Verbindung zerstören.

Ich persönliche könnte auch eben über diese "Taten" reden. Aber wenn das eben nicht geht, dann ist halt finito.
*****kua Frau
4.568 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin jemand, der erstmal nicht redet und im Zweifel immer eher (Zurück-)Haltung wahrt.

Hab ich so im Elternhaus gelernt.
Macht mich sicherer, wenn ich genau fundiert habe, was ich bereden will und ggf schon ein, zwei Lösungsansätze in petto habe.
Ich streite nie und in einem „ich muss das mit dir bereden“ schwingt nie Unsicherheit oder Verlust. Da wird dann versucht, fair und konstruktiv mein Problem zu schildern.

Kann man als Partner richtig scheisse finden, weil ich halt immer recht balanciert wirke,
das hat mir aber gerade in den letzten drei Jahren den Arsch gerettet.
@*****kua Das ist spannend, vermutlich würde ich dies als Distanziertheit wahrnehmen und nicht wirklich zufrieden sein. Moderat ausgedrückt. *g*
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *********agus:
Wenn der andere Part partout nicht redet, dann gehe ich. Der Tod der Kommunikation ist auch der Tod der Beziehung.

Ich selbst bin da mittlerweile etwas geduldiger. Früher war ich das nicht.
Wenn ich heute etwas anspreche und sage, dass mir die Sache sehr wichtig ist, er trotzdem mauert, gebe ich ihm Zeit, darüber nachzudenken, bis er soweit ist, um dann von sich aus damit anzukommen.
Nicht zu vergessen, dann auch wirklich konsequent abzuwarten, bis er es anspricht!
Bis jetzt habe ich damit Erfolg gehabt. (Auch wenn ich mir in der Zwischenzeit fast die Zunge abgebissen hätte ... )
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von ******kua:
Ich streite nie und in einem „ich muss das mit dir bereden“ schwingt nie Unsicherheit oder Verlust. Da wird dann versucht, fair und konstruktiv mein Problem zu schildern.

Ich finde so ein Verhalten sehr angenehm.
Wobei ich meine, dass es durchaus auch ein "Streit"-Gedpräch sein darf, nur eben mit möglichst wenig irrationalen Anteilen und vor allem, mit Respekt.
Ich weiß, dass das vielen sehr schwer fällt, es lohnt sich meiner Meinung nach aber, daran zu arbeiten.
Zitat von *****_54:
Zitat von *********agus:
Wenn der andere Part partout nicht redet, dann gehe ich. Der Tod der Kommunikation ist auch der Tod der Beziehung.

Ich selbst bin da mittlerweile etwas geduldiger. Früher war ich das nicht.
Wenn ich heute etwas anspreche und sage, dass mir die Sache sehr wichtig ist, er trotzdem mauert, gebe ich ihm Zeit, darüber nachzudenken, bis er soweit ist, um dann von sich aus damit anzukommen.
Nicht zu vergessen, dann auch wirklich konsequent abzuwarten, bis er es anspricht!
Bis jetzt habe ich damit Erfolg gehabt. (Auch wenn ich mir in der Zwischenzeit fast die Zunge abgebissen hätte ... )

Ich stimme zu, das Wörtchen "partout" sollte dies ausdrücken.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von ********agus:
Ich stimme zu, das Wörtchen "partout" sollte dies ausdrücken.

Stimmt, wenn "partou" einen längeren Zeitraum bedeutet, bleibt nur der Abruch.

Aber ist es nicht so, dass sich doch meist vor dem Beginn einer festen Beziehung abzeichnet, ob und wie der andere kommuniziert?

Für mich ist die Art der Kommunikation mittlerweile tatsächlich ein Kriterium, ob ich mich auf jemanden überhaupt näher einlassen werde.
Zitat von *****_54:
Für mich ist die Art der Kommunikation mittlerweile tatsächlich ein Kriterium, ob ich mich auf jemanden überhaupt näher einlassen werde.

Für mich ist es so. Das gehört für mich zur Augenhöhe die ich unbedingt brauche.
Wenn Di recht hast und der andere Unfug erzählt dann legst du noch Wert auf Augenhöhe, wem willst du das denn erzählen?
Dann sei lieber ehrlich geh und denk dir dein Teil.

Das sind genau die Gespräche die ich nicht brauche, denn dabei kommt gar nichts bei rum
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von ******oom:
Das sind genau die Gespräche die ich nicht brauche, denn dabei kommt gar nichts bei rum

Niemand zwingt dich, solche Gespräche zu führen.

Aber wenn du sie nicht führst, wirst du auch nie herausfinden, ob vielleicht doch noch etwas Positives dabei herauskommen könnte.
*mrgreen*
*****tta Frau
1.137 Beiträge
Recht haben, wenn es um die eigenen Bedürfnisse und Grenzen geht, passt.

Recht haben wollen zu weltlichen Dingen, Meinungen und Sichtweisen... das verhärtet die Fronten. Akzeptanz und Näherung bzw. Feststellen der Gründe dafür, das hülfe.
@*****_54
Bei Meinungen sicherlich

Aber nicht wenn es um Dinge geht wo einer Recht hat und der andere sich komplett vereitelt.
*****kua Frau
4.568 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******oom:


Aber nicht wenn es um Dinge geht wo einer Recht hat und der andere sich komplett vereitelt.

Auch, wenn ich mir wenigstens im Vorfeld meist die besseren Argumente attestiere - müsste ich mit dieser Auffassung schon ein Gespräch initiieren, wären wir nicht mal Freunde und sicher nie liiert gewesen.
Auch Gespräche im Konjuktiv

Oder wie meine Mutter immer begann, wir müssen mal
Das hieß dann übersetzt das mein Vater irgend eine Arbeit zugeteilt bekam
Da wäre das Gespräch mit
Du kannst am Wochenende mal das Wohnzimmer Tapezieren ehrlicher gewesen
Zumal sie eh schon an irgend einer Ecke ein Stück Tapete abgerissen hatte.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
@******oom
Tut mir echt leid für dich, dass du durch deine Mutter so negativ geprägt wurdest und offenbar in der weiteren Beziehungs-Kommunikation nur schlechte Erfahrungen machen musstest.
*troest*
Zitat von ******oom:
Wenn Di recht hast und der andere Unfug erzählt dann legst du noch Wert auf Augenhöhe, wem willst du das denn erzählen?
Dann sei lieber ehrlich geh und denk dir dein Teil.

Das sind genau die Gespräche die ich nicht brauche, denn dabei kommt gar nichts bei rum

Ich finde den Punkt nicht, wo es um das Recht haben ging. Was genau meinst du? Bisher ging es um Kommunikation bzw. Verweigerung dieser.
Zitat von *****_54:
@******oom
Tut mir echt leid für dich, dass du durch deine Mutter so negativ geprägt wurdest und offenbar in der weiteren Beziehungs-Kommunikation nur schlechte Erfahrungen machen musstest.
*troest*

Ganz im Gegenteil
Dadurch das ich mir das bla bla erspare und Klartext rede läuft ja also durchweg positive Erfahrungen

Es geht mir ja schon ums reden aber nicht durch überreden
Denn dadurch ist der Schwätzer immer im Vorteil weil der andere dann nicht aus Überzeugung handelt sondern um einfach seine Ruhe zu haben.

Auch ich weiß mit wem es anhand der Kommunikation passt oder eben nicht.
Zitat von ******oom:
Auch Gespräche im Konjuktiv

Oder wie meine Mutter immer begann, wir müssen mal
Das hieß dann übersetzt das mein Vater irgend eine Arbeit zugeteilt bekam
Da wäre das Gespräch mit
Du kannst am Wochenende mal das Wohnzimmer Tapezieren ehrlicher gewesen
Zumal sie eh schon an irgend einer Ecke ein Stück Tapete abgerissen hatte.

Wo ist das Problem? Da kannst du ruhig auch im Konjunktiv antworten: Ja, müssten wir.
Oder besser, es wird direkt zurückgefragt, wen meinst du mit wir.
So mache ich das mit mir vertrauten Menschen, die kennen mich aber auch gut.
Soweit zur direkten Antwort.

Wenn dich das von dir beschriebene nervt, dann sag doch einfach, dass dich diese indirekte Sprache, der Konjunktiv nervt.
Bitte darum dies sein zu lassen.

Wo ist das Problem, besser, wo ist dein Problem damit?
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