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Ist BDSM heute weiter verbreitet als in früheren Zeiten?

****_77 Mann
184 Beiträge
Ich finde die Diskussion schwierig, weil sie viele Dinge vermischt. Da ist zum einen der rücksichtslose Mann, der sich durch Pornographie "inspirieren" lässt und denkt, er müsse nicht auf die Frau achten, sondern einfach "abspritzen". Auf der anderen Seite ist da BDSM... auch da gibt es das, was man gemeinhin als "Dumm-Dom" bezeichnet. Aber ansonsten schließen sich Empathie und BDSM ja nicht aus.

Im Gegenteil: BDSM erfordert ein hohes Maß an Achtsamkeit, Vertrauen und Kommunikation. Und es erfordert auch Geduld. Gerade beim Fesseln mit Seilen braucht es viel Zeit und Konzentration... ich vergleiche dies immer mit einem besonders langen Vorspiel. Wenn nicht beide Partner die Geduld haben, können sie diese Seilspiele nicht machen.

Zudem muss ich als dominanter Part sehr aufmerksam sein, an welcher Stelle Grenzen überschritten werden. Die Partnerin muss immer noch Lust empfinden können, die Gradwanderung erfordert viel Aufmerksamkeit und Toleranz für ihre Grenzen.

Ich höre immer wieder von Frauen, dass Männer im Bett nur an sich denken und nach einem banalen "Rein-Raus-Spiel" einfach schnell kommen wollen. Solche Männer nutzen Dominanz gerne als Ausrede, um keine Rücksicht nehmen zu müssen... die Frau soll halt machen, was der Mann sagt.

Mit wirklichem BDSM aber hat das für mich nichts zu tun. Denn dazu braucht es ein hohes Maß an Achtsamkeit und Aufmerksamkeit. Und wirkliches BDSM ist oft auch wesentlich aufwendiger als "Vanillasex".
Zitat von ****_77:
Ich finde die Diskussion schwierig, weil sie viele Dinge vermischt. Da ist zum einen der rücksichtslose Mann, der sich durch Pornographie "inspirieren" lässt und denkt, er müsse nicht auf die Frau achten, sondern einfach "abspritzen". Auf der anderen Seite ist da BDSM... auch da gibt es das, was man gemeinhin als "Dumm-Dom" bezeichnet. Aber ansonsten schließen sich Empathie und BDSM ja nicht aus.

Im Gegenteil: BDSM erfordert ein hohes Maß an Achtsamkeit, Vertrauen und Kommunikation. Und es erfordert auch Geduld. Gerade beim Fesseln mit Seilen braucht es viel Zeit und Konzentration... ich vergleiche dies immer mit einem besonders langen Vorspiel. Wenn nicht beide Partner die Geduld haben, können sie diese Seilspiele nicht machen.

Zudem muss ich als dominanter Part sehr aufmerksam sein, an welcher Stelle Grenzen überschritten werden. Die Partnerin muss immer noch Lust empfinden können, die Gradwanderung erfordert viel Aufmerksamkeit und Toleranz für ihre Grenzen.

Ich höre immer wieder von Frauen, dass Männer im Bett nur an sich denken und nach einem banalen "Rein-Raus-Spiel" einfach schnell kommen wollen. Solche Männer nutzen Dominanz gerne als Ausrede, um keine Rücksicht nehmen zu müssen... die Frau soll halt machen, was der Mann sagt.

Mit wirklichem BDSM aber hat das für mich nichts zu tun. Denn dazu braucht es ein hohes Maß an Achtsamkeit und Aufmerksamkeit. Und wirkliches BDSM ist oft auch wesentlich aufwendiger als "Vanillasex".

Und was hat das jetzt damit zu tun das es immer mehr Bdsm Affinität Menschen gibt.
*nixweiss*
*******Punk Frau
5.735 Beiträge
Ich betreibe Lakritza Sex. *g*
***le Mann
349 Beiträge
Ich denke, dass die Eigenschaft, Neigungen aus dem BDSM-Spektrum zu entwickeln, in der menschlichen Natur angelegt ist. In der Vergangenheit waren diese Neigungen jedoch sozial mit nicht unerheblich Scham behaftet. Das alles hat sich in den letzten Jahrzehnten doch sehr gewandelt, sodass Scham heute kein so starker "limiterender Faktor" sein dürfte. Insofern dürfte BDSM tatsächlich weiter verbreitet sein.
****dor Mann
11 Beiträge
Zitat von ******yes:
Ist BDSM heute weiter verbreitet als in früheren Zeiten?
Hallo in die Runde,

vielleicht liegt es nur an meiner Wahrnehmung, aber ich habe in den letzten Jahren beim Onlinedating und auch auf Erotikportalen allgemein für mich festgestellt, dass Männer zum grossen Teil deutlich bis teilweise extremst dominant eingestellt sind.
Ständig ist die Rede davon eine Frau zu "benutzen", "vorzuführen", sie zu "bespielen" o.ä. Harte bis sehr harte Praktiken werden bevorzugt, so zumindest steht es in nicht wenigen Profilen zu lesen.

Ich frage mich : woher kommt das ? Ist das ein Phänomen, das durch die moderne Pornoindustrie befeuert wird ?
Wenn ich z.Bsp. erotische/pornografische Darstellungen und Texte aus vergangenen Tagen (teils auch 200+ Jahre alt) anschaue/lese ist (bis auf de Sade) nie die Rede von Unterwerfung, Atemspielen, Auspeitschen usw. De Sade war, soweit mir bekannt ist, in seiner Zeit so ziemlich der einzige weit und breit, der mit seinen sehr speziellen Vorlieben bekannt wurde. Casanova widerum war offenbar ein empathischer und liebevoller Lover, die Frauen liebten ihn nicht umsonst, vermute ich ohne ihn zu kennen.

Daher erscheint mir das Bedürfnis der Männer zu dominieren irgendwie "modern".

Wie seht Ihr das ? Bin gespannt auf Eure Beiträge.

In meiner Wahrnehmung der letzten 10 Jahre in diesem Thema, ist natürlich BDSM durch diverse Medien sehr viel stärker in der allgemeinen Wahrnehmung angekommen.
Ich persönlich sehe aber eher als größten Wandel die Angleichung der Geschlechter beim Spiel mit der Macht. Die Zeiten in denen man einem Geschlecht eher eine gewisse Rolle zuschreiben kann sind vorbei, wenn man durch die Gruppen und Foren streift.
Persönliche Anschreiben würde ich hier nicht als Maßstab nehmen, da diese ja wieder vom eigenen Profil gefiltert und getriggert werden.
Dass grundsätzlich die Wortwahl sicher "krasser" geworden ist...ja, aber jede Generation muss ja die vorherige auch immer etwas toppen...😉
Irgendwie kommt mir das so ähnlich vor, wie wenn Leute sagen, es gäbe plötzlich viel mehr Schwule und Lesben, und auch Transgender.
*kopfklatsch*
Die gab es schon immer in dieser Anzahl. Aber sie durften es nicht öffentlich leben. Jetzt dürfen sie sich einfach zeigen.

Sie
******fel Frau
1.424 Beiträge
BDSM als Konzept ist heute weiter verbreitet als je zuvor. Also es gab da immer Phasen von Bekanntheit. Erst in höher gestellten Kreisen und unter Insidern, Beispiele hier wären wohl Algernon Swineburn und sein Umfeld und eingeschränkt auch Libertines wie der Marquis de Sade. Da hat sich durch Austausch zum ersten Mal dokumentiert eine Szene entwickelt.
Dann gab es mit der Psychopathia Sexualis den nächsten großen Schwung. Das Buch war auf Latein verfasst, hat aber auch Lateinwörterbücher an seiner Seite zu Beststellern gemacht. Mit Sadismus und Masochismus gab es dann zum ersten Mal relativ universelle stehende Begriffe um sich auszutauschen und zu suchen.
Die Lederszene und Pin-Ups der Nachkriegszeit, die Geschichte der O, der nächste Schwung kam in den 50ern.
Darauf die sexuelle Revolution.
Schließlich das Internet, das den Austausch und das Finden von Informationen erheblich erleichtert hat. Die Szene wurde deutlich überregional. Fan-Fiction, wie die aus der 50 Shades entstand, ist auch nur in diesem Kontext denkbar.
Durch den Zugang zu Begriffen und Konzepten können nun mehr Menschen benennen, dass BDSM etwas für sie ist.

Weil so sehr es als Konzept eine Entwicklung hin zu größerer Bekanntheit gibt, so sehr ist vieles denke ich einfach ein menschliches Bedürfnis, das auch ohne Szene so empfunden und ausgelebt wurde. Also ich glaube nicht, dass mehr Menschen das Potential zu BDSM haben, aber eben mehr Menschen sich dazu bekennen können. Weil sie die Worte haben und weil die Schwelle gesenkt wurde.
So ein Trend von Akzeptanz und Bekanntheit kann natürlich auch längere Sicht auch wieder rückläufig werden. Also durch Repressalien, erschwerten Zugang zu Informationen oder gesellschaftliche Ächtung.
****sum Mann
4.845 Beiträge
Also aus der BDSM/Fetish-Szene hraus habe ich eher den gegenteiligen Eindruck. Aber insgesamt v.a. das alles erlebnisorientierter wird und weniger feste Neigungen zu sehen sind.
Was auf jeden Fall verbreiteter ist, sind die Vorurteile.
...dark
****ody Mann
13.318 Beiträge
BDSM ist in meiner Wahrnehmung mittlerweile im Lifestylesegment und als Wellness angekommen, während es zur Zeit meiner Bewusstwerdung (hüstel *g ) eher noch perverses Teufelszeug war, mit dem ich nicht unbedingt in Verbindung gebracht werden wollte. Obwohl es ziemlich mächtig in mir rumorte.

Wäre ich heute so jung wie damals, hätte die Angebotsfülle dafür gesorgt, dass ich mich viel weniger mit meinem Innenleben und der Neigung an sich beschäftigt hätte. Stattdessen wäre ich mit einem Köpper hineingesprungen und hätte mitgenommen, was mitzunehmen geht. Da ich gut im Kontakten war, wäre ich auf Kosten meines restlichen sozialen Lebens bald recht versiert in Praktiken gewesen. Meine Reflexion hätte dem definitiv hinterher gehinkt. Wie gereift heute meine Neigung wäre, weiß ich nicht. Vielleicht wäre es zur Sucht geworden, vielleicht aber auch nicht, falls ich ein normales Beziehungsgen entwickelt hätte.
***le Mann
349 Beiträge
Zitat von ****sum:
Aber insgesamt v.a. das alles erlebnisorientierter wird und weniger feste Neigungen zu sehen sind.

Wie meinst du das?
****sum Mann
4.845 Beiträge
Zitat von ***le:
Zitat von ****sum:
Aber insgesamt v.a. das alles erlebnisorientierter wird und weniger feste Neigungen zu sehen sind.

Wie meinst du das?

Dass nach bestimmten Erlebnissen (böse gesagt Checkboxes) gesucht wird. So kann der, der gestern noch die Frau seine Stiefel hat ablecken lassen, sich morgen von ihr die Hoden an den Bauch tackern lassen. Das sind dann für mich auch keine klassischen Switches.
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Zitat von ***le:
Zitat von ****sum:
Aber insgesamt v.a. das alles erlebnisorientierter wird und weniger feste Neigungen zu sehen sind.

Wie meinst du das?

Ich habe in eine ähnliche Kerbe argumentiert.

Für mich wirkt es Neigungs- und Erlebnisorientierter in dem Sinne, dass weniger auf feste Verbindungen geschaut wird, sondern mehr auf "oh, wem versohle ich denn temporär auf der nächsten Party den Hintern?"

Verbal werde ich gerne gesteinigt, wenn ich von einem Zug hin zu einem "Swingerhabitus" spreche, weil BDSMler sich davon regelmässig beleidigt fühlen und Bondagemenschen gleich total steil gehen, obschon der Begriff gar keine Wertung enthält. Manche Teile der BDSM-Szene verbinden mit "Swingen" gleich etwas total negatives. Da tun sich in den Diskussionen Abgründe voller Vorurteile und Vorwürfe auf.

Wenn ich so einen Begriff nutze meine ich damit, dass offenes "rumspielen" ohne feste Bezüge nicht mehr wirklich selten vorkommt, sondern eher proklamiert wird. Da sich diverse BDSMler aber gerne mit ihrer Neigung auf ein Podest stellen, von dem aus sie auf die restliche Kinkszene meinen herunterschauen zu müssen, fühlen sie sich gleich angegriffen, wenn man ihnen unterstellt genauso wechselpartnerhaft zu agieren wie manche Swinger es tun. Diverse SM-Playparties sind von Swingerparties an sich aber nur darin zu unterscheiden, dass nicht klassisch gefickt wird. Jetzt habe ich es gesagt und bin mal gespannt wer gleich eskaliert und mir meint vehement widersprechen zu müssen, weil er oder sie sich diesen Schuh anzieht *zwinker*

Es ist völlig okay, wenn man sein BDSM so lebt.
Ich gehe mit einem sehr eng befreundeten Paar nicht auf SM-Parties, weil dort in lockerer Atmosphäre reihumgespielt wird und jeder mal mit jedem "spielen" kann. Das ist absolut nicht meins. Es gibt mir nichts. Wenn ich diesen Menschen sage, dass sie dort quasi eine "BDSM-Swingerparty" haben, dann sind die total fein damit, weil sie ihr BDSM nicht als "besonders emotional, besonders tiefgreifend, besonders besonders²" definieren und auf ein Podest stellen. Das würde vielen in der Szene gut tun.

Live your kink, but don't put it on a pedestal!

Oder: Nimm dich nicht dauernd selbst so ernst!
Zitat von *******dor:
Warum fragst du als Vanillafrau ausgerechnet in einem BDSM-Forum nach substanzlosen BDSM-Selbstauskünften? Die Chance hier ist doch höher, echte BDSMler zu finden. *wua*

Tut sie doch gar nicht, sie berichtete nur davon, dass sie angeschrieben wurde.
*******_Goe Frau
7.570 Beiträge
Früher gab es diese Neigungen auch, man hatte nur keinen Namen dafür. Gesellschaftlich sicher eher verpönt und als psychisch abnormal eingestuft. In "geheimen" Kreisen sicherlich schon immer vorhanden.
Dank des Internets kam dann mehr Schwung ins Sexleben, vielleicht wurden auch bisher unbekannte Vorlieben geweckt, so war es auch bei mir.
*********erin Frau
343 Beiträge
Zitat von ******yes:
Als "Vanillafrau" erlebe ich immer wieder mal, dass mich Männer anschreiben, die aufgrund ihres Profiltextes oder ihrer gelisteten Vorlieben ausgesprochen dominant erscheinen. Darauf hingewiesen, dass ich in dieser Richtung gar nicht unterwegs bin, relativieren sie dann und versuchen sich gefühlt herauszureden (ich mag es lieber wenn jemand mit Rückgrat zu sich und seinen Vorlieben steht, aber egal)...


Is ja witzig... bei mir ist es (oft) EXAKT andersherum:

Ich suche einen Mann, der sexuelle Dominanz als Leidenschaft, als inneres Bedürfnis fühlt.
Mich schreiben dann umgekehrt Männer an, die Dominanz als "unter ferner liefen" im Profil notiert haben, als "kann man mal probieren/kann man mal machen".


Der Rest verläuft dann ident:


Zitat von ******yes:
Darauf hingewiesen, dass ich in dieser Richtung gar nicht unterwegs bin, relativieren sie dann und versuchen sich gefühlt herauszureden...

*******nge Mann
121 Beiträge
Vom Sein-Lassen und so ...

Mich graust es. Ich habs ehrlich probiert. Aber es graust mich. Ich fahr die Frau, wenns wieder so weit ist mit ihr. Anfangs bin ich noch mit. Habe an der Bar gesessen. Nüßchen geknackt. Eiswürfel gelutscht. Mein Übelbefinden in Cocktail-Traurigkeit ersäuft. Meine Zeit geduldig verwartet. Ein Gläschen auf die Tugend! Ein Gläschen auf die Moral! Leckere Cocktails übrigens, - die auch passende Namen hatten: Thermo Wix, Skinny Bitch, Schleck fix, kleiner Schüttler, großer Sheaker, - die eine Bar-Tenderin im Fischfangnetz-Body kreierte. Habe mir auf die Schulter klopfen lassen, was für eine großartige Frau ich habe. Eine moderne Frau. Kein Hascherl. Sondern eine selbstbestimmte Frau. Eine starke Frau und eine Power-Frau. - Eine starke Power-Frau also, was doppel stark ist.

Ich kann auch gönnen. Es ist nicht so, dass ich ich mich um sie sorge. Oder gar glaube, sie sei in Händen zweifelhafter Helfer. Es sind auch nicht die Mangusten, die geduldig anstehen, um sich zu ‚befrauschen‘. Die Frau ist erwachsen, ist zertifiziert, macht ihre Session, performt am Andreaskreuz, zurecht fixiert auf einem Bums-Möbel.

Dabei ists schön für sie. Ich sehe doch wie gut es ihr geht. Vertäut, gebläut, gewachst, bewichst. Dein Rigger weiß was er tut. Jetzt tritt wieder einer an sie heran. Der Nächste. Rotzt ihr auf die Fotze. Verreibt. Setzt an. Wie tapfer sie sich erträgt. Wie ihr die Schminke rinnt. Wie viel Joy sie hat. Wie sie Frau ist. Ganz Frau.

Und was es macht mit dir. Das alles sehe ich. Deine Ausgeglichenheit anderntags. Die zwei, drei Wochen anhält. Wie herrlich entspannt du auf Vanillas einprügelst. Unsäglich deren Stino-Geschwätz. Mir liegt viel an deinem Wohlbefinden, Liebes. Und du bist ist hinterher immer so, - so anhänglich. So schrecklich anhänglich.

Bizarr ist einzig die Vorliebe, die Sexualität anderer zu werten. Nicht wahr? So ist es doch? Davon bin ich auch nicht gänzlich frei. Allerdings nur aus Trotz, mir einreden zu wollen, wie falsch meine Obsessionen sind. Ich kann nicht Teil deiner Session werden, Liebes! Ich kanns nicht! Ich habe keine Lust, deinen Körper wie einen Untergebenen zu behandeln, um anschließend Bottom-Nachsorge zu betreiben. Ich bin nun mal so bizarr unnormal, dass es schon pervers ist. Das verstehst du doch, nicht wahr? Wie auch ich dich, versuche zu verstehen.

Nur ich muss mich überwinden. Nur ich. Jedesmal. Seit dem Abend nach dem Club, ich dich geduldig erwartend, als du aus dem Badezimmer kamst, nach getaner Hygiene, angerichtet fürs Bett, noch mit einem Frotteeturban um den Kopf und schön wie immer, übersät mit den Blessuren deiner Benutzung … wenn,

… wenn da nicht dieses Präservativ gewesen wäre, das du noch intus hattest. Das aus dir heraus lugte. Nicht vorwitzig. Mir zum Hohn! Ich habe mir nichts anmerken lassen. Nur gesagt, da muss wohl wer etwas in dir vergessen haben, Liebes. Du warst so schrecklich bekümmert deshalb. So bedürftig. Bin mich diskret übergeben gegangen, um dich nicht noch weiter zu verletzen. Habe mich ausgekotzt. Meinen Ekel ausgekotzt. Die Schüssel umarmt. Nicht dich umarmt - wie ich hätts tun müssen.

Seither ist dieses Bild da. Immerzu da. Ich krieg dieses Bild nicht aus dem Kopf. Ich zieh und zieh an diesem Gummi-Bild, diesem Gummi-Cum-Bild, - ich kriegs nicht aus meinem verdammten Schädel raus. Mich ekelt meine Animosität. Ich könnte mich geißeln seither. Bitte verzeih!
https://www.joyclub.de/my/9304008.einmann2collies.html

Schön das es andere auch so empfinden. 👍
Zitat von ****eat:
Und wieder ein Thema welches vom Ursprünglichen abweicht...

Nö eben gar nicht

Die Frage war ja
Woher der grosse Zulauf im Bdsm kommt
Und ich bin der Meinung das das im Zusammenhang mit immer mehr Therapiebefürftigen steht.

Waren es Früher 100 bdsmer in einer Großstadt war die Zeit bei einen Therapeuthen bis zur ersten Sitzung 2 Wochen heute gibt es Wartezeiten von 6 Monaten
Irgendwie muss man sich ja Dann die Zeit vertreiben.

Und nicht wenige sehen Bdsm sogar als Therapie gibt es sogar ein Thema hier
Der Therapie Ansatz ja sein mal irgendwann ohne aus zu kommen und wenn dem so ist dann liege ich ja auch richtig mit der These das Bdsm auch irgendwann.mal nicht mehr gebraucht wird.
*********iette Frau
5.136 Beiträge
Uff. Jetzt sind die BDSM‘ler schuld, dass die Wartezeiten auf Therapieplätze so lang sind??

Wow. Crazy.

Ich bin tatsächlich sprachlos.
Zitat von *******nge:
Vom Sein-Lassen und so ...


Schön geschrieben, aber warum tut man(n) sich das an?
*******onne Frau
5.908 Beiträge
Mal auf das Ursprungsthema bezogen......diverse Kommentare hab ich nach einer Zeit nur überflogen da es mehr so in die Richtung " am Thema vorbei und lieber Kleinnkriege führen glng"

Der Eindruck das es vermehrt jetzt vorkommt täuscht meiner Meinung nach nicht. Es ist jetzt einfacher in den Austausch mit Gleichgesinnten zu kommen und...
BDSM,,dominant und devot ist mittlerweile so ein undefinierter Begriff der so vielfältig ausgelegt wird.
Mittlerweile denkt ja fast jeder Mann der einer Frau bei Sex mit der Hand auf den Arsch klatscht und Stellungen angibt er sei dominant und BDSMer und fast jede Person die mal auf dem Boden kniete oder nen Plug auf Wunsch im Arsch hatte wäre devot .

Für mich also:Ja , es hat zugenommen aber kann für mich (locker)die Hälfte nicht ernst nehmen, weil vieles was von anderen in BDSM kategorisiert wird für mich noch unter Vanilla/Standart fällt.
*****y87 Frau
9.904 Beiträge
Wir sind schon alle in Therapie,sobald wir uns im Joy anmelden 🤣

Klar,manche Dinge fallen einfach einem viel öfters auf. Dafür gibt es zig Beispiele. Lass dir nen Tattoo machen und zack fallen sie die vermehrt bei Anderen auf. Will sagen, beschäftigt man sich mit einem Thema,dann fällt es mehr auf. Obwohl ich ja zu den Gestörten,Pardon,zu den SM'ler gehöre,interessiert es mich nicht,ob sich wer als dominant bezeichnet. Ich finde dieses Feld sollte nur für Menschen sein,die bei BDSM auch ja angeben haben. Sonst macht es irgendwie keinen Sinn. Klar,es gibt auch welche,die sexuell gerne den Ton angeben,aber mit BDSM nix am Hut haben. Vielleicht findet man da irgendwie eine Lösung.

Ich finde es gut,dass es mehr im Fokus ist. Klar, Vorurteile wird es immer geben,lässt sich nicht ändern. Aber ich habe das Gefühl,sofern ich mal mit jemanden über meine Vorlieben spreche, da mehr Verständnis da ist.
******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von ******oom:
Die Frage war ja
Woher der grosse Zulauf im Bdsm kommt
Und ich bin der Meinung das das im Zusammenhang mit immer mehr Therapiebefürftigen steht.

Das eine bedingt das andere nicht! Das ist völlig konstruiert und kann nur auf Beobachtungen fußen, die gänzlich fehlinterpretiert sind. Welche Krankheit/Störung welche eine Therapie bedarf, steht denn mit BDSM im Zusammenhang? Kommen die "Betroffenen" dann aus dem BDSM zur Therapie oder aus der Therapie zum BDSM?

Zitat von ******oom:
Waren es Früher 100 bdsmer in einer Großstadt war die Zeit bei einen Therapeuthen bis zur ersten Sitzung 2 Wochen heute gibt es Wartezeiten von 6 Monaten
Irgendwie muss man sich ja Dann die Zeit vertreiben.

Was machen denn die ganzen BDSMer beim Therapeuten und nehmen den anderen Patienten die Plätze weg? Und selbst wenn es so wäre- haben BDSMer kein Anrecht auf eine Therapie, wie jeder andere Patient auch? Oder wird da jetzt selektiert?

Zitat von ******oom:
Und nicht wenige sehen Bdsm sogar als Therapie gibt es sogar ein Thema hier
Der Therapie Ansatz ja sein mal irgendwann ohne aus zu kommen und wenn dem so ist dann liege ich ja auch richtig mit der These das Bdsm auch irgendwann.mal nicht mehr gebraucht wird.

Kein Therapeut der klar bei (Sach-)Verstand ist, wird versuchen, jemanden seine Neigung bzw. auch Wesenszüge "wegzutherapieren", weil das schlichtweg nicht möglich ist. Deiner Schlußfolgerung nach, kann man Schwulen auch die Homosexualität weg therapieren, sodass sie wieder normalen Sex mit Frauen haben können. Das würde dann auch AIDS erheblich eindämmen, nicht?

Sorry- selten so einen hanebüchenen Unsinn gelesen! Unfassbar... *umfall*
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Was ihr auch alle so wisst.

Im Durchschnitt kann ein Mensch 150 Personen als Kontakte regelmässig pflegen.
Das sind dann Bekanntschaften, keine Freundschaften!
Ich rede nicht einmal all meinen Freunden über meine sexuellen Wünsche und Neigungen, geschweige denn über meine psychische Verfassung.

Woher also eine Einzelperson, alleine durch seine privaten Kontakte, vermeintlich repräsentative statistische Erhebungen aus dem Hut zaubern können sollte - wozu übrigens mehr gehört als "da hat mir mal jemand erzählt, dass...", was kein wissenschaftliches Arbeiten ist - ist mir schleierhaft. Obwohl, ist es nicht. Es gründet sich in einem großen Fass von "sich selbst sehr wichtig nehmen".


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