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Ist BDSM heute weiter verbreitet als in früheren Zeiten?

******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von ***le:
Und hättest du von Psychologie und Traumatologie wirklich Ahnung, wüsstest du, dass entgegen deiner Schilderung dieses doch "ach so klaren" Sachverhalts beides richtig ist: Menschen, die durch sexuelle Gewalt traumatisiert sind (insbesondere wenn diese im Kindesalter stattfand), sind auch später statistisch häufiger Opfer von sexueller Gewalt. Stichwort Retraumatisierung, Reinszenierung.

Nicht nur sex. Gewalt sondern generell jede frühk. Prägung. So geprägte Menschen suchen sich auch später meist die dazu passenden Partner. Arschlöscher oder mental schwache. So oder so ist und bleibt das destruktiv. Die Frage aber sei erlaubt- kann ein hierin ausgeglichener Partner nebst etwaiger TH diese Prägung kompensieren? Und kann es nicht auch eine konstruktive Alternative sein, dies im Rahmen einer liebevollen BDSM-Partnerschaft erfüllt zu bekommen?

Und sind es nicht jene die eine TH benötigen, die weder das eine noch das andere erhalten und allein durch diese Prägung schon Leidensdruck erfahren? Partner haben, die das gar nicht erfüllen können und wollen? Und was will der TH daran ändern? Lässt sich das weg quatschen?

Und wenn das alles so abwegig ist, dann dürfte BDSM nur was für nachweislich psych. Gesunde und stabile Menschen etwas sein. Und warum sollten gerade die eine sex. Störung spielen wollen? Muss ja dann auch einen Grund haben... *zwinker*
*******kus Paar
1.484 Beiträge
Na sicherlich wurde es durch einen gewissen Film stärker an die Öffentlichkeit gebracht. Mit Sicherheit versuchen es Männer als Vorwand um ihre Sexwünsche einfach und bequem erfüllt zu kommen.
Was wir uns fragen warum sind die meisten Frauen devot. Das ganze geht auch anders rum. Aber der Film macht es vor Mann muss dominant sein.
Kein Film wo es nach Ihr geht.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Was mich bei so Filmen stört: Dass die Hauptdarsteller in ihrer Selbstfindung ausschließlich Frauen sind. Keine Männer.

Abgesehen davon: Devote Männer gibts häufig, werden oft auch schief angeschaut/ finden die auch nur selten ne Femdom. Vermutlich weil eben auch das Klischee besteht, dass das bei einem Mann nicht üblich ist oder so.
Zitat von *********Koala:
Irgendwie kommt mir das so ähnlich vor, wie wenn Leute sagen, es gäbe plötzlich viel mehr Schwule und Lesben, und auch Transgender.
*kopfklatsch*
Die gab es schon immer in dieser Anzahl. Aber sie durften es nicht öffentlich leben. Jetzt dürfen sie sich einfach zeigen.

Sie

So sieht’s aus. 👍🙏
***le Mann
349 Beiträge
Zitat von *******eyn:

Zum anderen, wenn sich genau die Krankenbilder von psychischen Krankheiten angeschaut wird, dann ist eine Begleitungerscheinung auch eine verminderte Libedo. Ein Mensch mit Panikattacken denkt in eben dieser sich nicht, das jetzt Sex geil wäre, des Weiteren vermeiden sie sogar Dinge, die Angst und Panik auslösen, wenn BDSM eben das tut.

Einem depressiven ist zum Teil der Gang zum Kühlschrank zu viel und alleine das Aufstehen fällt schwer (je nach Schwere der Depression). Die Menschen machen sich garantiert nicht regelmäßig fertig, um auf Playparues zu spielen.

Da gebe ich dir zwar recht, möchte aber meinen, dass allenfalls die Frage nach einer Korrelation von Persönlichkeitsstörungen zur Sexualität (im Sinne der sexuellen Orientierung und Neigungen) sinnvoll wäre. Die Frage nach der Korrelation von affektiven Störungen und Sexualität halte ich für unsinnig. Ds würde ja - simpel gesprochen - bedeuten, dass depressive Menschen auf einmal BDSM-Neigungen entwickeln, egal in welcher Lebensphase sie an einer Depression erkrankten.



Zitat von *****sin:

Der letzte Satz gilt auch weitestgehend für uns Autisten, die oftmals weit weniger unter ihrem Autismus leiden, sondern eher darunter, wie von Seiten der Normalos (Nichtautisten) mit ihnen umgegangen wird: Ignoranz, Ausgrenzung, Unverständnis und Diskriminierung. Und das führt oft zu Traumata, Angstzuständen und Depressionen. (Nur zu Info: Nicht der Autismus ist eigentlich die Krankheit, sondern die Nachwirkungen dessen durch falschen Umgang)

Da hast du definitiv recht und ich wünschte, auch für neurodivergente Personen und wie man besser mit ihnen umgeht, gäbe es die gleiche Aufmerksamkeit wie bspw. für LGBTQ-Personen.

Zitat von ********Love:

Für Vanillas ganz schwer da noch jemanden zu finden, der das alles nicht brauch.*

Steile These...
********Love Frau
1.526 Beiträge
Zitat von *******kus:
......
Kein Film wo es nach Ihr geht.

Naja, sorry, das stimmt so nicht, sie laufen halt nur nicht im Kino/Fernsehen 😉
Gib mal Carmen Rivera z.b. bei Tante Google ein (eine der bekanntesten Deutschen Dominas mit eigenen Filmen) 😉

Nur weil mans öffentlich nicht im Mainstream sieht, heißt es nicht, das es das nicht gibt. Und btw. wir haben auch sie produziert, und da hat's teilweise mir selbst den Magen rumgedreht 🙈 (Carmen privat ist ne sehr liebe Frau!)
********Love Frau
1.526 Beiträge
@***le meine Erfahrungen 🤷🏼‍♀️ Ich könnte dir gerne mal Einblick in mein Postfach geben 😉 ist teilweise echt frustrierend 🤷🏼‍♀️😉
Zitat von ********Love:
@***le meine Erfahrungen 🤷🏼‍♀️ Ich könnte dir gerne mal Einblick in mein Postfach geben 😉 ist teilweise echt frustrierend 🤷🏼‍♀️😉

Ich glaube, das sieht einfach aus Deiner Perspektive so aus.
Für mich war es tatsächlich schwierig, jemanden zu finden, der eben kein Vanilla war. *nixweiss*
Du siehst, das gilt genauso auch umgekehrt.
Fakt ist halt einfach, dass es schwierig ist, jemanden passenden zu finden. Völlig egal, welche Neigungen frau hat.

Sie
@***le natürlich entwickeln sie es nicht.

Ich als Betroffene kann gerade ehrlich gesagt nur noch den Kopf schütteln.
...dark
****ody Mann
13.319 Beiträge
Zitat von **********llies:


Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass diese Menschen reflektierter sind und zu ihren "Eigenarten" oder "Pathologien" stehen und sich damit auseinandersetzen.

Wie war das Zitat?

Du solltest keine Angst vor Menschen haben, die zum Therapeuten gehen, sondern vor Menschen die das nicht tun.

Diesen Satz unterstreiche ich sofort und ergänze, "Halte dich fern von Leuten, die einen Armbruch haben und sich Linderung erhoffen, indem sie zur Fußpflege gehen."

Das Schlagwort "BDSM als Therapie" könnte auch bedeuten, "BDSM statt Therapie".
Und, ist BDSM heute jetzt weiter verbreitet als früher?
********Love Frau
1.526 Beiträge
@*********Koala deshalb schreib ich ja immer "meine Erfahrungen" 😉

Es ist doch immer so, siehste ein rotes Auto, siehste auf einmal nur noch rote Autos 🤷🏼‍♀️

Willste nur nen Vanilla, melden sich nur Doms.
Willste nur nen Dom, melden sich nur Vanillas.

Ein *teufel*skreis
...den man theoretisch ganz einfach durchbrechen könnte, wenn die SMer nicht die Vanillas bekehren würden und auch nicht andersrum, und aufmerksam lesen würden was im Profil steht, was geht und was nicht.🤷🏼‍♀️😉 Aber die lieben Mühlen die drehen sich doch aber so schön *raeusper*
******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von ****ody:

Das Schlagwort "BDSM als Therapie" könnte auch bedeuten, "BDSM statt Therapie".

Das ist eine absolute Verallgemeinerung! Es gibt Dinge, die kann man nicht therapieren aber im BDSM finden. Und es gibt Dinge, die kann man therapieren, findet man im BDSM aber nicht. Warum dieses Pauschalurteil? Wer landet hier alles in einem Topf? Sags mir, Chief.
***le Mann
349 Beiträge
Zitat von *******eyn:

Ich als Betroffene kann gerade ehrlich gesagt nur noch den Kopf schütteln.

Hoffentlich nicht meinetwegen.
...dark
****ody Mann
13.319 Beiträge
@********ious Ist eine Verallgemeinerung, na und?! Etwas anderes kannst du hier sowieso nicht betreiben, weil du sehr nur selten lesen wirst, dass jemand eine Therapieempfehlung hat, sie aber nicht wahrnimmt und das ganze Leben nur aushält, indem er sich regelmäßig BDSM-Sessions antut. Du liest aber gelegentlich, dass genau davon abgeraten wird.
Zitat von ***le:
Zitat von *******eyn:

Ich als Betroffene kann gerade ehrlich gesagt nur noch den Kopf schütteln.

Hoffentlich nicht meinetwegen.

Allgemein, denn wer sich wirklich mal mit den Krankheitsbildern auseinandersetzt wird erfahren, dass es sich zum größten Teil einfach nur ausschließt. Es gibt sicherlich Erkrankungen wie Borderline die SM nutzen, um Druck abzubauen es gibt auch Erkrankungen, die einen nichts spüren lassen und Harter Sex das behebt.

Auch gibt es vielleicht eine Verbindung zu D/S, wenn ein Mensch aus einem dominanten Haushalt kommt.

Das ist aber so mannigfaltig, dass die hier getätigten pauschalen Aussagen nur noch Kopfschütteln erzeugt (bei mir).
• Stimmungsaufhellung und Stabilisierung des Selbstwertgefühls.
• Stärkung von Selbstmitgefühl und Selbstvertrauen.
• Stärkung vorhandener Ressourcen.
• Verbesserung der Selbst- und Körperwahrnehmung.

Alles mögliche Ziele einer Therapie und im BDSM zu finden *zwinker*
******arp Mann
3.256 Beiträge
@****ody

Vlt weil das daran liegt, dass eine TH hier nicht wirksam ist, BDSM aber eine Alternative?
Und sind nicht jene die stets davon abraten, kein TH sein zu können/wollen, die mit diesem Störungsbild auch gar nicht korrespondieren können? Dann ist es folgerichtig.

Meine Erfahrungen sind andere und zwar sowohl als auch. Der Denkfehler ist und bleibt, dass BDSM an sich eine TH ersetzen kann. Wer behauptet so was? Richtig ist, dass BDSM ggf. leisten kann, was eine TH eben nicht kann.

Statt hier pauschal zu urteilen muss man sich das immer im Einzelfall anschauen. Immer dann, wenn man BDSM ohnehin schon als eine Störung der Sexualpräferenz betrachtet wird und ggf. noch eine weitere vom Gegenüber hinzu kommt. Was nicht heißt, dass sich das nicht konstruktiv ergänzen kann.
...dark
****ody Mann
13.319 Beiträge
@*******eyn Ich weiß nicht, wie lange Du schon mit eigenen Erfahrungen in der BDSM-Welt unterwegs bist, d.h. also physische soziale Kontakte (Sex und Beziehungen) hast, die Dein Kopfschütteln hervorbringen. Wäre nett, das mal zu erfahren.
Kaum einer, der sich "dominant" nennt, ist es auch wirklich und die meisten Switcher, die mir begegnet sind, waren letztendlich submissive Männer. Kann schon sein, dass manche auf den BDSM Zug aufspringen, weil sie denken, dass sie so leichter an willige Frauen kommen. Aber die Stammtisch-Szene sieht wirklich anders aus. Am besten mal dahin gehen und sich einen Real-Life-Eindruck verschaffen.
*****a_S Mann
8.162 Beiträge
JOY-Angels 
Ich kann auch feststellen, dass es unter ... ich sag mal sexpositiven, hedonistischen ... Menschen, die ja zum großen Teil im Joyclub zu finden sind, durchaus einen gewissen Trend zum BDSM gibt. Das sieht man daran, dass gefühlt jede 2. Frau sich "(eher) devot" nennt und daher auch mindestens jeder 2. Mann "dominant". Wobei ich etwas skeptisch bin, dass es sich hierbei wirklich immer um BDSMer*innen handelt, BDSM also wirklich "weiter verbreitet" ist als "früher". Ich habe den Eindruck, dass viele dieser devoten Frauen und dominanten Männer vor allem damit sagen wollen, dass sie auf klassische Geschlechterrollen stehen, also sich als Mann aktiv und als Frau eher passiv/reaktiv verhalten wollen, was man ja auch daran sieht, dass hier Erst-Kommunikation fast ausschließlich von Männern ausgeht.

Ich erinnere mich auch an 2 Dates mit Frauen, die laut Profil (eher) devote BDSMerinnen waren und auf dem Date sehr offenherzig über ihre (vanilla) Sex-Phantasien und -Abenteuer gesprochen haben, aber auf meine Frage nach ihren BDSM-Phantasien einfach gar nichts sagen konnten, und das war (erkennbar an der sonstigen Offenheit) eben keine Schüchternheit, sondern lag schlicht daran, dass sie keine BDSM-Phantasien hatten, also definitiv keine BDSMerinnen waren. Die haben wegen meiner verblüfften Reaktion darauf auch gesagt, sie hätten gehofft, das mal ausprobieren zu können, um zu sehen, ob es überhaupt was für sie ist. Eigentlich waren das also vor allem "Sensation Seekerinnen". Und seit 50shades ist es ja "in" auch Bondage, Spanking und rough ins Sexleben zu "integrieren".

Die heutige Gesellschaft hat also so viel Offenheit für BDSM, dass es definitiv mehr Leute ausprobieren oder sich damit in Profilen schmücken als vor 20 oder gar 40 Jahren. Aber ich vermute, dass der Anteil der Leute mit BDSM-Neigungen nicht mehr geworden ist. Ist übrigens bei Homosexualität ähnlich. Auch wenn es vielen heute als "Mode" erscheint, queer zu sein, ist der Anteil der Menschen mit schwuler oder lesbischer Präferenz auch nicht wirklich gestiegen.
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Zitat von ***le:
Zitat von *****nti:

Ich nehme mal ein sehr stumpfes und bewusst überzogenes Beispiel:
Unter Vergewaltigungsopfern finden sich mehr Traumapatientinnen.
Werden nun also Traumapatientinnen häufiger vergewaltigt oder ist eher das Trauma ein Ergebnis der Vergewaltigung? Wenn man dieselbe Logik anbrächte könnte man durchaus sagen, dass offenbar Menschen mit psychischen Erkrankungen in Form eines Traumas in ihrem Leben häufiger vergewaltigt wurden.

Jeder klar denkende Mensch würde dieses Beispiel für total bresig halten, weil jedem Menschen sofort klar ist, dass das Trauma natürlich von der Vergewaltigung herrührt.

Und hättest du von Psychologie und Traumatologie wirklich Ahnung, wüsstest du, dass entgegen deiner Schilderung dieses doch "ach so klaren" Sachverhalts beides richtig ist: Menschen, die durch sexuelle Gewalt traumatisiert sind (insbesondere wenn diese im Kindesalter stattfand), sind auch später statistisch häufiger Opfer von sexueller Gewalt. Stichwort Retraumatisierung, Reinszenierung.

Sorry, dass ich das so deutlich sage, aber ich persönlich finde es "bresig", wenn man fabuliert, obwohl das Fachwissen dann doch nicht so groß zu sein scheint - insbesondere bei einem so sensiblen Thema!

Zitat von *****nti:
Das wollte ich auch schreiben.
Ich erlebe auch unter Menschen, die in der LGBTQI+-Community unterwegs sind, weil sie eben dazugehören, vermeintlich häufiger psychische Erkrankungen.

Im Unterschied zur Thematik BDSM vs. psych. Grunderkrankungen ist es aber gesichert, dass Mitglieder der LGBTQI-Community häufiger an Depressionen und Angststörungen erkranken. Warum das so ist? Nicht wegen der sexuellen Orientierung, sondern aufgrund der Diskriminierungserfahrungen.

Hast du jetzt einen großen e-Penis bewiesen und fühlst dich gut?
Gut. Dann lesen wir mal jetzt was ich eigentlich schrieb ohne diesen Selbstdarstellungszwang.
Da steht genau das, was du bereits schriebst. Das hättest du auch herausgelesen, wenn du dein Ego einfach etwas heruntergeschluckt hättest. Macht aber nichts, passiert alles hier in Joy ab und an, nehme ich dir also nicht übel *zwinker*

Warum du gleich ad hominem, also persönlich, werden musst und mich persönlich angehen meinst du müssen rechne ich einmal dem Geltungsbedürfnis und dem Selbstdarstellungszwang zu *zwinker* Lass das doch einfach und bleib sachlich. Du kennst mich nicht und dein Licht scheint nicht heller, indem du andere Menschen, die du gar nicht kennst, auf persönlicher Ebene angreifst. Das ist etwas kindisches Hahnenkampfgebälk, welches mich lediglich langweilt und zudem sehr unsouverän wirkt. Du kennst mich nicht, also bleib doch in einer konstruktiven erwachsenen Diskussionskultur und lass sowas einfach *zwinker*

Zu der Retraumatisierung habe ich bewusst nichts geschrieben.
Hinweis: Da steht "überspitztes Beispiel", welches lediglich als sinnbildlicher Vergleich dienen sollte.
Ansonsten hätte ich auch etwas zu histrionischen Persönlichkeitsstörungen, vermischt mit dem "Schlüssel-Schloss"-Prinzip histrionischer Persönlichkeiten zu Narzissten und dergleichen schreiben müssen.

Es ging mir aber gar nicht um eine Beschreibung der Traumafolgen von Vergewaltigungsopfern, sondern um eine plattes und sinnbildliches Beispiel, welches lediglich darstellen sollte wie merkwürdig es klingt zu sagen "BDSMler sind BDSMler, weil sie eine psychische Erkrankung haben. Nach erfolgreicher Therapie wären sie auch keine BDSMler mehr", was hier durchaus so formuliert wurde. Und das auf ziemlich perfide Art und Weise, da damit BDSM als krankhaftes Verhalten, bzw. Symptom einer psychischen Erkrankung deklariert wird.

Ergo: Kontext, Kontext über alles!

So, damit hattest du deine fünf Minuten der Selbstdarstellung und der vermeintlichen Abwertung eines anderen Diskussionsteilnehmers auf persönlicher Ebene und wir können wieder normal weiterreden, okay? *zwinker*
Zitat von ****ody:
@*******eyn Ich weiß nicht, wie lange Du schon mit eigenen Erfahrungen in der BDSM-Welt unterwegs bist, d.h. also physische soziale Kontakte (Sex und Beziehungen) hast, die Dein Kopfschütteln hervorbringen. Wäre nett, das mal zu erfahren.

Ich sag es mal anders, weil hier doch einige der Meinung sind zu Wissen, was damit kompensiert werden soll. Ein Mensch, mit zum Beispiel Panikattacken hat in diesem Moment Todesangst, da ist ein Gang ins Krankenhaus wahrscheinlicher, als ein Gang auf eine Party.

Menschen mit Gewalterfahrung geben sie mitunter weiter, ob sie es aber sexuell Kickt? In einer Vielzahl gehen sie sogar Gewalt aus dem Weg.

Ein Depressiver denkt darüber nach, wie er die düsteren Wolken vertrieben bekommt, oder wie es wäre gar nicht mehr auf der Welt zu sein und ein Mensch mit Angst geht in Fluch, oder Vermeidung.

@****ody es ist völlig unabhängig, wie lange ich dabei bin, weil ich den Kopf darüber schüttele, wie anscheinend sehr viele über alle Möglichkeiten Erkrankungen Bescheid wissen, um dann noch den Fakt nennen, wie sehr doch BDSM als Ersatz für eine Therapie herhält.

Nur weil vielleicht manche damit etwas kompensieren heißt es nicht, sie benötigen auch gleich eine Therapie.

Hinzu kommt, das hier anscheinend angenommen wird, wenn jemand dominant im Profil hat, dass auch BDSM gemeint ist. Klar kommt dann eine Diskrepanz zustande, wenn ich einen lediglich dominanten Mann mit diesen Fragen komme.
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Es passiert durchaus, dass auch hier in Joy schon Menschen schrieben, dass sie in Akutphasen ihrer Erkrankung BDSM "bräuchten" um runter zu kommen.

Diese Diskussionen darüber gibt es mittlerweile beinahe im Quartalstakt. Mir sind, siehe oben, solche Personen durchaus schon real begegnet.
Menschen die sagen, dass sie im Subspace "runterkommen" und dort von ihren psychischen Problemen abschalten könnten, weshalb sie den Subspace faktisch als Ersatz für eine Therapie suchen.

Natürlich trifft das bei weitem nicht auf alle Menschen mit psychischen Erkrankungen und einer BDSM-Neigung zu. Pauschalisierungen in beide Richtung (alle tun es kontra niemand tut es) wären hier falsch. Aber gibt es das? Ja, scheinbar.
@*****nti das meinte ich mit, es nicht nicht zwingend eine Therapie nötig.

Dann müssten alle, die auch Streitsex, haben ebenfalls auf die Couch. Oder Sex generell als Entspannung zum runter kommen haben, oder einfach auch mal hart durchgevögelt werden wollen, weil innerlich was brodelt.
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