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Ist BDSM heute weiter verbreitet als in früheren Zeiten?

**********mpire Mann
496 Beiträge
Zitat von ******yes:
Als "Vanillafrau" erlebe ich immer wieder mal, dass mich Männer anschreiben, die aufgrund ihres Profiltextes oder ihrer gelisteten Vorlieben ausgesprochen dominant erscheinen. Darauf hingewiesen, dass ich in dieser Richtung gar nicht unterwegs bin, relativieren sie dann und versuchen sich gefühlt herauszureden (ich mag es lieber wenn jemand mit Rückgrat zu sich und seinen Vorlieben steht, aber egal). Auf meine anschliessende Frage, wie sich ihre Dominanz denn dann äussert, können sie mir selten etwas handfestes antworten. Formulieren dann was von "ich gebe gern den Stellungswechsel vor" oder ähnliches....aber das Profil deutet, sagen wir, fast schon "übergriffig wirkende" Praktiken an.

Das passt für mich dann gar nicht zusammen. Dominant sein wollen, aber nichtmal klar ausdrücken können was dies für ihn denn eigentlich ist. Für mich ist das Fazit dann "hat er in den Pornos aufgeschnappt die er sich öfter reinzieht".

Schön beleuchtet. Das ist u.a. auch der Grund, warum beispielsweise dieser Klamauk um "50ShoGr" nicht oldschool ist. Und erst Recht nicht, wenn dieser schlechte Film auch noch ständig wiederholt wird, wo sich "Neuberufene" animiert fühlen, wie man es machen kann, aber jede Art von Werten dazu fehlen.

Zu Dominanz sind die Foren hier voll gepackt. Sie hat ganz gewisse nichts mit Physis, harschem Ton, oder Attributen zu tun, die sich einige Dumm-Doms (ist das auch olschool? *traenenlach*) auferlegen, sobald sie in einem Frauenprofil das Wort "devot" lesen.

Echt alte Leier, wird sich auch nie ändern, ist einfach so. Ein gutes Mädchen wird sich ihr Gegenüber immer genau anschauen und aussuchen müssen (by the way macht ein Herr das nämlich auch), mal unbequem erscheinende Fragen stellen, um an möglichst souveränen Antworten und allgemeinem Habitus festzustellen (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vermuten zu können ...), dass derjenige welche passen kann.

Auch nicht neu ist, dass Dominanz - zur Überraschung der schon geannten DDs - eher leise daher kommt, eine Haltung und Ausstrahlung aus dem Innern (Geist) ist, die man(n) oder sie hat - oder eben nicht.

Das hat überhaupt nichts mit Größe bzw. Länge, sozialem Stand oder Herkunft zu tun. Die Abstufungen machen den Menschen dann interessant (meine Meinung). Das befreit die Dominanz aber nicht von Empahthiefähigkeit, gewisser emotionaler Kompetenz, Unvoreingenommenheiten und einigem anderen mehr.

Ob BDSM im Gegensatz zu früher weiter verbreitet ist, kann nur eine These ohne tatsächlich existierende Fakten sein. Es gab ihn immer schon. Vielleicht rückte er im Laufe der letzten Jahrzehnte durch mehr Gesellschaftsfähigkeit, weniger diskriminierende Ausgrenzung und öffentlichen Diskussionen, wie dieser hier, aufmerksamer in den Mittelpunkt.
...dark
****ody Mann
13.321 Beiträge
@*******eyn War meine Frage zu persönlich? Ich wollte nur wissen, ob Du Dominanz, Unterwerfung oder Schmerz im BDSM-Kontext selbst erlebt hast und wenn ja, wie lange schon. Damit ich Dein Kopfschütteln für mich einstufen kann.
*******mlos Frau
2.514 Beiträge
wann ist Heute und wann waren die früheren Zeiten und wo bdsm drauf steht, braucht noch lange kein bdsm drin sein..

empierische Datenerhebung ...?

gefühlt...ja, heute mehr... weils ggf nach dem SoG eine grössere Aussenwirkung gegeben hat , wobei das mMn eher Pretty Woman mit den Vorzeichen von B dsm gewesen sein könnte...
und selbst da nix mit zu tun hat... er rennt hinter ihr her ...sagt bzw bettelt fast schon... Du gehörst doch mir, während sie sich von ihm räumlich entfernt...absolut lächerliche Vorstellung in meinen Augen.. ..
@**********mpire
Schade, dass du den Vergleich, in dem das Wort "oldschool" fiel, nicht bemerkt hast.
Aber, hey: Lachen ist gesund.
Zitat von ****ody:
@*******eyn War meine Frage zu persönlich? Ich wollte nur wissen, ob Du Dominanz, Unterwerfung oder Schmerz im BDSM-Kontext selbst erlebt hast und wenn ja, wie lange schon. Damit ich Dein Kopfschütteln für mich einstufen kann.

Ich schüttel über den Kopf über das Wissen der Erkrankungen
Zitat von *******kull:
Wir sind schon alle in Therapie,sobald wir uns im Joy anmelden 🤣

Klar,manche Dinge fallen einfach einem viel öfters auf. Dafür gibt es zig Beispiele. Lass dir nen Tattoo machen und zack fallen sie die vermehrt bei Anderen auf. Will sagen, beschäftigt man sich mit einem Thema,dann fällt es mehr auf. Obwohl ich ja zu den Gestörten,Pardon,zu den SM'ler gehöre,interessiert es mich nicht,ob sich wer als dominant bezeichnet. Ich finde dieses Feld sollte nur für Menschen sein,die bei BDSM auch ja angeben haben. Sonst macht es irgendwie keinen Sinn. Klar,es gibt auch welche,die sexuell gerne den Ton angeben,aber mit BDSM nix am Hut haben. Vielleicht findet man da irgendwie eine Lösung.

Ich finde es gut,dass es mehr im Fokus ist. Klar, Vorurteile wird es immer geben,lässt sich nicht ändern. Aber ich habe das Gefühl,sofern ich mal mit jemanden über meine Vorlieben spreche, da mehr Verständnis da ist.

So isses beste @*******kull Das nennt sich selektive Wahrnehmung und ist eigentlich eine ganz normale Erscheinung, wenn man sich mit etwas aktuell stark beschäftigt. Wird das allerdings zum Dauerzustand würde ich einen Therapeuten oder den Wechsel der Biersorte raten.
Zum Thema: Die mediale Präsenz von BDSM ist in den letzten Jahren enorm gewachsen, da denken einige, es gehört dazu. Aber nur, weil der Papi der Mutti mal den Hintern versohlt um sich auch mal ganz verrucht zu fühlen ist das nicht alles gleich eine Zunahme an BDSM.
****_77 Mann
184 Beiträge
BDSM... das Ausleben von Dominanz und/ oder Sadismus oder Devotheit und/ oder Masochismus ist ja ein relativ neues und "modernes" Konzept. Warum? Weil BDSM gegenseitiges Einverständnis voraus setzt.

Historisch gesehen. ... gab es immer Formen von Gewalt, von Unterdrückung und Misogynie.... und sexueller Gewalt. Deswegen macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, nach historischen Formen zu fragen. Die hässlichste Fratze männlicher Neigungen hat sich stets im Krieg gezeigt. Oder in der Entrechtung der Frau etc. pp.

BDSM als Neigung ist hingegen geschichtlich sehr neu. Freiwillige Dominanz und freiwillige Unterwerfung setzt nämlich Gleichberechtigung voraus.
@****_77 Das ist kein Widerspruch, aber bei Tatsachenbehauptungen bestehe ich doch schon auf Belege, Quellen, eben verifizierbares Zeug
****eth Paar
802 Beiträge
Ist es nicht sehr logisch anzunehmen, dass eine enorme Zunahme an medialer Präsenz zu einer weiteren Verbreitung führt?
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Konsensuale BDSM Praktiken sind durchaus nicht wirklich neu.
Dies alles so in einem Konglomerat einer Szene als Neigung zu labeln und "BDSM" zu nennen hingegen schon.

Schon im alten Griechenland gab es, laut Aufzeichnungen, Spanking im absolut konsensualen Rahmen. (Stadt Tarquinia, Entdeckt 1960 von Carlo Maurilio Lercici, darin wurden Fresken aus dem Jahr 800 v. Chr. gefunden die konsensuales Spanking darstellten).
Sanfte Schläge gehören zum Kamasutra.

Diese Neigung ist mitnichten so neu. Dass sie konzeptionell so definiert ausgelebt und auch so benannt wird hingegen schon.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Domestic discipline in monogam-exklusiven und heteronomativen Beziehungen wird nicht mehr als natürliche Ordnung der Welt betrachtet. Deshalb kann es BDSM in der heutigen Form geben.
*********acht Frau
8.063 Beiträge
Zitat von *******der:
Meine Einschätzung ist, dass die Veranlagungen bei den Menschen sich nicht gewandelt haben - dass sie aber sichtbar sind und ausgelebt werden, das hat sicher zugenommen. Dass mit falschen Etiketten gearbeitet wird und allerlei List angewendet, um eine andere Person ins Bett zu kriegen (und das meine ich ausdrücklich beidseitig), ist sogar älter als die Menschheitsgeschichte - das kommt auch im Tierreich vor.

Sehe ich auch so mit der Ergänzung: Ins Bett oder ans Portemonnaie.
Zitat von *******eyn:
Zitat von ****ody:
@*******eyn War meine Frage zu persönlich? Ich wollte nur wissen, ob Du Dominanz, Unterwerfung oder Schmerz im BDSM-Kontext selbst erlebt hast und wenn ja, wie lange schon. Damit ich Dein Kopfschütteln für mich einstufen kann.

Ich schüttel über den Kopf über das Wissen der Erkrankungen


Vielleicht ist es hilfreich einfach mal seine Frage zu beantworten? 🤔
Ich habe den Eindruck dein Kopfschütteln ist durch falsche Interpretation wie schon bei Gordon, entstanden.? Mein Eindruck. Vielleicht wäre es tatsächlich schön ob du aus Erfahrung im BDSM berichtest in dem Zusammenhang oder nur allgemein?

Allgemein für Alle

Ernste psychische Erkrankungen bedürfen meiner Meinung nach fast immer einer fachlichen Therapie. Eine BDSM Beziehung kann allenfalls begleitend hilfreich sein, aber nie an der Grunderkrankung was ändern.

Kindliche Gewalterfahrung geht aus meiner Erfahrung mit vielen Betroffenen einer frühkindlichen Traumatisierung nicht mit späterer Gewalt einher.
Zumindest nicht bei den Frauen.
Und habe nicht den Eindruck das diese häufiger im BDSM zu finden sind wie im Vanillabereich.
Gewalt durch Vergewaltigung kann im BDSM eine Retraumathisierung zur Folge haben wenn dies verdrängt und nie therapiert wurde.
Ich spreche auch hier nur von meiner Erfahrung und stellt keine Allgemeingültigkeit dar😊
@*****ona ich habe seine Frage beantwortet. Ich schüttel den Kopf nicht über BDSM Erfahrungen, sondern den Umstand, dass hier so über Erkrankungen geurteilt wird, wohl wissend, wer doch alles therapiert gehört.

Des Weiteren habe ich meine Erfahrungen weiter vorbeischob beschrieben.
...dark
****ody Mann
13.321 Beiträge
Gibt es tatsächlich die Mär, dass Frauen sich als devot bezeichnen, um einen knallharten Dom ins Bett zu kriegen und sich wundervoll ficken zu lassen? *gg*
Zitat von *******eyn:
Wenn ich das als Grundlage nehme, dann würden hier mehr als die Hälfte der User lügen, denn ich sehe verstärkt auf Profilen, dass schon eine lange Verbindung mit ihren Herrn, Dom was auch immer existiert, oder mit Sub.

Ich habe mich hier per CM auch schon mit einigen ausgetauscht, weil ich Fragen zu bestimmten Dingen hatte und dann sind die Meisten davon dazu noch erstklassige Hollywood Schauspieler. Selten so klar verständlich, differenzierte, tolerante Gespräche geführt.

Es tummeln sich auch Blindgänger unter ihnen, sicherlich.

Ich zitiere mich aber gerne noch einmal selbst. Es geht hier schließlich darum, andere zu beurteilen und das hier ist ein Teil meiner Erfahrung.
*******nge Mann
121 Beiträge
Prügelt ihr Euch? Aber nicht doch!

Früher, soweit ichs überblicken kann, war BDSM auch schon verbreitet. Gibt es länger als die Folter. Mit BDSM begann die friedlich und einvernehmliche Umerziehung zur Menschlichkeit. Höhlenforschungen neueren Datum belegen das. Dazu bedurfte es Werkzeuge. Grips brauchte es auch. Und wen zum Ausprobieren. Die Werkzeuge dazu waren freilich nicht so subtil. Mehr brachial. Aufhänger aus Draht gabs noch lange nicht. Man kann also sagen, erst BDSM hat die Menschheit überhaupt dazu angestachelt, Werkzeuge herzustellen, die Art zu erhalten, sich in die Jetzt-Zeit zu befördern. Rohrstock-Erziehung solls schon gegeben haben. Die Keule kam erst später. Ohne BDSM wäre die Welt wie wir sie heute kennen gar nicht denkbar.

Liebe und Hiebe sind nun mal Angelegenheiten, die das Leben eines Menschen am stärksten bestimmen. Meines auch. Wer schlägt hat Autorität. Es gibt ein Behagen an Autorität. Ich übertreibe sicher nicht, wenn ich sage, BDSM ist Heilkunde, Medizin, Therapie und Religion.

Alles hat seine Vorgeschichte. Auch die Vorgeschichte. Die Steinzeit wird noch lange dauern.
...dark
****ody Mann
13.321 Beiträge
Wenn ich mit einer Frau eine Beziehung eingehe und sie mir irgendwann von einer BPS und ihrer Therapieerfahrung erzählt, glaube ich ihr das ohne Einschränkungen. Wenn sie mir dann auch noch erklärt, wie sich das auf ihr BDSM auswirkt und ich ihre Grenzen und MustHaves berücksichtige, bin ich mit meinen Erfahrungen dichter dran, als wenn ich unbeteiligt online darüber lese.

Wenn andere Erfahrungen mit anderen Frauen im BDSM-Kontext (richtig Dabeisein, Tag und Nacht) dazu kommen, die sich stark von Erfahrungen (richtig Dabeisein, Tag und Nacht) außerhalb von BDSM unterscheiden, bilde ich mir eine persönliche Meinung. So eine, wie ich sie hier kundtue. Ich bin kein Psychologe, ich weiß nur das, was mir erzählt wird und kombiniere das mit meinen Erfahrungen in Beziehungen mit BDSM-Kontext. Da kommen schon ein paar Jahre und Innenansichten zusammen.

Angefangen hat das 1990 mit einer Frau, die schwersttraumatisiert war und so harten Sadismus (physisch und mental) von mir abverlangte, dass ich meines eigenen Seelenwohls wegen die Reißleine zog. Eine Therapie wäre definitiv besser gewesen als dieses überharte SM.

Ich bin kein Heiler und mag auch so nicht instrumentalisiert werden. Ich habe nur eine perverse Sexualität und will trotzdem liebgehabt werden. Mir ist scheißegal, wer da den Kopf schüttelt. Nein wirklich. *blume*
@****ody wenn du dir meine Beiträge durchliest, wirst du lesen, dass ich es nicht verneint habe, sondern dass dies sicherlich vorkommt.

Ich sträube mich hier schlicht und ergreifend gegen das Pauschalisieren. Wenn ich dazu noch lese, wer alles therapiert gehört, kann ich nur noch den Kopf schütteln.

Das wird mit Krankheiten begründet, die dies schlicht einfach noch nicht einmal möglich machen. Es wird nicht differenziert und es wird verallgemeinert.
*****ind Mann
159 Beiträge
Meine persönliche Meinung, die sich aus meinem bescheidenen Wissen ergibt, ist die Verbindung zwischen Therapie und BSDM, bzw. BDSM aus therapeutischer Sicht lediglich, dass es eine Ressource ist, um etwas zu kompensieren.
Damit ist BDSM im Grunde nichts anders wie Sport, Alkohol oder Dauer-TV. Das erste eher gesund und der Rest ungesund. Wie geschrieben in Verbindung mit Therapie oder dieser Sicht und nicht als Vergleich außerhalb dieser Sichtweise.

Falls mein Wissen oder meine Ableitung falsch ist, korrigiere ich das gerne, bei entsprechendem Beleg.
Es ist, als würde es hier einfach nur von Überschriften hageln. Was wird denn jetzt genau kompensiert, so allgemein?
*****ind Mann
159 Beiträge
Was kompensiert wird, ist im Bezug auf BDSM egal, weil es nur eine Ressource von vielen ist. Also besteht, für mich zumindest, keine direkte Verbindung oder Abhängigkeit zwische BDSM und Therapie.
...dark
****ody Mann
13.321 Beiträge
@*****ind Es ist dann aber eine Ressource, die jemanden mit einbezieht, der anders als ein Fitnesscoach oder Physiotherapeut denkt, dass es um ihn persönlich mit all seinen Facetten geht und nicht um die Erbringung einer Ressource.
*****ind Mann
159 Beiträge
@****ody Ich sag ja nicht, dass es keine Ressource ist. Ich möchte damit lediglich die Trennung von BDSM zur Therapie darstellen. Wenn ich Dich richtig verstehe, soll der "Dom" nicht den Ersatz spielen, damit über die Ressource BDSM etwas kompensiert werden kann.
Dann könnte ich vermuten, dass hier vom Kompensierenden ein Ersatz konstruiert wird. Meinst Du das?
Das ist dann für mich ein weiterer Punkt, neben dem, was ich angemerkt hatte.
*********acht Frau
8.063 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich bin in Studien durchaus auf Zusammenhänge zwischen BDSM und psychischen "Besonderheiten" gestoßen und durch das eingegrenzte Guckloch der BDSM-Plattformen und Freundeskreise erscheint es mir, als würden Borderline, Narzissmus, soziale Einschränkungen, Traumata, Selbstwertprobleme, Näheproblematiken und anderes im BDSM eine Rolle spielen, bzw. deren Kompensation. Ist mein Eindruck.

Für besonders starke Verbindungen steht BDSM aus meiner Sicht nicht, zumindest nicht langfristig.

Der häufig genannte Begriff der Horizonterweiterung durch einen dominanten Mann steht sinnbildlich für therapeutische Effekte, die ich selbst eher im Bereich der kurzzeitigen Schmerzunterdrückung ansiedeln würde. Es gibt viel mehr Distanz als Nähe. Nähe ist m.E. zeitweise der Abtörner schlechthin oder der Ladenhüter.

Viele Menschen, die sich im BDSM tummeln, sind zumindest irgendwie schräg. Ich bin das auch. Manche sind defizitär, was in der Nische BDSM nicht immer sofort auffällt. Die allerwenigsten sind bösartig.

Die Dame aus dem verlinkten Video merkt an, im BDSM Liebe gesucht zu haben. In einem Bereich, dessen Hauptwährung Distanz ist, muss man viel Glück haben, um auf Liebesfähigkeit zu stoßen. Meine Erfahrung. Zumindest dürfte sich der verstärkte Zulauf in das BDSM nicht vorrangig mit Nähebedürfnis begründen lassen. Liebe ist aber nicht unmöglich. :)

Da asind allgemeine Entwicklungen in der Gesellschaft, denke ich. Die findest du gefühlt auch gehäuft im Rest der Bevölkerung.

Wie kommst du übrigens darauf, dass es viel mehr Distanz als Nähe gäbe? Ich erlebe das nämlich genau anders herum.
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