Zitat von ******yes:
„Als "Vanillafrau" erlebe ich immer wieder mal, dass mich Männer anschreiben, die aufgrund ihres Profiltextes oder ihrer gelisteten Vorlieben ausgesprochen dominant erscheinen. Darauf hingewiesen, dass ich in dieser Richtung gar nicht unterwegs bin, relativieren sie dann und versuchen sich gefühlt herauszureden (ich mag es lieber wenn jemand mit Rückgrat zu sich und seinen Vorlieben steht, aber egal). Auf meine anschliessende Frage, wie sich ihre Dominanz denn dann äussert, können sie mir selten etwas handfestes antworten. Formulieren dann was von "ich gebe gern den Stellungswechsel vor" oder ähnliches....aber das Profil deutet, sagen wir, fast schon "übergriffig wirkende" Praktiken an.
Das passt für mich dann gar nicht zusammen. Dominant sein wollen, aber nichtmal klar ausdrücken können was dies für ihn denn eigentlich ist. Für mich ist das Fazit dann "hat er in den Pornos aufgeschnappt die er sich öfter reinzieht".
Das passt für mich dann gar nicht zusammen. Dominant sein wollen, aber nichtmal klar ausdrücken können was dies für ihn denn eigentlich ist. Für mich ist das Fazit dann "hat er in den Pornos aufgeschnappt die er sich öfter reinzieht".
Schön beleuchtet. Das ist u.a. auch der Grund, warum beispielsweise dieser Klamauk um "50ShoGr" nicht oldschool ist. Und erst Recht nicht, wenn dieser schlechte Film auch noch ständig wiederholt wird, wo sich "Neuberufene" animiert fühlen, wie man es machen kann, aber jede Art von Werten dazu fehlen.
Zu Dominanz sind die Foren hier voll gepackt. Sie hat ganz gewisse nichts mit Physis, harschem Ton, oder Attributen zu tun, die sich einige Dumm-Doms (ist das auch olschool? ) auferlegen, sobald sie in einem Frauenprofil das Wort "devot" lesen.
Echt alte Leier, wird sich auch nie ändern, ist einfach so. Ein gutes Mädchen wird sich ihr Gegenüber immer genau anschauen und aussuchen müssen (by the way macht ein Herr das nämlich auch), mal unbequem erscheinende Fragen stellen, um an möglichst souveränen Antworten und allgemeinem Habitus festzustellen (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vermuten zu können ...), dass derjenige welche passen kann.
Auch nicht neu ist, dass Dominanz - zur Überraschung der schon geannten DDs - eher leise daher kommt, eine Haltung und Ausstrahlung aus dem Innern (Geist) ist, die man(n) oder sie hat - oder eben nicht.
Das hat überhaupt nichts mit Größe bzw. Länge, sozialem Stand oder Herkunft zu tun. Die Abstufungen machen den Menschen dann interessant (meine Meinung). Das befreit die Dominanz aber nicht von Empahthiefähigkeit, gewisser emotionaler Kompetenz, Unvoreingenommenheiten und einigem anderen mehr.
Ob BDSM im Gegensatz zu früher weiter verbreitet ist, kann nur eine These ohne tatsächlich existierende Fakten sein. Es gab ihn immer schon. Vielleicht rückte er im Laufe der letzten Jahrzehnte durch mehr Gesellschaftsfähigkeit, weniger diskriminierende Ausgrenzung und öffentlichen Diskussionen, wie dieser hier, aufmerksamer in den Mittelpunkt.