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Ist BDSM heute weiter verbreitet als in früheren Zeiten?

*****ust Mann
147 Beiträge
Das Thema "Kann BDSM therapeutische Zwecke erfüllen?" ist auch interessant.

Zum Thema hier möchte ich noch anmerken:
Dass wir uns so viel um unsere Bedürfnisse, Sex und "work life balance" drehen können, hat m. E. mit dem erfreulichen Wohlstandsniveau unserer Breiten zu tun.

Wenn in früheren Zeiten die ganze Kraft für die Lebenserhaltung benötigt wurde. Es mit der Gesundheit oft nicht zum Besten stand und nur einfache, geschmacksarme Nahrung aufgenommen werden konnte, waren diese Themen weit weniger relevant.
*********2019 Frau
1.427 Beiträge
Aus meiner Erfahrung heraus, gehört sehr viel emotionale Nähe zum BDSM, vielleicht aber auch nur zu meinem BDSM, den ich von meiner Sexualität (körperlich) trennen kann.

Ich habe in den paar Jahren, die ich mich nun schon mit BDSM beschäftige und es aktiv lebe, aber auch Frauen kennen gelernt, welche zum old school BDSM gehören. Da war BDSM für die dominant/sadistische Frau Distanz das non plus ultra und sobald die subs/Sklaven dann mehr emotionale Ebene wünschten, wurden sie weggeschmissen. Habe ich erst letztes Jahr bei einem Freund gesehen.
Da geht es sogar soweit, das sie Tribut zahlen müssen oder jederzeit für alles finanziell aufkommen sollen.
Jeder wie er mag, meins ist es dann aber nicht.
...dark
****ody Mann
13.335 Beiträge
@*****ind Es findet eine Funktionalisierung von BDSM und Partner statt, die dann womöglich eigenen Gesetzen folgt, bspw. wenn die Effekte nicht mehr ausreichen und eine Dosiserhöhung erforderlich wird. Was passiert, wenn die Ressource "BDSM-Sex mit dem Partner" ausgereizt ist?

@*********acht Ich habe diese Erfahrung machen müssen. "Sei nicht so nett, sei nicht so lieb, dehne deinen sadistischen Anteil mehr noch auf den Alltag aus, verzichte auf das Kuscheln danach und die Aftercare usw."
*****ind Mann
159 Beiträge
@****ody jetzt ja. Und ich hatte Deine Beiträge weiter oben noch nicht gesehen.

Ja, das ist schwierig und ich ziehe da eher schnell die Reißleine, wenn ich das Gefühl bekomme, dass ich dafür quasi missbraucht werde.
Hallo,

Heute weiter verbreitet? Ja, weil in der öffentlichen Darstellung (weniger im zwischenmenschlichen Kontakt) weniger tabuisiert und es in Internet-Zeiten allgemein leichter ist, extravagante sexuelle Dinge umzusetzen; z. Bsp. leichtere Partnersuche.

Männer […] deutlich bis teilweise extremst dominant eingestellt / Bedürfnis zu dominieren:
Der Eindruck ist zwar nachvollziehbar, täuscht aber, denke ich.
Grundsätzlich trauen sich Männer aufgrund von Erziehung und Sozialisation eher weniger dominant zu sein, oder sind verunsichert und daher eher devot. Inhaltlich dürfte es also nicht so sein.
Der Eindruck dürfte statt dessen zu einem erheblichen Teil einfach eine Mischung aus Notgeilheit (ein erheblicher Teil von Männern hat kaum noch Möglichkeiten Sex zu bekommen) und resultierend „extremerer“ Vorstellungen, Kopfkino, welches aber auch solches bleiben soll, und impizite Frustration / Misogynie sein.
Was allerdings stimmen dürfte: 1) Frauen sind heutzutage im Alltag so weit emanzipiert und dadurch teilweise auch dominant, dass sie es im Bett womöglich gerne genau anders herum möchte. 2) Als Mann ist es hier taktisch womöglich klug, „dominant“ und „sadistisch“ im Profil stehen zu haben, weil das mehr Frauen anzieht.

befeuert durch Pornoindustrie: Nicht im engeren BDSM-Sinne. Die diesbezüglichen Pornos sind rar und großtenteils desaströs. Es stimmt aber bezüglich Pornopraktiken wie GB, deep throat, Analverkehr, etc., die ja auch im dominanten Kontext stattfinden (können).

Unterwerfung / Atemspiele / Auspeitschen: Das würde ich nicht alles in einen Topf werfen. Atemspiele sind sicherlich schon etwas für Experten, und interessiert eher wenige. Auspeitschen, genauer gesagt Spanking, gehört andererseits fast schon zum guten Ton #oderbistDukeinrichtigerMann?? 😉 😉. Unterwerfung war schon immer en vogue.

Fazit:
1) Falls man als Frau hier einen Mann kennen lernt, der angibt dominant zu sein - klopft ab, ob das nicht nur / in wie weit das Lockfaktor war.
2) Dominanz geschieht nicht auf Knopfdruck / unbedingt, sondern entsteht aus der Beziehung zur anderen Person. Sprecht Ihr also nicht seine dominanten Seiten an, wird es nichts. Brats gehen mir z. Bsp. v. a. auf den Keks ☺.
3) Grundsätzlich bin ich skeptisch, dass jemand nur dominant oder nur devot sein soll (Ausnahme bestätigen die Regel, z. Bsp. häufig bei dominanten Frauen). Zur selben Person vielleicht noch, aber zu jedem Sexpartner? Soll heißen: Falls jemand sagt „Ja, manchmal kann ich dominant sein, aber …“ heißt das nicht automatisch, dass er in Wirklichkeit weniger dominant oder sich seiner Sache unsicher ist, sondern womöglich ist er authentischer als ein Mann, der ständig die Peitsche schwingt.
******ons Paar
339 Beiträge
Hallo,
ich bin ja nun auch schon wenige Jahrzehnte lang Online und in diversen Kommunitys unterwegs gewesen.
Was ich durch eigene Beobachtungen nicht sagen kann ob BDSM etc. heute mehr gelebt wird oder nicht.
Aber was auffällt ist es in den Profilen immer häufiger als Lebensform aufgeführt wird. Das kann aber auch daran liegen das heute eben immer Tabus gefallen sind wie z.B. vor 30 Jahren.
Meine Meinung.
Die Art neuerlicher "Dominanz" scheint mir oft eher Ausdruck hoffnungsloser Schwäche.
Unsouverän. Aufgetragen.

Und "BDSM" mag verbreiteter sein, weil es derart verwässert ist.
Jemanden aufreizend zu kleiden, komfortabel zu fesseln, mit weichem, gepolsterten Leder ist im Prinzip nichts, das nicht jeder und jede zum Zwecke der Abwechslung ausprobieren könnte.

Gerade der S/M Teil jedoch verlangt schon echte Neigung - hier scheiden sich dann die Geister: Sadomasochistische Prägung spüren Heranwachsende mit Beginn der Sexualität - nicht durch das Konsum-Angebot in Medien wie JOYclub.

So. Und jetzt schlafe ich hoffentlich wieder ein. (War wach geworden und bin etwas schlafgewandelt...)
****100 Mann
3.445 Beiträge
Es sind aber auch extrem viele Ladies, die sich unterwerfen und dominiert werden wollen- also nicht nur ein Phänomen bei Männern!:-)
Zitat von *******dorf:
Als Mann ist es hier taktisch womöglich klug, „“ und „sadistisch“ im Profil stehen zu haben, weil das mehr Frauen anzieht.

Ob die Angabe "Dominant" mehr Frauen anzieht, kann ich nicht beurteilen, denn die Angabe fehlt als Option auf meinen Profil. Bin auch in keiner der zahlreichen D/s Gruppen, weil mich das Thema sexuelle Dominanz/Unterwerfung hier im Joy nicht interessiert.

Die Angabe von "Sadistisch" wäre in dem Sinn klug, weil es nicht mehr Frauen anzieht, sondern die Zielgruppe eingrenzt bzw. auf den SM Teil reduziert. Allgemein habe ich den Eindruck, dass der Begriff "Sadist" nicht nur medial, sondern auch im Joy negativ kontiert ist.

Wer also nicht gerade in der kleinen SM-Randgruppe als Mann im Joy unterwegs ist,
tut sich mit der Angabe "Sadist ich" im Profil keinen gefallen - beruht natürlich nur auf meinen persönlichen Erfahrungen.
*********acht Frau
8.073 Beiträge
Ich möchte der Behauptung widersprechen, dass Männer heute kaum noch an Sex kommen (und dass sie deswegen schwindeln müssen).

'Früher' gab es Sex (offiziell ausschließlich) in der Ehe, und da hatten Mann wie Frau das Recht auf Beischlaf - also auch die Pflicht. Beide, wie gesagt. Außerhalb der Ehe für Männer bei Prostituierten (wer es sich leisten konnte) oder in Form von recht riskantem Fremdgehen. Fur Frauen kam nur Fremdgehen in Frage, sie hatten also noch weniger Möglichkeiten. Homosexualität durfte gar nicht ausgelebt werden.

Heute kann mann wie frau Sex grundsätzlich Sex haben, wann und mit wem sie möchte. Mit und ohne Partnerschaft und Ehe, davor mitten drin danach nebenbei und mit mehreren. Und die, die keinen Spaß an Sex haben, könne es ganz lassen. Es gibt mehr als genügend legale Möglichkeiten, Sex anzubahnen - nutzen muss sie jeder selbst.

Männer wie Frauen haben heute also theoretisch wie auch praktisch sehr viel mehr Möglichkeiten, "an Sex zu kommen" als früher. Auch an randständigen Sex.

Was also mag mit 'kaum noch Möglichkeiten, an Sex zu kommen' gemeint sein? Das kann doch eigentlich nur sein, dass es keine einseitigen Abhängigkeitsverhältnisse mehr gibt, in der ein Part Sex einfordern könnte. Und dass alle potentiellen Partner:innen lieber mit jemand anderem anbandeln. Selbstbestimmt halt. Dass man jemanden davon überzeugen muss, dass Sex mit einem eine gute Idee wäre, dass es nicht mehr ohne irgendeinen gefühlten Aufwand geht? Dass man nicht einfach überall auf runtergelassene Hosen stößt? Dass man seine eigene Sexualität nicht ohne Einschränkungen ausleben kann? (War das jemals irgendwo so?)
Prostitution gibt es ebenfalls noch, sogar legal und weitgehend sicher (für die Kundschaft jedenfalls). Portale und Locations für jeden erdenklichen Geschmack, dank Inet sogar Illegales. Fernreisen an Bummsstrände und schmierige Winkelgassen, die nicht so genau hinsehen.

BDSM ist cool geworden für die einen, die anderen kennen und verstehen den kink nicht, noch andere würden gerne ein kleiner, elitärer Zirkel bleiben, der die wahren Werte hochhält. Jede/r kann das halten, wie er sie es möchte, von ein bisschen Pitschepatsche bis 24/7 ("alles echt!").

Wie war nochmal das Thema... Wird heutzutage mehr BDSM gemacht? Ja, bestimmt. Alles wird mehr gemacht, denke ich, denn je mehr Informationsquellen und Beispiele und Möglichkeiten, desto mehr Neugier, Erleichterung und Ausprobieren.

Ich finde das normal.

Manche übertreibens wahrscheinlich mit der Ausreizerei, und kommen später wieder weg davon, weil es doch nicht so richtig in ihnen liegt. Auch ok.

Was stimmen mag: Es bleibt ein Prozentsatz an Menschen, die sich mit der aktiven Partnerfindung schwer tun, weil sie aus verschiedensten Gründen unattraktiv erscheinen. Die gab es auch schon immer, allerdings können (könnten) sie heute leichter aus dieser Ecke rauskommen, weil es dafür einfach viel mehr Möglichkeiten gibt als in der starren Gesellschaftsordnung früherer Epochen. Nur machen muss man es halt, da liegt der Hase im Pfeffer.
****52 Mann
4.175 Beiträge
Ist BDSM heute weiter verbreitet als in früheren Zeiten?

Mein Eindruck ist ja.
@*********acht sehe ich ähnlich. Sex an sich ist heutzutage besonders in Großstädten wesentlich einfacher und unkompliziert verfügbar. So dumm kann selbst ich mich nicht anstellen, in den vielen Bars und Clubs ist das nicht schwer.
Natürlich hat das eine gewisse Wahllosigkeit und Anonymität.

Auf der Suche nach Spielgefährten für explizite Spiele gibt es mittlerweile genügend Stammtische und „Themenabende“.

Fazit, die relative Verfügbarkeit ist wesentlich einfacher geworden.
Es kommt für mich mit drauf an, wo geschaut wird. Hier auf Joy, macht es den Anschein. Hängt aber auch mit daran, dass nur ein kleiner Teil in Frage kommt (Umkreissuche, Alter etc.), wenn dieser überwiegend dann BDSM ausdrücklich nicht (!) nur dominant im Profil hat, wirkt es als wäre es verstärkt.

Draußen im Freien geht kaum jemand mit seiner Vorliebe hausieren, da fällt es vermutlich weniger auf.
@*******eyn Ja, es kommt zudem drauf an, was ich selbst suche, was ich für Ansprüche stelle und welche konkreten Vorstellungen ich habe. Da kann es durchaus schwierig werden.
Ich wollte nur im Sinne des TE auf die allgemeine Verfügbarkeit und Verbreitung hinaus. Hier denke ich, dass es „früher“ nicht so einfach war. Das mag mit den Möglichkeiten des Internets zusammenhängen, ich stelle aber auch eine wesentlich größere Ungehemmtheit in diesem Zusammenhang fest. Symbole werden offener getragen, Frauen sich sich ihre Beute wesentlich aktiver selbst, usw.
@********agus das war jetzt nicht auf dich bezogen. Mein Kommentar war allgemein zum Thema. 😀
*****021 Frau
3 Beiträge
Zitat von *****a_S:

Ich erinnere mich auch an 2 Dates mit Frauen, die laut Profil (eher) devote BDSMerinnen waren und auf dem Date sehr offenherzig über ihre (vanilla) Sex-Phantasien und -Abenteuer gesprochen haben, aber auf meine Frage nach ihren BDSM-Phantasien einfach gar nichts sagen konnten, und das war (erkennbar an der sonstigen Offenheit) eben keine Schüchternheit, sondern lag schlicht daran, dass sie keine BDSM-Phantasien hatten, also definitiv keine BDSMerinnen waren. Die haben wegen meiner verblüfften Reaktion darauf auch gesagt, sie hätten gehofft, das mal ausprobieren zu können, um zu sehen, ob es überhaupt was für sie ist. Eigentlich waren das also vor allem "Sensation Seekerinnen". Und seit 50shades ist es ja "in" auch Bondage, Spanking und rough ins Sexleben zu "integrieren".

Ich finde es aber auch sehr schwierig die Grenzen zu definieren. Ich habe selbst in meinem Profil eher devot und erste Erfahrungen im Bereich bdsm angegeben, stelle bei Kontakten aber auch immer zeitnah klar, daß ich mich selbst eher im Stino Bereich sehe, obwohl ich der richtigen Person sehr gerne die volle Kontrolle über mich überlasse und dann auch dinge wie atemkontrolle, Schläge etc genießen kann und möchte.

Vermutlich geht es den "dominanten" Männern ganz ähnlich mit der eigenen Einordnung.
...dark
****ody Mann
13.335 Beiträge
Zitat von ********agus:

Fazit, die relative Verfügbarkeit ist wesentlich einfacher geworden.

Mein Eindruck ist es, dass alle Geschlechter sowie Tops und Bottoms vermehrt gewillt sind, sich ohne längeres Beschnuppern zu treffen und gleich zur Sache zu kommen.

Da wird nicht mehr lange nach gemeinsamer Chemie geforscht, es geht um gesuchte Kompetenz und das erwünschte Körpergefühl. Auf den viel diskutierten Unterbau von BDSM, auf sm-romantisches Setting, das Gedöns um Dominanz und Devotion wird vielfach verzichtet, jeder trägt das Konzept auch für die Gegenseite in sich.

Es muss nur noch projeziert werden. Je weniger man über den anderen und seine Vorlieben weiß, desto besser funktioniert das mit dem Projezieren.

BDSM hat längst einen großen (hedonistischen) FastFood-Bereich. Für viele hat das auch Vorteile, zumindest, wenn das mit dem Dauerbeziehung Führen nicht so richtig gut und sexy läuft.

Die Frage ist nur, wofür sich die vielen Neuzugänge interessieren, die es ja zu geben scheint. Bedeutet für sie "devot", einfach nur auszuwählen, welches "dominate" Angebot sie passiv erleben wollen oder hat der Gedanke noch etwas mit Hinwendung zu und Dienen für jemanden zutun? Und verbindet sich mit "dominant" noch subtiles Kopfkino, Verantwortungsübernahme, das Sehen eines komplementären Wesens bis hin zum Besitzergreifen oder nur noch die entsprechende Wahl, den Rohrstock locker oder stringent zu führen?
****52 Mann
4.175 Beiträge
Zitat von *******eyn:
@********agus das war jetzt nicht auf dich bezogen. Mein Kommentar war allgemein zum Thema. 😀

Mir begegnet das querbeet. Gar nicht selten, dass anderswo begegnet, man plötzlich erzählt bekommt:
"Klar kenne ich den Joy!"

Beim ersten Geklimper, spreche ich über vieles. Merkt man Ruckzuck, wie die Leute so drauf sind, nur noch nicht wie drunter.
Zitat von ****ody:
Mein Eindruck ist es, dass alle Geschlechter sowie Tops und Bottoms vermehrt gewillt sind, sich ohne längeres Beschnuppern zu treffen und gleich zur Sache zu kommen.

Das ist nicht unbedingt dem aktuellen Zeitgeist geschuldet, sondern mehr dem BDSM Umfeld, in dem man sich bewegt. Das kann für jemanden, der sein BDSM "nur" in trauter Zweisamkeit leben möchte, etwas ungewöhnlich vorkommen, es ist aber eben nicht neu. Zumal niemand gezwungen wird, sein BDSM genauso offen zu leben.

Hier vermisse ich die viel gepriesene Toleranz - in den BDSM Foren.
Das ist aber nicht nur im BDSM Bereich der Fall, das Schnuppern soll generell hier gerne ausfallen.
...dark
****ody Mann
13.335 Beiträge
@******ver Seit 13 Jahren bin ich erst sm-technisch virtuell und physisch vernetzt. D.h. ich habe nur diesen Zeitraum (gelegentliche Besuche in Clubs, Plattformaktivitäten, Aufbau eines einschlägigen Freundeskreises) zum Vergleich. Davor hatte ich nur SM in einer mehrjährigen Beziehung in der rein analogen Zeit.

In diesen 13 Jahren hat sich "das Klima" aus meiner Sicht verändert.
*******dler Mann
60 Beiträge
Zitat von ******yes:
Ist BDSM heute weiter verbreitet als in früheren Zeiten?
Hallo in die Runde,

vielleicht liegt es nur an meiner Wahrnehmung, aber ich habe in den letzten Jahren beim Onlinedating und auch auf Erotikportalen allgemein für mich festgestellt, dass Männer zum grossen Teil deutlich bis teilweise extremst dominant eingestellt sind.
Ständig ist die Rede davon eine Frau zu "benutzen", "vorzuführen", sie zu "bespielen" o.ä. Harte bis sehr harte Praktiken werden bevorzugt, so zumindest steht es in nicht wenigen Profilen zu lesen.

Ich frage mich : woher kommt das ? Ist das ein Phänomen, das durch die moderne Pornoindustrie befeuert wird ?
Wenn ich z.Bsp. erotische/pornografische Darstellungen und Texte aus vergangenen Tagen (teils auch 200+ Jahre alt) anschaue/lese ist (bis auf de Sade) nie die Rede von Unterwerfung, Atemspielen, Auspeitschen usw. De Sade war, soweit mir bekannt ist, in seiner Zeit so ziemlich der einzige weit und breit, der mit seinen sehr speziellen Vorlieben bekannt wurde. Casanova widerum war offenbar ein empathischer und liebevoller Lover, die Frauen liebten ihn nicht umsonst, vermute ich ohne ihn zu kennen.

Daher erscheint mir das Bedürfnis der Männer zu dominieren irgendwie "modern".

Wie seht Ihr das ? Bin gespannt auf Eure Beiträge.
Sollte das modern sein, dann bin ich wohl absolut unmodern 🤷‍♂️
Ich werd aber auch immer wieder als "nett"bezeichnet, das fühlt sich dann aber eher an wie " nett ist der kleine Bruder von scheiße" 🙈
Dürfte also auch nicht sooo toll ankommen 🤔🤣
*******gut Mann
62 Beiträge
Mein Eindruck ist, dass das Thema durch die einschlägigen Bücher und Mainstream Filme einfach DEUTLICH präsenter, und in der Gesellschaft angekommen ist. Die Auswirkung auf die Qualität des "Spiels" mal außen vor gelassen..

Meine persönliche Erfahrung ist zumindest, dass WEIT über 50% der Frauen die ich in meinem Leben kennengelernt habe, eine mehr oder weniger ausgeprägte devote oder dominante Neigung hatten.
Ich vermute, dass viele von ihnen ohne die "Brücken", die die Medien in den letzten Jahren gebaut haben, ihre Neigung entweder gar nicht entdeckt hätten, oder sie sich womöglich nicht zugestanden hätten. Und das ist doch grundsätzlich eine wunderbare Entwicklung!

Und bevor ich von den üblichen Verdächtigen gesteinigt werde: *zwinker* Ob das selbe auch für Männer gilt, kann ich nicht beurteilen!
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Woher sollte ich das wissen? Nur von mir ausgehend hat sich D/s in mein Leben geschlichen, da war ich bereits 57. Reines BDSM gab es nicht, bewegte sich immer im D/s-Rahmen.

Ich kann nur vermuten, dass zunehmender Libertinismus hinderliche Bedenken wegfegte und Filme wie Geschichte der O, 9 1/2 Wochen, 50 shades of Grey, Belle du jour ....... Anregungen schufen.
Ich glaube, es wird mal Zeit, dass ich die ganzen Filme sehe. 😅
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