Zitat von **********ebell:
„Ich habe das Gefühl, dass in der Mehrheit der Fauenprofile irgendein SM-Bezug vorhanden ist - und es widert mich an.
Wie dürfen wir das verstehen? Sollen Frauen das nicht dürfen, oder wie?
Topf und Deckel ... wie soll man passende Partner finden, wenn man es nicht ins Profil reinschreibt. Dass es da durchaus Diskrepanzen im Verständnis gibt, steht auf einem anderen Blatt. (Das wäre dann, in den Eigenschaften dominant, devot, sadistisch oder masochistisch rein zu schreiben - und unten bei den Vorlieben unter "Geht gar nicht" BDSM!)
„Ständig ist die Rede davon eine Frau zu "benutzen", "vorzuführen", sie zu "bespielen" o.ä. Harte bis sehr harte Praktiken werden bevorzugt, so zumindest steht es in nicht wenigen Profilen zu lesen.
Du liest zu wenig Frauenprofile. Ich denke, die Männer passen sich nur an das an, was die Frauen erwarten, in der Hoffnung endlich mal eine ab zu bekommen - und spielen dann sich und anderen etwas vor, wovon sie glauben, dass es das ist, was sie leisten sollen. Dabei scheitern sie nicht selten und dann kommt es auf allen Seiten zu lauten Klageliedern.
Ja, da könntest du schon recht haben.
Abgesehen davon, dass wohl die meisten - Frauen wie Männer - eher ein diffuses Verständnis davon haben, was sie mit BDSM meinen. Für die einen ist schon Augen verbinden beim Sex dabei, für die anderen nicht, manche fühlen sich wie Christian Grey, weil sie im Army Shop ein paar Handschellen gekauft haben ...
Also, das Thema zu vertiefen und die Details abzusprechen, ist ein absolutes Muss.
Hm, ich schätze Benecke sehr (hübschen Halsschmuck trägt sie da auf dem Foto übrigens), aber da bin ich nicht ihrer Meinung.
Klar verhält Christian sich nicht mustergültig, aber das kann man ja diskutieren, wenn man das Buch und/oder den Film bespricht. Ich finde ihn da zu hart beurteilt. Er sagt einfach: "So bin ich, ich werde mich nicht ändern - nimm es oder lass es." Er will sich nicht verbiegen, das steht ihm zu. Und er verhandelt mit ihr seinen "Vertrag", sagt ihr, was sie zu erwarten hat, und lässt auch Änderungen ihrerseits zu. Sogar zwischen Grenzen und Tabus unterscheidet er (hard limits und soft limits), also genauso, wie es hier immer wieder geraten wird.
Dass er mit einer Anfängerin ohne Erfahrung und mit einer niedrigen Schmerzgrenze übertrieben hast umgeht, nun ja. Das macht er sicherlich nicht gut. Sie zieht (am Ende des 1. Teils) ja dann auch ihre Konsequenzen daraus und geht. Allerdings, so weit ich mich erinnere, hätte sie ihr Safeword gebrauchen können und es nicht getan.
Es ist nun einmal eine Schnulze, völlig unrealistisch (außer in den USA stolpert man wirklich auf Schritt und Tritt über junge, gutaussehende, sexuell dominante Milliardäre). Aber grad die BDSM-Komponente hätte um einiges schlechter ausfallen können, finde ich.
Exkurs "50 SoG" Ende.