„„Ist BDSM heute weiter verbreitet als in früheren Zeiten?
Hallo in die Runde,
vielleicht liegt es nur an meiner Wahrnehmung, aber ich habe in den letzten Jahren beim Onlinedating und auch auf Erotikportalen allgemein für mich festgestellt, dass Männer zum grossen Teil deutlich bis teilweise extremst dominant eingestellt sind.
Wie seht Ihr das ? Bin gespannt auf Eure Beiträge.
Ja Hallo, habe Oben schon einen Beitrag geschrieben, bin aber irgendwie rausgeflogen.
Ok, fang ich noch mal neu an.
"dass Männer zum grossen Teil deutlich bis teilweise extremst dominant eingestellt sind"
• da glaube ich vielmehr, dass sich "das" aneinander bedingt.
Nach meiner Meinung und auch Erfahrung nach, würde ich eher dazu tendieren, dass die weibliche Sexualität, seit den 70er, eher Rückwärts gerichtet ist.
Ich habe in meinem Leben die Erfahrung gemacht, dass unglaublich viele Frauen sexuell so sind wie sie glauben sein zu müssen, aber eigentlich keine eigene Entwicklung erfahren.
Und dass das auch ziemlich frustrierend ist. Nicht nur für die Frau.
Ich habe wirklich nur Spass mit einer Frau im Bett, wenn ich diese auf Augenhöhe erlebe.
Die sich genau das nimmt, was ihr gefällt und gut tut, wie ich es auch tu.
Bei Frauen dagegen die eher unterwürfig oder auch nur reaktiv sind, verunsichern mich persönlich, weil ich letztendlich ihre Grenzen nicht erahnen kann. Ich kann mich da nicht fallen lassen, weil ein Teil in mir ständig damit beschäftigt ist, sie zu beobachten, wie ihre Reaktion ist.
Ist ein Paradoxon - die Gesellschaft wünscht, nein fordert Gleichberechtigung im Leben.
Aber eine Unterwürfige Frau in der Sexualität?
Super - Du hast einen Teil des BDSM verstanden: Der Top (welchen Geschlechts auch immer) muss genau beobachten, wie es der submissiven Person (auch geschlechtsneutral) gerade geht, was sie braucht, was in ihr ausgelöst wird. - Genau dieser Part überfordert ganz ganz viele Menschen und genau diese haben auch nichts im BDSM zu suchen! Diese Spielart der Lust ist halt einfach viel mehr als Schwanzmeter zu sammeln.
Und jetzt ein Hinweis darauf, dass ich absichtlich geschlechtsneutral geschrieben habe: Wer im Liebesspiel den "unterwürfigen" Part einnimmt, kann durchaus im täglichen Leben seinen Mann / seine Frau stehen. Das hat für mich nichts, aber auch rein gar nichts mit Gleichberechtigung zu tun, sondern ist schlicht und einfach eine Frage der Neigung.