Hmm Intuition, ob dich da die Selbige nicht trügt.
Die kleine Devote würde ich mit ihren 22 Jahren nicht unbedingt zu den alten Hasen zählen. Ob er viel älter ist, können wir nur vermuten.
Ich denke, wir alle hatten in jungen Jahren schon mal die eine oder andere doofe Idee, die uns in dem Moment als die ultimative und naheliegendste Problemlösung vorschwebte.
Als positiv denkender Mensch vermute ich dennoch, dass die Idee ihres Partners wirklich aus einem Akt der Verzweifelung geschieht und er denkt, sie mit Druck zum Umdenken bewegen zu können.
Kleine Devote, wie es um eure Beziehung ausserhalb der Spielerein steht, kannst nur du beurteilen. Probleme in eurer Beziehung können natürlich durch Probleme bei den Spielereien entstehen, andersherum ist es genauso gut möglich. Hier musst du selbst differnezieren und analysieren.
Ich denke, kleine Devote, dein Hauptproblem liegt in der unzureichenden Selbstreflexion und Analyse der eigenen Gefühle, Wünsche und Vorstellungen.
Entgegen der allgemeinen Darstellung kann selbst der beste, heiligste und vergötterte Dom nicht in seine Sub hineinblicken. Alleine das Feedback der Sub gibt ihm Aufschluss ob der eingeschlagene Weg richtig oder falsch ist.
Du brichst das Spiel ab. Du wirst einen Grund dafür haben. Finde ihn und teile die Gründe deinem Partner mit. Gib ihm ein Feedback, damit er weiss, was er anders, besser, besser auf dich ausgerichtet, machen kann.
Analysiere dein Kopfkino, bringe dieses mit deiner realen Erfahrung in Verbindung und entwickel Spielideen, von denen du überzeugt bist, dass sie dich erregen. Egal ob es einzelne Praktiken sind, besondere fesselungen/ Fixierungen, Rohrstockbehandlungen, Klammern, Wachs ... etc. Entwickel ein Drehbuch, bereite es entsprechend vor, so dass dein Partner erkennen kann, was du möchtest oder erzähle ihm dein Drehbuch, deine Spielidee. Verabschiedet euch von dem Klischee, dass eine Sub keine Wunschzettelsubbi sein darf. Schliesslich kommte es ja nur auf die gegenseitige Wunscerfüllung an.
Natürlich muss das Spiel authentisch bleiben. Fühlt sich der Dom als Wunschzettelabarbeiter, dürfte ihm etwas fehlen. Hält sich der Dom 100% ans Drehbuch und gibt Sub ihm keinen Spielraum, so dürfte Sub auch schwer in eine Stimmung von dem Zwang kommen, der erregt.
Versuche gemeinsam mit deinem Partner Zeichen oder Kommunikation zu entwickeln, damit er erkennen kann, ob eine härtere oder sanftere Gangart angebracht ist. Jammern und Provokation z.B., aber bitte nicht plump. Atmung, ruhiges Atmen für alles OK, heftiges Langsames Atmen = im Grenzbereich, heftiges schnelles Atmen = bitte einen (paar) Gänge zurück um dann langsam wieder zu steigern ... So lässt sich ein "Code" entwickeln, der viel feiner funktioniert als die "Ampelfarben" und gleichzeitig teils natürlichen Reaktionen auf "Behandlungen" entspricht. So kommt sich Sub nicht ganz so stark spielbestimmend vor, es kann sich ein Zwangsgefühl einstellen und Dom bekommt ein feineres Gespür für den nächsten Schritt. Ausserdem ist bewusstes Atmen einer Erregung nicht unbedingt abträglich.
Wann der Zustand des "Abschaltens" erreicht ist, wird er dann schon merken ...
Insgesamt denke ich, müsst ihr beide eure Erwartung ans Spiel für den Mooment deutlich herunterschrauben. Das senkt den Druck. Unter Erfolgsdruck scheint ihr beide ganz erheblich zu stehen.
Versucht auch, einen Spielabbruch nicht auf sich beruhen zu lassen. Gespräch, Analyse, Änderung herbeiführen, neu starten ...
Eine Unstimmigkeit nicht das Ende des Abends werden zu lassen, nimmt auch einen gewissen Erfolgsdruck.
Für Stromspiele noch einen kleinen Tipp ...
Selbst ist die Frau. Die Geräte sind so fein und vielseitig einstellbar. Probiere es selbst an dir aus. Versuche verschiedene Stellen und "Anwendungen" und finde heraus ob und was für dich angenehm ist. Erst wenn du selbst deine Grenzen kennst, kann dein Partner sich darauf einstellen. Also sollte er erst mit dem Strom spielen, wenn du ihm sagen kannst, wie es wann auf dich wirkt.