Beziehungsstatus "Offene Beziehung": Meinungen?

@***ae da scheinst du einem aufgesessen zu sein, der seine ausserhäuslichen Sexaktivitäten mit 'polyamor' schöngeredet hat.

Ich frage immer nach dem Beziehungskonstrukt, bevor ich date. Mit einem oberflächlichen Wort, das gut klingt, lasse ich mich nicht abspeisen, ich will meine potenzielle Rolle in dem Konstrukt sehr genau kennen.
Da ziehen dann sehr viele bis dahin interessierte Männer den Schwanz ein, weil sie die Hosen runter lassen und zugegeben müssen, dass ihre Beziehung gar nicht offen ist, eine F+ nicht aushält oder sie von ihrer Partnerin einen Freibrief haben fremd zu gehen, solange die Partnerin damit zurechtkommt.
Bei echt offenen und polyamoren Beziehungen ist es kein Problem, auch die Partnerin kennenzulernen: da wissen dann alle, woran sie sind und was beziehungsmässig für alle gut ist (meine Erfahrungen der letzten Jahre).

Jeder soll doch leben und leben lassen wie es gefällt.

Heutzutage gibt es gar kein richtig oder falsch. Jeder kann machen was er möchte. Aber Rücksichtnahme sollte trotzdem da sein.

Wenn man eine Beziehung eingeht - egal ob monogam polyamor oder sonstwie muss man sich im klaren sein, dass es mal kompliziert werden könnte, wenn sich etwas ändert. Es gibt ja nicht nur eine Person, sondern mindestens 2 weitere bei einer offene Beziehung.

Spielt auch keine Rolle ob man dann den Partner betrügt oder offene Beziehung lebt hat oder sonst ein Modell lebt.
Man sollte sich selbst und auch den involvierten Partner fragen, was man möchte und ob man mit den Konsequenzen leben kann bzw. will.

Bei einer F+ mit einer offenen Beziehung gibt es den Aspekt, dass man sich verlieben könnte und mindestens einer drunter leidet. Möchte man das?

Ich für meinen Teil möchte soetwas nicht. Es ist für mich auch das Gefühl der zweiten Wahl. Auch eine reine Affäre ohne Freundschaft.

Wenn beide Singles sind ist das ein "Problem" weniger. Nichterwidern gibt es auch, aber da ist dann keine dritte Person involviert.

Freundschaft+ ist für mich seit Jahren DAS Unwort schlechthin. Freundschaft ist eine tiefe Verbindung, die durch Zeit und gemeinsames Erleben, so wie das Einlassen auf das Gegenüber, entsteht. Im Zusammenhang mit unverbindlichem Sex wird die Bedeutung von Freundschaft komplett tot geschlagen.

Ähm Jein.

Ich hatte 18 Jahre eine Freundschaft plus.
Die lief als Freunde schon 3 Jahre früher, als das Plus dazukam war ich in einer Beziehung sie nicht. Sie hatte auch kein Problem damit.
Das Plus fand wenn ich so zurückdenke bei jedem 2ten oder dritten Treffen statt es war also kein verbindlicher Bestandteil.
Freunde sind wir jetzt schon 33 Jahre die letzten 12 ohne Plus da wir beide In Beziehungen sind ich zwar in einer offenen Sie aber nicht, selbst wenn dann würde sich auch nichts ändern da wir incl. Unseren Partnern den Gleichem Freundeskreis angehören die Partner zwar von unserer Vergangenheit wissen aber das innerhalb womöglich noch während gemeinsamer Aktivitäten zu praktizieren wäre uns dann doch zu viel.
Ich glaube unserer Freundschaft hat es über die ganzen Jahre sehr gut getan Verbindlichkeit nicht mit Klammern zu gleich zu setzen.

Sehe ich ähnlich. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wenn dann müsste die Freundschaft sich zuerst entwickelt haben. Ich habe dann aber selbst noch nie auf einmal nach Jahren sexuelle Anziehung empfunden.

Was geht ist natürlich Sex mit Sympathie und Freizeitgestaltung.
Ein echter Freund ist aber ein treuer Weggefährte und niemand, der “wegbricht” wenn der Sex langweilt, man das nicht mehr möchte oder was “Besseres” des Weges kommt…

@*****ara
Soweit so guten Partner kennen zu lernen sehe ich nicht als Problen, nur zu sagen was sie für mich ist, welchen Stellenwert sie hat, da hätte ich ein Problem.
Ich weiß ja am Anfang noch garnicht wie tief das gehen wird, wie tief es gehen kann das weiß meine Partnerin aber auf wasserstandsmeldungen pro Quartal hat sie null Bock auch reicht ihr ein Treffen bei dem dann die andere immer doof ist also so als meinung auf der fahrt nach hause was sich dann aber zuhause angekommen in ganz nett bis irgendwann ziemlich toll bis ganz toll entwickelt.

Diese treffen mit allen Beteiligten dienen einfach nur um zu zeigen hier schau her ich mache nichts heimlich.

Nach jetzt fast 18Jahren hier im Joy kann ich sagen, dass viele Kontaktproblem daher kommen, dass die falschen Profile angeschrieben werden.
Monoamor eingestellte Singles such überwiegend Singles. Gerade bei Frauen hier im Joy auch verständlich, da es genug Angebote gibt und man keine Einschränkungen durch Verpflichtungen bezüglich anderer Partner hat.
Gerade mit einem „komplizierteren“ Beziehungsstatus ist es noch wichtiger die Profile vor dem Anschreiben genau zu lesen und nur Menschen mit den passenden Suchkriterien anzuschreiben.
Und ja, es gibt auch genug Frauen, die selbst in Beziehungen sind und explizit Männer suchen, die ebenfalls in Beziehungen sind.

Der einzige Beziehungsstatus, der mir Kopfzerbrechen macht, ist der, der gar nicht angegeben wird.

Ansonsten stecken in jeder Beziehungsform immer Menschen mit je eigenen Wünschen, Ab- und Unabhängigkeiten, die sowieso im persönlichen Kontakt erkundet werden wollen.

Schubladen helfen da kaum weiter und sagen mir mehr über meine (guten und schlechten) Erfahrungen in der Vergangenheit als über die Geschehnisse der Zukunft.

Eine gewisse Ausnahme sehe ich bei Menschen, die jemanden zur Familiengründung suchen, aber das ist sehr Lebensphasenspezifisch und wohl eher nicht der Fokus im joy.

Ich frag mich immer, was der genaue Unterschied zwischen "fester Beziehung" und "offener Beziehung" sein soll.
Sind offene Beziehung etwa nicht fest?
Bedeutet "feste Beziehung" Suche nach heimlicher Zweitbeziehung, weil die feste Beziehung nicht offen ist?

Fragen über Fragen...

Das möchte ich nicht so stehen lassen. "Heutzutage" gibt es natürlich noch richtig und falsch. ZB im logischen Sinne. Und auch im juristischen Sinne sind wir doch wohl alle froh, dass es noch richtig und falsch gibt und nicht jeder machen kann, was er möchte.

Mir ist klar, dass die Aussage wahrscheinlich für nicht juristische geahndete moralische Fragen gilt. Aber auch da möchte ich klar Stellung in der Hinsicht beziehen, dass ich moralische Werte habe, die ich auch beim Dating beachte. ZB möchte ich nicht Lüge und Betrug unterstützen.

Und daher finde ich auch den Beziehungs-Status wichtig. Natürlich kann man den bei Fremden nicht wirklich wissen/überprüfen. Aber dennoch möchte ich keine Frauen daten, die direkt angeben, in einer festen Beziehung zu sein, wo der Partner nichts von der Joy-Aktivität weiß.

Und ansonsten ja: Hier gibt es nicht wenige Frauen, die letztlich ganz traditionell einen treuen Partner suchen, und die wollen eben Singles daten und keine Männer in Beziehungen (gleich welcher Art). Und ja @********er75 stimmt, aber im Grunde heißt das nur, dass viele Männer hier die Profile nicht lesen und daher total unpassende Frauen unpersönlich anschreiben, was zu "Kontaktproblemen" führt. Der Beziehungsstatus ist dabei aber mMn nur ein Teil der nicht gelesenen Information.

Und @****ot2 Ja, das ist im Grunde ein Begriffs-Problem. Denn genau, meine offene Beziehung ist fest im sprachlichen Gegensatz zu lose. Ein besseres Wort wäre daher "geschlossene Beziehung". Hat sich nur noch nicht durchgesetzt, aber ich bin sehr dafür.

@****ot2
Letztlich ist jeder Beziehungsstatus erstmal nur ein erster Anhaltspunkt.
Gerade bei komplizierten Beziehungskonstellationen ist dann an mir das genauer im Profil zu erklären. Dann kann jemand bei Interesse recht schnell erkennen, ob das so passen würde, oder ob das so nicht zu den eigenen Vorstellungen passt.

Ich habe schon mit mit Leuten gesprochen die waren Single und hatten Offene Beziehung oder Polyamor angegeben weil es die erhoffte Beziehungsform war.

Oder Was ist bei Singles mit spielbeziehungen
Die können such monogam oder offen sein.

Ich kannte mal eine die war verheiratet und hat Single im Profil angegeben weil sie sich nach eigener Aussage als Single fühle wenn ihr Mann auf der Arbeit ist und sie auf diversen Seiten unterwegs war.


Ich meine ok wenn sich heute Männer als Frauen oder Frauen als Männer Fühlen wird das ja auch zumindest hier toleriert
Da wäre es doch ein leichtes auch mal die Gefühlte Beziehungsform zu tolerieren.

Es ist mir egal, wie sich die Beziehungsform nennt, es muß für mich nur ehrlich dargelegt werden, was Sache ist, wo Grenzen sind, wer diese Grenzen bestimmt.
Bei oberflächlichen Sexkontakten ist das aus meiner Sicht weniger wichtig als bei Beziehungskonstellationen, die zumindest langfristig auf F+ oder feste Beziehung angelegt sind.

@******oom ich toleriere jede Beziehungskonstellation, auch die der Fremdgeher. Ich mag nur mit denen nichts zu tun haben , genauso wenig wie mit denen, die sich die Beziehungsrealität in ihrem Sinn zurecht argumentieren.

Bester Smileyeinsatz, danke

Die fallen auch alle aus dem Verlosungstopf raus🤣Alleinerziehende,pflegende,Beziehungen egal welcher Art,Ex mit Kinder usw.🤣

Da springen bestimmt viele an 4 mal im Jahr und nicht besuchbar🤣🤣🤣

Ich muss leider auch dem zustimmen, dass eine Angabe- “offene Beziehung” sehr oft missbraucht wird.
MEn meistens von den Herren. Habe kaum jemanden getroffen, der eine OB so richtig lebt. Meistens wissen die Ehefrauen nicht von deren noblen Beziehungsform…wer hätte es gedacht?

Ich habe keine Interesse an solchen Affären. Ein gebundener Partner gibt mir nicht genug. Die Terminfindung ist sehr mühsam. Treffen in Hotels (egal wie gut die auch sind) auf Dauer sind einfach blöd.

Deshalb Date ich nur Singles.

In meiner beendeten offenen Beziehung war ich nicht besuchbar, da unser Bett nicht Allgemeingut war. Ebensowenig die gemeinsame Wohnung. Das ist und bleibt mein Rückzugsort.

Wenn Du ausschließen möchtest, dass das Paar nicht darüber spricht, würdest Du den Mann abverlangen, dass er Dir gegenüber loyaler ist als seiner Partnerin. Finde den Fehler.

Da gibt es keinen Fehler. Ich möchte auch Privatsphäre haben und das hat mit Respekt mir gegenüber zu tun und nicht mit irgendwas loyalen.

Mein Sexleben gehört auch mir und ich möchte darüber entscheiden, welche Details wem zukommt.

„Mit irgendwas loyalem“ reicht schon. Danke.

Ich finde, das hat nichts mit Loyalität gegenüber der Partnerin zu tun.

Nach der Logik dürfte ich dann Intimes einem/r Freund/in auch nicht mehr erzählen, sobald eine Beziehung im Anmarsch ist.

Vielmehr ist es für mich eine Grundhaltung des Umgangs mit Dingen, die eine Dritte Person einfach nichts angeht, sofern ich darum bitte oder das äussere. Es ist meine persönliche Integrität. Genausowenig fände ich es toll, sexuelle Dinge der Beziehung erzählt zu bekommen. Sofern es nicht zwischen allen Beteiligten abgesprochen ist. Das würde mir einen sehr schalen Geschmack abverlangen.

Mir reicht es, wie du den dritten Menschen siehst, als müsste sich dieser alles gefallen lassen.

Ich verstehe durchaus den Wunsch nach dem schützenswerten Raum. Allerdings verhält es sich häufig so, dass funktionierende offene Beziehungen auch offen in der Kommunikation sind. Bei uns war das so. Ich wollte wissen, mit wem er unterwegs war, was ihm gefiel und wir habe daraus auch Wissen und Lust gezogen. Umgekehrt war das genau so. Wir waren die gegenseitige Nummer 1.
Wer als Zweitfrau damit nicht klarkommt, lässt einfach besser die Finger davon.

Alles gefallen lassen? Echt jetzt? 😀