„„Vergebene Männer sind absolut nicht mein Begehren, egal in welcher Beziehungsform, weil ich mir als Notgroschen einfach zu schade bin.
Was ist denn nun das Problem? Das Notgroschen-Dasein oder das Vergeben-sein?
Ist es nicht eine Illusion in den Single-Status eines Mannes das Paradies hineinzuinterpretieren?
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Ja, es ist eine Illusion, einfach nur in den Single-Status eines Gegenüber ein Paradies hineinzuinterpretieren.
Weil es da genug Dinge gibt, die unpassend sein können.
Aber es ist keine Illusion, dass jedes Gegenüber in einer partnerschaftlichen Beziehung, auch wenn diese als "offen" gilt, eben dennoch irgendwie, irgendwo gebunden ist. Da bleibt immer ein Abstand, da bleiben zusätzliche Grenzen.
Zu zusätzlichen Begrenzungen ist es dann nicht weit.
Was man darauf konkret gibt/ was man davon hält, muss eben jeder selbst wissen. Für mich wäre es auch etwas Störendes.
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Lieber Triebabfuhr für einen Single als nach einem wirklich offenen Beziehungsgeflecht suchen, in dem man sich entfalten kann. Und ja, diese offenen Beziehungsgeflechte gibt es. Nur nicht wie Sand am Meer und die kommen seltenst mit Broschüre ins Haus geflattert.
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Ich frage mich ab und zu, ob es wirklich offene Beziehungsgeflechte in dem man sich entfalten kann, eher in homöopathischen Dosen gibt. (Auch wenn diese Sichtweise möglicherweise schon wieder zu kritisch ist.)
Zweierbeziehungen haben oft schon mehr als genug Potential, sich das Leben schwer zu machen.
Jede weitere dazu kommende, dabei eingebundene, weitere Beziehung erhöht dieses Potential entsprechend.
Die Wahrscheinlichkeit, damit gut umzugehen, sinkt dadurch entsprechend. Unmöglich ist es nicht.
Allerdings will ich selbst meiner Geduld nicht zumuten, darauf zu warten, diesen Fall zu erleben.
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Wenn ein Mann, der in einer Beziehung ist ( wir auch immer die aussehen mag), sich für mich interessiert, dann meint er auch wirklich mich.
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Nur am Interesse des Gegenübers alleine könnte ich so etwas nicht festmachen.
Wenn das Interesse nachlässt, die Störfaktoren zunehmen oder "andere Möglichkeiten" in Sichtweite kommen, zeigt sich, was davon zu halten war.
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Bei Singles habe ich immer das Gefühl nur der Notnagel, letzte Wahl zu sein. Solomänner kämen doch nie auf die Idee mit mir was anzufangen, wenn ihnen andere Möglichkeiten offen stünden.
Wenn Du das für sie passende Gegenüber bist, warum sollten sie sich abwenden?
Wem es nur um viele, wechselnde Singles bzw. Gegenüber geht, der wäre nichts für mich.
Diejenigen können sich ja weiter an ihren "Möglichkeiten" abarbeiten. Ohne mich.