Beziehungsstatus "Offene Beziehung": Meinungen?

Weil ich nicht zwingend auch eine neue beste Freundin suche und wenn das mit ihm in die Brüche geht, würde ich einen lieben Menschen dazu noch verlieren.

Ich plädiere für Gleichberechtigung. Wenn der Ehemann schon Ehefrau und eine Geliebte hat, dann sollte es umgekehrt genauso möglich sein

(Interessanterweise höre ich dann oft, dass viele Männer ein riesiges Problem damit haben, wenn aus der MFF-Beziehung eine MFM-Beziehung wird)

Offene Beziehung was bedeutet das eigendlich?
Damit eine Partnerschaft als eine offene Beziehung gilt, müssen zwei Kriterien erfüllt sein: Beide Beteiligten sind damit einverstanden, dass der Partner/in auch mit Menschen außerhalb der Partnerschaft Sex hat. Und beide Partner haben dieses Einverständnis explizit ausgesprochen.
Bei offenen Beziehungen geht es den Beteiligten meist nicht um Liebe. Eher um Sex, Flirts sowie "das Neue und Unbekannte" machen den Reiz aus.
Die "perfekte Beziehungsform" per se gibt es also nicht. Wer jedoch Sehnsucht nach Zweisamkeit und Geborgenheit hat, aber weiß, dass er auf Dauer sexuelle Abenteuer braucht, könnte mit einer offenen Beziehung glücklicher werden als mit einer monogamen. Immer vorausgesetzt, der Partner ist damit einverstanden.

Auch, wenn sich der "Sexdrive" deutlich voneinander unterscheidet, kann diese Art der Beziehung für beide Seiten eine sinnvolle Lösung darstellen. Immerhin fällt dann einer der häufigsten Trennungsgründe überhaupt – der Seitensprung – als Konfliktpotential weg. Eine offene Beziehung ist nichts für eifersüchtige Menschen. Dann sind Konflikte vorprogrammiert.
Eifersucht und Misstrauen können in einer offenen Beziehung zum Problem werden.

Es gibt bestimmte Regeln, entweder findet man sich da wieder oder nicht.

>Beide müssen es wollen. Nämlich aus ehrlicher Motivation, nicht nur, um das Gegenüber nicht zu verlieren.
>Sprecht euer Einverständnis aus; eine stillschweigende Übereinkunft reicht nicht.
>Klärt, unter welchen Umständen Sex außerhalb der Beziehung okay ist.
>Legt etwaige "no gos" fest. Also zum Beispiel: keine gemeinsamen Freunde, es findet kein Sex mit einer außenstehenden Person in der gemeinsamen Wohnung statt.
>Überlegt, ob mehrmalige Kontakte in Ordnung sind oder es bei einmaligem Sex bleiben sollte; auch, um die Gefahr des Fremd-Verliebens zu minimieren.
>Vereinbart, wer wie genau über die anderen Sexualkontakte und -partner Bescheid wissen möchte.
> Vergesst nicht eure Pärchenzeit. Lege Tage fest, an denen nur ihr beide als Paar existiert und euch Zeit füreinander nehmt.
>Sprecht immer wieder über eure Gefühle. Oft ändert sich im Laufe der Zeit das Verhältnis zur offenen Beziehung; dann ist eine Anpassung des Modells notwendig.
>Vertraut eurem Gegenüber.

Das kann dir mit der Schwester des Ex auch passieren. Also die Verwandschaft des Partners schön auf Abstand halten, nicht das man sich blendend versteht und dann geht das mit dem Partner in die Brüche......?

Komplett andere Sachlage. Da führe ich eine Beziehung und bin nicht von einer Beziehung abhängig.

Für uns persönlich kommen Paare, die verheiratet sind, aber nicht miteinander hier gar nicht infrage. Die sind uns zu kompliziert.
Haben uns mal im Café mit solchem "Paar" getroffen. Die haben letzten Endes nur eine preiswerte Alternative zum Hotel gesucht und wollten sich privat bei uns treffen. Mit Partnertausch und Ähnlichem konnte man da gar nicht kommen.
Und sowas fällt für uns aus.

Ich finde den Vergleich schon ziemlich passend. Die Schwester unterscheidet sich ja nur von der Ehefrau, indem sie hoffentlich einen andere, aber durchaus einen genauso lebenslange Beziehung zu dem Mann hat.
So unterschiedlich finde ich das gar nicht.

Das ist durchaus richtig. Ich habe aber unter Umständen keine lebenslange Beziehung zu dem Mann. Vor allem, wenn er ggf die Öffnung wieder zurücknimmt, oder gar nicht auf der Suche nach einer weiteren Lebenslangen Liaison ist.

Warum sollte ich mich dann mit seiner Frau so gut anfreunden?

Naja, weil Du Dich für ihn und sein Leben interessiert und auch gerne sein Umfeld kennen lernen möchtest. Und falls es passt wäre das doch super. Ich würde das gerne machen.

Natürlich verstehe ich wennan anders "tickt" und ich weiß auch, dass ich anders bin und das ist auch gut so. Ich will nur sagen, dass es auch ein andere Sichtweise gibt.

@********rauh wenn es sich ergibt. Ich hab auf das „Wenn schon richtig“ reagiert.

Im Zweifel könnte ich einen neuen Mann gar nicht mehr vor lauter neuen Freundinnen sehen, weil die Männer dann doch gehen und die Frauen bleiben. 😃

Ich tue mich sehr schwer damit, gebundene Männer zu daten. Es ist kein absolutes No Go, aber ich begegne wahnsinnige selten Partnern / Paaren, die sehr verantwortungsbewusst geöffnete Beziehungsformen pflegen. Ich habe aber durchaus schon ganz ergreifende Begegnungen machen dürfen. Es erfordert die Abwesenheit von Angst.

Sehr empfehlen mag ich das Buch "Die neue Dimension der Liebe" von Christian Hemschemeier. Hieraus zitiert: "Versuche nicht, mit mehreren Menschen zu jonglieren, wenn du nicht mal einen Menschen in einer monogamen Beziehung händeln kannst."

Ich bin ungern ein Jonglierball. Auch nicht von Singlemännern.

Völlig richtig ist, dass man in solchen Konstellationen sein Ego wirklich mal zurück stellen muss. Natürlich müssen das alle, aber verlangen ist ja immer leichter als geben.
Also auf die eine Art und Weise kann ich es verstehen. Aber wenn man sein Ego etwas los lassen kann, ist das Leben in vielfacher Hinsicht sinnvoller. So erlebe ich es jedenfalls.
Und mit der Angst sehe ich das genauso.

Hallo ihr lieben !

Aus der Erfahrung weiß ich das Frauen nur selten/ bis heute 2 Frauen die sich drauf ein gelassen haben! Danke den beiden dafür und man trifft sich ab und an mal und genießt die Zeit !! 👌👍
Bei den meisten Frauen sagen das sie kein Interesse obwohl es alles mit meiner besprochen ist und Sie Bescheid weiß !!


VG

Mein Arbeitskollege ist Hausfreund, er geht mit der Frau ins Bett und mit dem Ehemann zum Sport, das schon seit mehreren Jahren.
So was gibt's auch, wär halt nichts für mich egal welchen Part ich hätte.
Aber Hauptsache denen drei gefällt.

Warum soll das denn bitte immer gleich Probleme machen oder kompliziert sein??!! Ich versteh einfach nicht, warum dieses Model immer wieder damit gleich gesetzt wird! Es sollte und ist bei Leuten/Paaren die es können und alles geklärt haben und mit sich im Reinen sind nie so, wie oben beschrieben! Aber bitte 🙏 bitte …bleibt doch bitte ihr Kleingeister in eurer monogamen und einseitigen ängstlichen und konstanten Welt. Die heilt aber auch nicht alles! Oder ist eine Garantie für ewiges beieinander bleiben, gar Treue.

Guten Morgen,- ja, das Leben ist tödlich.

Nun, monogame Menschen als Kleingeister zu bezeichnen, ist auch nicht gerade nett. Es war eine berechtigte Frage, die ich mir bei Paaren, wo sexuell laut eigenen Angaben alles passt, auch so manches Mal gestellt habe. Mir erschließt sich in dem Fall nämlich auch nicht, warum man die Büchse der Pandora öffnen muss. Klar kann man nach der Devise leben "No Risk, No Fun" und natürlich gibt es im Leben für nichts eine Garantie, kann man also machen!

Und mei, monogamen Menschen Ängste zu unterstellen empfinde ich als eine Frechheit, mag es geben, ist aber nicht die Regel. Ich habe eher den Eindruck, dass Menschen, die offene Beziehungen leben (und nicht poly sind), mehr Ängste haben. Wozu sonst Regeln aufstellen, vor allem über eine Ebene, worüber niemand wirklich Kontrolle hat, nämlich der Gefühlswelt?

Dazu nur soviel von mir: Ich bin überrascht über die Dichte an "offene Beziehung" bei den Männerprofilen. Unweigerlich drängt sich mir das die Frage auf, ob die Partnerinnen eigentlich auch davon wissen

Da geb ich recht.

Aengste sind in offenen beziehungen weit verbreitet.
Vor allem, so erleb ich es bei den männern, die hier rein ihre sexuelle unbefriedigtheit ersetzen wollen.
Meist ists die angst um den sozialen status, das eigenheim, das bequeme nest bei ner trennung.
Vllt macht es deshalb auch unsexy für mich.
Mag keine zweckgemeinschaften bereichern. Vllt weil ich konsequenz war.
Bin nicht der lückenfüller fürs bett um dann zu sehen, wie auf heile familie gemacht wird vor verwandschaft.
Das bezieht sich nun auf die offenen beziehungen, die sich öffnen um beziehung zu retten, da sie ja so verliebt sind und " nur" der sex fehlt.
Mein eindruck: ist die mehrheit der oB.

Jeder soll sein weg sein glück finden.
Egal ob monogam oder poly oder....
Doch jeder hat auch zu akzeptieren, dass auch potenzielles gegenüber wünsche und vorstellung hat.
Im joy kommt so oft: deine vorlieben und neigung.... ja, die hab ich. Leb sie aber nur aus, wenn der rest zu mir passt.
Lebensart und - einstellung.

Ich sage es mal so, wenn sexuell alles passt und ein Paar sich entschlossen hat die Beziehung zu öffnen denkt der Mensch scheinbar direkt an negative Intentionen. Warum muss eine offene Beziehung denn mit Problemen gleichgesetzt werden?

"Sexuell passt alles" kann ebenso bedeuten das beide Partner gleiche Fantasien haben die sie ausleben wollen. Es kann bedeuten das sie beide Neigungen haben die eine dritte, vierte Person brauchen um ausgelebt werden zu können. Zum Beispiel wenn beide Bi sind.
Es gibt, man glaubt es kaum, Paare im offenen Beziehungen die fantastischen Sex miteinander haben und dennoch gern mal fremde Haut spüren wollen.

Vielleicht würde es allgemein helfen wenn man mal versucht nicht immer vom Schlimmsten auszugehen sondern mal mit Neugier zu hinterfragen was die positiven Gründe sein können?

Gegenseitiges Abwertend hilft denke ich nicht weiter. Ich kann trotzdem noch Lust auf Fremde Haut haben, auch wenn es sexuell passt.

Das mit den Gefühlen ist kein Phänomen von Offenen, obwohl ich hier auch sagen muss, dass manche Regeln mich einfach einschränken.

Es gibt Menschen, die haben eben immer wieder Lust auf fremde Haut und solche, die das überhaupt nicht verspüren.

Ich selbst hatte immer eher Lust auf "vertraute" Haut, so bin ich eben gepolt. Wenn ich es anders besser fände, würde ich es auch anders ausleben.
Ist die Erotik mit einem Partner wirklich gut und befriedigend, brauche ich jedenfalls keine weiteren erotischen Spielpartner.
Ich habe viel eher Lust, das Vorhandene mit der "vertrauten Haut" weiter auszubauen.

Andere sehen das anders, was ihr gutes Recht ist.
Das sollte man alles ohne jede Wertung betrachten, in beide Richtungen.

Als offene Beziehung würde ich nur eine solche bezeichnen und akzeptieren, die im beidseitigem Einverständnis geöffnet wurde und wenn beide wissen, dass sexuelle Außenkontakte stattfinden (können).

Ich hab da jetzt auch mal nachgelesen - da steht eigentlich das gleiche wie hier - tatsächlich ...

(schreibt Vrouw)

Die Frage bleibt eben immer nur: (wie) will man das überprüfen? - Bei einer "echten" OB wissen das die involvierten Partner natürlich beide.
Ich erzähle es meinen Kontakten auch, aber wäre nicht wirklich amüsiert, wöllte jemand dafür irgendwelche "Beweise" oder es bei meinem Mann "überprüfen" (in welcher Form auch immer).

Oder -glaube ich manchmal- ist das oftmals nur das Lager der Frauen, welches da eher skeptisch ist, weil mit dem Status OB ein Großteil der Männerprofile einhergeht, um an sexuelle Abenteuer zu kommen?

Es ist scheinbar ein Unterschied, welche Art der Beziehung man in einem Social Media Profil angibt und welche man im realen Leben tatsächlich führt