Mmh. Vermutlich kommt es darauf an, mit welcher Intention man in die Beziehung zu anderen geht.
Wir hatten mal eine kurze Zeit so einen Versuch. Rückblickend ist es nicht der Sex, den ich vermisse (hab ich ehrlicherweise schon fast vergessen wie der war). Was ich jammerschade fand, das sich die beiden Damen nicht verstanden haben. Das hat auch mir nochmal die Augen geöffnet für meine Prioritäten in solchen Konstellationen. Und auch für die Reihenfolge, sollte sich nochmal solches anbahnen. ERST die Damen. Kommen die miteinander klar, komm ich ins Spiel. Erst die Beziehungsebene, dann der Sex. Solange der Mehrwert für die andere Dame nur auf mich fixiert ist, wird es Reibereien geben, Eifersucht usw.
Darum ist es mir wichtig das alle von allen profitieren. Und erkennen, das alle (!) wichtig sind damit es gelingt. Meiner "Affaire" ist es wichtig, das es gut läuft zwischen mir und meiner Frau. Meiner Frau ist es wichtig, das es gut läuft zwischen mir und meiner "Affaire". Mir ist es wichtig, das es gut läuft zwischen den Beiden. Wir alle nehmen Anteil an den jeweils Anderen.
Und ich bin nicht das Zentrum. Das kann man optisch ganz gut darstellen. Stelle ich mich zwischen die Damen, kann ich jeder eine Hand geben. Aber eben auch nur eine Hand. Die Damen hingegen haben zwei Hände und immer eine Hand frei und gelüsten danach auch meine andere Hand zu haben.
Stellen wir uns jedoch im Kreis auf und geben uns die Hände, hat jeder jeden an der Hand. Und keine Hand ist Frei. Nicht Ich bin das Zentrum, sondern das Zentrum ist die Beziehung, die uns alle drei verbindet.
Sex sollte nicht der Hauptgrund für das Eingehen einer solchen Beziehung sein. Sondern nur eine Auswirkung vom Eingehen einer solchen Beziehung zu dritt. Sex ist nicht die Ursache, sondern nur das Ergebnis einer solchen Beziehung.