„Die sind wirklich schon eifersüchtig wenn sie nur ein Foto von mir sehen.
Da sind wir dann in zwei unterschiedlichen Gruppen unterwegs.
Für mich wär das ein gravierendes Problem, das eine Frau keine Bilder von meiner Frau ertragen könnte. Denn die Beziehung zu meiner Frau ist Teil meiner Identität. Ich fühle mich dann teilabgelehnt. Was sich dann aber auch in meiner Beziehung zur Neurosetante ausformt. Ich fühle mich dann halt nur teilzuständig für sie. Für so etliches in ihrem Leben und ihre Probleme bin ich dann kein Ansprechpartner. Ist nichts persönliches, wir haben eine sexualgeschäftliche Beziehung. Entweder sie kann dann ihren Teil der "Abmachung" liefern, oder sie ist halt weg vom Fenster.
Das ist aber keinen Umgang, den ich erstrebenswert halte. Ich halte es auch nicht für nachhaltig. Ich möchte mich mit dem Menschen verbinden und nicht nur den Lieferschein quittieren (was er mir nützliches gibt).
Das ist auch, was ich oft nicht verstehe. Oft wird hier im Forum berichtet wie zurückgesetzt man sich als Anhängsel fühlt. Wählt aber immer wieder Konstellationen, die das geradezu herausfordern.
Das verstehe ich nicht. Warum ist man so asochistisch sehnsuchtsvoll nach emotionalen Verletzungen? Und diese Begründungen "Nur Singles" kommen doch oft (nicht immer) genau aus dieser Ecke. Man fühlt sich als fünfte Rad, bekommt nur Reste der Beziehung ab, man ist in das Leben des Anderen nur nebenintegriert, und ist nur vorbehaltlich und auf Abruf in dieser Situation. Hab ich ein Problem im Leben, werde ich alleingelassen ("klär du erstmal deine Probleme").
Warum diese Sehnsucht nach dem Scheitern, das man ihm Tor und Tür öffnet?
Wenns mit Singles denn erfolgreicher wär..... Aber nein, da ist man schnell auch nur Teil der Triebabfuhr. Erfülle ich diesen Zweck nicht mehr, bin ich raus. Den ganzen Struß von "Unverbindlichkeit" halte ich für einen Euphemismus. Denn es läuft doch immer da hinaus auf "Geht es dir gut, profitier ich von dir. Geht es dir schlecht bist du nutzlos für mich und ich bin weg!"
Ich persönlich möchte mich nicht derart kastrieren lassen. Ich bin kein Schönwetterficker. Ich bin der, der ich bin. Ich bin kein Werkzeug zum Gebrauch.