Sexlose Ehe - wie geht ihr damit um?

@****54

Es liegt wohl daran, das man der nicht anwesenden Seite auch eine Plattform geben mag.
Wobei ich ja Bezug auf die Dinge nehme, die der TE hier geäußert hat.
Manchmal sollte man sich eben auch fragen, wie das im Umkehrschluß auf einen wirken würde, wäre man in der Situation.
WiB

Wenn die Ehe aus gesundheitlichen Gründen seelisch ist, dann ist das was anderes, als eine sexuelle Lieblosigkeit ohne Dysfunktion. Ersteres kann ich akzeptieren, Zweiteres nicht

@*********hing

Dein Anfangspost und deine Zwischenantwort klingen für mich daß du oder ihr schon darüber nachdenkt euch zu trennen, weil es sexuell & ggf.platonisch Differenzen gibt.

Kinder, Firma, Geld, Ansehen bringen dir am Ende nichts wenn du unglücklich bist.

muß ich sagen daß ihr es versucht habt mit einer offenen Beziehung, Swingerclub Besuch den du vielleicht nochmals ansprechen solltest. Mag sein daß er ihr doch Gefallen hat, sie es aber offen nicht zugeben möchte?

Viel bleibt anscheinend nicht mehr über wenn ihr schon so ausgiebig versucht habt wieder Schwung rein zu bringen. Deine Story ist wie viele andere hier - meine ebenso - : Entweder weiter leiden oder versuchen was zu ändern.

Welchen Weg gehst Du oder bist Du gegangen @*****yUp ?

Mein Mann warxsehr schwer erkrankt, Hirnaneurisma. Medikamente. Impotenz. Er litt so sehr darunter. Wir fanden den Weg „Slow 6“. Es war das Gegenteil von unserer bisherigen Praxis. Es war meinem Partner ein Anliegen, mich bis zu den Höhepunkten zu stimulieren, er genoss die Streicheleunheiten , das Setting an sich, die Erotik ohne Vereinigung. Leider mußte er sehr früh sterben. Aber es war keine Erektion mehr möglich. Dennoch genoss er die Situation und ich auch.

In solchen Fällen ist es schon klar, wenn jemand erkrankt, dass der Partner dann daran leidet.

Ich habe noch nicht genug gelitten Konnte mich noch nicht Durchringen den letzten Schritt zu gehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn auch sehr langsam.

Dieses Beispiel macht das Spannungsfeld deutlich. Jeder hat das Recht zu versuchen sich seine Wünsche zu erfüllen. Aber daraus leitet sich kein Anspruch ab, dass die Partnerperson diese Wünsche erfüllt.

Es ist traurig, wenn man nicht jeden Wunsch erfüllt bekommt aber auch, wenn man weiß die Wünsche eines geliebten Menschen nicht erfüllen zu können. Aber aus Trauer muss man nicht zwingend die Welt aus den Angeln heben. Das geschieht eher aus unbeherrschter Wut und wird oft bereut.

@****54 Trauer, Wut, Eifersucht...alles Emotionen welche ihre Berechtigung haben und einem zeigem da ist etwas nicht in Balance. Nur weil die Erziehung / Gesselschaft uns lehrte, dass solche Gefühle negativ sind lassen wir sie ungerne zu oder schämen uns sogar dafür. Man sollte natürlich andere damit nicht verletzen, aber hinfühlen und akzeptieren dass man diese Gefühle hat und warum....das finde ich extrem wichtig. Was meinst du mit Welt aus den Angeln heben? Eine Trennung kann manchmal für beide ganz neue Möglichkeiten bringen und mein Partner oder meine Beziehung ist ja nicht "die Welt". Ich erachte es sogar als sehr ungesund wenn ich dies dies so leben würde....muss aber jede:t selber wissen.

@****54

Aber am Ende des Tages macht die nicht umsetzbare Sexualität einen depressiv.
Finde ich furchtbar und nicht erstrebenswert.

Sex ist ja auch irgendwie eine Umarmung ... nur mit 🐱 und 🦢z

Ehe ohne Sex?
Möglich... aber unkomplett.

....ja es macht einen sehr depressiv und unbefriedigend.... 😭

Ist es wirklich die fehlende Sexualität, die uns deprimiert?
Oder ist das nicht eher die Annahme, als Partner nicht gewollt zu sein? Und lässt sich das nicht im Gespräch auffangen, wenn der fehlender Sexdrive gar nicht auf mich zurückgeht sondern andere Gründe hat, die Partnerschaft aber nicht in Frage gestellt wird.

Ich könnte und möchte mir keine Partnerschaft ohne Erotik, Sinnlichkeit und Sex vorstellen. Für mich ist das ein Freund und kein Partner. Ich persönl. würde das kommunizieren und lebe es so. Wenn die Anziehung voübergehend fehlt, ist das ok aber in absehbaren Zeiträumen (klar, eine induviduelle Zeitspanne).
Ich meine damit auch keine Erektionsprobleme. Da muss man eben kerativ werden. Für mich sind Sinnlichkeit, Anziehung und Begehren ein charakteristischer Teil einer funktionierenden Partnerschaft.
Wenn nicht, ist es eine Zweckgemeinschaft, Freundschaft etc.

Ich habe Lipödeme zwischen Stufe 2 und 3, die in den Schwangerschaften entstanden sind. Eine OP kostet einen hohen vierstelligen Bereich, abnehmen nicht möglich. Aber feel free zu unterstellen, dass es (wie auch immer) geht. By the way fühle ich mich trotz meiner merkwürdigen Birnenfigur und Übergewicht sexy - für mich macht es auch keinen Unterschied, ob ich 55 kg oder 85 kg wiege, am meisten mochte ich immer meinen extrovertierten Charakter und der hat weder mit einem BMI von 19 noch mit einem BMI von 27 Probleme Leute um den Finger zu wickeln

@*****ond Über körperliche Vorzüge kann man natürlich immer diskutieren. Und dann ist es doch immer die emotionale Bindung sowie die Vereinigung von Seelen, die die Musik macht.

@*****ond ...ich würde dir gerne ganz viele Likes für deinen Beitrag geben!
Sehe das gar nicht ein, dass Menschen oder deren Wohlfühlen auf Gewicht oder ähnliches reduziert werden...Hier fängt nämlich das Malheur eigentlich erst an.
Wären Menschen frei zu sein wie sie sind, ohne für etwas verurteilt oder ausgegrenzt zu werden, wieviel Leid würde uns allen erspart bleiben, und pure Lebensfreude könnte gelebt und das Leben genossen werden - unabhänhig von Konfektions-, Körper-, Busen-, oder Penisgröße....
Nicht umsonst sind Menschen (samt Stoffwechsel, Genetik....) und deren Lebensgeschichten so individuell und vielfältig. Nur weil mir etwas leicht von der Hand geht, heißt dass nicht dass genauso bei anderen ist und umgekehrt!

@********erin
Sehr guter Beitrag. Dem ist nichts hinzuzufügen.

That's IT! Leider habe ich keine Likes mehr

Dann ist doch gut, deine Geschichte hat aber nichts mit der TE zu tun. Ich schrieb nie, dass Menschen aufgrund von Erkrankungen und daraus folgendem Übergewicht abnehmen können/sollen..ich arbeite zufällig im Gesundheitsbereich und kenne mich da schon aus. Mein Beitrag triggert dich, sorry es hat aber nichts mit dir zu tun. Weiss auch nicht warum man ihn auf seine Biografie beziehen muss. Es geht hier um die Frau der TE die....laut ihm... unzufrieden ist mit ihrem Gewicht...logisch macht es somit Sinn den Weg zu ihrer Zufridenheit zu finden...Akzeptanz wie bei dir oder es ändern....sie hat keine Erkraknung, sonst hätte er es wohl geschrieben, denke ich.

Warum stört es mich so, dass das Übergewicht der Frau für den TE so schwer wiegt, er sein eigenes jedoch relativiert?

@***si

Weil es ja sein Argument ist! Nicht das er total andere Wünsche hat, die immer mit 3. zusammenhängt.
Und ich gehe davon aus, das er sich da nicht an Gewicht orientiert.

@*******fly

Selbst wenn es einen gesundheitlichen Hintergrund hat, ändert das ja auch nichts an seinen Wünschen.
Das was sie mag, ist ihm einfach zu fad.

WiB

Genau @********lack egal was die Gründe sind, es passt für ihn nicht oder für sie. Was ich über solche Pattsituationen denke steht in meinem ersten Beitrag. Jeder kann Dinge nur bei sich verändern (Sichtweisen und auch Zustände). Man kann nicht darauf warten, dass der Partner sich für einem ändert wenn es für diesen nicht passt.

Ich denke im Prinzip ist alles Aktion und Reaktion. Ändere etwas und du veränderst alles. Ob zum Guten oder schlechten wird sich zeigen, aber eine Situation die nicht ertragbar ist muss geändert werden.

Einstein hat glaube ich als Irrsinn definiert immer das Gleiche zu tun und auf ein anderes Ergebnis zu warten.

Ich kann nur gutes zur offenen Ehe sagen. Wir kennen uns seit 17 Jahren, sind seit 12 zusammen und seit 10 verheiratet. Ich liebe meinen Mann, vor allem weil er hochintelligent und witzig ist.

Wir hatten absolute wahnsinns Sex Zeiten mit BDSM Partys und durchvögelten Wochen. Keine Stelle in unserer Wohnung blieb unbevögelt und wir haben keine Kinder. Mein Mann hat einen BD, kann gut damit umgehen und eine Vasektomie hinter sich, so dass kein Stress wegen Verhütung da ist. Es war perfekt. Wir hätten also Problemlos bis zum Rest unseres Lebens die Arbeitsplatte in der Küche mißbrauchen können. Aber dann...kamen Flauten und Probleme.

Ich weiss nicht was passiert ist, eventuell Gewöhnung oder eine erlernte Bindung/Liebe die wenig mit Erotik aber viel mit Vertrauen und Sicherheit zu tun hat. Mein Mann hatte schon immer weniger Sexdrall als ich, aber ich weiss das ich eine Naturgewalt sein kann und es den meisten schwer fällt damit mitzuhalten. So viel erwarte ich nicht mal...

Ich habe jahrelang Annäherungsversuche gemacht, versucht mit ihm zu sprechen, ihn mit allem möglichen versucht aus der Reserve zu locken. Nichts. Wir hatten dann 1-2 Mal pro Jahr, dann 2 Jahre keinen Sex. Ich wurde schwerst depressiv.

Vor einem Monat habe ich mich hier angemeldet. Ich hatte ihm früher schon gesagt "Nur weil du keinen Sex willst, kannst du nicht von mir erwarten das ich für immer abstinent Lebe". Er hatte besch****** reagiert und ich hatte große Angst ihm von meiner Anmeldung hier zu erzählen. Aber ich fand es unfair, dass ich jetzt auch noch lügen sollte und wollte das auch nicht.

Als ich ihm gesagt habe, dass ich hier einen Account gemacht habe und auch bereits ein paar nette Kontakte geknüpft habe ist ein kleines Wunder geschehen. Es hat seine Wahrnehmung über mich um 180° gedreht. Ich wurde berührt, gestreichelt, gefickt. Wie vögeln seitdem wie die Steinesel. Ich denke der Gedanke, dass ich Sex mit andern hatte turnt ihn an, aber der größere Teil ist in der Wahrnehmung geschehen. Ich habe mich natürlich auch verändert. Ich singe, pfeife und tanze durch die Wohnung. Ich hab wieder Spaß daran mich rauszuputzen und weiblich zu fühlen. Ich flirte, fühle mich begehrt. Das ist wie ein Jungbrunnen. Ich habe wilde Phantasien und kann mich an die Depression von vor anderthalb Monaten nun kaum noch erinnern. Mein Mann und ich sind wie frisch verliebt. Auch ich nehme ihn jetzt ganz anders war. Ich empfinde ihn wieder als sinnlich und nicht mehr als "faulen WG Kollegen der zu selten putzt"