„Ich fühle mich sehr wohl, wenn ich untergeordnet bin
Unterordnung = BDSM
Ich möchte mich selber als dienstbeflissen, fleißig, mich unterordnend, gut funktionierend, gebraucht/benutzt und ähnliches erleben und empfinden.
Wie kann ich mich so erleben und empfinden? Indem ich mich unterordne und gehorsam bin. = D/s , was ein Teil von BDSM ist.
wenn ich für meine Herrin putzen oder das Frühstück machen darf
Dienstleistungen auf Befehl ausführen = D/s
Wenn ich vor ihr kniee und ihren Schuh küssen darf und sie vielleicht sogar ihren Fuß auf mich stellt
Erniedrigung, Demütigung, wie auch immer man das nennen will. Auf jeden Fall Teil von D/s, für manche vielleicht auch von mentalen Masochismus, wenn dadurch eine gewisse Art von Leid verursacht wird, was bei mir nicht der Fall ist. Ich fühle mich dadurch nur am richtigen Platz.
wenn meine Herrin mich durch eine kleine Berührung von einem zappelnden, unruhigen, vielleicht kurzzeitig überforderten Menschen für ein paar Minuten wieder ganz ruhig werden lässt.
Meine Herrin übt Kontrolle über mich aus und steuert mein Verhalten und ein bisschen auch meine Gefühle. Definitiv D/s, da sie bestimmt und nicht mehr ich oder meine Emotionen.
All das ist also BDSM, außer man nutzt eine sehr enge Definition, die nur SM und Bondage gelten lässt, aber warum sollte man das tun, wenn D/s ganz klar Teil des ganzen ist. Und all das verursacht mir angenehme, schöne, zufriedenstellende Gefühle, die aber in den seltensten Fällen sexueller Natur sind. Damit ist für mich klar: es gibt asexuelle Aspekte im BDSM. Schließlich erlebe ich sie immer und immer wieder. Wenn das alles kein BDSM sein soll, ja bitte, was denn sonst? Es gibt keinen anderen Namen, keine anderes Wort dafür.
Liebe ist es nicht. Wie sich Liebe anfühlt, weiß ich auch. Liebe hat nichts mit Kontrolle, knieen, Erniedrigung und Unterordnung zu tun. Man gebe mir also ein passendes Wort, wenn es angeblich kein BDSM ist.
Für mich ist es BDSM und nicht sexuell. Schließlich verursacht es mir keine sexuellen, sondern andere schöne Gefühle. Jetzt bin ich gespannt, was davon man nicht anerkennen könnte.