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Suchen Frauen heute "Versorger" oder "Besorger"?

****ab Mann
1.787 Beiträge
Sorry Keo,

die Lohnschere akzeptiere ich nicht als Grund dafür.

Es gibt in Deutschland zahlreiche Frauen, die alleinerziehend ohne Job und Unterhalt sind, die sich zum Beispiel einen Studenten oder hartz4 Empfänger geangelt haben und mit diesem glücklich sind.

Sicherlich ist die "Lohnschere" nicht schön, aber kann im Sinne dieses Themas nicht wirklich als Argument sinnvoll erscheinen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Die Tatsache, dass Frauen in diesem Land für den GLEICHEN Job bei GLEICHER Qualifikation noch immer sehr viel weniger Geld bekommen als Männer, soll ein Grund dafür sein, dass manche Frauen einen Versorger brauchen?

Nein. In so direkter Argumentationsfolge mag ich das nicht stehen lassen.

Es ist vielleicht so dass dieses rückschrittliche und unfaire Lohnmodell in den Köpfen der Menschen immer noch dieses mittelalterliche Bild von der Hausfrau, die "nebenher ein paar Mark verdient" und dem "Mann als Haupternährer" fördert. Ja. Und auf diese Weise trägt es vielleicht auch dazu bei, dass manche Frauen sich leider immer noch in der Rolle sehen, sich einen Versorger suchen zu müssen.

Um diese Ecke gedacht macht das vielleicht einen Sinn.

Arbeitgeber argumentieren ja oft, sie holten sich mit einer Frau "das größere Risiko" ins Haus. Die kann schwanger werden, dann fällt sie aus. Dann hat sie kleine Kinder, die werden krank, dann fällt sie aus.

Und damit begründen sie dann, dieser Frau weniger Geld zu zahlen als einem Mann.

Die Frau bezahlt also die Tatsache, dass SIE schwanger werden und die Kinder kriegen muss, mit barem Geld.

Mehr und profundere Diskriminierung ist schwer vorstellbar.

Aber deswegen käme ich zumindest noch lange nicht auf die Idee, damit die Suche nach einem Versorger zu begründen...
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Ich lese gerne hier mit...
...und kann eigentlich nur wenig beifügen.
Ich denke, sowohl der Mann (und auch die Frau) suchen ein stimmiges Gesamtpaket für eine Partnerschaft.
Allzugroße finanzielle Unterschiede, - und auch allzusehr differierende "erotische Attraktivität" bringen ein Ungleichgewicht in eine Beziehung.
Diese Arzt-Schwester-Beziehung gibt es auch umgekehrt.
Ich kenn z.B. ne gut verdienende Oberärztin mit ziemlich unglücklich verteilten 115kg. Und ich kenn auch ihren Partner, Lagerarbeiter, ein Body wie von den Chippendales.
Keine Ahnung, - was die von dem will.... *grins*
Have fun
Freimut
****vi Paar
1.147 Beiträge
mmhh da fällt mir was ein , was zu dem thema bei mir war.

ich hatte damals als ich 18 war 2 männer zur auswahl. der eine ging arbeiten und der andere ging mal so mal so arbeiten. für mich war der ausschlag gegebene punkt.. der der arbeitener mein parter werden sollte. sicher hatte micha auch in ihm verliebt.. für mich war es wichtig, und ist es immer noch. (nichts gegen arbeitslose) aber ich wollte eine zukunft haben mit wohnung und vielleicht kind. in dem zeitpunkt hatte ich meine ausbildung gehabt und auch gemacht. und sind nun selbstständig mein partner und ich. ich sage mal so, das wir mit dem geld keine weltreise uns leisten können aber gewisse kleine dinge die unser leben zufrieden stellen reicht das geld alle male aus.

ja vielleicht steckt das in unsere gene das wir in erster linie ein versorger suchen, vielleicht auch nur unbewusst. aber ich wollte eine zukunft. wie ich mich heute nun endscheiden würde, dass weiß ich nicht. man weiß nie wo die liebe hinfällt
@lebenstoll
Zum Focus-Artikel äußere ich mich mal nicht, das war kein Verweis von mir.

Wo ich Dir zustimme und was von mir auch nicht korrekt ausgedrückt war, war der Punkt der gleichen Bezahlung bei gleicher Tätigkeit. Hier wird es tatsächlich nur selten Ungleichheiten geben, weil die unmittelbare Diskriminierung leichter festzustellen ist. Ich erinnere mich allerdings z. B. mal an den Fall einer Abteilungsleiterin, die (im Gegensatz zu ihren männlichen Kollgen) keine Sekretärin bekommen hat, weil sie ja eine Frau war und das quasi doch dementsprechend alles selbst miterledigen kann, was sonst eine Sekretärin gemacht hätte. Wo fängt jetzt die Ungleichheit an?

Was ich letztlich mit "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" meine, ist die Lohngleichheit bei gleichwertiger Tätigkeit. Eine Kassierin verdient im Schnitt z. B. weniger als ein Lagerarbeiter, obwohl die Tätigkeiten als gleichwertig angesehen werden können und das ließe sich wohl beliebig fortsetzen. Wo wird z. B. mehr auf den Punkt Verantwortung geschaut bei der Bezahlung, bei Führungskräften oder bei Erzieherinnen? Ich fand zum Thema Equal Pay übrigens den "Leitfaden zur Anwendung des Grundsatzes der Entgeltgleichheit für Männer und Frauen bei gleichwertiger Arbeit" vom BMFSFJ sehr interessant, der m. E. auch sehr schön aufzeigt, wo überall unmittelbare und mittelbare Diskriminierung beim Lohn versteckt sein kann und auch immer noch ist.

Momentan liegt der prozentuale Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Männlein und Weiblein bei 23%, was ich nicht grade wenig finde, zumal es sich ja auch auf den Beitrag zur Rentenkasse etc. auswirkt. Sich mit Equal Pay zu beschäftigen und es nicht ins Reich der Mythen und Märchen (Du hattest das aber glaube ich nur auf den Punkt mit der gleichen Stelle bezogen) zu verbannen, finde ich deshalb nicht das Schlechteste.

@***as Traum
Nö, als Grund oder Entschuldigung für die Versorger-Mentalität einiger Damen würde ich das auch nicht sehen. Wohl aber halt als Grund, warum vielleicht die Frau weniger auf das gemeinsame (halt ich eh nix von) Konto einzahlt oder weniger Geld zur Verfügung hat für Urlaube etc. als der Mann.
Sicherlich ist die Argumentationsfolge stark eingekürzt, doch denke ich, das es dort beginnt, wo Menschen verschieden bewertet/entlohnt werden und ich glaube, das können wir inzwischen als Faktum definieren, dass die Berufe unfair entlohnt werden, egal ob männlich oder weiblich dominiert aber obendrauf merklich deutlicher bei den weiblich dominierten Berufen.

Eigentlich geht mein Denken in die politische Richtung, nämlich das Mütter, verheiratet oder alleinerziehend in der Regel aus dem Erwerbsnetz direkt in das Bedürtigennetz verschoben werden, daher halte ich es für elementar wichtig, dass Frauen wählen können, ob sie arbeiten wollen oder nicht. Das Nichtarbeiten, also nicht am Erwerbsleben teilnehmen respektive sich dem Arbeitsmarkt entziehen, mag sich kurzfristig postiv auf die Arbeitslosenstatistiken auswirken ... doch woher stammen dann die 3,6 Mio Arbeitslosen (saisonbereinigte Statistik.. exklusive Kurzarbeit ... exklusive.....)

Laut einem Bericht in unserer Tageszeitung Politiken.. irgendwie 3 oder 4 wochen zurück zahlen 20 % der Deutschen keine Steuern, darunter fallen solche mit zu geringen Löhnen, Minijobs, HartzIV Empfänger und juristische Personen (AGs und GmbHs). sehr interessant.

Doch ich denke schon, dass die wirtschaftliche Misere, verschlechtert durch die Rezession eine Entwicklung weg von der Selbstversorgung und hinein in die Abhängigkeit eines Finanzierers geht. Ob nun Staat oder Ehemann - jemand anderer bezahlt. Und vollerwerbstätige Mütter sind in Deutschland nun einmal nur mit 14 % vertreten... aber immerhin gehen 51 % der Mütter schulpflichtiger Kinder einer Teilzeitbeschäftigung nach...

Diskrepanz sehe ich in den Studienabsolvenzen, da liegt nämlich die Quote weiblicher Absolventen bei 55 %... Verschwendung von Ressourcen, wenn sie denn nicht arbeiten und der Volkswirtschaft zur Verfügung stehen, wozu diese noch ausbilden? Oh.. sowas darf man ja nicht sagen *oops
Und schon sind wir wieder bei der Versorgerdiskussion. Die neue Armut in Deutschland betrifft Kinder und alleinerziehende Eltern, das halte ich für unsozial. Kein Wunder, das Frauen auf Mutterschaft gerne verzichten... das Risiko ist einfach zu gross.

Zahlen entnahm ich aus verschiedenen Internetseiten, welche mit Sicherheit nicht wirklich repräsentativ sind, jedoch Tendenzen deutlich aufzeigen und die Tendenz zeigt meiner Meinung nach in der Erhöhung des Ausbildungsgrades bei nicht adäquater Nutzung des Potenzials... Schade

Representativ folgende I-Seite im Netz gefunden:
http://www.netaspect.de/index.php?id=456
http://www.zdwa.de/zdwa/artikel/index_dateien/index_0405W3DnavidW2673.php

Stagnation ist Rückentwicklung zu Frau am Herd.. meine bescheidene Meinung.

Und ich denke schon, dass man die direkte Argumentation von Ursache und Wirkung so in Kürze erklären kann.

Lieben Gruss
keo
Für eine Frau gibt es stets 3 Männer:
-den Ehemann.. er sorgt dafür, dass jeden tag genug Nahrung im Hause ist
-der Liebhaber.. er sorgt für intimere Bedürfnisse
-der Mann mit der Bohrmaschine.. er sorgt für das, worauf das Ehemann keine Lust hat, und für was der Liebhaber keine Zeit hat..
Sehr wichtig: Diese 3 Männer müssen einander nicht kennen *gg*
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Immer mehr Deutsche arbeiten in DK und bringen ihre Mentalitäten mit. Nach meiner Meinung, sollten wir die Grenze zu machen und den Deutschen verbieten hier zu arbeiten. Es geht gegen unsere gleichberechtigte Kultur.


warum wundert mich nicht dass es gerade von dir kommt?
hoffentlich ist dein Besorger kein Deutscher..(an den Kopf fass!!!!)
Da muss ich Dich enttäuschen
er ist Deutscher *haumichwech* aber nicht alle Deutschen sind gleich, jedoch erkennt man die Mentalitäten, auch bei ihm und dafür erhält er regelmässig Feuer von mir.

Er könnte sich übrigens nicht vorstellen in DK zu leben, da er durch mich weiss, wie sehr man sich anpassen muss und wie wenig Chancen ein Nicht-Däne Karrierechancen in DK hat.

Trotz der verschiedenen Mentalität sieht er allerdings auch die Vorzüge, welche überwiegen aber er spricht uns nicht heilig. Unsere Ausländerpolitik ist alles andere als freundlich aber dafür schützt sie unser Land.

Ein Ausländer muss mind. 10 Jahre hier arbeiten um ein Recht auf dänische Rente zu erhalten und die beläuft sich dann nur auf einen Minimalbetrag von wenigen Euro... es lohnt sich nicht hier kurzfristig zu arbeiten... ich find die Regelung gut... is halt unser Land

Gruss
Keo
@sweety_I
bei der wundert mich schon "lange" nichts mehr... *kopfklatsch* *zwinker*
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
und vor allem als deutsche soweit ich dass lesen kann(damit meine ich nicht die Schrift!...*zwinker* ... geboren
selbst ausgewandert... und eigentlich abfällig reden..dass nur mal

so nebenbei..
wie wenig Chancen ein Nicht-Däne Karrierechancen in DK hat.

Diskriminierung! Ich erheben Klage vor dem EU-Gerichtshof. *zwinker*

Wer will eigentlich nach Dänemark? Gibts da was ausser Käse? (Spässchen *g*)
Nur der Vollständigkeit halber... ich bin Halbdeutsche und habe fast 20 Jahre in DE gelebt... ich bilde mir schon ein, mir eine Meinung bilden zu können, egal wie unbequem sie auch erscheinen mag.

Ich mag Deutschland, nur habe ich auch dessen Entwicklung 20 Jahre mitverfolgen können und auch die sorry for that, typischen Hausfrauen.

Wie die vorgenannte Aussage: 25-jährige Frauen, die es als selbstverständlich ansehen, ihren Beruf wegen Mutterschaft aufzugeben und nicht mal eine Spur Stolz und Eigensinn in sich tragen.

Zugegeben, diese Sorte Frau ist mein erklärtes Feindbild... was allerdings an meiner Erziehung liegen mag, die war dänisch und nicht deutsch.

Gruss
Keo
@sweety_I
das ist mir schon klar... *zwinker*
im übrigen ich lebe in europa, ich bin europäer *stolzbin* .....trotz meiner arischen herkunft.... *zwinker*

wie gesagt, bevor die schreibt, sollte sie mal nachdenken was sie schreibt. die hat schlichtweg einen *vogel*
Kinder Kinder....
was sollen die disqualifizierenden Bemerkungen... das ist doch kindisch.

Ich liebe mein Land und bin überzeugt von ihm, kann den direkten Vergleich ziehen und sehe die Fehler, rein subjektiv.

Wozu diese Rudelbildung - was kommt als nächstes... kollektives Steinewerfen oder Hexenverbrennung, weil jemand von aussen eine unbequeme Meinung vertritt?

Sehr dürftig... wie wäre es mit Gegenargumenten... schliesslich ist das ein Forum und keine Bierschänke.

Gruss Keo
Mal zurück zum equal pay.

Wenn man sich wünscht, dass die Kassierin das gleiche verdient wie der Lagerarbeiter, nach welchen Kriterien soll man das festsetzen? Demokratische Festlegung der Lohnhöhen? Das ist reinste Planwirtschaft und dann fehlen halt an einer Stelle die Leute und sind an anderer zu viel.

Das Argument als Grund für die Entscheidung Versorger oder nicht halte ich eh für Quatsch. In der Zeitspanne eines Lebens kann nur ich mich selbst bewegen, und nicht ich "die Gesellschaft". Also heisst es: Qualifizert Euch Mädels und macht den Jungs in den gut bezahlten Jobs Konkurrenz, aber lebt auch mit den Nachteilen davon.

Und @**o: Eine Frau, die sich bewusst für einige Jahre mit den Kindern entscheidet, hat meinen grössten Respekt! Sie setzt ihre Prioritäten halt anders. Es kann auch kein Dogma sein, dass Frauen arbeiten müssen, wenn das ihrem Gefühl zuwiderläuft, wenn das Kind erstmal da ist.

Um nicht in falschen Verdacht zu kommen: Ich für meinen Teil bin übrigens froh, dass meine Frau sich mit mir sowohl Erwerb als auch Kinder geteilt hat.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
was sollen die disqualifizierenden Bemerkungen

nicht disqxxxxx.. sondern
eigentlich fast rassistisch deinerseits
siehe dein Posting gegen Deutsche
das war mein "Aufhänger"
es klarzustellen...

hier kommt es nicht zur Rudelbildung, sondern zum Meinungsaustausch

25-jährige Frauen, die es als selbstverständlich ansehen, ihren Beruf wegen Mutterschaft aufzugeben und nicht mal eine Spur Stolz und Eigensinn in sich tragen.
was hieran eigentlich schlimm sein soll, weiß ich auch nicht?
war dass nicht im Westteil der BRD(ohne Wertung) meist so, dass Frauen so handelten?
Im Ostteil dagegen musste man oft seinen Beruf nach der Wende aufgeben..tja...da wars nicht so mit der "Versorgung"
aber das ist ein anderes Thema

back to...
@keo2
zu dir fällt mir leider nichts mehr ein...ausser monty python

"Werft den Purschen zu Poden"
oder "Setz Dich! Nimm Dir nen Keks! DU ARSCH!" oder""Kreuzigungsgruppeeeeeeeeee: Guten Morgen!" oder ""Zur Kreuzigung links rum. Jeder nur EIN Kreuz!"

Zu viel stutenbissiger Zickenterror hier, ich gehe *g* *undwech*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
schade eigentlich... hätte ein interessanter Thread werden können...

*roll*
Da entschuldige ich mich bei denen
die jetzt den thread verlassen.

Die Höflichkeit gebietet, dass die Ausländerin sich den Gastgebern fügt und sich aus diesem thread verabschiedet.

Trotzdem vielen Dank für die vielen fundierten Argumente, hat mein Wissen jedenfalls bereichert.

Lieben Gruss
Keo
Ich geb's auch auf. Wer glaubt, dass Frauen Versorger, Besorger oder nen Schubladendenker suchen und berechnend, materialistisch und sonst was sind, wir am Ende der Gleichberechtigung angekommen sind, Lohngleichheit was fürn *arsch* ist und wir Sklaven der Evolution sind und bloß nicht wider unserer Natur handeln sollen, der möge dies doch einfach weiter glauben und damit selig werden *g*

Ich bind mir jetzt mal mein Schürzchen um und schwing mich (ausnahmsweise) an den Herd, um den Nicht-Versorger zu bekochen.

*undwech*
*********nchen Frau
908 Beiträge
Und wieder ist ein Strang dahin... Applaus!
Von mir nur soviel:

Ich kenne die Situation in Dänemark nicht, aber die Situation in Deutschland ist mir zur Genüge vertraut.

Deswegen unterschreibe ich hier gerne alles, was Keo2 über DEUTSCHLAND gesagt hat, denn es deckt sich absolut mit meiner Wahrnehmung. Und ich bin ehrlich gesagt neidisch auf die Frauen, die es einfacher haben, Familie und Beruf zu vereinbaren.

Und vor allem decken sich auch Keos Beobachtung davon, das sich die Verhältnisse in DEUTSCHLAND in den letzten 20 Jahren verschlechtert haben mit den meinen. Das gilt vor allem für Frauen, die sich für ein kind entscheiden oder entschieden haben. Ich empfinde sehr deutlich das diese Personengruppe schlichtweg die "Arschkarte" gezogen hat.

Ich war lange die Hauptverdienerin in der Familie, und lange Zeit war es ungefähr 50/50. Jetzt bin ich alleinerziehend. Ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich sage das die Kinderbetreuung in Deutschland eine Katastrophe ist, wir von Equal Pay weit enfernt sind, und eine wirklich partnerschaftliche Aufgabenteilung (Finanzen und Hausarbeit) in der Beziehung durch die gesellschaftlichen Gegebenheiten erschwert wird. Und das betrifft Männer genauso wie Frauen.

So viele Spitzenverdiener gibt es überhaupt nicht in Deutschland, das alle Frauen, die angeblich einen "Versorger" suchen, einen abbekommen würden. Selbst der durchschnittlichste Durchschnittsverdiener kriegt überlicherweise eine ab (wenn auch vielleicht nicht das "Spitzenmodell, das er sich gewünscht hat?). Ja, es soll sogar Harz4-Empfänger geben, die eine Frau abgekriegt haben ... wahre Heldinnen an Opferbereitschaft, oder haben die einfach nix besseres bekommen?

Außerdem sind Harz4-Empfänger auch nicht charmanter, hübscher, freundlicher, sexier als Otto-Durchschnittsverdiener oder Friedrich-
(Ackermann)-Spitzenverdiener. Wenn drei gleich große Deppen (sorry) vor einem stehen, dann nehm ich doch den, der wenigstens genug Geld hat, um mit mir schön essen zu gehen? Oder bleib am besten gleich Single, und geb mein Geld für mich alleine aus, und geh mit meiner besten Freundin essen. Die schwängert mich wenigstens nicht, und wirft mir dann vor, auf Ihre Kosten zu leben.

Nigra
********nner Mann
4.902 Beiträge
Themenersteller 
Schade,
dass es doch wieder zu persönlichen Anfeindungen kommen musste. Ich bin der Meinung, dass es wenig erstrebenswert ist, einfach irgendeinen Beruf zu ergreifen, der mir genehm erscheint (in dem Fall hätt ich z.B. nicht Rechthaberei sondern Produktdesign gelernt) um mich dann nach einem Partner umzusehen, der für den notwendigen finanziellen Hintergrund sorgt.

Das heißt aber nicht, dass sich Frauen beschimpft fühlen sollen, die in ihrer Lebensplanung vor allem Kinder und Familie als wichtigsten Meilenstein sehen! Ich rede auch nicht der Kinderkrippe ab dem Abstillen das Wort. Beim ersten Kind haben z.B. wir beide Elternzeit genommen um die ersten Jahre gemeinsam zu meistern, ohne das Würmchen gleich abzugeben.

Ich kenne übrigens viele Frauen, die trotz guter Ausbildung und grundsätzlich interessanter beruflicher Tätigkeit lieber länger beim Kind bleiben würden, aber aus wirtschaftlichem Druck wieder arbeiten.
Viele Frauen haben jedoch keine sooo tollen Jobs, dass sie sich drum reißen, wieder ans Fließband oder im Discounter an die Kasse zurückzukehren. Die Mehrzahl der Berufe ist nun mal keine große Selbstverwirklichung, sondern Plackerei.
Das war hier aber gar nicht das Thema.

Viele Frauen, die gar keinen Kinderwunsch hegen oder die Kinder gerne in einen Hort geben, um schnell wieder arbeiten zu können, fahren nach meiner Erfahrung auf Karrieretypen ab, auch wenn die sich gar nicht hochgearbeitet sondern den Geschäftsführerposten "geerbt" haben. Dabei sind diese Leute - objektiv gesehen - weder äußerlich noch charakterlich anziehender als andere Männer.
Ich wollte einfach rauskriegen, was die Beweggründe sind. Der Ansatz, dass man solchen Leuten Kampfgeist, Energie und Durchsetzungsvermögen sowie einen weiten Horizont unterstellt, ist ja schon einmal ernst zu nehmen.
Ob man damit öfters daneben liegt, ist wohl die andere Frage. Nach meiner Erfahrung haben die echten Karrieristen nämlich oft einen sehr eingeschränkten Horizont und interessieren sich vor allem für ihr Arbeitsgebiet und evtl. noch für Autos und Uhren... wer am Tag 12 Stunden ackert und noch ein bisschen Ausgleichssport macht, hat schon rein praktisch wenig Zeit für Ausstellungen, Vorträge und philosophische Wälzer etc.

Trotzdem ist die unbewusste Erwartung, einen weltgewandten Alpha-Mann vor sich zu haben, doch eine gute Erklärung für die Attraktivität von Gutbetuchten oder Mächtigen.

Ich würde mich freuen, wenn hier jeder seine Meinung und seine Erfahrungen wiedergeben könnte, ohne Gefahr zu laufen, angegriffen zu werden. Nur so kann ein Erkenntnisgewinn für uns dabei rausspringen.
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