@**st(zurück)gewinner *schmunzel*:
Wieso zieht der Eindruck einer dicken Brieftasche unterschwellig oft sogar dann, wenn bewusst gar nicht nach einem Geldgeber Ausschau gehalten wird?
Mir ist nicht ganz klar, wie du darauf kommst, das dem wirklich so ist? Ich habe nun schon viele Frauen kennengelernt und lass es höchstens 4-5 Mädels gewesen sein, die sich am Geldbeutel des Mannes orientiert haben.
Ich habe das schon erlebt. Bei Mädels in meinem Alter sogar.
Vielleicht wird man da auch schon durch die Erziehung geprägt. Ich hatte eine Freundin, die schon von Anfang an von ihren Eltern zu hören gekriegt hat: "Der Hans (Mechatroniker, kam sie öfter auch mal direkt nach der Arbeit im Blaumann abholen) kommt hier nicht ins Haus, sucht dir mal nen Kerl mit nem gescheiten Beruf. Wer soll denn dann später mal die Familie vernünftig versorgen. Und überleg dir doch mal, was das für unser Ansehen bedeuten würde, du willst doch deine Eltern auch glücklich machen oder nicht?"
Ist vielleicht wirklich Charakter- und Erziehungsfrage. Sie war Einzelkind, verwöhnt und ausgestattet mit Labels seit Kindauf.
Vielleicht weckt das alles doch den Anschein des Behüters und beruhigt etwas. Man muss sich keine Sorgen machen, kommt bei der Scheidung noch gut dabei weg, man fühlt sich selbst schick und wohlhabend an seiner Seite. Ich könnte mir vorstellen, dass ein solcher Partner unterbewusst auch das eigene Erscheinungsbild aufwertet..
Doch, ich bin total überzeugt, dass Frauen sogar abstoßende, reiche Typen an sich drücken, weil sie der Duft der weiteren Möglichkeiten berrauscht und den Mann tatsächlich auch attraktiver macht.
Wenn "auf die Brieftasche abfahren" ein Nebeneffekt ist, kann man das überspitzt gesagt beinahe schon als Prostitution bezeichnen (ohne das abwerten zu wollen). Schließlich nimmt man gerne in Kauf, finanziell ausgehalten - also quasi bezahlt - zu werden und erbringt als Gegenleistung körperliche und zeitliche Gesellschaft.