@**o
Also per Deiner Definition ist ein Versorger ein Mann, der erfolgreich/zufrieden ist.
Aber ob er damit auch gleichzeitig ein guter Besorger ist.... das halte ich mal für zu weit gegriffen. Das lässt sich glaube ich nicht verallgemeinern.
Ich habe bewußt von erfolgreich nichts geschrieben, da es doch ein zu sehr subjektiv eingefärbter Begriff ist.
Ein Mann, der zwar viel Geld hat und beruflich sehr erfolgreich ist, muss nicht zwangsläufig eine innere Zufriedenheit besitzen. Wenn dieser Mann nämlich seine Zufriedenheit auf die Basis seiner beanspruchten Trefferquote beim golfen aufbaut, kann dieser Mensch auch höchst unzufrieden sein.
Die umgekehrte Variante wäre, dass ein Mann, der meinet wegen hartz4 bekommt, aber mit diesem minimalen Leben, weil er seine Zufriedenheit auf sozialem Angement oder Yoga aufbaut, eine gewisse Grundzufriedenheit nach aussen strahlt.
Der erste Mann ist nach gesellschaftlichen Maßstäben sehr erfolgreich, innerlich aber sehr unzufrieden. Der zweite Mann gilt gesellschaftlich betrachtet, vielleicht als Looser, ist aber dennoch zufrieden.
Wer von beiden ist jetzt nun der Versorger und welcher der Besorger?
Auf dem ersten Blick scheint wohl, auf Grund des Geldes, der erstere der Versorger zu sein, aber als Besorger ist er wohl nur nach Erreichen seiner Trefferquote zu gebrauchen, andernfalls scheint er doch zu sehr abgelenkt zu sein, um sich den Bedürfnissen seiner Frau adäquat kümmern zu können.
Der zweite Mann scheint, auf Grund seines beruflichen Mißerfolges wohl eher kein Versorger zu sein, aber genug Zeit aufbringen zu können, um sich den Bedürfnissen seiner Frau zu widmen. Allerdings hat der zweite Mann auch genug Zeit, um sich den zum täglichen Leben gehörenden Dingen, wie Kinder in die Schule bringen, Hausarbeit, etc. zu widmen und damit zu der Versorgung erheblich beizutragen.
Der erste Mann kann das alles nur mit Geld kompensieren, denn seine Zeit wird er wohl vermutlich eher auf dem Golfplatz verbringen.
Macht das etwa auch seine Umwelt zufrieden?
Zufriedenheit hat etwas mit der gesellschaftlichen Wertevorstellung und dem Einnehmen einer für sich adäquaten Rolle innerhalb dieser Wertevorstellung zu tun.
Sicherlich gibt es auch den dritten und vierten Mann, es sind die jeweil konträren Typen zu dem ersten und zweiten Mann.
Das ist der Grund, warum ich von Zufriedenheit und nicht von Erfolg im allgemein gesellschaftlich anerkannten Sinne spreche.
Ein mit sich zufriedener Mann, kann beide Rollen spielend einnehmen, denn sein eigenes Ego bzw. das Erreichen wollen der Zufriedenheit, nimmt nicht mehr soviel Platz in seinem Leben ein und somit ist er besser in der Lage, auf seine Umwelt einzugehen.
Und genau das ist auch meine These, Frauen suchen temporär vielleicht einen Versorger oder einen Besorger, allerdings wechselt dieses Bedürfnis je nach eigener Lebenssituation. Dadurch, dass das Leben ein stetiges "Auf und Ab" ist, suchen Frauen, einen mit sich zufriedenen Mann, denn dieser kann je nach ihrer Lebenssituation, immer die gewünschte Rolle einnehmen.
Ich hoffe ihr könnt mit meinen Gedankengängen etwas anfangen.