Suchen Frauen heute "Versorger" oder "Besorger"?
Als Pendant zum Thema "Was wollen Frauen, was wollen Männer?" möchte ich hier nochmal Meinungen sammeln, wie oft und warum von Frauen ein Mann in erster Linie als Versorger interessant zu sein scheint. Wenn ich erlebe, dass Leute mit der Optik eines halbvollen Rucksacks und der Vitalität eines typischen Opas noch richtig frisches Fleisch abschleppen (ich nenne jetzt bewusst keine Namen aus der Politik oder sonstige Promis), wundere ich mich bisweilen schon über die Sichtweisen der entsprechenden Damen.Und bevor jetzt wieder Heulen und Zähneklappern kommt: ich behaupte nicht, dass alle Frauen so ticken. Aber ich verwette meinen Arsch, dass in einem Test, in dem es darum geht, Männer für die Partnerwahl zu bestimmen, von der Mehrzahl der Frauen der selbe Mann hinter einem Abteilungsleiterschreibtisch als erheblich interessanter eingeschätzt wird, wie wenn man ihn in Latzhose beim Mistschieben im Schweinestall zeigt.
Ist es nicht vielleicht doch so, dass es in der Natur der Frau noch immer verankert ist, in erster Linie nach einem "Versorger" zu suchen und erst dann danach zu sehen, ob er evtl. auch als "Besorger" noch was taugt? Wie kann es sonst sein, dass ein erfolgreicher Mensch besser rüberkommt als nach seiner Pleite in Hartz4? Ist "Ausstrahlung" nicht doch vom Kontostand abhängig?
Wieso fühlen sich viele Frauen nicht seltsam, wenn sie nicht genauso viel zum Partnerschaftsunterhalt beisteuern wie ihr Gatte, auch wenn der sich in der emanzipierten Partnerschaft doch genauso um Haushalt und Garten kümmert wie sie? Ich erkenne da (ich spreche nicht von den Frauen, die wegen Kindern die Erwerbstätigkeit drosseln müssen!) oft die Forderung nach gleichen Pflichten in den Alltagstätigkeiten. Aber wenn der Besserverdienende sich das Recht nehmen möchte, von der Kohle, die er schließlich ja mehr verdient, mal einen Urlaub zusätzlich zum Partnerschaftsurlaub nur mit Freunden zu machen, geht die Post ab...
Ein weiteres Beispiel:
Wieso funktioniert das Modell "Arzthelferin angelt sich Arzt" immer noch, während das Modell "Ärztin lässt sich von Pfleger angeln" praktisch nicht vorkommt?
Ich wünsche mir eine interessante Diskussion, in der sich bitte niemand die Blöße geben möge, aus dem Mangel an Argumenten in persönliche Angriffe zu verfallen! Und wer nix zum Thema beitragen kann oder will, der darf sich gern zurückhalten...