Leider bin ich erst jetzt auf diese Diskussion gestoßen, aber die paar Seiten beinhalten schon einige sehr interessante und aufschlussreiche Punkte
Ich stimme
@******ung absolut zu - umgekehrt wäre es für alle Moralapostel und Anscheinwahrer niemals in Ordnung, wenn die offensiven Vorschläge umgesetzt würden. Das ist nunmal Fakt, ob leider oder zum Glück kann jeder sehen, wie er/sie möchte. Es gibt einfach immer noch viele Bereiche, in denen es keine Gleichbehandlung gibt: Beispiel im Job als Grundschul-Lehrer:in. Es wird immer OK sein (und mit Wohlwollen betrachtet), wenn eine Lehrerin ein trauriges Kind tröstet, ihm über den Kopf streichelt oder es auf dem Schoß sitzen lässt. Männer werden mit Argusaugen beobachtet, sollten sie in so eine Situation kommen - hier herrschen noch sehr viele Vorurteile...
Aber back to topic:
Ich hatte eine ähnliche Situation mit meiner Nachbarin und bin schließlich mit ihr im Bett gelandet. Was hier aber nur wenige (Ausnahmen bestätigen die Regel) ansprechen: egal ob erfolgreich oder nicht, die Situation nachher ändert sich. Das WG-Leben wird nie wieder das Gleiche sein - auch wenn 100x alles abgesprochen und "locker" ist. Entwickelt sich eine Beziehung - yay, aber sonst? Es werden neue Partner kommen ("was, du hast mit deiner Mitbewohnerin geschlafen?") oder einer verliebt sich (der andere nicht) - die ganze Konstellation schreit doch nach Drama. Natürlich KANN es alles gut gehen und manchmal darf man auch ein Risiko eingehen, aber gerade am heutigen Wohnungsmarkt kann man sicher auch mal den Verstand über das Herz bzw. den Bauch entscheiden lassen. Wenngleich man aus einer WG vielleicht noch leichter rauskommt...
Das altbekannte "never fuck the office" kann man hier schon im Hinterkopf behalten...