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Hand aufs Herz - Was waren deine Fehler beim Online-Dating?

****ot2 Mann
10.771 Beiträge
Mal ein problematischer, ernstgemeinter Beitrag. Vielleicht etwas unverständlich. Egal. Besser kann ich es gerade nicht.

Mein Eindruck ist, dass beim Online-Dating sehr viele durchaus ernstgemeinte Beziehungsversuche letztlich scheitern.
Woran mag das liegen?

Es liegt wohl daran, dass das Pferd irgendwie von hinten aufgezäumt wird.
Zwei Menschen treffen sich, beide beziehungsinteressiert.

Und alles stimmt so ziemlich.
Beim Telefonat hat man sich gut verstanden.
Beim ersten Date fanden sich beide vom Aussehen hinreichend attraktiv.
Letztlich war auch der erste Sex für beide gut oder zumindest o.k.

Ich vermute, dass oftmals der intellektuelle "Gleichklang", besser kann ich es nicht erklären, irgendwo nicht stimmt.
Beide sind sich zwar körperlich nahe, aber sie sind keine wirklichen "Freunde". Sie begeistern sich nicht für dieselben Dinge. Das ganze Kennenlernen ist irgendwie "künstlich".

O.k., vielleicht auch alles unbestimmte Schwadroniererei von mir.

Meine Antwort auf die Ausgangsfrage wäre also: Man ist so erfreut über das recht ansprechende Aussehen und die recht aufgeschlossene Sexualität der Bekanntschaft, dass die Frage der intellektuellen Passung in den Hintergrund rückt.
*******rwrd Mann
82 Beiträge
Hehe, wenn einfach nur Nicht-Gefallen der Grund ist, dann wären wir doch wieder bei dem Thema dass der hauptsächliche "Fehler" die Optik ist. Ich denke das stimmt auch. Online muss man halt erstmal mit Looks überzeugen, beim Date zählen dann erst andere Dinge. Grausam, aber wahr.

Dennoch kann man natürlich Fehler machen, ob man die Chance hat, diese in der Kontaktanbahnung glattzubügeln, wage ich zu bezweifeln. Ein Profil, wo irgendeine Kennzahl nicht passt oder eine nicht total einfallsreiche CM und man hat schon verloren. Da wird doch kein zweiter Blick riskiert und auch kein Gespräch aufgebaut, um zu sehen, ob das Gegenüber nicht doch interessant ist. In der Realität würde man vielleicht 5-10 Sätze wechseln und dann erst feststellen es funkt einfach nicht.

Von der in den Profilen oft zitierten Offen- und Aufgeschlossenheit keine Spur. Gerne wird auch erwähnt, dass man keine Oberflächlichkeit, Unhöflichkeit und Arroganz mag. Schafft dann aber nicht mal den Nein, danke-Button zu drücken. Genau mein Humor. *lol*
*****_54 Frau
11.825 Beiträge
Zitat von *****ot2:
Ich vermute, dass oftmals der intellektuelle "Gleichklang", besser kann ich es nicht erklären, irgendwo nicht stimmt.

Für einige wird das so sein, für mich jedenfalls war das immer eine total wichtige Voraussetzung.
Ohne intellektuelle Übereinstimmung lief nie etwas bei mir, nichtmal eine kurze Affäre.
********orth Paar
107 Beiträge
Zitat von ****ot2:

Man ist so erfreut über das recht ansprechende Aussehen und die recht aufgeschlossene Sexualität der Bekanntschaft, dass die Frage der intellektuellen Passung in den Hintergrund rückt.
Wer ist dieser "man"? Wenn "man" in seinem Gegenüber nur einen attraktiven Körper sieht, mit dem man Sex haben kann, dann darf "man" sich nicht wundern dass der Anteil "Mensch" dahinter ihm soviel Unbehagen bereitet, dass er nervös auf dem Stuhl hin und her rutscht. Bei mir war es bisher auch meist umgekehrt, ich habe mich mit Menschen verabredet, eben weil sie "intellektuell passten". Und ja... auf diese Weise führte mich Onlinedating in eine wundervolle BDSM-Liebesbeziehung mit Zuckerstreuseln obendrauf.

(Ihr Wolf)
*******uld Mann
2.183 Beiträge
Zitat von ****ot2:
...
Ich vermute, dass oftmals der intellektuelle "Gleichklang", besser kann ich es nicht erklären, irgendwo nicht stimmt.
Beide sind sich zwar körperlich nahe, aber sie sind keine wirklichen "Freunde". Sie begeistern sich nicht für dieselben Dinge.
...
Das erlebe ich nun wieder genau anders herum:
Den intellektuellen "Gleichklang" erfahre ich hier eher und möglicherweise umfangreicher als ich es über die früheren, rein analogen Wege erfahren habe.
Zitat von ****ot2:
...
Das ganze Kennenlernen ist irgendwie "künstlich".
...
Das kommt mir als eine Einstellung, eine Ansicht vor.
Weil hier virtuelle Wege in der Kommunikation gegangen werden, mag sich für manchen Menschen dieses Virtuelle gefühlt auf das ganze Kennenlernen übertragen.
Zitat von ****ot2:
...
Meine Antwort auf die Ausgangsfrage wäre also: Man ist so erfreut über das recht ansprechende Aussehen und die recht aufgeschlossene Sexualität der Bekanntschaft, dass die Frage der intellektuellen Passung in den Hintergrund rückt.
Dass es in wichtigen Bereichen nicht gepasst hat und ich dies erst nach einer Weile deutlich genug erkannt habe, trifft für mich ebenfalls wieder bevorzugt auf die Vergangenheit zu.
Ich kann also auch diesen Eindruck nicht bestätigen.

Statt zu oft von Fehlern bei "gesammelten Körben" auszugehen, sind mir die fehlende Passung, die unterschiedlichen Ansichten, Ziele und Vorlieben wesentlich wichtigere Bereiche, die das Finden nicht zu Ende kommen lassen.
*****a_S Mann
8.197 Beiträge
JOY-Angels 
Den Eindruck von @****ot2 dass es beim Onlinedating viel oberflächlicher und nur an Äußerlichkeiten interessiert zugeht als früher beim "Analogdating" kann ich auch nicht bestätigen.

Klar, wenn ich früher eine Frau an der Uni kennengelernt habe und wir uns zunächst über Seminar-Inhalte unterhalten haben, ist das mächtig intellektuell gestartet. Aber ich habe genauso Frauen total besoffen in der Disko kennengelernt, geknutscht, ONS, Telefonnummer, und erst beim zweiten Treffen nüchtern und am Tage habe ich dann herausgefunden, ob wir uns überhaupt unterhalten können. *zwinker*

Naja, und hier, klar gibt es Frauen, da bin ich ins Gespräch gekommen über deren schöne Latexbilder. Aber andere, da war der Gesprächeinstieg Feminismus. Halt mal so mal so. Und letztlich merkt man eh erst auf dem Kennenlern/Gesprächs-Treffen, ob es auf der geistigen Ebene passt. Egal, ob man vorher Internetbilder gesehen hat oder besoffen geknutscht hat. *zwinker*
****ot2 Mann
10.771 Beiträge
Naja,

irgendeinen Aspekt muß es geben, dass im Grunde sehr ernsthaft begonnene Beziehungsversuche denn doch otmals scheitern.
Ich habe ein Interview mit einer Dating-Plattform-Gründerin im Kopf, die meinte, dass sie zunächst meinte, dass ihre Geschäftsidee ja zum Scheitern verurteilt sei. Denn wenn "zwei sich gefunden haben", seien sie ja als Kunden verloren.
Weit gefehlt. Die kommen alle wieder. Nach Wochen, Monaten oder ein bis zwei Jahren. Nach gescheitertem Beziehungsversuch.
Aber vielleicht ist es ja derweil normal, dass Beziehungen nur Monate oder wenige Jahre dauern, und nicht über ein Jahrzehnt. Wer weiß das schon...
*******uld Mann
2.183 Beiträge
Zitat von ****ot2:
...
Weit gefehlt. Die kommen alle wieder. Nach Wochen, Monaten oder ein bis zwei Jahren. Nach gescheitertem Beziehungsversuch.
Aber vielleicht ist es ja derweil normal, dass Beziehungen nur Monate oder wenige Jahre dauern, und nicht über ein Jahrzehnt. Wer weiß das schon...
Es kommt immer noch darauf an, ob man aus früheren Erfahrungen lernt und darauf reagiert.
Wenn man es nicht macht, ist die Wahrscheinlichkeit entsprechend höher, dass es noch einen Versuch gibt und dann noch einen ... - egal auf welchem Wege das Ganze zusammengekommen ist.

Könnten diejenigen nicht wieder online weitersuchen, würden sie es eben offline tun.
Zitat von ****ot2:

Ich habe ein Interview mit einer Dating-Plattform-Gründerin im Kopf, die meinte, dass sie zunächst meinte, dass ihre Geschäftsidee ja zum Scheitern verurteilt sei. Denn wenn "zwei sich gefunden haben", seien sie ja als Kunden verloren.
Weit gefehlt. Die kommen alle wieder. Nach Wochen, Monaten oder ein bis zwei Jahren. Nach gescheitertem Beziehungsversuch.
Heisst ja nicht umsonst, alle 11 Minuten...
Warum schliesst man dann aber ein Abo über mehrere Monate ab? Nur um dem Anbieter Geld in die Taschen zu spielen. Nichts weiter.
Zitat von ****ot2:
irgendeinen Aspekt muß es geben, dass im Grunde sehr ernsthaft begonnene Beziehungsversuche denn doch otmals scheitern.

Weil diese Beziehungsversuche zu ernsthaft begonnen wurden!

Der Grad zu Krampfhaft ist dann sehr schmal und die eigene Bedürftigkeit zu offensichtlich. Nehme jede(n) nur, um nicht alleine zu sein, ist nicht sehr schmeichelhaft für den anderen.
*******ravo Mann
8 Beiträge
Ein toller Artikel, alles auf den Punkt gebracht - speziell der letzte Punkt:

"Was haben alle meine gescheiterten Beziehungen gemeinsam?"
MICH.
Wer sich diese Frage noch nichts gestellt oder aber zwar gestellt und nicht beantwortet hat, für den ist es definitiv zu früh sich um eine neue Beziehung zu kümmern.

Woher ich das weiß? *zwinker* Ich bin selbst der kleinste gemeinsame Nenner bei allem, was ich bisher erleben durfte und mir dessen inzwischen bewusst.
*********ually Frau
535 Beiträge
Meine Erkenntnis aus dem Onlinedating ist auf jeden Fall, dass es nicht reicht, wenn zwei Menschen eine Beziehung suchen. Das ist einfach nicht genug Gemeinsamkeit und dann kommt es zu dieser Krampfigkeit. Die andere Person wird beim ersten Date auf Dinge abgecheckt - wenn auch unterbewusst -, die niemand beim ersten Date vollumfänglich bewerten kann, paraphrasiert: Könnte ich mit dieser Person zusammenleben? Wie wär er als Vater? Sehe ich uns zusammen beim Elternabend sitzen? etc.

Außerdem bedeuten Worte wie Beziehung, Freundschaft (plus) etc. für unterschiedliche Menschen sehr unterschiedliche Dinge. Dann hat man nicht mal mehr diese "Gemeinsamkeit" gemeinsam.

Ich habe eigentlich alle Menschen in meinem Leben über gemeinsame Interessen kennengelernt. Und so halte ich es auch beim Dating. Wenn unsere einzige Gemeinsamkeit ist, dass wir beide finden, dass ich hot und sexy bin, reicht mir das einfach nicht als Grundlage, um etwas - egal was - darauf aufzubauen oder auch nur Interesse daran zu haben, jemanden weiter kennenzulernen.

Ich "date" auch nicht mehr zielgerichtet. Ich treffe Menschen, die mich interessieren - aus den verschiedensten Gründen. Es gibt so viele Konstellationen, wie Menschen zusammenfinden können!
*****_54 Frau
11.825 Beiträge
Zitat von ******ver:
Zitat von Gernot2:„irgendeinen Aspekt muß es geben, dass im Grunde sehr ernsthaft begonnene Beziehungsversuche denn doch otmals scheitern.
Weil diese Beziehungsversuche zu ernsthaft begonnen wurden!

Dieser Beobachtung schließe ich mich an.
**********t_OWL Mann
802 Beiträge
Zitat von *******ravo:
Ein toller Artikel, alles auf den Punkt gebracht - speziell der letzte Punkt:

"Was haben alle meine gescheiterten Beziehungen gemeinsam?"
MICH.
Wer sich diese Frage noch nichts gestellt oder aber zwar gestellt und nicht beantwortet hat, für den ist es definitiv zu früh sich um eine neue Beziehung zu kümmern.

Woher ich das weiß? *zwinker* Ich bin selbst der kleinste gemeinsame Nenner bei allem, was ich bisher erleben durfte und mir dessen inzwischen bewusst.

Das würde ich so nicht sagen. Im Moment impliziert mir das so, als wenn du dich als Ursache siehst. Das kann natürlich sein. Auf mich gemünzt: Ich habe zu viele faule Kompromisse geschluckt - das ist meine Schuld.
Als Quintessenz daraus: Ich mache nicht mehr jeden Kompromiss mit. Sonst bin "Ich" irgendwann nicht mehr da - und mich DANN wiederzufinden / neuzuerfinden ist das Schwerste, was ich bisher im Leben bewältigt habe.
Ich darf mich also wieder um Beziehungen kümmern - mit den Kompromissen, die für mich gut sind und mit den Prioritäten, die ich habe, und den Regeln die dazugehören.
**********t_OWL Mann
802 Beiträge
Zitat von *******uld:
Zitat von ****ot2:
...
Weit gefehlt. Die kommen alle wieder. Nach Wochen, Monaten oder ein bis zwei Jahren. Nach gescheitertem Beziehungsversuch.
Aber vielleicht ist es ja derweil normal, dass Beziehungen nur Monate oder wenige Jahre dauern, und nicht über ein Jahrzehnt. Wer weiß das schon...
Es kommt immer noch darauf an, ob man aus früheren Erfahrungen lernt und darauf reagiert.
Wenn man es nicht macht, ist die Wahrscheinlichkeit entsprechend höher, dass es noch einen Versuch gibt und dann noch einen ... - egal auf welchem Wege das Ganze zusammengekommen ist.

Könnten diejenigen nicht wieder online weitersuchen, würden sie es eben offline tun.
Meinst du damit "ich lerne daraus und ändere mich"? Warum?
Vielleicht ist auch das Problem, das zu schnell "Beziehung" gerufen wird anstatt erst mal alle Bereiche kennenzulernen und zu sehen, ob mit den Dingen, die eigentlich nicht passen, gelebt werden kann. Und wenn das nicht der Fall ist, dann ehrlich zu sich selbst sein und sagen *next*. Wenn ich auf eins ganz genau achte, dann auf mich selbst. DAS habe ich daraus gelernt und entsprechend reagiert *zwinker*
*****a_S Mann
8.197 Beiträge
JOY-Angels 
Ich glaube, ein "ich ändere mich" ist eh meist nur eine Floskel und gemeint ist ein anderes Spannungsfeld. Denn sich selbst wirklich ändern, tun ja die wenigsten Erwachsenen, und wenn, dann meist nur auf Grund von Schicksalsschlägen und oft mit Hilfe einer Therapie, Entzug, Diät o.ä..

Auch hier im Thread geht es ja nicht um "Fehler" im Sinne von Nicht-Passung oder richtigen Problemen (also z.B., um mal den Charakter auszuklammern, dass man dem Date zu mollig ist - woran man zwar was ändern kann, aber nicht in 2 Wochen und auch nur, wenn man die Kraft und den Willen dazu hat), sondern um kleine Fehler im Sinne von nicht zielführenden Strategien oder Handlungen (wie z.B. hier im Forum immer wieder erklärt wird, unpersönlichem CopyPaste-Gespamme oder Sexting/Dickpics).

Solche kleinen Fehl-Strategien/Handlungen kann man ändern, aber seinen Körper und Charakter nur sehr bedingt und sehr langsam. Und oft ist die Ansage "ich ändere mich" auch nur so eine Strategie-Änderung, die aber keine echte Charakteränderung ist..
**********essin Frau
1.666 Beiträge
Ich denke, bei der Reflektion über vergangene Beziehungen geht es nicht um Lippenbekenntnisse und so war das, glaube ich, auch nicht gemeint.

Vielmehr geht es darum, die Dynamiken zu durchsteigen.. was führt zu den Streits/Trennung? Ging Respekt verloren? Was habe ich zum Scheitern beigetragen? Usw... lernen aus vergangenen Fehlern. Dazu sind wir ja Gott sei Dank in der Lage.. jedenfalls diejenigen, die zur genannten Reflektion imstande sind.

Menschen, die Beziehungshopper sind, habe ich nie verstanden..
*******uld Mann
2.183 Beiträge
Zitat von **********t_OWL:
...
Zitat von *******uld:

Es kommt immer noch darauf an, ob man aus früheren Erfahrungen lernt und darauf reagiert.
Wenn man es nicht macht, ist die Wahrscheinlichkeit entsprechend höher, dass es noch einen Versuch gibt und dann noch einen ... - egal auf welchem Wege das Ganze zusammengekommen ist.

Könnten diejenigen nicht wieder online weitersuchen, würden sie es eben offline tun.
Meinst du damit "ich lerne daraus und ändere mich"? Warum?
...
Das kommt ganz darauf an.

Wer sich selbst so verhält, dass er damit Beziehungen eher unmöglich macht oder schlechte Grundlagen dafür liefert, sollte schon überlegen, ob er sich ändern sollte - etwas an sich ändern sollte - und was ihm dabei möglich ist.

Das "daraus lernen" kann aber - je nach den Gegebenheiten - auch etwas anderes bedeuten:
• Die eigenen Einschätzungen, die eigenen Ziele und Wünsche, die eigenen Vorbehalte und Toleranzbereiche anzupassen und zu überdenken.
• Besser zu erkennen, wer mit welchem Denken und Verhalten - besser - passt.
• Wege, die klar nicht zu Erfolg führen, nicht zu wiederholen.
Zitat von **********t_OWL:
...
Vielleicht ist auch das Problem, das zu schnell "Beziehung" gerufen wird anstatt erst mal alle Bereiche kennenzulernen und zu sehen, ob mit den Dingen, die eigentlich nicht passen, gelebt werden kann.
...
Das ist sicherlich ein Fehler, der von manchen Menschen gemacht wird - allerdings unabhängig davon, ob beim Online-Dating, beim Offline-Dating oder bei manchen anderen Kontakten.
*******ravo Mann
8 Beiträge
Zitat von **********t_OWL:
Zitat von *******ravo:
Ein toller Artikel, alles auf den Punkt gebracht - speziell der letzte Punkt:

"Was haben alle meine gescheiterten Beziehungen gemeinsam?"
MICH.
Wer sich diese Frage noch nichts gestellt oder aber zwar gestellt und nicht beantwortet hat, für den ist es definitiv zu früh sich um eine neue Beziehung zu kümmern.

Woher ich das weiß? *zwinker* Ich bin selbst der kleinste gemeinsame Nenner bei allem, was ich bisher erleben durfte und mir dessen inzwischen bewusst.

Das würde ich so nicht sagen. Im Moment impliziert mir das so, als wenn du dich als Ursache siehst. Das kann natürlich sein. Auf mich gemünzt: Ich habe zu viele faule Kompromisse geschluckt - das ist meine Schuld.
Als Quintessenz daraus: Ich mache nicht mehr jeden Kompromiss mit. Sonst bin "Ich" irgendwann nicht mehr da - und mich DANN wiederzufinden / neuzuerfinden ist das Schwerste, was ich bisher im Leben bewältigt habe.
Ich darf mich also wieder um Beziehungen kümmern - mit den Kompromissen, die für mich gut sind und mit den Prioritäten, die ich habe, und den Regeln die dazugehören.


"Schuld" ist ein rein juristischer Begriff und ich ersetze im Kontext "Beziehung" lieber durch "Verwantwortung". Was liegt im Bereich meiner Verantwortung und was nicht? Was habe ich zur Situation XY beigetragen und was auch eben nicht?
Grundsätzlich gilt in Beziehungen: it takes two to tango - es sind immer zwei Menschen beteiligt und auch wenn es nur 99% zu 1% sind. Meistens geht es überraschenderweise eher Richtung 50/50, was die wenigsten "abkönnen" oder sich wirklich eingestehen können.

Das hat jetzt nichts mit dem online Dating zu tun, ich glaube wir schweifen gerade ab *g*

Egal ob online Dating oder offline Dating: erst wenn ich die Themen bearbeitet habe, die mich bis hierher oder bis zur letzten Beziehung begleitet haben, dann kann ich erwarten dass die nächste Beziehung anders wird. Ansonsten wiederholen sich Muster und das kann durch die schnelle online Welt sehr schnell in Vergessenheit geraten.
*****a_S Mann
8.197 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******ravo:
Grundsätzlich gilt in Beziehungen: it takes two to tango - es sind immer zwei Menschen beteiligt und auch wenn es nur 99% zu 1% sind. Meistens geht es überraschenderweise eher Richtung 50/50, was die wenigsten "abkönnen" oder sich wirklich eingestehen können.
Das hat jetzt nichts mit dem online Dating zu tun, ich glaube wir schweifen gerade ab :-)

Ich finde gar nicht, dass das nichts mit Online-Dating zu tun hat. Wenn ich nämlich Mails betrachte, die auf meinem Paarprofil eingehen und auch von dem, was ich von Frauen höre, was die so für Mails bekommen, die sie als "Fehler" sehen, so haben die nämlich eines gemeinsam:
Die Art der Kontaktaufnahme ist kein Dialog, kein Tango, sondern immer nur ein Egoding. Das Profil der Frau wird nicht gelesen und somit ist die Mail keine Reaktion auf das Profil sondern eine Aktion aus den eigenen sexuellen Begierden heraus. Und selbst, wenn die Frau dann nicht völlig ablehnend reagiert, schaffen es diese Männer meist nicht, einen wirklichen Dialog in Gang zu bringen oder zu halten. Das ist meiner Erfahrung nach also einer der größten Fehler beim Online-Dating, nämlich dies nur als One-Way-Handlung bzw. Markt und nicht als Dialog bzw. Kommunikationsmöglichkeit zu sehen.
Zitat von *****a_S:
Begierden heraus. Und selbst, wenn die Frau dann nicht völlig ablehnend reagiert, schaffen es diese Männer meist nicht, einen wirklichen Dialog in Gang zu bringen oder zu halten. Das ist meiner Erfahrung nach also einer der größten Fehler beim Online-Dating, nämlich dies nur als One-Way-Handlung bzw. Markt und nicht als Dialog bzw. Kommunikationsmöglichkeit zu sehen.

Warum muss ich als Mann einen Dialog am laufen halten? Gerade das wäre eine One-Way-Handlung. Zeigt mein Gegenüber selbst kein interesse den Dialog zu gestalten, darf sie gerne wieder auf der Wartebank des Dating-Karussell platznehmen.

Sehe mich nicht als Bittsteller und bin auch nicht bedüftig *zwinker*
**********r2020 Mann
2.168 Beiträge
Das Argument ist Käse. Bittsteller sind wir nicht aber bedürftig schon. Sonst wären wir nicht hier *zwinker*
Das gilt aber für Männer und Frauen...
*****a_S Mann
8.197 Beiträge
JOY-Angels 
@******ver Also, ich denke, die Männer, die hier oft und gern im Forum schreiben, können das eh, und brauchen sich nicht bemühen. Aber falls du mal ein Paarprofil hast oder eine Frau kennst, die dir ihre Mails zeigt, wirst du sehen, wie viele Männer One-Way-Kommunikation betreiben, also nicht lesen, nicht reflektiert reagieren, sondern nur von sich schreiben und nach einem Date fragen. Und ich glaube, dass das ein Online-Dating-Fehler ist, das Kennenlernen nicht mehr als Dialog zu sehen, sondern eher als Bewerbungsschreiben.
@*****a_S dem stimme ich absolut zu, ist für mich aber auch keine Einbahnstraße. Ich habe ziemlich oft schon gehört und auch selbst Nachrichten dazu gelesen, da sind Frauen einsilbig, wenig kommunikativ und schreiben sehr wenig.
Zitat von *****a_S:
Aber falls du mal ein Paarprofil hast oder eine Frau kennst, die dir ihre Mails zeigt, wirst du sehen, wie viele Männer One-Way-Kommunikation betreiben,

Ich habe seit mehr als zwei Jahen hier ein Paarprofil und kann deine These nicht bestätigen. Liegt vielleicht daran, das wir im BDSM nur Paare suchen *nixweiss*
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