„„Das Argument, Frauen könnten ganz entspannt aus dem Überschuss auswählen, kann ich nicht nachvollziehen.
Stellt euch vor, ihr wollt eine Hautcreme kaufen, vertragt aber bestimmte Inhaltsstoffe nicht und müsst deswegen immer die Liste der Inhaltsstoffe durchlesen.
Und jetzt stellt euch vor, ihr steht vor einem 4stöckigen, 5m langem Regal voller verschiedener Hautcremes.
Da ist nix mehr mit "entspannt auswählen".
Mademoiselle, du hast vollkommen recht und einen guten Vergleich gebracht.
(Vermeintliche) höhere Auswahl führt nunmal dazu, dass die Ansprüche ins Unermessliche steigen und auch die Zufriedenheit rapide sinkt.
Wenn man immer das Gefühl hat, es könnte noch jemand Besseren geben, dann fällt es eben schwer, sich auf etwas wirklich einzulassen.
Wohin das führt: zu weiblichen Profilen, in denen bis ins Detail aufgeführt wird, wie der Mann zu sein hat.
Trainiert, aber nicht zu muskulös…. der Penis sollte natürlich extrem groß und dick sein… dann reizen Madame natürlich nur bestimmte Berufsgruppen und letzten Endes muss er noch zuvorkommend, loyal, treu, unterhaltsam, intelligent usw. sein.
Ganz ehrlich: das habe ich so noch nie auf einem Männerprofil gelesen. Da steht vielleicht mal: „Bitte sei sportlich“… aber man muss sich nicht durch einen Kriterienkatalog durcharbeiten.
Das fasst meines Erachtens die Dynamik auf einem Online-Portal recht gut zusammen.
Und selbstverständlich macht jemand mit solchen Ansprüchen nich den ersten Schritt, wo kämen wir denn da hin?
Lesende natürlich ausgeschlossen!
Hm.
steigen.
Ich finde eher, dass mehr gefiltert wird, weil die Überforderung steigt ( "sich erschlagen fühlen").
Mich stört es einfach, dass das m/w- Verhältnis oft (!) dazu benutzt wird, um Frauen Arroganz anzudichten.
Ich sollte mir dringend das Haupthaar wachsen lassen, abnehmen, mir mindestens die Beine rasieren, kurze oder überhaupt mal Kleider tragen- und viel öfter lächeln sollte ich auch, ob mit oder ohne Grund.