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Polyamor und verletzlich

****ity Paar
16.583 Beiträge
Zitat von *********dage:
Zitat von ****ity:
Da waren wohl die Freundschaft + Rahmenvereinbarungen, nicht richtig geklärt.

Wenn sich Gefühle an Rahmenvereinbarungen halten, dann sind es keine Gefühle, sondern eiskalte Berechnung. *roll*

Nein, ich spreche niemanden ab, Gefühle zu haben. Das entwickelt sich doch automatisch. Nur, wenn vereinbart wurde, es gibt keine gemeinsame Zukunft, dann darf man sich hinterher nicht wundern.
********hoen Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
@****ity
Solche Vereinbarungen würde ich niemals treffen. Ist ja auch nicht der Sinn der Sache, es sei denn, man mag die schnelle Nummer.
Es geht hier schon um unerwartetes Abbrechen...
****ity Paar
16.583 Beiträge
Meine Freundschaft +gingen über Jahre und waren sehr Gefühlsintensiv, aber eben mit der klaren Absprache.
Wer eine Beziehung möchte, da ist diese Form einer Partnerschaft, natürlich nichts.

Bei polyamor arrangieren sich doch auch mehrere Personen.
********wise Frau
441 Beiträge
Zitat von *****k76:
Zitat von *****muc:

Typischer Verlauf der sogenannten "F+". Kenne ich nicht anders. Und nach jeder dieser Erfahrungen geht ein weiteres Stück Fähigkeit zu Vertrauen den Bach hinunter.

Woran liegt das Deiner Meinung nach? Die andere Person empfindet mehr Gefühle, als sie wollte? Der anderen Person sind die Gefühle des anderen zuviel?

meiner Erfahrung nach, ist das von Anfang an klar für diese Menschen, dass sie nur ein bisserl Spass suchen und sobald ein paar Mal Sex und ein bisschen Anfangsspannung erlebt wurden, sind sie raus.
Das sind einfach Energievampire.
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Wenn ich mich selbst lesen kann, erkenne ich den Zeitpunkt, wo aus freundschaftlich-liebevollen Gefühlen mehr werden könnte. Wenn ich es dann einfach laufen lasse, trage ich die Verantwortung für die Folgen für alles, was bei mir noch dranhängt an Menschen und Beziehungen.

Ich z.B. kann mich ziemlich gut lesen.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****ody

Der Unterschied ist da wohl gemeint, wenn so getan wird als ob es passen würde und stimmig ist, aber dann wird der Komtakt ab gebrochen und das wars.
Das ist weder nett noch fair. Wenn es dann doch nicht paßt, sollte man wenigsten soviel Rückgrat haben und es offen ansprechen!

WiB
*****k76 Mann
777 Beiträge
Zitat von ********wise:
meiner Erfahrung nach, ist das von Anfang an klar für diese Menschen

Du meinst, diese Menschen geben vor für F+ zu sein, wollten aber tatsächlich (einmalig oder mehrere Male) nur das + und nicht das F?
********wise Frau
441 Beiträge
Zitat von *****k76:
Zitat von ********wise:
meiner Erfahrung nach, ist das von Anfang an klar für diese Menschen

Du meinst, diese Menschen geben vor für F+ zu sein, wollten aber tatsächlich (einmalig oder mehrere Male) nur das + und nicht das F?


*ja* für jede Menge Männer ist mitnehmen was geht sexuell einfach viel viel wichtiger, als ethisch und konsensuell klar zu sein
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Für mich ( hatte erst eine solche, recht kurze Bekanntschaft), wars eher umgekehrt. Man hätte alles gegeben, aber man war ja nur einer von mehreren. Auswechselbar, kein grosser Verlust sozusagen.
Bin wahrscheinlich auch gar nicht dafür geschaffen, damit klar zu kommen.
*******ackt Mann
260 Beiträge
Das Sinnvolle an einer intensiven und robusten Jäger- und Sammler-Epoche beim Kennenlernen ist der Blick über die erste Sympathie hinaus: Was kann sich tatsächlich mit dem Anderen entwickeln, wenn wachsende Intensität dazu führt, im Verlangen danach zu sein, dass es bleibt?
Wodurch trage ich dazu bei? Werde ich darin wahrgenommen, oder ist vermeintliches Interesse oberflächlich?
Wird die Begegnung in ihrer Besonderheit gelebt (...oder müsste ich das Besondere hineinlegen)?
Zeige ich, was für mich Bedeutung hat?
Gibt es Resonanz, oder ist da nur ein Echo?

Wer sich durch irgendwelche Konzepte leiten lässt, erweist sich regelmäßig im Kontakt, wie ebenso in der Wahrnehmung der/des Anderen, beschränkt.
Die Vielzahl der LiebhaberInnen gleicht den Mangel nicht aus.

Das Gute am Schmerz der Ent-Täuschung ist, dass die eigenen Ansprüche zum Ausdruck kommen und die Richtung weisen.

Es gibt allerdings auch Menschen, die Anderen derart auf die Nerven gehen, dass denen im Gehen dazu keine Worte (mehr) einfallen. Die Einen lassen sich leicht triggern, die Anderen achten nicht darauf, wie und wann sie das tun. Blinde Flecken in der Optik sind üblich. Ungehaltene Ratlosigkeit auch.
Im Zeitalter der Gereiztheit, des schwarzen Humors und der Comedy darf nicht verwundern, wenn die Fähigkeit, sich konstruktiv auszudrücken, allgemein nicht besser geworden ist. Wir tun täglich unser Bestes: Wer ghostet, zeigt sich immer noch von seiner besten Seite.
Dabei kommt es nicht so sehr auf die/den Einzelne/n an. Es wäre vieles deutlich erfreulicher, wenn in den Communities ein niveauvoller Austausch stattfände ...sowas färbt stets ab.
*****k76 Mann
777 Beiträge
Zitat von ********wise:
mitnehmen was geht

Das kommt auch bei einigen Frau vor.
********wise Frau
441 Beiträge
Zitat von *****k76:
Zitat von ********wise:
mitnehmen was geht

Das kommt auch bei einigen Frau vor.

da ich Männer date, kann ich nur davon berichten
**********_Muck Mann
33 Beiträge
Dann hats halt vom anderen nicht gepasst. Nur eben halt schade wenn so einen erwischt hast, der die Klappe nicht aufkriegt. Man kann sich auch mit schönen aber ehrlichen Worten trennen. Passiert allen, siehe Eheleute oder Tamtam. Rosenkrieg wäre schlimmer.Kopf hoch, Krone richten.
****ity Paar
16.583 Beiträge
In einer Beziehung, liebt oft einer mehr, als der andere. Gerade wenn mehrere Personen involviert sind. Natürlich ist es keine Art und Weise , einfach den Kontakt abzubrechen.
Vielleicht verwechselst du auch Liebe mit Verliebtheit. Manche sind mit zu viel Gefühl gerade am Anfang überfordert, oder wird auch gar nicht gewünscht.
Wenn es dir öfter passiert, würde ich in Zukunft einfach etwas das Gas rausnehmen.
********hoen Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ity:
Manche sind mit zu viel Gefühl gerade am Anfang überfordert

Deswegen sollte man darüber reden.

Ich danke Euch allen ♡
****ity Paar
16.583 Beiträge
Vielleicht auch einfach mal langsam laufen lassen.
********hoen Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ity:
Vielleicht auch einfach mal langsam laufen lassen.

Das sowieso
**********ige76 Frau
447 Beiträge
Zitat von *********lebee:
Liebe kommt und geht . . .
. . . mal schnell, mal langsam, mal sanft, mal brutal . . .

@ Wie geht ihr damit um?
Ich habe für mich einmal das Bild des offenen Vogelkäfigs. Was gut ist, kommt wieder und meine Partnerinnen sollen möglichst das Gefühl der Freiheit haben, selbst wenn ich in der Zeit der Verbindung . . . verbindlich sein will und das auch erwarte.

Mehrere Partnerinnen, mit denen ich kuscheln, Haut spüren und Sex haben kann, erleichtern den Weggang einer einzelnen. Poly eben oder wie ich es nenne: Liberal monogam.

Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass das, was mir mit einer Partnerin passiert und weh tut, einen bestimmten Aspekt in mir spiegelt, den es näher anzuschauen gilt. Wenn der dann bearbeitet ist, tut‘s beim nächsten Mal weniger weh und irgendwann gar nicht mehr . . . nicht zuletzt, weil ich das Verhalten dann auch bei ‚Ihr‘ lassen kann und mir den Schuh nicht mehr anziehe.

@ Ich möchte eigentlich nicht auf neue Bekanntschaften, sich entwickelnde Freundschaften und fremde Haut verzichten, aber wie kann ich mich schützen, dass es mir nicht wieder so nah geht?
Dafür habe ich für mich das Bild ‚Ich liebe Dich . . . etc.‘ entwickelt.

Bei vielen steht ‚Ich liebe Dich . . . ‚ häufig für den Grossbuchstaben A.

Links und rechts stehen die Partner und der Querbalken symbolisiert die Hände, an denen sie sich festhalten. Geht einer weg, fällt der andere um (verletzt, enttäuscht, etc.)

Eine erwachsenere/reflektiertere Variante desselben ist der Grossbuchstabe H.

Da stehen sich zwei aufrecht (reflektiert, selbstbewusst, etc.) gegenüber. Geht einer weg, steht der andere immer noch.

In der Stufe ‚Ich liebe mich . . . ‘ wird es zunehmend egal, wie der andere sich verhält, weil Du dich selbst liebst und darüber hinaus genug Liebe für den anderen hast, ohne dass es Dir nahe geht, wenn sie nicht mehr auf Resonanz stösst. Passender Ausdruck dafür:

Isso bzw. es ist, wie es ist.

Und Du kannst erwartungsfrei Liebe annehmen, solange sie Dir entgegengebracht wird.

Die Stufen haben viel mit Haben oder Sein (Erich Fromm) zu tun.

Danke für diesen wertvollen Beitrag! ♡♡♡
****99 Mann
59 Beiträge
Zitat von ********hoen:
Wie geht ihr damit um? Ich möchte eigentlich nicht auf neue Bekanntschaften, sich entwickelnde Freundschaften und fremde Haut verzichten, aber wie kann ich mich schützen, dass es mir nicht wieder so nah geht?

Das klingt für mich ein wenig wie "ich möchte auf einen Berg steigen, aber die Tiefe macht mir Angst". Du hast die Wahl unten zu bleiben oder beides reinzunehmen - dazwischen gibts nur den Selbstbetrug, auf ein Hochplateau zu fahren und dir einzureden, dass du hier auch auf 5000 Metern bist: das Gipfelgefühl wirst du trotzdem nicht haben.

Die Verletzlichkeit zu vermeiden führt schnurstracks in eine GmbH. Ganz egal ob mit dem Partner, Freunden oder Familie. Gewinnbringender empfinde ich es, die eigene Verletzung anzunehmen und bereit für die nächste schöne, intensive, Erfahrung zu sein.
********hoen Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****99:
Gewinnbringender empfinde ich es, die eigene Verletzung anzunehmen und bereit für die nächste schöne, intensive, Erfahrung zu sein.

Genauso! Aber das musste mit erst klar werden.
******rat Frau
39 Beiträge
Mir geht es ganz ähnlich.
Obwohl ich fest und glücklich vergeben bin, entwickelte ich oft tiefere Gefühle für eine F+.
Dafür muss diese Beziehung schon etwas länger gehen und der Kontakt auch außerhalb des Bettes vorhanden sein und stimmen.
Und ja, ich bin schön häufiger mal hart auf dem Boden der Realität gelandet, aber bisher auch jedes Mal wieder aufgestanden.
Ich lebe meine Gefühle frei aus und lasse zu was passiert und sich entwickelt.
Und gehe jedes Mal gestärkt aus einer solchen Situation raus.
Wenn du deine Gefühle zulässt, wird es auch immer mal wieder passieren, dass sie enttäuscht werden.
Die Frage ist, ob man deshalb darauf verzichten möchte.
*********hael Mann
9 Beiträge
Ich glaube, @********hoen, es geht gar nicht so sehr ob polyamorös oder nicht, oder Gefühle oder nicht - es geht um den Abbruch einer sich anbahnenden Freundschaft/Beziehung durch Ghosting.

Und das ist einfach nur brutal. Egal, ob Gefühle im Spiel sind oder nicht: schmerzhaft ist es immer. Je größer Deine Gefühle sind, umso schmerzhafter ist es.

Am schlimmsten finde ich: Du zweifelst an Dir selbst, du glaubst, dass mit DIR etwas nicht stimmt.

Das ist aber nicht der Fall, DU bist völlig ok.

Ghosting lässt uns ohnmächtig und im Ungewissen dastehen. Da kommt ein ganzer Gefühlsmischmasch auf Dich zu: Unglaube, Wut, Trauer, Sorge (es kann ja auch was passiert sein?!?)...Ghosting ist einfach super-mega-oberfies.

Wichtig ist, dass du andere Menschen hast, die dich auffangen. Und vielleicht hilft es, zu wissen, dass es vorbei geht. Und dass Du nichts falsch gemacht hast.

Liebevolle Gefühle zulassen finde ich völlig ok, das ist kein Fehler, genau das macht uns doch zum Menschen. Und Menschen meiden, für die wir Gefühle entwickeln...das ist doch irgendwie auch keine Lösung. Gefühle zulassen und lernen, damit umzugehen, das ist die hohe Kunst. Und uns vielleicht selbst ein wenig besser dabei kennenzulernen.

Vor Ghosting schützen kannst du Dich nicht, es sei denn, Du lebst als Einsiedlerin im Wald und hast keinen Kontakt zu anderen Menschen. Aber da gibt es andere Gemeinheiten, wie Kinder, die kommen und dein Haus anknabbern... *zwinker*
********hoen Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Danke @*********hael, sehr tolle Worte ♡
*******Top Mann
1.164 Beiträge
Zitat von ********hoen:
Dabei geht es aber immer noch um die Art und Weise. Mein Verständnis sagt, wenn ich jemanden mag/mochte, dann ist die Person es mir doch Wert Klartext zu reden.
Einfach zu ignorieren, blocken und zu verschwinden ist doch feige. Oder seh ich das falsch?
Dass sich Gefühle ändern, Bedürfnisse und auch Gelüste, steht außer Frage. Aber dann ist es doch nur fair, mit offenen Karten zu spielen…

Allgemein liegt das Problem meistens auf beiden Seiten, angefangen bei der Wahrnehmung und dass die Warnhinweise der Packungsbeilage nicht oder nicht deutlich genug vorhanden waren oder dass sie nicht gelesen wurden.

Wenn ich den Eingangsbeitrag und den „Waschzettel“ (das Profil) richtig lese, stehen Lust auf neue Bekanntschaften und fremde Haut auf dem Zettel. So weit lesen die Männer, denen es danach gelüstet, vielleicht noch. Wenn das –eher: die– Genommene beginnt zu wirken, ist der Wunsch nach bzw. die Lust auf mehr verständlich. Die Wirkung wird intensiver, vielleicht wird sogar die Dosis erhöht. Wenn sie ihre volle Wirkung entfaltet, setzen die Nebenwirkungen in Form sich entwickelnder Gefühle der TE ein. Das Mehr an Verbindlichkeit wird für den Patienten zur Überdosis, die das arme Opfer überfordert und umhaut. Das Mittel wird dann sofort abgesetzt, weil diese Nebenwirkungen nicht konvenieren. Die übliche Reaktion ist ein kalter Entzug, statt das Mittel auszuschleichen. Weitere Nebenwirkungen wie partielle Amnesie bei Kinderstube, Anstand und Respekt sind zwar nie ganz auszuschließen, aber eine gründliche Anamnese, die über den Körper und die motorischen Fähigkeiten hinaus auch die Psyche eingehender untersucht, damit die Langzeitgabe des Mittels verträglich bleibt, kann dem vorbeugen.
****_MS Mann
538 Beiträge
Anderer Ansatz
(gilt nicht nur für poly sondern auch mono)

Leider glaube ich, dass die Frage, wie man sich vor erneuter Verletzung schützen kann, nicht (gut) zu beantworten ist - ohne sich selbst zu sehr einzuschränken...

Ja, Verletzung verursacht Schmerz - und diesen aushalten zu müssen, ist höchst unschön!

Dennoch denke ich aber gar nicht daran, mich beim nächsten Mal vor der Gefahr neuer Verletzung (und dem darauffolgenden Schmerz) zu schützen.
Denn ich finde, sich verletzlich zu zeigen und zu machen ist das größte Geschenk das sich (Sex)Partner/innen machen können.

Ich bin aber auch nicht scharf darauf, (er)neu(t)en Schmerz ertragen zu müssen - was also tun?

Meine Idee:
ich versuche, mir vorab Strategien / "Heilmittel" / "Linderungshilfen" zu verschaffen und vorzuhalten - für den Fall, dass ich erneut verletzt werde. So muss ich dann (hoffentlich) den Schmerz nicht einfach nur (lange) aushalten - sondern bin vorbereitet, möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen.
Und sollte das beim nächsten Mal dann doch nicht notwendig werden - ist es ja umso besser...
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