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Non-Binary - Was bedeutet das für dich?

*****Ike
277 Beiträge
Moin,

der erste Kommentar hätte von mir sein können!

Ich konnte mich schon immer in Menschen verlieben, egal in was für einem Körper sie steckten. Zwar stehe ich sehr auf weibliche Formen, aber weiß aus Erfahrungen, dass bei echter Zuneigung und Liebe für mich der Geruch und die Chemie des anderen Menschen wichtiger sind. Zärtlich mag ich dann zum anderen Menschen sein, muss ich sogar, so mein Bedürfnis und sexuell erregt mich dann auch der andere Mensch, egal ob Mann, Frau, Trans-mit-Schwanz_oder-ohne oder schlicht Enby ohne in aktiv beeinflusster medizinischer Transition.

Das dem so ist habe ich 2022 durch die damalige Freundschaft und mein Verlieben in Alex herausgefunden. Und Sex mit dem gleichen Geschlecht habe ich in meiner Jugend und 2022 ausprobiert, gefiel mir. Nur schnellen Sex mit wem dey ich kaum kenne und kaum eine Verbindung aufbauen konnte, funktioniert für mich nicht vollständig.

Gruß, Ike

Zitat von ********bild:
Zunächst einmal danke das ihr diesen Beitrag erstellt habt. Tatsächlich hatte ich letztens selbst einmal darüber nachgedacht einen ähnlichen Thread zu eröffnen. Umso besser das ihr das nun getan habt *blume*

Um auf eure Fragen einzugehen:

Ich definiere non-binary als "sitzten zwischen den Stühlen". Man hat für sich erkannt, dass das von der Geburt an zugeordnet Geschlecht nicht ganz dem eigenen Selbstbild entspricht - man geht allerdings nicht soweit zu sagen: "das was ich im Spiegel sehe ist komplett falsch." Nonbinär ist für mich in erster Linie etwas was auf der Gefühlsebene stattfindet (wie im übrigen fast jedes soziale Geschlecht) - in meinem Fall gibt es Situationen und/oder Phasen in denen ich mich mehr mit meiner weiblichen Seite identifiziere, und wiederum Phasen und Situationen in denen ich mich als rein männlich sehe. Die meiste Zeit jedoch versuche ich beide Aspekte meiner Persönlichkeit abzudecken (auch wenn aktuell der männliche Teil überwiegt).

Zur Frage mit den Erlebnissen:

Bisher hatte ich keine direkten positiven Erfahrungen damit. Meist war es Neugier gepaart mit befremden. Ich wurde akzeptiert doch unbewusst spürte ich stets eine gewisse Skepsis - was sehr wahrscheinlich auch damit zusammenhängt das ich männlich geboren bin.

Was mich stärkt sind die Tage an denen ich mich ein wenig mehr wie "ich" fühlen und ausleben kann und seien es nur Akzente wie ein bisschen Nagellack oder Schmuck. Dann natürlich die volle Unterstützung meiner Partnerin - ich glaube es gibt nur wenige Menschen die sich mit soetwas arrangieren können, umso dankbarer bin ich das ich sie habe.

Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass man nonbinary als vollwertiges Geschlecht wahrnimmt und nicht mit dem Unterton "ach der*die muss sich noch entscheiden was er*sie eigentlich will".

******now Frau
540 Beiträge
Ich will damit keinen auf die Füsse treten, doch ich sehe "non binary" oder "nicht binär" eher als Modetrend.

Ein Beispiel - wenn ein biologischer Mann sagt, dass er nicht binär ist - sie also nicht als Mann fühlt - wie kann es dann sein, dass er typische männliche Vorstellungen hat, wenn es um seine sexuellen Belange geht?
Also wenn dieser sich nicht als Mann fühlende biologische Mann gerne eine Frau vaginal penetrieren möchte?

Umgekehrt ist es auch so bei Frauen, wenngleich ich irgendwie den Eindruck habe, dass nicht binäre mehrheitlich bei Frauen im Profil steht und dann meist auch eine Bi-Neigung oder neulich Pansexuell angegeben wird und sich ganz allgemein zu halten.

Mir kommt es oft so vor, als ob gerade Frauen gerade in der heutigen Zeit und dem Einfluss der virtuellen Medien das eigene Geschlecht medial entwertet wurde.
Dies wollen aber auch keinen Wechsel in das männliche Geschlecht - sind also auch nicht Transsexuell.
Folglich bleibt nur noch eine Option "non binär", weil man ja als Frau nur nicht als normale Frau dastehen will.

Oft geht ein recht alternativer Kleidungsstil, mit entsprechenden Ansichten einher.


Naja jede Zeit bringt halt so ihre Moden mit sich und ich bin gespannt, ob diese auch noch in ein paar Jahren zu dem stehen, was sie über sich behaupten.
********bild
149 Beiträge
Nun frage ich mal: Warum beziehst du Trans*Identität nur auf das Sexuelle? Die meisten Nonbinären (mich eingeschlossen) sehen ihr soziales Geschlecht als das an was es ist: ein soziales Geschlecht. Dies hat natürlich auch Aspekte der Sexualität doch sind diese nur Bruchstücke des großen Ganzen. Oder würdest du sagen, du bist nur deshalb Frau, weil du es liebst von Männern penetriert zu werden?

Wenn ich sage ich bin Nonbinären, gebe ich damit nicht an mit wem oder wie ich mich im Schlafzimmer amüsieren. Ich gebe an das ich nicht rein-männlich (oder weiblich bin) das mein Wesen, meine Seele beides oder gar nichts von beidem ist. Ähnlich wie Transidente Menschen für sich erkannt haben das sie zwar im einen Geschlecht geboren doch dem anderen Geschlecht emotional entsprechen

Mich würde zudem interessieren was du als klar männlich und als klar weiblich definierst? Wann ist ein Mann ein Mann? Wann eine Frau eine Frau? Was ist mit Frauen die eher männlich wirken und sich auch so geben (Imane Kelif mal als Beispiel) aber klar sagen sie sind eine Frau, biologisch wie sozial?

Du magst es einen Modetrend nennen, doch das gibt dir noch lange nicht das Recht über uns zu urteilen. Wir haben für uns erkannt, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt und es ist höchst anmaßend uns diese Erkenntnis abzuerkennen nur weil man sie nicht versteht.
*****y87 Frau
9.880 Beiträge
Wie kann man bitte das fühlen anderer Menschen als Modetrend betiteln? *schiefguck*

Ja,endlich sind non binäre Menschen sichtbarer, werden mehr gehört und gesehen. Wie man daraus schließen kann,es sein ein Trend, erschließt sich mir partout nicht.
******now Frau
540 Beiträge
Zitat von ********bild:
Wir haben für uns erkannt, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt und es ist höchst anmaßend uns diese Erkenntnis abzuerkennen nur weil man sie nicht versteht.

Ich denke, dass mit dem "wir" die Menschen gemeint sind, die für sich erkennen, dass sie binär sind.
Das mag ja soweit okay sein.

Doch für andere Menschen gibt es nur zwei Geschlechter - Mann und Frau. Dazu zähle ich mich selbst auch.
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit Nonbinären, solange diese kein Problem mit meinem Verständnis von zwei Geschlechtern haben.
********bild
149 Beiträge
Zitat von *******aAND:
Zitat von ********bild:
Wir haben für uns erkannt, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt und es ist höchst anmaßend uns diese Erkenntnis abzuerkennen nur weil man sie nicht versteht.

Ich denke, dass mit dem "wir" die Menschen gemeint sind, die für sich erkennen, dass sie binär sind.
Das mag ja soweit okay sein.

Doch für andere Menschen gibt es nur zwei Geschlechter - Mann und Frau. Dazu zähle ich mich selbst auch.
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit Nonbinären, solange diese kein Problem mit meinem Verständnis von zwei Geschlechtern haben.

Mit dem "Wir" beziehe ich mich auf alle Personen die mehr als zwei Geschlechter akzeptieren sowohl non-binäre als auch binäre Personen.

Was deine Sicht auf dieses Thema betrifft: Ich hab damit tatsächlich ein Problem, und sicherlich sehr viele andere Nonbinäre ebenso. Denn nach DEINER Definition gibt es uns nicht. Die gleiche Argumentation wird im übrigen von allen rechts-konservativen genutzt um Transidenten wie dich zu diskreditieren.

Dein Passing mag perfekt sein, du hast sicherlich einen langen Erfahrungs- und Leidensweg hinter dir. Du lebst und liebst vermutlich schon seit einigen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten so wie du tatsächlich bist - doch wenn du JK Rowling fragst bist du immer noch ein Mann und vermutlich würde sie, wenn sie könnte, dir die Augen dafür auskratzen.

Wie kannst du, mit deinen Erfahrungen und Lebensweg, mir mein Recht absprechen zu wissen wer oder was ich bin? Nur weil du nicht verstehen willst oder kannst das es mehr als 1 und 0 gibt? Tut mir leid aber das kann und will ich nicht so hinnehmen - meine Lebensweise nimmt dir nichts weg, bestenfalls gibt sie dir sogar etwas dazu. Also, bitte, tu mir den Gefallen und schau über deinen Tellerrand hinaus - du musst mich/uns nicht mögen, aber zumindest tolerieren - und nein dazu zählt nicht zu sagen du nimmst uns hin wenn wir uns deinem Weltbild anpassen.
*******eams Frau
189 Beiträge
@********bild
Nicht nur nicht-binäre haben ein Problem damit, du bist nicht allein.
******now Frau
540 Beiträge
Ist das ein Ausdruck von mangelnden Argumenten, wenn man bei solchen Themen immer gleich die "rechte Keule" schwingt?

Ich konnte bisher immer noch nicht nachvollziehen, was ein "Soziales Geschlecht" ist.
Und nein - ich habe keine Probleme mit Nonbinären.

Nur kann ich beispielsweise schlecht bis gar nicht verstehen, wie ein offensichtlicher Mann (entsprechende Genitalien vorausgesetzt) sich geschlechtslos fühlt.
Ja Sex spielt da für mein Verständnis schon eine erhebliche Rolle, aber vielleicht habe ich mich etwas zu viel mit Freu auseinander gesetzt.

Zitat von ********bild:
Wann ist ein Mann ein Mann? Wann eine Frau eine Frau? Was ist mit Frauen die eher männlich wirken und sich auch so geben (Imane Kelif mal als Beispiel) aber klar sagen sie sind eine Frau, biologisch wie sozial?

Auf biologischer Ebene lässt sich sowas sehr einfach erklären - so auch bei Imane Kelif.
Hier handelt es sich klar um eine Form von Intersexualität, was aber auch nichts mit sozial empfundenen Geschlechtern zu tun hat.

Was Männlein und Weiblein angeht, da bin ich recht dual anhand der Geschlechtsorgane, welche man am Körper vorfindet.

Zitat von ********bild:

Du magst es einen Modetrend nennen, doch das gibt dir noch lange nicht das Recht über uns zu urteilen. Wir haben für uns erkannt, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt und es ist höchst anmaßend uns diese Erkenntnis abzuerkennen nur weil man sie nicht versteht.

Das mit dem Modetrend war auch kein Urteil, sondern eine Empfindung oder ein Eindruck, wie ich das wahrnehme. Ein Urteil würde ich deutlich anders ausdrücken.


Zitat von ********bild:

... doch wenn du JK Rowling fragst bist du immer noch ein Mann und vermutlich würde sie, wenn sie könnte, dir die Augen dafür auskratzen.

So etwas triggert mich nicht und ich denke, dass ich Frau Rowling ne Menge Spaß hätte.
Also ich scheue mich nicht, mich mit kritischen oder gar komplett anderen Sichtweisen auseinander zu setzen. Manchmal kann ich ja auch noch etwas dazu lernen und wenn es nur die Diskussionsform selbst der jeweilig anderen Person ist.


Zitat von ********bild:

Wie kannst du, mit deinen Erfahrungen und Lebensweg, mir mein Recht absprechen zu wissen wer oder was ich bin?

Das spreche ich dir auch keineswegs ab. Ganz im Gegenteil - ich finde es interessant, weil ich es versuche einzuordnen.

Also mal angenommen ein biologischer Mann sieht sich selbst nicht als Mann, sondern als Geschlechtslos bzw. Nonbinär und bekommt dann mit einer Frau zusammen ein Kind. Ist er dann also auch sozial kein Vater?

In den verrückten Bereich des neuen Selbstbestimmungsgesetzes gehe ich mal mit Absicht nicht rein, da ich gerne beim eigentlichen Thema bleiben möchte.

Also zurück zum Nonbinären - geschlechterrollenspezifische Eigenschaftzuschreibungen sorgen in der Gesellschaft für die Kategorisierung von gelesenen Geschlechtern.
Ein Mann / Junge wird männlich gelesen, wenn er geschlechterrollenspezifische Eigenschaften zeigt - umgekehrt bei Frauen natürlich auch.

Rein äußerlich kann dies bei einem Jungen oder Mann durch erkennbare Merkmale (Bartwuchs, Statur etc.) in der Gesellschaft wahrgenommen werden. Aber auch Verhaltensweisen wie Sozial-oder Sexualverhalten sorgen für die gesellschaftliche Interpretation zum jeweiligen Geschlecht. Allgemein sind Jungen auch aufgrund ihrer Sozialisation risikobereiter als Mädchen.
Natürlich hat sich das Bild über die Männlichkeit über Jahre verändert bzw. gar erweitert.

Also gehen wir mal soweit und sagen, da gibt es biologische Männer, die sich so unmännlich fühlen, dass dies als geschlechtslos subjektiv wahrgenommen wird. Von weiblicher Seite gibt es das natürlich auch.
Trotzdem werden sich die beiden Seiten dieser Nonbinären in gewissen Situationen unterschiedlich und vermutlich gemäß geschlechterrollentypische Schemas verhalten.
Somit gäbe es dann nonbinär weiblich und nonbinär männlich?
Also doch wieder ein geschlechterspezifischer Unterschied - oder liege ich da falsch?
********bild
149 Beiträge
Zitat von *******aAND:


Ich konnte bisher immer noch nicht nachvollziehen, was ein "Soziales Geschlecht" ist.
Und nein - ich habe keine Probleme mit Nonbinären.

Nur kann ich beispielsweise schlecht bis gar nicht verstehen, wie ein offensichtlicher Mann (entsprechende Genitalien vorausgesetzt) sich geschlechtslos fühlt.

Also mal angenommen ein biologischer Mann sieht sich selbst nicht als Mann, sondern als Geschlechtslos bzw. Nonbinär und bekommt dann mit einer Frau zusammen ein Kind. Ist er dann also auch sozial kein Vater?

[...]

Also gehen wir mal soweit und sagen, da gibt es biologische Männer, die sich so unmännlich fühlen, dass dies als geschlechtslos subjektiv wahrgenommen wird. Von weiblicher Seite gibt es das natürlich auch.
Trotzdem werden sich die beiden Seiten dieser Nonbinären in gewissen Situationen unterschiedlich und vermutlich gemäß geschlechterrollentypische Schemas verhalten.
Somit gäbe es dann nonbinär weiblich und nonbinär männlich?
Also doch wieder ein geschlechterspezifischer Unterschied - oder liege ich da falsch?

Ich glaube du hast ein etwas falsches Bild von Nonbinärität: Ein biologischer Mann der sich Non-binär fühlt kann grob unterteilt sowohl agender (also geschlechtslos), bi-gender (beidgeschlechtlich/hermaphrodit) oder genderfluid (zwischen den Geschlechtern wechselnd) sein - selbes gilt natürlich auch für biologische Frauen.

Grundsätzlich hast du nicht ganz unrecht das Geschlechter auch Rollenbildern entsprechen - daher spricht man ja vom "sozialen" Geschlecht.
Um mal bei deinem Beispiel mit dem Vater zu bleiben: Ich BIN für mein Kind Papa und werde in der Öffentlichkeit größtenteils männlich gelesen. Ich BIN aber auch Non-binär, lebe diesen Aspekt meiner Persönlichkeit u. A. durch Make-Up, Nagellack und feminine Kleidung aus, aber auch durch eher "feminine" Verhaltensweisen - wenn ich den Mut dazu hätte würde ich täglich mit Hemd und Rock zur Arbeit gehen. Ich bitte darum das Personen die über meine Identität bescheid wissen, mich korrekt zu Gendern - in meinem Fall wären das dey/deren und statt Herr/Frau einfach mein Vorname/Profilname. Mein Kind wird das genauso lernen d.h. wenn es irgendwann von Papa in der Schule spricht sagt es z.B. "Mein Papa ist Nonbinär - genderfluid, dey besitzt also sowohl männliche als auch weibliche Aspekte derer Persönlichkeit. Ich habe dey trotzdem lieb und weis beide Seiten von deren zu schätzen."

Objektiv könnte man jetzt sagen: Gut, die Verhaltensweisen die du an den Tag legst sind nicht typisch männlich - dich jetzt allerdings nicht als Mann zu fühlen geht doch etwas weit, oder?
Tatsächlich könnte man das, doch ich hatte bereits eine Phase in meinem Leben in der ich dachte ich sei Transident und habe sogar mit einer Therapie damals begonnen. Durch die Therapie und genügend Selbstreflexion habe ich aber für mich erkannt das es durchaus noch männliche Aspekte in meiner Persönlichkeit gibt die ich nicht bereit bin aufzugeben und weibliche die ich für mich erschlossen habe und ebenfalls nicht aufgeben wollte - Ergo habe ich für mich erkannt das ich beides bin und zwar auf einer emotionalen Ebene die sich Objektiv nur schwer erfassen, geschweige denn beschreiben lässt.

Ich hoffe ich konnte dir mit meinen Ausführungen einen Einblick auf Nonbinärität verschaffen der dir Hilft uns/mich besser zu verstehen.
******now Frau
540 Beiträge
@********bild ... vielen Dank für die Aufklärung.

Also könnte man grob bei nonbinären Personen in gewisser Hinsicht von einer Form des klinischen Transvestitismus sprechen, bei welchem verfeinert die sozial empfundene Identität zum Tragen kommt. Liege ich da richtig?

Transvestitismus, also nicht der Fetisch, sondern als Störung der Geschlechtsidentität, zeichnet sich ja dadurch ab, dass mittels Tragen gegengeschlechtlicher Kleidung (ohne sexueller Erregung) die Rolle oder einen Teil des anderen Geschlechts gelebt und zugleich aber keine medizinischen Massnahmen zur Geschlechtsangleichung gewünscht sind.

Selbstreflexion und psychische Therapie halte ich nie für falsch.
Gerade in der heutigen Zeit der sozialen Vereinsamung, findet das sich selbst erleben in anderen Situationen statt als früher.
Ich muss mir wirklich Mühe geben, nicht immer wieder die Szene der Transidenten bzw. Transsexuellen in Erwähnung zu bringen, weil vom Leben und Erleben und dem virtuellen Austausch da schon grosse Parallelen bestehen. Nur mit dem Unterschied, dass bei nonbinären Menschen nie Entscheidungen für irreversible Massnahmen getroffen werden.

Doch nun aber zurück zum Thema der nonbinären Menschen ...
Wie sollen andere Menschen im normalen Alltagsleben darauf kommen, dass ihr nonbinär seid?
Denn schliesslich herrscht ja in der Gesellschaft eher das Bild vor, dass beispielsweise Männer in gegengeschlechtlicher Kleidung eher "Trans-Irgendwas" sind.

Trans-Irgendwas deshalb, weil durch die Dokus in der Vergangenheit eher kontraproduktiv für die gesamte Szene waren. Und aufgrund jüngster juristischer Entscheidungen die gesellschaftliche Haltung gegenüber Minderheiten in diesem Bereich sich sogar nochmals deutlich verschärft hat.

Sprechen Nonbinäre daher ihr Umfeld aktiv darauf an, entsprechende gegendert zu werden?

Wenn ich das richtig verstehe, wollen sich nonbinäre Männer von der männlichen Kleidungsweise lösen und teils aus dem Bereich des weiblichen Geschlechts kleiden.
Nach deiner Aussage durch Tragen von Rock und Hemd, Makeup und Fingernägel.

Ist das dabei unabdingbar oder würde beispielsweise das Tragen von Männerröcken, die es ja mittlerweile auch gibt, auch möglich sein.

Was ich über viele Jahre beobachtet habe - gerade das Bild von Männern hat sich in den letzten 30 Jahren schon sehr verändert oder besser aufgegliedert und ebenso häufig komme ich immer wieder auf die Beschreibung von metrosexuellen Männern zurück, welche von der Umschreibung her auch sehr grosse inhaltliche Ähnlichkeiten aufweisen, doch vermutlich von der Selbstwahrnehmung der entsprechenden Männer vermutlich eher klar maskulin erleben.

Was mich dabei auch noch interessieren würde, wäre die Selbstwahrnehmung von nonbinären Frauen.
Du magst es eventuell als Vorurteil betrachten, doch ich machte bislang oft einen grossen Bogen um Frauen, welche von dem typischen Bild von Frauen abwichen. Viele waren mir oft zu aggressiv und militant in der Begründung ihrer empfundenen Identität.
Schnell wird man in diesen Kreisen als rechts diffamiert, wenn man Dinge hinterfragt oder es sich erlaubt Vergleiche mit älteren Eingliederungen zu treffen.
Bei Menschen, die so extrem reagieren, ist mir schlicht die Zeit zu schade.

Also an der Stelle - wie drückt sich das nonbinäre Empfinden bei biologischen Frauen (bitte nicht missverstehen) aus?
*****EIZ
1.147 Beiträge
Zitat von *******aAND:
Doch nun aber zurück zum Thema der nonbinären Menschen ...
Wie sollen andere Menschen im normalen Alltagsleben darauf kommen, dass ihr nonbinär seid?
Denn schliesslich herrscht ja in der Gesellschaft eher das Bild vor, dass beispielsweise Männer in gegengeschlechtlicher Kleidung eher "Trans-Irgendwas" sind.

Na vielleicht einen Aufkleber auf die Stirn pappen. *ironie*

Frage - muss man denn jemand auf den ersten Blick in eine Schublade einordnen können? Hindert es uns denn nicht daran, denn anderen vielleicht kennenlernen zu wollen, mal nachzufragen, vielleicht in einem Gespräch?

Bei mir ist es so, dass ich mein biologisches Geschlecht sehr wohl anerkenne und liebe, aber so beim gefühlten Geschlecht ein Problem damit habe, wenn Menschen meinen, die Kleidung oder das Aussehen definieren einen Menschen ebenfalls sexuell und dass das eben nur als Mann/Frau oder Trans geht!

Mich interessieren historischen Geschlechter/Rollenbilder wenig bis gar nicht. Auch haben mich Sprüche wie "Ein Indianer kennt keinen Schmerz" oder "Echte Männer weinen nicht" immer ein wenig auf die Palme gebracht. Natürlich weinen Männer auch, nur eben heimlich. Ein wenig ist es auch so bei mir, obwohl ich mich schon seit Jahrzehnten Stück für Stück von diesen Vorstellungen emanzipiere.
Würde man mich auf der Straße sehen würden viele binäre Menschen denken, "ein Mann, OK, aber was macht da der Nagellack an den Füßen, wieso da der Fußschmuck oder der Frauenschuh? Warum diese sehr kurzen Hosen oder der Minirock? Ich versuche ja auch nicht, mich als Frau umzustylen, das würde einfach nicht zu mir passen. Man sieht und darf sehen, dass ich biologisch Mann bin.
Irgendwie denke ich da hakt etwas in den Köpfen, weil ich so vom Auftreten auch gar nicht so sicher einzuordnen bin.

Ich gehe auch mit rot lackierten Fußnägeln in offenen Schuhen zur Arbeit. Ich mache auch kein Ding daraus. Ich trage es , weil es mir gefällt und zu mir passt. Und hin- und wieder werde ich auch darauf angesprochen, weil man eben genauer wissen möchte, was die Motivation dahinter ist.

Ich habe einige Interessen und Skills, die interpretiert man als vornehmlich männlich, aber auch eben auch welche die man als vornehmlich weiblich interpretiert. Wo ist das Problem damit, dass es Menschen gibt, denen das enge Korsett dessen, was "echte" Männlichkeit und Weiblichkeit ausmacht eben nicht passt. Andererseits sollte das doch niemand wehtun. Ich verlange auch nicht das binäre Menschen sich ändern - ich wünschte mir allerdings, sie könnten es mal akzeptieren anstatt es zu verurteilen.
********bild
149 Beiträge
Zitat von *******aAND:

Also könnte man grob bei nonbinären Personen in gewisser Hinsicht von einer Form des klinischen Transvestitismus sprechen, bei welchem verfeinert die sozial empfundene Identität zum Tragen kommt. Liege ich da richtig?

[...]

Nur mit dem Unterschied, dass bei nonbinären Menschen nie Entscheidungen für irreversible Massnahmen getroffen werden.

Ja und Nein, ich würde dich bitten hier nicht zu pauschalisieren. Jede nonbinäre Person ist anders, so wie auch jede transidente Person anders ist. Es mag Enbys (Kurzform von nonbinärer Person) geben die eine HRT Behandlung oder gar GAOP nicht ausschließen wenn die Optik nicht dem Selbstbild entspricht. Ebenso gibt es ja auch Transidente die sich gegen eine GAOP entscheiden aber trotzdem im richtigen Geschlecht leben.

Es gibt auch einige biologisch weibliche Enbys eine Masektomie durchführen lassen ebenso wie es biologisch männliche Enbys gibt die eine Brustvergrößerung durchführen lassen - beides ist zwar reversibel aber dennoch ein größerer Eingriff den man mal nicht eben so durchführen lässt.

Hierzu noch der Hinweis: Nonbinärität wird im allgemeinen und der Wissenschaft zur Transgeschlechtlichkeit dazugezählt. Das mag zwar für "Hardliner" wie dich die nur zwei Geschlechter anerkennen, schwierig sein, doch würde ich dich bitten diesen Fakt zu tolerieren.

Zitat von *******aAND:

Wie sollen andere Menschen im normalen Alltagsleben darauf kommen, dass ihr nonbinär seid?
[...]
Sprechen Nonbinäre daher ihr Umfeld aktiv darauf an, entsprechende gegendert zu werden?

Ich kann dir sagen wie es bei mir läuft: Wenn ich auf einen neuen Personenkreis treffe (z.B. durch Arbeitsstellenwechsel) verschaffe ich mir zunächst ein Gesammtbild von meinen Mitmenschen. Wie du schon sagtest kommt nicht jeder mit dem Thema gut klar und es gibt viele die mich für das was ich bin hassen. Wenn ich mich wohl genug fühle öffne ich mich nach und nach den Menschen und kläre sie über meine Situation auf. Erkläre welche Pronomen ich bevorzuge und stelle mich für weitere Fragen offen. Bisher hatte ich diesbezüglich größtenteils positive Erfahrungen machen dürfen.

Dies Funktioniert natürlich nur deshalb so gut weil ich im Alltag ein männliches Passing habe - anders läuft das wenn ich u.A. weibliche Aspekte in mein Aussehen einbaue. IdR werde ich entweder drauf angesprochen ("Hey, bist du trans?") oder ich stelle mich direkt mit meinem sozialen Geschlecht vor. Selten erwähne ich dann direkt meine Pronomen da diese idR ja nur Verwendung finden wenn ich nicht da bin oder sich zwei Personen über mich in meiner Gegenwart unterhalten. Oft werde ich ohnehin dann danach gefragt.

Grundsätzlich kann ich den Frust übers gendern nachvollziehen, da es neu und ungewohnt ist, aber es ist jetzt nicht so das es einen umbringt wenn man es tut. Entsprechend ist es nur fair korrekt zu gendern wenn sich eine Person diesbezüglich geoutet hat.

Zitat von *******aAND:

Wie drückt sich das nonbinäre Empfinden bei biologischen Frauen (bitte nicht missverstehen) aus?

Hierzu kann ich keine valide Aussage treffen da ich biologisch männlich bin.
******now Frau
540 Beiträge
Ich denke, dass die Gesellschaft da weniger ein Thema draus macht, als dies in Gruppen der jeweilig Betroffenen diskutiert oder besser heiss geredet wird.

Wenn ein Mann im Rock, Makeup oder anderen gewohnt weiblichen Stilmitteln unterwegs ist, haben vermutlich die wenigsten ein Problem damit.
Auch wenn eine Frau mit kurzen Haaren, Latzhose und Nasenring durch den Alltag läuft, ist dies ebenso der Fall.

Ein Problem wird es nur, wenn solche Themen politisiert werden und von der Allgemein-Bevölkerung verlangt wird, jegliche Nuance der neuen sozial empfunden Geschlechtern zu berücksichtigen.
So ist es auch, wenn verlangt wird, die eigene Muttersprache mittels neumodischer Genderbegriffe zu vergewaltigen.

Ich bin mir sicher, dass die Menschen extrem offen und tolerant sind, doch im kaum einem anderen Raum wie aktuell im westlichen Wirtschaftsraum (besonders im deutschen Sprachraum) werden solche Themen politisiert und die Bevölkerung damit medial überstrapaziert.

Nehmen wir mal Thailand, wo ich mich Anfang des Jahres etwas länger aufhielt.
Kathoeys gehören dort zum Alltagsbild - sie arbeiten in unterschiedlichsten Berufen, können im Gegensatz zu Deutschland nicht ihr Geschlecht im Pass wechseln. Und trotzdem sind alle total entspannt - sowohl die Betroffenen, als auch die Gesellschaft.

Manchmal habe ich die Eindruck, dass Dinge erst zu Problemen werden, wenn Politik und Medien sich einmischen.
********bild
149 Beiträge
Ich möchte dir hier in einigen Punkten ganz klar Widersprechen:

1. Die Politisierung findet meist von Gegnern des Genderns statt. Personen die ein individuelles Pronomen für sich beanspruchen tragen das nur äußerst selten in die Öffentlichkeit. Es wird allerdings von den Betroffenen erwartet das man, wenn man über die individuellen Pronomen bescheid weis, diese auch verwendet, wenn es denn nötig ist - oder man verwendet schlichtweg den Vornamen wenn man es mit seinem Gewissen und der Liebe zur eigenen Sprache gar nicht vereinbaren kann.

2. Du hast den Eindruck das dieses Problem vor allem in Deutschland stattfindet? Schau mal in die USA und explizit auf Populisten wie De Santos und Trump. Nicht umsonst werden Trans*Menschen jeder Couleur besonders dort diskreditiert. Und in Deutschland treiben allen voran die CSU, BSW und AfD ein ähnliches Spiel - und zwar am Beispiel der USA. Und auch in anderen europäischen Ländern wird Hetze gegen Trans*Menschen betrieben - unabhängig ob sie ein besonderes Pronomen bevorzugen oder nicht. Erkäre mir also bitte nicht, es wäre ein "westlich/deutsches Problem" es ist in erster Linie ein Populistenproblem die Hass schüren um Stimmen zu gewinnen.

3. Thailand - ich kenne mich dort zu wenig über die Gesellschaft aus, aber die Tatsache das man dort sein Geschlecht nicht frei wählen kann halte ich für nicht gut. Es sollte jeder Person freigestellt sein selbst zu wählen wer oder was sie ist. Und es ist einfach nur höfflich/respektvoll sie als das dann zu akzeptieren.

4. Sprache: Sprache war ist und wird es immer sein - im Wandel. Wenn dem nicht so währe würden wir noch immer wie im Mittelalter sprechen und würden zum Auto motorisierte Kutsche sagen. Sprache macht sichtbar - gerade in Bezug auf soziale Geschlechter und Rollen. Nicht umsonst kämpfen seit Jahrzehnten Feminist*innen für eine Sichtbarkeit von Frauen in Gruppenbezeichnungen. Warum also gegen mehr Gleichberechtigung sein? Nur weil man es anders gelernt hat? Nur weil es "unbequem" ist sich anzupassen? Was spricht objektiv gegen das einführen von gendern - außer bestehende Sprachregeln die anpassbar sind? Und um noch mal ein Beispiel für eine Wortneuschöpfung der Neuzeit zu nennen: Wie nennst du dein Mobilfunkgerät im Alltag?

Fazit: Deinen letzten Satz kann ich sogar unterstreichen- es wäre für alle Beteiligten einfacher, wenn man nicht so viel Desinformation über das gendern und Soziale Geschlechte wie Non-binär verbreiten würde wie es zur Zeit stattfindet.
*****EIZ
1.147 Beiträge
Eigentlich finde ich die laufende Diskussion ermüdend, auch weil die Themenstellung an sich hier nicht berücksichtigt wird.

Hier geht es nicht darum "Nonbinarys" ins Gewissen zu reden und sie zu bekehren oder Propaganda zu betreiben, auch nicht darum was Ottonormalo davon hält, sondern darum was es für jene, die sich dieser Gruppe zuordnen, bedeutet. Punkt.
*****Ike
277 Beiträge
Nur weil etwas recht selten ist und somit am Rand der gauschen Normal-Wolke existiert, ist es nicht automatisch eine psychische oder neurologische Störung/Erkrankung. Dann wäre es ja auch noch so das Homosexualität eine Störung sein müsste.

Auch Transsexualität ist keine Störung. Es ist der Zustand der Gehirnstruktur, welche komplett gegensätzlich zur sonstigen körperlichen Geschlechtlichkeit ist.

Nichtbinärität ist, wenn die Gehirnstruktur nicht binär klar dem Rest der körperlichen Geschlechtigkeit entspricht.

Die Effekte daraus sich lieber typisch männlicher oder femininer kleiden zu mögen, sich schminken oder gar nicht schminken zu mögen, hat nichts mit Travestie zu tun.

Ich kannte eine Transperson die sich nie schminken und bund kleiden mochte, dennoch Hormonblocker nahm und sich die Gesichtsbehaarung weg Lasern ließ. Dey redet feminin und fühlt weiblich. Behält aber ihren Schwanz, möchte sich nicht zu 100% angleichen lassen.

Dey ist deswegen kein gestörter oder kranker Mensch! Dey kann sich als Transsexuell bezeichnen oder nur als Non-Binär. Beides wäre korrekt.
******now Frau
540 Beiträge
Wie das Thema schon sehr treffend heisst "Non binary, was bedeutet das für dich", sollten wir auch beim Thema bleiben und nich noch mit Trans anfangen.
Ebenso denke ich dass politische Diskussionen ebenso aus dem Thema bleiben sollten, wie diverse Unterstellungen politischer Ausrichtungen.

Ich finde es interessant, wie sich non binäre Personen fühlen und selbst wahrnehmen.
Wie teils geschlechtlich bedingte Verhaltensweisen beibehalten und trotzdem sich auch durch das individuell empfundene soziale Geschlecht ergänzt werden.
*****EIZ
1.147 Beiträge
Zitat von *******aAND:
Wie das Thema schon sehr treffend heisst "Non binary, was bedeutet das für dich", sollten wir auch beim Thema bleiben und nich noch mit Trans anfangen.

So langsam wird es penetrant!

Das Thema wurde hier eröffnet, ich darf an die Forenüberschrift erinnern!

Das Forum für alle Menschen, die sich im binären Geschlechtersystem nicht zuhause fühlen und/oder das ihnen bei Geburt zugeordnete Geschlecht als nicht bindend empfinden.

Hier brauchen wir nun wirklich niemand, der uns ein Krankheitsbild attestiert!
*****iko Frau
66 Beiträge
Mir sind die Neutrons egal, interessiert mich nicht was die denken fühlen und mögen.
Sie sind halt vorhanden, aber wirklich ernst genommen werde sie von mir nicht.
Warum auch, wenn sie in meinem Leben keine Rolle spielen.
Ihre Existenz wird zu Kentnis genommen und gut ist.

Ihr lasst mich in ruhe und ich lasse euch in Ruhe.
Veruchen nun die Neutronen mich zu belehren, ist Stress die Konsequenz aus ihrem Handeln.

Jeder soll so leben wie M/W/D mag ohne das M/W/D anderen vorschreibt wie man selber zu tun hat.
******now Frau
540 Beiträge
@*****iko ... danke und willkommen im Club! *lach*
********bild
149 Beiträge
Zitat von *****iko:
Mir sind die Neutrons egal, interessiert mich nicht was die denken fühlen und mögen.
Sie sind halt vorhanden, aber wirklich ernst genommen werde sie von mir nicht.
Warum auch, wenn sie in meinem Leben keine Rolle spielen.
Ihre Existenz wird zu Kentnis genommen und gut ist.

Ihr lasst mich in ruhe und ich lasse euch in Ruhe.
Veruchen nun die Neutronen mich zu belehren, ist Stress die Konsequenz aus ihrem Handeln. [...]

1. Wenn nonbinäre dir so egal sind, warum kommentiert du dann hier?

2. Du möchtest selbst ernst genommen werden? Dann weiße bitte den Respekt auf auch andere ernst zu nehmen.

3. Die einen mögen es belehren nennen, die anderen das offenlegen neuer Perspektiven. In einem Thread in dem es in erster Linie um genau das geht, ist es also nicht verwunderlich wenn die eigene, konträre Meinung, kritisiert und widerlegt wird. Wer dafür nicht empfänglich ist, dem fehlt offenbar die geistige größe Neues zu erlernen und anzunehmen.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Zitat von ********bild:
2. Du möchtest selbst ernst genommen werden?
Wo steht das? Habe ich das überlesen?
Und der Wille etwas neues zu lernen kennzeichnet geistige Größe?
********bild
149 Beiträge
Zitat von *******rlin:
Zitat von ********bild:
2. Du möchtest selbst ernst genommen werden?
Wo steht das? Habe ich das überlesen?)

Nun, das ist natürlich nur eine Annahme von der ausgegangen bin, da es sich bei der Person vermutlich nicht um ein Satire-Profil handelt.

Zitat von *******rlin:

Und der Wille etwas neues zu lernen kennzeichnet geistige Größe?

Er kennzeichenet zumindest das die betreffende Person geistig nicht stehen geblieben ist. Die Bereitschaft stets neues dazuzulernen spricht meines Erachtens nach auf jeden Fall für geistige Größe. Denn die Einsicht das man mit seiner aktuellen Wissen nicht mehr zeitgemäß ist, spricht für eine gute Selbstreflektion und die Fähigkeit sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Wir könnten das jetzt noch weiter ausphilosophieren aber das würde zu weit am Kernthema vorbei gehen.

Fazit: Enbys gibt es, ob unsere Gegner jetzt die Augen verschließt, sich die Ohren zuhaltet und laut 'lalala' ruft oder uns anderweitig versuchen zu ignorieren/diskreditieren. Ich werde ihnen nur nicht das letzte Wort lassen 😉, besonders nicht wenn sie versuchen mit ihrer Antihaltung einen Thread zu kapern der genau das nicht will.
*********llon Frau
411 Beiträge
Alle wollen doch einfach nur SEIN dürfen. So wie es dem eigenen Empfinden entspricht. Schwierig genug abseits von dem, was wir „schon immer“ als „normal“ und „muss so“ erklärt bekommenh haben.

Warum fällt es einigen so schwer, anderen diese wunderbare Freiheit zu gönnen und stattdessen sie in althergebrachte Konventionen zwängen zu wollen?

Wäre es nicht wunderschön, wenn wir mit all den Unterschieden, die uns sowieso als Individuen ausmachen konkurrenzlos neben- und miteinander leben könnten?
Ich habe noch nie verstanden, was an einer Minderheit so viel Angst auslöst, dass man sie nicht existieren lassen möchte, ihr abspricht so zu fühlen, so zu sein, als eben auch normal.

Geklaut und für gut befunden.
„Bei jedem Beitrag, den ihr schreibt, überlegt Euch immer Folgendes:
Ist er notwendig bzw. relevant?
Ist er wertschätzend?“

Danke an alle, die sich hier geöffnet haben ihr Sein erklärt und nahe gebracht haben (zumindest einigen).
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Hier wurde meiner Meinung nach von einigen tatsächlich etwas überlesen - oder aber ignoriert.
Ich zitiere Ausschnitte aus dem EP:
Zitat von *********tion:
...
In diesem Thread möchten wir von dir als nicht-binäre Person hören.
...
... und ...
Zitat von *********tion:
...
Wenn du dich nicht als non-binary siehst, ist dies eher ein Thread um mitzulesen oder respektvolle Fragen zu stellen.
...
Somit ist hier im Thread nicht danach gefragt worden, was binäre Personen vom Non-Binary-Sein halten.

Zum Selber-Nachlesen:
Non-Binary - Was bedeutet das für dich?
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