Sinnlichkeit bei Männern

...da fällt mir ganz spontan einer meiner Lieblingsfilme ein : "ein gutes Jahr"... da ist Russel Crowe seeeehr sinnlich, nachdem er seine verschüttete Sinnlichkeit wieder entdecken durfte

Ja klar und Mickey Rourke war ja auch überhaupt kein Macho! Ein richtiger Softy.

LOL, ganz genau.
Ich erlebte ihn eher als Bad boy.

Siehe "Angel Heart"
Später Wrestler

Sinnliche Menschen sind für mich welche, die sich in einen Moment verlieren können. Innehalten können.
Jenseits körperlicher Attribute.
Klar gibt es visuelle Merkmale, die ich als sinnlich empfinde. Schön geschwungene Lippen statt verkniffe Schmallippigkeit. Aber das alleine reicht nicht.

Sie

Männer haben ganz andere faszinierende, sinnliche Reize als Frauen, nur fehlt vielen Männern ein Gespür dafür.
Ins Auge springende Dinge sind für mich z. B:

• Seine Haare und ob, wie er einen Bart trägt oder nicht?
• Seine natürliche Körperbehaarung (Brust- und Bauch), die bei jedem Mann anders und einzigartig schön, interessant bis hin zu einer Art "Gemälde" verlockend aufregend sein kann?
• Wie ansprechend gepflegt und ob er unter den Achseln und/oder intim behaart ist?
• Steht er zu seiner natürlichen Arm- und Beinbehaarung?
• Was für Klamotten trägt er? Unterstreichen diese seinen Typ Mann?
• Wie ist sein Auftreten, seine Körperhaltung, sein Selbstbewusstsein usw.?
• Wie ist seine Ausstrahlung, sein Lachen, Lächeln?
• Wie redet er, kann man sich mit ihm auch über anderes als Sex unterhalten?
• Wirkt er gepflegt, ehrlich, offen usw.?

Männliche Erotik und Sinnlichkeit zeigt sich lange nicht nur in/an einem erigierten Schwanz, sondern seine ganze Ausstrahlung, sein Erscheinungsbild etc. sollten eine gelungene Einheit bilden - so empfinde ich es zumindest bei Männern, und trifft genauso auf Frauen zu.

Was bitte, schon oft gelesen, was soll denn soll denn Sinnlichkeit bei einem Mann mit Weiblichkeit zu tun haben? Ist er mal wieder kein richtiger Mann, wenn er sich so fühlt, schlimmer noch, es für andere ist? Mann sein bedeutet ja noch mehr als einen harten Prügel haben und ihn reinstecken oder seine Muskeln zu Pumpen oder auf der Autobahn alle Anderen von der linken Spur wegzuboxen.

Mir sieht man meine Sinnlichkeit auf der Straße bestimmt nicht an. Diese zeigt sich vielleicht nur in gewissen Momenten, von Zweisamkeit, mit der richtigen Person, am richtigen Ort, manchmal auch mit mir alleine.

Sinnlich zu sein bedeutet für mich, mit allen meinen Sinnen etwas zu genießen, dabei ganz ich selbst sein zu können. Wenn ich eine Person anschaue, die mir gefällt, dann weiten sich meine Pupillen - ich möchte einfach mehr sehen. Ich liebe Berührungen, kräftige, aber auch sehr zärtliche. Ich nehmen gerne in den Arm, ich küsse gerne, ich mag schöne "Töne" musikalisch, aber auch schöne Frauenstimmen. Ich mag gerne Stille hören, die feinen Untertöne der Natur, wenn da nichts ist , was sie überlagert. Ich mag angenehme natürliche Düfte und verabscheue aufdringliche Parfüms, die wirken auf mich wie ein sinnlicher Supergau.
Ich kann gut genießen, ein leckeres Essen, einen guten Wein oder ein frisches Bier. Ich erfreue mich an feinen Geschmacksnuancen und schlinge und spüle es nicht einfach runter.

Das bedeutet für mich Sinnlichkeit bei Männern, nicht unbedingt was Anderes, wie Sinnlichkeit bei Frauen!

Vor längerer Zeit habe ich mal eine Definition für Sinnlichkeit in der Beziehung gelesen, die inhaltsgemäß sagt, dass eine Verbindung sinnlich ist, bei der beide über ähnlich viele verbindende Kanäle verfügen, die miteinander nonverbal über Gefühle, Verortungen, Bedürfnisse und mehr korrespondieren. M.E. ist jeder Mensch ungeachtet des Geschlechts damit ausgestattet, der über Empathie und einen relativ unverstellten Zugang zu seinen Gefühlen verfügt.

Ich erlebe meine eigene Sinnlichkeit vor allem in der Werkstatt. Wenn ich etwas schaffe, und das Objekt immer besser und schöner wird und ich mich in dem Anspruch etwas perfektes zu formen verliere.

Mit meinen Kindern (drei Buben) bin ich oft sehr körperbetont und sinnlich.

Mit Frauen geht das eher nicht, sie sind zu schnell überfordert von meiner Art sich ganzheitlich auf sie ein zu lassen. Sie verstehen nicht, dass ich den Weg aus der Intimität wieder zurück ebenso beherrschen würde wie den Weg hinein, dass es immer nur ein Angebot und kein Handel ist.

Bei mir ergibt sich die Sinnlichkeit aus der Souveränität, keine vorgegebenen zu Rollen spielen. Oder besser: genau die Rolle, die mir komplett entspricht.

Beispiel:

Ich war zuletzt bei meiner Physiotherapeutin. Sie ist so eine angenehme und natürliche Person, mit hübschen blauen Augen und einer sehr sehr angenehmen Stimme. Wir unterhalten uns nebenbei auch gerne und schauen uns dabei auch meist tief in die Augen. Es sind schon sehr intensive Blicke, die aber auf uns beide offensichtlich nicht unangenehm wirken. Für mich haben sie eine ganz besondere Tiefe. Ich liebe es, ihr in die Augen zuschauen. Ich fühle mich in ihren Augen "Zuhause" - ist igendwie schwer in Worte zu fassen.

Ich höre ihr auch gerne zu, wenn Sie erzählt, was sie erzählt und wie sei es erzählt, wie sie mir die Übungen erklärt, in ihrer Stimmlage.

Zuletzt erklärte sie mir die Übung: "Jetzt 20 Mal diese Bewegung, 20 x diese, usw..."

Sie saß neben mir und wir schauten uns dabei wieder so in die Augen. Ich begann gedanklich mit "Eins". irgendwo zwischen 5 und 6 hab ich den Faden verloren.

Ich: Wieviel habe ich denn jetzt jetzt gemacht?
Sie: Keine Ahnung! Hab nicht mitgezählt.

Nachste Übung - dito!

Sicher können Frauen beantworten,
Was am Mann für sie sinnlich ist.
Wann sie einen Mann sinnlich wahrnehmen.

Ein Film der mur dofort in den Sinn kommt ist mit Brad Pitt:

"Rendezvous mit Joe Black "
Wie er in der Rolle den ersten Liebesakt seines Lebens spielt,
Kommt für mich sehr
sinnlich rüber.
Ich glaube ihm jede Sekunde.

Schon mal drüber nachgedacht, dass sie eine Rolle spielen? Ein guter Schauspieler kann die alles vorspielen, auch das Gegenteil von Sinnlichkeit! Ein Schauspieler muss sinnlich sein können, in der Lage sein, Emotionen nachfühlen, wachrufen und wiedergeben zu können. Sonst wird es schnell fad auf der Leinwand.

@*****EIZ
Deswegen schrieb ich:
Wie er den ersten Liebesakt seines Lebens SPIELT.

Und es ist der Mann,der mir sinnlich vorkam.
Er spielt verletzlich , zart, behutsam, achtsam.
Seine Blicke, seine Mimik, seine ganze Darstellung.

Und wie willst du Das beurteilen, wie ich das erlebte , beim Sehen?

Nun, Du kannst nicht in Worte fassen, was für Dich Sinnlichkeit bedeutet. Deswegen finde ich voll OK, wenn Du es mit Schauspielern und Schauspielszenen erklärst, auch wenn ich mir den Schinken deswegen nicht anschauen möchte. Wollte eben nur sagen, dass man von Schauspielkunst nicht unbedingt auf den Schauspieler (Privatmensch) schließen kann. Er spielt nur das, was der Regisseur sich in seinem Kopfkino ausgedacht hat, zumindest in der Regel. Er bekommt nicht das Geld dafür, dass er sich selbst spielt.

Die dazu passende sinnliche Musik gibt's im Reallife auch eher nur im Kopf

@*****EIZ
Wieso kann ich nicht in Worte fassen, was Sinnlichkeit für mich bedeutet?
Das tat ich vorne im Thread!

Ich nahm Bezug zu einem Beitrag über Mickey Rourke ,der so gar nicht sinnlich für mich rüber kommt.

Er ist Ober Macho und im RL war er Wrestler.