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Beziehungsmensch versus Egomensch

****ody Mann
13.240 Beiträge
Der Wunsch, sich nur auf jemanden einzulassen, der sich seinerseits auch voll und ganz einlässt, ist für mich ein wichtiges Entscheidungskriterium. Aber bei dem ganzen zeitgenössischen Liebesblabla und unbedingt lieben Wollen, gibt es das Phänomen, dass manche liebestechnisch in den Babyschuhen steckengeblieben sind; bindungstechnische Legastheniker. Sie reden wie die Erwachsenen, haben eine tolle Rhetorik drauf. Wie Einlassen geht, wissen sie aber nicht.
*******022 Mann
182 Beiträge
Zitat von ****ody:
Zitat von *******ant:

Bei mir ganz persönlich !! gehen immer dann die "Och nö- lass' mal"- Glocken an (für einen Alarm reicht es nicht, dazu bin ich zu phlegmatisch- pragmatisch), wenn jemand m/w/d in irgendeinem Zusammenhang, der noch nichtmal mich direkt betreffen muss, von
"Invest/ Investment/ investieren" schreibt oder spricht.

Der eine liebt und gibt aus Liebe und der andere investiert. Ich komme immer wieder auf den Begriff der Beziehungsökonomie.

Ich finde die Beziehung als Invest zu sehen Quatsch. Denn das sagt ja, dass man sich lieber nicht voll involviert, wenn der Partner nicht mehr zurückgibt. Diese ganze Aufrechnerei macht man doch nur dann, wenn es in der Beziehung nicht stimmt.
Zitat von *******ia1:
Lebe auch in einer lieblosen Ehe! Kann mich aber nicht zum gehen aufraffen. ...
je länger du wartest, umso mehr zeit vergeht & umso älter wirst du.
von allein wird deine derzeitige beziehung nicht besser. also da investieren oder - falls aussichtslos - gehen.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *******ia1:
Lebe auch in einer lieblosen Ehe! Kann mich aber nicht zum gehen aufraffen. Der Gedanke bei Null schon wieder anzufangen ,in meinem alter ,mit Kind ,macht mir Angst. Ich weiß, das bleiben nicht sinnvoll ist, aber ich habe halt hier mein Ausgleich gefunden. Ist hier bei den Männern zwar wie die berühmte,,Suche nach der Nadel im Heuhaufen!" aber ich habe auch Männer hier gefunden bei denen ich einfach für ein paar Stunden, das bekomme was ich brauche. Die es nicht hin bekommen, landen in meinem Buch unter ,,Taugen nichts!" und bleiben ONS.😎😎😎

Wenn das z.Z. dein Weg ist, dann ist das so...
****99 Mann
59 Beiträge
Zitat von ****ody:
Aber bei dem ganzen zeitgenössischen Liebesblabla und unbedingt lieben Wollen, gibt es das Phänomen, dass manche liebestechnisch in den Babyschuhen steckengeblieben sind; bindungstechnische Legastheniker. Sie reden wie die Erwachsenen, haben eine tolle Rhetorik drauf. Wie Einlassen geht, wissen sie aber nicht.

"Liebestechnische Lagastheniker" *lach*

Jetzt wäre es noch spannend zu erfahren, wie dieses Einlassen funktioniert, von dem die zeitgenössischen Liebesblabla-pperer keine Ahnung haben.
********n_HH Mann
3.467 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***********lerin:
Ich habe von meinem Vater gelernt (und es später in der Fachliteratur zu Beziehungen hundertfach wiedergefunden), dass eine gesunde Beziehung immer auch auf gesunde Weise um das Spannungsfeld Nähe/Distanz kreist. Beide Menschen spüren sowohl ihre eigenen Nähe- wie auch ihre eigenen Autonomiebedürfnisse.

Es gibt jedoch oft auch ungesunde Formen des Miteinanders, in denen einer von beiden seine eigenen Autonomiebedürfnisse kaum bis gar nicht wahrnehmen kann. Dieser Mensch (A) spürt dann ständig nur Nähebedürfnisse, ist bereit für den anderen, würde jederzeit zur Verfügung stehen, sobald der andere auch nur ein kleines Zeichen sendet, dass er endlich bereit dazu ist ...

A kommt überhaupt nicht dazu, auch mal die eigenen Autonomiebedürfnisse wahrzunehmen. Der unausgesprochene Beziehungsdeal zwischen beiden lautet nämlich: B übernimmt die Verantwortung sowohl für die eigenen Autonomiebedürfnisse wie auch die Autonomiebedürfnisse von B. Umgekehrt muss B sich niemals mit den eigenen Nähebedürfnissen auseinandersetzen, weil B die Verantwortung sowohl für die eigenen wie auch für Bs Nähebedürfnisse übernimmt.
*
In einem gesunden System hat (innerhalb dieser Polarität) jeder die Verantwortung für zwei Bedürfnisse: Die eigenen Nähe- und die eigenen Autonomiebedürfnisse.

In diesem anderen, erschreckend häufigen System hat auch jeder die Verantwortung für zwei Bedürfnisse: Die Nähebedürfnisse von sich selbst und die Nähebedürfnisse des anderen (der seine eigenen Bedürfnisse in der Richtung deswegen nie spüren muss und ehrlich glauben kann, vor allem Autonomie zu brauchen), und der Gegenpol übernimmt die Verantwortung für die Autonomiebedürfnisse sowohl von sich selbst wie auch dem Gegenüber (das so ehrlich glauben und sich einreden darf, vor allem Nähebedürfnisse zu verspüren, und sich den eigenen Autonomiebedürfnissen nie stellen muss).
*
Wie ich also damit umgehe, wenn ich mich ertappe, dass ich ganz, ganz viel Nähebedürfnis für einen anderne Menschen habe – das aber in der Grundstruktur des Systems zwischen ihm und mir nicht erfüllt wird und nicht erfüllt werden kann, weil er sich dafür viel zu sehr ändern müsste?

Ich frage mich, ob ich gerade dabei bin, in so ein ungesundes System zu rutschen. Ich prüfe gründlich: Wo überall spüre ich mich selbst im Moment zu wenig und ruhe mich darauf aus, dass der andere schon dafür sorgen wird, dass es keine zu enge symbiotische Verschmelzung wird, in der ich mich zu sehr auflöse?

Meist merke ich dann ganz erstaunt: Fuck, ich brauche tatsächlich im Moment eigentlich wahnsinnig viel Raum für mich selbst, ich hab mir das bloß nicht eingestanden, weil ich ja wusste, ich kriege eh nicht alles an Nähe, was ich anzubieten glaube, der andere schützt mich davor zu viel Autonomie aufzugeben. Wie nett von ihm! Aber schöner wäre es doch, wenn ich da für mich selbst sorgen würde und ihm diese Last abnehme, damit er auch mal wieder Raum hat, sich selbst vollständig zu spüren, inklusive der eigenen Nähebedürfnisse, wie auch immer sie aussehen.

Und dann treffe ich mich mit Freund:innen (andere Form von Nähebedürfnis), konzentriere mich auf meine Hobbys (ganz viel geben dürfen) und suche nach all den Dingen, wo ich mein Leben spüre und genieße.
*
Im ersten Moment macht mir das jedes Mal etwas Angst, als ob ich den Partner damit im Stich lasse. Innerhalb dieser Betrachtungsweise tue ich das ja tatsächlich: Ich löse mich aus der Verstrickung, die besagt, dass ich permanent Nähebereitschaft signalisieren muss, damit der andere an dieser Stelle keinen Mangel mehr verspürt. In dem Moment, wo ich meinen eigenen Autonomiepol auf schöne und gesunde Weise stärke, kann ich nicht mehr gleichzeitig die Verantwortung für den Nähepol meines Gegenübers übernehmen. Und das kann sich tatsächlich wie ein Verrat anfühlen, wie ein Verstoß gegen die unausgesprochenen Regeln einer Beziehung, und es kann ein wenig Angst machen.

Wenn die Beziehung ein gutes Fundament hat, wird es in eine gute Richtung funktionieren. Wenn das Fundament scheiße ist, wird mein Gegenüber dann anfangen, zu sticheln und gemein zu sein und mir meinen Autonomiepol zu vermiesen, damit ich wieder meine unausgesprochene "Pflicht" erfülle, ständig nähebereit zu sein, ohne Nähe zu bekommen. Beides schon erlebt.

Seit ich mir das alles wirklich klar gemacht habe, achte ich viel mehr darauf: Ist mein Gegenüber jemand, der diese Balance hinbekommt, der sowohl eigene Nähe- wie auch Autonomiebedürfnisse wahrnehmen, ausdrücken und respektieren kann?

Vielen lieben Dank für diese Analyse, die für mich komplett neu ist. Das trifft es so gut, dass ich mehrmals lesen und durchsickern lassen muss.

Ich versuche gerade mit dieser Perspektive einzusortieren, warum sie deutlich unentspannter reagiert, sobald wir uns dem Themenbereich "ausserhäusige Freuden" nähern. Ich lasse sie alles ausleben was sich bei ihr (spontan) ergibt, und es inspiriert mich tatsächlich eher positiv in meinem Verhältnis zu ihr. Umgekehrt reagiert sie eher misstrauischer und restriktiver.

Wir sind zwar im ständigen Dialog, aber es ist lange noch nicht festgehalten, was an meinen Einzelaktionen sie als belastend, neutral oder vielleicht sogar beflügelnd empfindet.
*******nna Frau
279 Beiträge
Zitat von ****99:
Zitat von ****ody:
Aber bei dem ganzen zeitgenössischen Liebesblabla und unbedingt lieben Wollen, gibt es das Phänomen, dass manche liebestechnisch in den Babyschuhen steckengeblieben sind; bindungstechnische Legastheniker. Sie reden wie die Erwachsenen, haben eine tolle Rhetorik drauf. Wie Einlassen geht, wissen sie aber nicht.

"Liebestechnische Lagastheniker" *lach*

Jetzt wäre es noch spannend zu erfahren, wie dieses Einlassen funktioniert, von dem die zeitgenössischen Liebesblabla-pperer keine Ahnung haben.

Ich glaube, daß Einlassen / Liebe fast nur über Zulassen aller Gefühle und Gedanken, völliges Sich-zeigen, sich-öffnen und Verletzlichkeit möglich ist, auch auf die Gefahr hin, verletzt oder abgelehnt zu werden.

Bene Brown hat darüber Kluges gesagt (auf engl., aber mit dt. Untertiteln):

****ody Mann
13.240 Beiträge
Zitat von ****99:
Zitat von ****ody:
Aber bei dem ganzen zeitgenössischen Liebesblabla und unbedingt lieben Wollen, gibt es das Phänomen, dass manche liebestechnisch in den Babyschuhen steckengeblieben sind; bindungstechnische Legastheniker. Sie reden wie die Erwachsenen, haben eine tolle Rhetorik drauf. Wie Einlassen geht, wissen sie aber nicht.

"Liebestechnische Lagastheniker" *lach*

Jetzt wäre es noch spannend zu erfahren, wie dieses Einlassen funktioniert, von dem die zeitgenössischen Liebesblabla-pperer keine Ahnung haben.

Sich auf die Erkenntnis einlassen, dass ein Beziehungspartner kein omnipotenter Wunscherfüller ist und dass Intimität Liebe und Sex erst zu einem vollsinnlichen Erlebnis macht. Für Intimität braucht es die beiderseitige, umfangreiche Öffnung. Dieser Öffnung kann eine Menge Ballast und können viele übersteigerte Erwartungshaltungen entgegen stehen.

Einlassen heißt also in meiner Betrachtung, sich öfnnen und Intimität herstellen.
******001 Frau
1.917 Beiträge
Ich lese sehr interessiert mit….

Sogar eine gute Freundschaft funktioniert NUR mit sich öffnen und Intimität herstellen.
Sonst bleibt es eine Bekanntschaft.
*******ust Paar
5.834 Beiträge
Beziehungsmensch ist man,
wenn man sich dem anderen anpassen kann.

Egal wie viel Offenheit, Aufmerksamkeit und Zugewandtheit
man zu bieten hat.

Ist wie beim Tanzen:
Gute tänzer versuchen ihre Tanzpartnerin
gut aussehen zu lassen,
darin besteht ihr wahres Können...
nicht darin, das eigene Können zu zeigen *g*
****bo Frau
3.892 Beiträge
Na zum Glück gibt es den reinen Beziehungsmenschen, ebenso wie den "Single forever" Menschen doch deutlich seltener als es oft den Anschein hat.. *zwinker*
Beides hat doch zu seiner Zeit seine Berechtigung..
Was mir allerdings auffällt, besonders da es mein Arbeitsbereich ist, aber auch vorher schon..
Wenn ein Partner nach oft jahrzehntelanger Beziehung verstorben ist, merkt man häufig erst was für ein Mensch (beziehungstechnisch) dahinter steckt..
Gibt die, häufig Männer, die gar nicht klar kommen, die brauchten tatsächlich die Beziehung. Ob emotional oder eher praktisch sei mal dahin gestellt.. *zwinker*
Dann gibt es die, die es sichtlich trifft, aber gut klar kommen, beide Geschlechter..
Meist auch wenn man hinterfragt, wirklich gute Beziehungen..
Und als letztes die, häufiger Frauen ( ein Schelm wer böses dabei denkt) die blühen auch im fortgeschrittenen Alter nochmal so richtig auf, werden gesellig und unternehmenslustig..
Denke die haben sich neben ihrem Partner oft einfach dem gesellschaftlich gewünschten Lebensmodell angepasst..
Wenn man hier hinterfragt haben sie sich zwar z.T extrem in der Beziehung angepasst, waren damit aber oft nicht wirklich glücklich..
Schon da es offensichtlich immer unters hiedliche Typen und Bedürfnisse gab, kann ich dieser Plattitüde das es heute mehr Ego/Singlemenschen und früher waren mehr mit ihren langjährigen Beziehungen glücklich, nicht mehr hören..
Wären die Möglichkeiten gleich gewesen, hätte das Bild wohl kaum anders ausgesehen..
Es hätte solche und solche gegeben und noch ganz viel dazwischen.. *zwinker*
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *******ust:
Beziehungsmensch ist man,
wenn man sich dem anderen anpassen kann.

Egal wie viel Offenheit, Aufmerksamkeit und Zugewandtheit
man zu bieten hat.

Ist wie beim Tanzen:
Gute tänzer versuchen ihre Tanzpartnerin
gut aussehen zu lassen,
darin besteht ihr wahres Können...
nicht darin, das eigene Können zu zeigen :-)

Was hat anpassen können mit beziehungsmensch zu tun?
Für mich ist die Freiwilligkeit in einer Beziehung halten zu können eher der entscheidende Punkt.
Bedürftigkeit ist ein Problem. Anpassung ist auch etwA anderes als sein lassen zu können...
(Er)
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Ich denke ein gewisses Maß an Anpassung, im Sinne von Bereitschaft zur Toleranz gegenüber dem Partner, ist sicher eine wesentliche Eigenschaft eines "Beziehungsmenschen". Ohne dabei aber eigene Wünsche und Bedürfnisse aufzugeben.
Die richtige Mischung aus Nähe und Distanz ist eben die Zauberformel.
*******t72 Frau
133 Beiträge
Ganz klar „Egomensch“ seit Jahren ist mir keiner über den Weg gelaufen, der es wert gewesen wäre, diesen Status aufzugeben
****ody Mann
13.240 Beiträge
Für mich ist eine Beziehung immer ein Neuanfang, fast ein transformatorischer Prozess. Es macht etwas mit mir, es ist immer Entwicklung, gewollt oder ungewollt.

Ich füge ja nicht meinem gewohnten Leben einfach nur ein weiteres Element hinzu. Dann wäre es, wie wenn ich die Wohnung, in der ich seit 40 Jahren wohne, mal wieder tapeziere und einen neuen Teppich verlege.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *****Zwo:
Ich denke ein gewisses Maß an Anpassung, im Sinne von Bereitschaft zur Toleranz gegenüber dem Partner, ist sicher eine wesentliche Eigenschaft eines "Beziehungsmenschen". Ohne dabei aber eigene Wünsche und Bedürfnisse aufzugeben.
Die richtige Mischung aus Nähe und Distanz ist eben die Zauberformel.

Sehe ich genau so. Frage ist für mich: Ist es Anpassung (Veränderung des Ichs) oder die Findung eines Konsenzes im Wirraum?
Nähe und Distanz sind nach meinem Verständnis ein Resultat. Ich glaube, dass die entscheidenden Punkte in der Differenzierung, Intimität und angestrebtem Weg liegen...
(Er)
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *******t72:
Ganz klar „Egomensch“ seit Jahren ist mir keiner über den Weg gelaufen, der es wert gewesen wäre, diesen Status aufzugeben

Klingt für mich nach Rationalisierung und somit Bindungsangst. Ist auch ein Weg...
*******t72 Frau
133 Beiträge
@****Wo ich war 20 Jahre verheiratet. Das Schicksal hat uns getrennt. Denkst du ich habe Bindungsangst? Nein ganz sicher nicht. Ich meine es durchaus so wie ich es geschrieben habe, keiner war es bisher wert 🤷🏻‍♀️
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Frage ist für mich: Ist es Anpassung (Veränderung des Ichs) oder die Findung eines Konsenzes im Wirraum?

Ich finde das ist eine sehr spannende Frage. Mein Eindruck ist, dass man sich in einer sehr langen Beziehung tatsächlich verändert, in gewissem Sinn aufeinander zu bewegt.
Ich habe mich oft gefragt, wer ich heute wäre, hätte ich mich für eine andere Partnerin entschieden. Sicherlich noch grundsätzlich der Gleiche. Aber in einigen Nuancen vermutlich auch ganz anders.
****bo Frau
3.892 Beiträge
"Man ist die Summe, der Menschen denen man begegnet ist"...
Natürlich ergänzt um den ganz eigenen Charakter, der entscheidet stark darüber was aus dieser "Summe" am Ende wird .. *zwinker*
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *******t72:
@****Wo ich war 20 Jahre verheiratet. Das Schicksal hat uns getrennt. Denkst du ich habe Bindungsangst? Nein ganz sicher nicht. Ich meine es durchaus so wie ich es geschrieben habe, keiner war es bisher wert 🤷🏻‍♀️

Ja, hab ich doch geschrieben. Vielleicht liege ich damit falsch. Ich war auch über 20 Jahre mit meiner Exfrau zusammen. Ich hatte Angst eine neue Bindung ein zu gehen, da ich erneuten Schmerz fürchtete. Der Fokus auf Wert klingt wie gesagt nach Versachlichung und Vergleich und nicht nach Freude und Abenteuer...
Letztlich egal, da du dies nur selbst beurteilen kannst.
Wollte dir keinesfalls auf die Füße treten...
(Er)
**2 Mann
6.233 Beiträge
Zitat von *******t72:
Ganz klar „Egomensch“ seit Jahren ist mir keiner über den Weg gelaufen, der es wert gewesen wäre, diesen Status aufzugeben

Dito!
ich antworte auf eine Frage wie diese hier im Thread, dass ich ein Beziehungsmensch 'in Transition' bin, da mir seit geraumer Zeit niemand über den Weg gelaufen ist um die Bereitschaft zu wecken, meinen Ego/Solozustand zu ändern und ernte dann oft Unverständnis - was ich dann wiederum nicht nachvollziehen kann.
Ich komme nämlich mit mir selbst sehr gut klar und kann mich ganz gut leiden *lach*
Was will man denn mehr?
Von welcher Basis aus kann man denn sonst in eine Beziehung, eine Verbindung zu anderen starten, wenn nicht von dieser? Muss mann dann überhaupt zwingend?
Die Skepsis in den Augen erkenne ich und schmunzle - wogegen ich mich allerdings entschieden abgrenze ist, dass ich ein Egoist sei - ganz im Gegenteil nämlich... doch mich irgendwem an den Hals zu werfen, nur weil gerade verfügbar?
Nö.
****_73 Frau
383 Beiträge
Ich versuche all die Meinungen und Ansichten hier zu verstehen und auch zu akzeptieren. Doch irgendwie drängt sich mir hier gerade die Frage auf, wächst man nicht auch mit den Unterschieden und Gegensätzen in einer Beziehung?
Ist es wirklich so erfüllend, alles, was man selbst möchte und braucht in einer Partnerschaft zu finden?
Sollten nicht ab und an auch ein paar Reibungspunkte da sein, um zu wachsen und sich zu entwickeln?
Damit meine ich nicht, sein Gegenüber zu verändern und zu verbiegen, sondern auf dem Weg gemeinsam auf seine Art weiterzukommen.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Ruby_73

Oh, aber definitiv!
Und zwar alle von dir genannten Punkte.

Der Haken dabei allerdings:
Jemandem zu begegnen, der eine solche Haltung in sich trägt, jemanden als (erwachsenes!) Individuum anzuerkennen, dich dann zu diesem klar zu bekennen ohne dabei deinen letzten Satz im Portfolio anzuwenden *g*
******001 Frau
1.917 Beiträge
@****_73
Du hast Recht.

Zu einer guten Partnerschaft oder Beziehung gehört den Partner als eine eigenständige Person mit Ecken u. Kanten zu akzeptieren. Es sollte eine Bereicherung sein.

Für mich soll es 1+1 mehr als 2 ergeben.
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