Das Verbot an sich
Um nochmal auf den ersten Beitrag von Nys zurückzukommen:
Nun fordern Hebammen, dass Väter wieder aus dem Kreißsaal verbrannt werden müssen, so wie es noch bis in den 60ern normal war um die Frauen vor Sexflaute durch ihre Männer zu verschonen.
Sinn des "Verbotes" ist also nicht, Männer auszuschließen, wie es teilweise hier beschrieben worden ist.
Ich interpretiere das eher als eine Erkenntnis, dass es in Beziehungen zu Problemen kommen kann. Da Männer aufgrund der Entwicklungen der letzten Jahre keine wirklich freie Wahl haben, ob sie an einer Geburt teilnehmen oder nicht, könnte ein "Verbot" bzw. ein intensives Nahelegen einer Nichtteilnahme von Seiten der Fachleute evtl. Probleme vermeiden. Ich kann mir gut vorstellen, dass man als Arzt oder Hebamme seine "Pappenheimer", d.h. die vielgescholtenen "Weicheier", vorher erkennt und dann ggf. steuern will.
Ob es diese Probleme wirklich gibt und Handlungen sinnvoll sein könnten, wollte Nys herausfinden, so habe ich das interpretiert.
Die Beiträge von Sina sind leider ein perfektes Beispiel für den Druck, der von Frauen und von der "Gebärindustrie" (Kurse etc.) ausgeübt wird.
Ich glaube, dass sich viele Männer dem nicht entziehen können, da zum einen perfide moralisch argumentiert wird (im Stich lassen etc.), und sie sich vor allem auch aus Verantwortungsgefühl nicht entziehen wollen, auch wenn es für sie vielleicht besser wäre.
"Einsatz in Kabul" ist ein schönes Beispiel: nicht jeder Soldat leidet an posttraumatischen Belastungsstörungen, aber es sind mehr als man denkt. Auf die Geburten bezogen sind das dann vielleicht die Beziehungen, die scheitern, weil Sex nicht mehr möglich ist.
Ich habe mich gefreut, dass ich hier wenigstens einige Beiträge lesen konnte, die eine freie Entscheidung des Partners akzeptieren und ihn dennoch weiter respektieren und ihn nicht moralisch abwerten.