Männer im Kreißsaal? Traumata/ Kein Sex mehr mit Partnerin?

Also mein Mann war bei beiden Geburten dabei. Er hat die Nabelschnur durchgeschnitten, Fotos geschossen und natürlich mir stundenlang Händchen gehalten er hat absolut keine schlechte Erinnerungen daran sondern nur schöne. Und ich ebenfalls. Für eine Frau ist es sehr wichtig das der Partner dabei ist (wenn sie es will). Daher finde ich es sehr unangebracht alle über einen kamm zu scheren und die Männer aus dem Kreissaal zu verbannen. In meinen Augen völliger Schwachsinn. Es ist für die Frau sicherlich nicht schön alleine dort in Schmerzen zu liegen. Der Partner leistet allein durch seine Anwesenheit schon jede menge Unterstützung. Zumindest habe ich das so empfunden. Allerdings sollte man den Mann auch nicht überreden dabei zu sein wenn er es nicht möchte.

LG

Also ich kann nur empfehlan als Mann dabei zu sein und die Frau im Kreissaal so zu unterstützen wie sie es sich wünscht (Händehalten, Getränk reichen, ..). Eine Geburt ist eine so einmalige Erfahrung - auch für den Mann - die ich niemals missen möchte.

Zudem hat bei uns die Geburt den erotischen Nebeneffekt gebracht, daß die Partnerin seither einen (meist mehrere) intensiven vaginalen Orgasmus hat, wie sie ihn zuvor nicht hatte. Dabei spritzt sie nun auch sehr intensiv ("squirting"), wie ich es zuvor nicht erlebt habe.

Insgesamt ist der Sex nach der Geburt also noch besser geworden, sie ist zudem (beinahe) wieder so eng wie sie zuvor war.

Klar, die Frauen sollen entscheiden, ob sie den Mann oder lieber die beste Freundin bei der Geburt dabeihaben wollen. Ich durfte jedenfalls dabei sein und empfand die Geburt als überwältigend. Klar, das ganze war nicht so appetitlich wie sonst, aber den kleinen Kopf zu sehen und dann den ganzen Menschen - ich möchte diesen Augenblick nicht missen! Außerdem ist man(n) ja nicht nur zum zuschauen da.
Unser Liebesleben hat sich durch diese Erfahrung nicht verändert.

Ich habe es nur einmal erlebt (mehr Kinder habe ich leider nicht), und es war eine sehr, sehr schwere Geburt (17 Stunden Wehen im Kreißsaal) mit Dammriss weit über das Normale hinaus. Das Kind war größer als zuvor per Ultraschall gemessen, sonst wäre ein Kaiserschnitt durchgeführt worden.

Dennoch: Es hat mit dem Sex nichts zu tun. Diese Art der Traumatisierung ist für mich nicht nachvollziehbar.


... wäre völlig sinnlos, wenn Männer so ticken wie ich.

Ich sehe das auch so und empfinde eine miterlebte Geburt als eines der schönsten Erlebnisse die Mann haben kann. Jeder Mann sollte für sich selbst entscheiden ob er genug Eier in der Hose hat um hinterher nich wie ein Mädchen in der fiktiven Ecke zu sitzen um sein leid zu klagen und keinen Sex mehr mit seiner Partnerin haben zu können.


Grüße Chris.

habe es 3x erleben dürfen.
Für mich ist es keine Frage, dieses Geschenk möchte ich niemals missen.

Also dabei muss ich über die Antwort gar nicht nachdenken. Es war mir leider nur vergönnt, bei zwei von vier Geburten tatsächlich dabei zu sein. Die erste war ein Kaiserschnitt nach 52 Stunden Wehen und die vierte eine Not-Op wegen Plazenta-Ablösung, aber die beiden dazwischen waren wunderbare, normale Geburten. Manche Situation mag tatsächlich nicht das Richtige für zu empfindliche Männer sein, aber das Gefühl, das man verspürt, wenn das Baby da ist und man es das erste Mal sieht ist durch nichts zu ersetzen. Ich würde nie freiwillig darauf verzichten. An unserem Sex hat sich durch die Eindrücke der Geburten nichts geändert, weder in die eine, noch in die andere Richtung.

LG
Chris

Für mich ist es zwar selbstverständlich, bei der Geburt dabei zu sein, aber als Geschenk habe ich es bisher auch nicht gesehen. Es ist richtig, sein Kind kommen zu sehen, zu helfen, Familie zu sein. Aber Geschenk... der Begriff ist allgemein, so, wie es ein Geschenk ist, gerade keinen Krebs zu haben. Oder im 21. Jahrhndert leben zu dürfen.

Ich war bei der Geburt meiner beiden Töchter dabei, und es waren die schönsten Momente in meinem Leben.

Ich glaube, dass Männer nirgendwo als im Kreißsaal besser lernen können, was es bedeutet, eine Frau zu sein. Und ich verstehe durchaus, dass es Männer gibt, die diese Erfahrung sehr verunsichert.

Genau das hatte ich auch gedacht. Und an welcher Stelle lernt man genauso ein Mann zu sein, wie man es als Mann umgekehrt im Kreißsaal tut?

Ich jedenfalls habe im Kreißsaal NICHT umfassend gelernt, was es bedeutet, eine Frau zu sein. Ich wusste schon immer, dass Geburten kein Spaß sind.

Was es bedeutet, eine Frau zu sein... kopfschüttel

das halte ich für übertrieben.
jeder erwachsene mann sollte in der lage sein, seinen wunsch bezüglich der anwesenheit im kreißsaal deutlich zum ausdruck zu bringen.

wenn mir mein partner sagt: "schatz, ich zieh' meinen hut vor dir, denn es wird ganz sicher kein spaß im kreißsaal werden; aber nimm es mir nicht krumm, wenn ich nicht dabei sein möchte, denn ...", dann sollte ich das akzeptieren können, auch wenn es vielleicht gegen meinen eigenen wunsch läuft. dann wäre eben meine mom dabei - nach ihren drei geburten würde sie mir ebenfalls genügend mut und stärke geben.

nur ein dummkopf geht davon aus, dass eine geburt eine angenehme, stressfreie aktion ist. klar werde ich dabei nicht super attraktiv aussehen, klar werde ich unter schmerzen auch mal fluchen oder gar schreien, klar wird mein körper dabei auch mal dinge tun, die für mich nicht gerade unpeinlich sein dürften. und genauso klar dürfte sein, dass ein blick zwischen die beine einer gebärenden frau nicht das erotischste bild der welt abgeben wird.

männer (grundsätzlich) aus dem kreißsaal verbannen?
ganz entschieden: nein!

"Ich möchte eine Frau sein. Ich möchte, daß ihr... daß ihr mich von jetzt an Loretta nennt." - "Was?" - "Das ist mein Recht als Mann." - "Ja, aber warum möchtest du Loretta sein, Stan?" - "Weil ich Babys haben möchte." - "Was möchtest du haben? Babys???" - "Jeder Mann hat das Recht, Babys zu haben, wenn er sie haben will." - "Aber, aber du kannst keine Babys haben." - "Unterdrücke mich bitte nicht." - "Ich unterdrücke dich überhaupt nicht, Stan. Aber du hast keine Mumu. Eine Gebärmutter
hast du auch nicht. Wie soll denn das funktionieren? Willst du's in 'ner Zigarrenkiste aufheben?"

Ging mir gerade so im Kopf herum, als ich das oben gelesen habe .

aus der thread-themastellung:

seit wann sind "eltern" nur männer?

Wir Frauen müssen zusammenhalten .

weniger sex nach der geburt hatte bei mir wohl nur mit den normalen umständen in den kommenden monaten zu tun, mit sicherheit aber nichts mit dem ereignis selbst.
obwohl dieses gründlich daneben ging, zählte es trotzdem wohl zu jenen momenten, die mein leben wirklich bereichterten und zu jenen, die ich bestimmt nicht missen möchte. somit kann ich ihm ganz und gar keine negativen auswirkungen auf die einstellung zum sex nachempfinden.

Nys schreibt:

Ich habe doch gar nicht geschrieben, dass Männer lernen müssen, eine Frau zu sein.

Ich schrieb, dass sie lernen können, was es bedeutet, eine Frau zu sein. Für die Frau natürlich, soviel Mitdenken war vorausgesetzt. Aber ihr habt recht, ich trage die Verantwortung für die Steilvorlage.

Was ich meine ist, dass sich viele Frauen doch beschweren, dass ihre Männer denken, Frau zu sein bedeutet, im Kopf permanent über bunte Blumenwiesen zu laufen. Dass eine Schwangerschaft total sinnlich und romantisch für die Frau ist, sie immer einen inneren Dialog mit ihrem Baby führt. Dass Frauen von Natur aus keine Haare an den Beinen haben, dass ihr Schamhaar schon seit der Pubertät so ein schicker Strich ist (oder sie nie welches hatte). Dass ihre Schlüpfer auch nach einer Woche noch nach Blümchen duften und eine Geburt ein überwältigend schönes und emotionales Ereignis ist (und mehr nicht).

Im Kreißsaal kann Mann dagegen lernen, dass Frauen zwei Wochen vor dem Geburtstermin andere Sorgen haben, als sich (wenn sie könnten) die Beine und die Musch zu rasieren. Dass Frauen fluchen, spucken, schwitzen. Dass sie bluten, wenn der Damm reißt. Dass es sich rächt, wenn man vorher keinen Einlauf macht. Dass ihnen das scheißegal ist, obwohl sie vorher immer so getan hab, als müssten sie nie aufs Klo.

Er kann lernen, welche universale und ehrfurchtserregende Macht Hormone haben, wenn sie ihn im Kreißsaal hasst für das, was er ihr angetan hat und ihm auf dem Zimmer zwei Stunden später sagt, sie freut sich schon aufs nächste.

Er kann lernen, wie oft man mit Wochenfluss am Tag den Slip wechseln muss. Wie sich die Haut durch eine Schwangerschaft verändert, und dass sie das gar nicht emotional berührend oder romantisch findet. Er kann lernen, dass es normal ist, wenn Frauen ihr Baby hassen, zumindest für einige Momente. Dass Frauen erst zu schnaufenden Walrössern und dann zu Milchkühen mit prallen, geäderten Eutern mutieren können. Und dass sie für beides mehr geliebt werden wollen als je zuvor.

Na, jetzt verstanden? Und immer noch hihihi-lustig? Wie oft wart Ihr im Kreißsaal?

PS: Ich möchte wiederholen: Für mich waren es die schönsten Momente in meinem Leben. Männer (und ich meine damit MÄNNER) können das.

Ach soooo meinst du das.... gut, dass du es noch gesagt hast!


Jetzt verstehe ich die Transsexuellen, die sich zur Frau umoperieren lassen... Frau sein als Dauertrip... nun erklärt sich manches...

Nein, Scherz beiseite - ich staune, dass es wirklich Menschen gibt, die Frausein und Gebären als hellrosa Wolke betrachten. Die lernen sicher etwas bei 'ner Geburt.

Im Web gibt es Threads "Können Frauen wirklich scheißen?"

Und es ist auch nicht so erstaunlich, weil "Sittsamkeit das höchste Gut einer Frau" war. Das färbt bis heute ab. Frauen sind peinlich berührt, wenn sie in Gesellschaft unheimlich laut furzen. Männer tun sowas oft ungezwungener und es macht ihnen zuweilen sogar Spaß.

Viele Frauen verbergen, wenn sie scheißen müssen, warten, bis keine Zeugen mehr da sind. Und so tun sie dies mit vielen, vielen Dingen. Vor Jahrzehnten sagten sie bei wiss. Befragungen denn auch, sie fühlten keine Lust, sondern nur Liebe beim GV. Weil sie die Lust verbergen wollten. USW.

So......

also denke das sich jedes päärchen da selbst im klaren drüber sein sollte das eine frau in den wehen nicht das hübscheste und freundlichste wesen der welt ist.

Ich war bei der 1 entbindung alleine im Kreißsaal und habe es nicht bereut konnte alles geschehen lassen.

Nun bei der 2 Geburt will mein Mann mit er will dabei sein, aber die absprache ist klar er schaut mir nicht zwischen die beine.

Da wir es in der bekanntschaft hatten das ein Mann seine Frau nur noch als "ekelig" ( sorry für den ausdruck) empfand, nachdem er ihr beim Nähen nach dem Dammriss zwischen die beine schaute.
( trennung folgte bald)

Denke jedes Paar sollte es für sich entscheiden ob er mitkommt oder nicht, und wie dann entbunden wird, gibt ja viele positionen in denen Er Nichts sieht.