Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Mediziner-Profis in Weiß
914 Mitglieder
zur Gruppe
Safer Sex
1029 Mitglieder
zum Thema
Männer im Kreißsaal? Traumata/ Kein Sex mehr? TEIL II448
Nach der regen Beteildigung im ersten Thread, würde ich hier gerne…
zum Thema
Männer ab 2 Metern. Gefällt das Frauen?154
Ich bin 2 Meter und sehr maskulin. Viele meine Freundinnen waren ab 1…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Männer im Kreißsaal? Traumata/ Kein Sex mehr mit Partnerin?

Männer zum Selbstschutz raus aus dem Kreißsaal?

Dauerhafte Umfrage
Da wir es in der bekanntschaft hatten das ein Mann seine Frau nur noch als "ekelig" ( sorry für den ausdruck) empfand, nachdem er ihr beim Nähen nach dem Dammriss zwischen die beine schaute.
( trennung folgte bald)

Offensichtlich ist dem Weichei nicht bewusst, dass er die Schwangerschaft mit-verursacht hat.

Hoffentlich ist der im Kloster untergekommen.
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Themenersteller 
Offensichtlich ist dem Weichei nicht bewusst, dass er die Schwangerschaft mit-verursacht hat

tolle aussage...

das er "schuld" an der geburt ist, setzt doch nicht vorraus, dass er die bilder rückstandslos verarbeiten kann ?!?!?!

und mit weicheierei hat das genau so wenig zu tun. kein mensch hat eine vorstellung von den ausmaßen einer geburt, wie soll man sich da drauf vorbereiten und das erlebte später adäquat verarbeiten?

nur weil du den anblick der blutenden, weit klaffenden vagina gut vertragen hast, muss das nicht bei jedem so sein.

ich kanns verstehen und finde es einfach nur ignorant was du sagst, adolfo.
Es soll ja Menschen geben . auch Männer - die wegen einem Tropfen Blut kreidebleich werden.

Für die ist es besser, nicht mit in den Kreißsaal zu gehen.
...
weichei hin oder her,

denke das sich auf DIE situation die auftritt keiner wirklich Vorbereiten kann,

aber wie sagte meine Hebamme letztens so schön, als das Thema männer im Kreissaal aufkam,

" Schade das Die einem nicht mehr glauben das man liter weise warmes wasser braucht"

Ja man brauchte nie soviel warmes Wasser und Handtücher es war nur dazu da die Männer zu beschäftigen.....

heute müssen sie "wichtige" Formulare ausfüllen gehen an der anmeldung, oder Kaffee holen, oder die Großeltern auf dem laufenden halten.
Es war ja nicht so, dass ich unbedingt dabei sein wollte. Meine Frau wollte mich dabei haben.

Für mich war es ein Erlebnis dass ich bei der Geburt dabei sein durfte.

Nein, psychische Schäden habe ich nicht davon getragen und unser Sex hat nach der verordneten ärztlichen Auszeit nicht gelitten.
Ich fand es wunderbar
Hallo zusammen,

also ich war vor gut zwei Jahren bei der Geburt meiner Tochter mit im Kreissaal und habe auch die Nabelschnur durchtrennt.
Ich fand dieses Erlebnis der Geburt wunderbar und möchte es nicht missen wollen.

Aber auf unser Sexualleben hatte dieses Erlebnis keine Auswirkungen.
Wir sind zwar jetzt getrennt, aber der Grund lag ganz woanders.

LG

Krid1973
dieses Thema beschäftigt ...
... die Leute hier doch sehr, schon 28 Seiten, wer hätte das am Anfang gedacht!

Ich hatte am Anfang schon einmal mitgeschrieben, dann aber nur mehr mitgelesen. Bin aber immer noch der Meinung, dass der Vater aus verschiedensten Gründen bei der Geburt nicht dabei sein sollte, und gehöre damit offensichtlich einer Minderheit an.

Was ich aber nocheinmal auf's Tapet bringen möchte, ist die Frage, wie frei ist der Vater bei diesem Thema in seinen Entscheidungen?

Es wird heute ganz offensichtlich von ihm erwartet, dabei zu sein. Wenn er es nicht möchte, muß er sich gegen diese Erwartung entscheiden, und dann diese Entscheidung den verschiedensten Personen gegenüber (Partnerin, Eltern, Schwiegereltern und noch mehr) verteidigen.
Wenn er dann dabei war und die Geburt miterlebt hat, ist es für ihn noch weniger angebracht, zu sagen, es wäre kein tolles Erlebnis gewesen.
Was sollen denn dann die ganzen oben schon genannten Personen von ihm denken? Dass er doch ein Weichei ist, das so etwas nicht verträgt?

Mir stellt sich die Frage, wie viele der Beiträge hier nach wirklicher Überzeugung geschrieben sind, und wie viele 'angepaßt' sind.

Weil man als Paar angemeldet ist, und die Frau den Beitrag auch liest.

Weil man zwar als Solo hier angemeldet ist, aber Freunde hier hat, und vor denen nicht als uncool gelten möchte.

Weil man hier mit der Absicht angemeldet ist, einen Erotic-/Sexpartner zu finden und vor diesem Hintergrund noch weniger als uncool, spießig oder als Weichei gelten möchte - ?
ich hab´s 4 mal begleitet
Ich habe die Geburt bei ein und der selben Frau 4 mal begleitet.
Wär wohl nicht soweit gekommen, wenn´s so abschreckend wär.
Und wenn ich den Chirurgen nicht mit dem Messerchen rangelassen hätte.......
Als ich fand auch den Blick zwischen die Beine bei der Geburt nicht so schlimm.
Ich bin der Meinung, dass der Bäcker, der das Brot in die Röhre schiebt es auch wieder raus holen sollte. Beides hat uns zusammengeschweisst.
Und so solls auch bleiben

Gruß
Seilkunst
Er...
...war bei beiden Geburten mit im Kreißsaal.

Da ist doch nix dabei, es waren beide Geburten mit die schönsten Erlebnisse in meinem Leben. Und so schlimm sieht das doch nun wirklich nicht aus. Und über Sexmangel oder weniger Lust auf Sex ist bei mir auch absolut nix zu spüren.
...
Möchte mal erwähnen das mein Mann ausdrücklich darauf besteht mit in den Kreißsaal zu kommen....

.... wegen meiner könnte er vor der tür warten ....
****on Mann
16.230 Beiträge
Was ich aber nocheinmal auf's Tapet bringen möchte, ist die Frage, wie frei ist der Vater bei diesem Thema in seinen Entscheidungen?

Es wird heute ganz offensichtlich von ihm erwartet, dabei zu sein.

Das kann ich nicht beurteilen. Als ich aber vor 15 Jahren dabei war, wollte mich alle Welt davon überzeugen, dass "Dabeisein" überschätzt würde, und ich mir das nicht antun solle. Ich habe mich jedoch gegen diese Widerstände durchgesetzt, und das war richtig. "Zwischen die Beine gucken" ist eine zwar überraschende Erfahrung, aber auch eine, die einem die Partnerin näherbringen kann. Beziehung und Sex verbessert.

Mir stellt sich die Frage, wie viele der Beiträge hier nach wirklicher Überzeugung geschrieben sind, und wie viele 'angepaßt' sind.

Weil man als Paar angemeldet ist, und die Frau den Beitrag auch liest.

Das halte ich in allen Threads für sehr wahrscheinlich... *ja*
Es wird heute ganz offensichtlich von ihm erwartet, dabei zu sein. Wenn er es nicht möchte, muß er sich gegen diese Erwartung entscheiden, und dann diese Entscheidung den verschiedensten Personen gegenüber (Partnerin, Eltern, Schwiegereltern und noch mehr) verteidigen.
Wenn er dann dabei war und die Geburt miterlebt hat, ist es für ihn noch weniger angebracht, zu sagen, es wäre kein tolles Erlebnis gewesen.
Was sollen denn dann die ganzen oben schon genannten Personen von ihm denken? Dass er doch ein Weichei ist, das so etwas nicht verträgt?

Mir stellt sich die Frage, wie viele der Beiträge hier nach wirklicher Überzeugung geschrieben sind, und wie viele 'angepaßt' sind.

Wenn die werdende Mutter von dem Erzeuger erwartet, dass er bei der Geburt anwesend ist, dann sollte er ihr diesen Wunsch erfüllen, es sei denn es ist bekannt, dass er durch den Anblick einer Geburt selbst ein Fall für den Notarzt wird.

Ein Weichei ist der, welcher seine Frau nachdem er ihr beim Nähen nach dem Dammriss zwischen die Beine schaute als "ekelig" fand und deshalb seine Frau verlies.
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Gerade zeigte RTL einen Bericht über Männer im Kreißsaal, die durch die Anwesenheit bei der Geburt der Kinder postnatal stark traumatisiert sind und das Sexleben mit der Partnerin nachhaltig reduzieren/ einstellen.

Blödsinn, der Mann der das nicht ertragen kann, könnte von mir aus beruhigt das Weite suchen.....

Was ist denn wenn die Frau oder der Mann mal ernsthaft krank auf der Intensivstation im Krankenhaus liegen?

Ach, Schatz tut mir leid, ich kann nicht sehen wie Du leidest, außerdem kann ich nicht nicht damit umgehen, da Dein Verfallsdatum immer näher rücken könnte?


Das die Krankenhäuser die Männer im Kreißsaal nicht immer gerne sehen, liegt wohl eher daran, daß sie manchmal eine zusätzliche Belastung für das Personal sind.
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Themenersteller 
Was ist denn wenn die Frau oder der Mann mal ernsthaft krank auf der Intensivstation im Krankenhaus liegen?

Ach, Schatz tut mir leid, ich kann nicht sehen wie Du leidest, außerdem kann ich nicht nicht damit umgehen, da Dein Verfallsdatum immer näher rücken könnte?

du vergleichst äpfel mit birnen....
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Ach so? Geht's hier nicht um eine schwierige Situation im Krankenhaus, bei der der Partner alleine durch das gesehene traumatisiert sein könnte?
traumatisiert...
muß der Partner noch nichteinmal sein. Es geht auch um die Achtung vor der Partnerin, um ihre persönliche Distanzzone.

Ich - als Mann - kann mir sehr gut vorstellen, dass die Frau bei der Geburt Stadien durchlebt/durchleidet, in/bei denen es ihr nachher lieber ist, wenn nur solche Leute es miterlebt haben, denen sie hinterher nicht täglich und in intimen Situationen begegnen muß.

Genauso wie es für uns Männer Situationen gibt, die man (vielleicht noch) mit einem guten Freund erleben kann, aber nicht zusammen mit seiner Frau/Lebenspartnerin.
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Themenersteller 
auf der intensiv-station (und den anderen stationen) wo ich tätig war/ bin, ist es idR so, dass die besucher von traumatisierenden anblicken verschont bzw drauf vorberietet werden.

sei es durch spanische wände die den blick auf nachbar-patienten verhindern, bzw gut angelegte, saubere verbände, verdeckte ableitungen (urinbeutel, drainagen etc).

seltenst sehen besucher ihre angehörigen blutend und vor schmerzen geschüttelt im bett liegen.

wenn die anblicke zu schlimm sind, dann werden besucher vorher informiert. wenn die patienten im durchgang sind und durchdrehen, dann wird kein besuch durchgelassen.

wenn patienten aus anderen gründen abdrehen, bekommen sie eine sedierung und sind ruhiger.

die situationen auf station sind einschätzbar und beherrschbar, nicht wie im kreißsaal wo jederzeit ALLES passieren kann und die eigene frau zur besessenen furie mutiert.

wenn ich als besucher auf die intensiv gehe, dann weiß ich, was mich erwarten kann, bzw die schwestern/ ärzte informieren und erklären warum welcher schlauch wo raus hängt usw...

im kreißsaal hat keiner zeit jeden aussetzer der frau zu erklären, kommentieren usw.

zudem dauern geburten meistens länger als ein besuch auf der intensiv/ station (besuchszeiten) und die besuche sind geplant.

besucht man einen angehörigen auf station, dann kann man sich mental drauf vorbereiten und ggf. auf nen anderen tag verschieben. wenns dann zuviel wird, dann kann man gehen oder die schwester bitten, nach ner stunde unter einem vorwand den besucher nach hause zu schicken.

geburten kommen spontan, auch mal mitten in der nacht oder nach einem langen arbeitstag. da kann nicht jeder mann in einer 1A verfassung sein und mental gestärkt 20 stunden neben seiner frau sitzen, der man in dem moment eh nix recht machen kann.

außerdem wird dem mann während der geburt klar, dass es nun wirklich ernst wird. die geburt ist einschneidend. das baby das zuerst nur frauensache war wird geboren und nun beginnt ein ganzer haufen verantwortung. man kann sich vorher nicht real ausmalen welch ängste man durchlebt und wie sehr sowas an die psyche geht, wenn man nicht nur für sichz verantwortlich ist, sondern plötzlich vater ist.

der starke mann, der funktionieren muss, sonst => lusche, weichei, arschloch usw.


das schlimmste an der ganzen sache- und auch das traumatisierende ist aber wohl, dass alle welt behauptet geburten wären schön, zauberhaft und erfüllend...

dem ist aber nicht so. das rosarot- geblubber vom schönsten erlebnis des lebens ist teilweise so out of space, dass es die beteildigten (mann wie frau) ganz schön umhauen kann.

auch frauen können von einer geburt stark traumatisiert werden. äußert sich dann z.b in der angst vor einer erneuten geburt.

man kann scheiße zwar schönreden, aber spätestens dann, wenn einem bewusst wird, dass das wunder der geburt doch nicht so zauberhaft ist wie immer behauptet, dann ist die enttäuschung doch schon sehr groß.

aber ich stimme zu, dass es selbstverständlich viele angehörige gibt, die ihre leutchen auf station nie besuchen, eben weil sie es nicht können/ wollen. das ist natürlich für den kranken schlimm, sollte aber respektiert werden.

nicht jeder kann/soll/muss alles ertragen/ sehen können.

auch ärzte und pflegepersonal kommen immer wieder an ihre grenzen und müssen patienten an kollegen abgeben, weil sie aus irgendwelchen gründen nicht damit klar kommen und selber keinen schaden davon tragen wollen.

das ist menschlich und gehört zur persönlichen psychen- hygiene.
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Wenn mir bei Entstehung des Kindes die Distanzzone nicht nicht so wichtig war, warum sollte sie es nachher sein?

Im Optimalfall hat man dieses Kind mit Liebe und Spaß gezeugt, wieso sollte es mir dann auf einmal unangenehm sein, wenn mein Partner diesem vollkommen natürlichem Ereignis beiwohnen möchte?

Ich persönlich, wäre enttäuscht wenn er in diesen nicht ganz einfachen Stunden nicht an meiner Seite wäre.
Irgendwie finde ich die ganze Diskussion darüber lächerlich. Postnatal stark traumatisiert? Nur weil er sieht wie unserer Kind zur Welt kommt? Also bitte....

Irgendwie scheinen die Menschen verlernen, daß zu einer Partnerschaft nicht nur die angenehmen Stunden gehören.

Ich wäre mit der gleichen Selbstverständlichkeit auch für ihn da. Deshalb auch der Vergleich mit der Intensivstation. So etwas überhaupt zum Thema zu machen widerstrebt mir schon.

Der Mann, oder die Frau die in schwierigen und schmerzvollen Situationen nicht dabei sein möchte, könnte mir gestohlen bleiben.
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Themenersteller 
So etwas überhaupt zum Thema zu machen widerstrebt mir schon.

intoleranz lässt grüßen....

aber da du laut profil single bist, stellt sich dir diese frage ja eh nicht...
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
@ Nys
Du beschreibst hier deutlich, und auch einleuchtend, das was ich oben schon ansprach nämlich, das Männer im Klinikalltag - aus manch nachvollziehbaren - Gründen manchmal eine zusätzliche Belastung für das Personal sein können.

Im Eingangspost ging es jedoch darum, das Männer Postnatal stark traumatisiert sein könnten, und das Sexleben mit der Partnerin nachhaltig reduzieren/ einstellen könnten.

Es geht hier um Spätfolgen des gesehenen. Da es ziemlich wurscht ob nun ein Mann im Kreissaal seine Frau leiden sieht, oder sie ihn auf der Intensivstation.

Der Mann, der glaubt Geburt wäre nur schön, ist wohl etwas weltfremd, insofern kann ich nichts negatives dabei finden, wenn er mal auf dem Boden der Tatsachen landet.
Die Frau, die ihren Mann auf der Intensivstation liegen sieht, ist ebenfalls damit konfrontiert das ihr Mann nicht immer der starke Part zum anlehnen ist, auch sie landet auf dem Boden der Tatsachen.
So what?
auf der intensiv-station (und den anderen stationen) wo ich tätig war/ bin, ist es idR so, dass die besucher von traumatisierenden anblicken verschont bzw drauf vorberietet werden.

Vor kurzem hast Du mir noch erklärt, dass du nicht auf Station im Krankenhaus arbeitest.




geburten kommen spontan, auch mal mitten in der nacht oder nach einem langen arbeitstag. da kann nicht jeder mann in einer 1A verfassung sein und mental gestärkt 20 stunden neben seiner frau sitzen, der man in dem moment eh nix recht machen kann.

So um 4 Uhr 30. *fiesgrins*

Wer sonst Party machen kann, übersteht auch das.

Muss aber zugeben, war nach 3 Stunden wieder Zuhause, einschließlich 40 Minuten Autofahrt.

außerdem wird dem mann während der geburt klar, dass es nun wirklich ernst wird. die geburt ist einschneidend. das baby das zuerst nur frauensache war wird geboren und nun beginnt ein ganzer haufen verantwortung. man kann sich vorher nicht real ausmalen welch ängste man durchlebt und wie sehr sowas an die psyche geht, wenn man nicht nur für sichz verantwortlich ist, sondern plötzlich vater ist.

Diese Einschätzung musst Du schon den Vätern überlassen.

der starke mann, der funktionieren muss, sonst => lusche, weichei, arschloch usw.

Der Vater sollte schon funktionieren, sonst ist das Weichei ein "Arschloch". Frei nach dem Motto: " wer Vögeln kann, kann auch die Windeln wechseln. *g*


das schlimmste an der ganzen sache- und auch das traumatisierende ist aber wohl, dass alle welt behauptet geburten wären schön, zauberhaft und erfüllend...

dem ist aber nicht so. das rosarot- geblubber vom schönsten erlebnis des lebens ist teilweise so out of space, dass es die beteildigten (mann wie frau) ganz schön umhauen kann.

auch frauen können von einer geburt stark traumatisiert werden. äußert sich dann z.b in der angst vor einer erneuten geburt.
man kann scheiße zwar schönreden, aber spätestens dann, wenn einem bewusst wird, dass das wunder der geburt doch nicht so zauberhaft ist wie immer behauptet, dann ist die enttäuschung doch schon sehr groß.

Hat jemand behauptet, dass die Geburt für alle, besonders für die Gebärende zauberhaft ist?
nicht verstehen oder nicht verstehen wollen...
das ist hier die Frage.

Es geht doch gar nicht darum, dem Partner in einer schweren Situation beistehen zu wollen oder nicht, einmal ganz davon abgesehen, ob man dem Partner in der Situation überhaupt eine Hilfe sein kann.

Es geht ganz einfach um folgendes (notfalls zum mitschreiben):

Mann erlebt, wie Frau leidet und kann ihr dabei nicht helfen, vor allem ihr die Leiden nicht abnehmen oder lindern.

Mann weiß, dass er 'schuld' an ihren Leiden ist, denn hätte er nicht mit ihr GV gehabt, dann müßte sie jetzt nicht so leiden.

Es ist alles überstanden.

Wenn Mann das nächstemal in die Situation kommt, mit ihr GV zu haben, fällt ihm das Erlebte wieder ein oder meldet sich aus dem Unterbewußtsein.
Soll er jetzt wieder etwas machen und damit riskieren, dass sie wieder solche Leiden durchmachen muß?

Mal weg vom Thema und hin zu einem Vergleich, um es zu verdeutlichen:

Mann fährt mit Frau im Auto und hat einen Unfall - verschuldet oder unverschuldet - bei dem ihm selbst nichts passiert, seine Frau aber schwer verletzt wird und einiges durchmachen muß. Wird sich der Mann, wenn alles überstanden ist, wieder mit der gleichen Unbekümmertheit ans Steuer setzen wie vorher?
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Themenersteller 
Im Eingangspost ging es jedoch darum, das Männer Postnatal stark traumatisiert sein könnten, und das Sexleben mit der Partnerin nachhaltig reduzieren/ einstellen könnten.

Es geht hier um Spätfolgen des gesehenen. Da es ziemlich wurscht ob nun ein Mann im Kreissaal seine Frau leiden sieht, oder sie ihn auf der Intensivstation.

da es sich bei der geburt meisten um den unterleib handelt, finde ich das daraus entstehende trauma gar nicht so weit daher geholt.

da wo vorher 2 finger reinpassten pressen sich plötzlich kindsköpfe mit 36cm umfang durch, blutig mit käseschmiere, da klafft die vagina, der anus sowieso, es kann bluten und urin/ stuhl abgehen.

das ein mann DAS eventuell beim nächsten sex im hinterkopf haben könnte, finde ich verständlich und nachvollziehbar.

die frau selber sieht sich ja nicht von unten. habe jedenfalls noch nie ne hebamme gesehen die nen großen spiegel vor die frau stellte um ihr zu zeigen wie sie untenrum gedehnt wird.

sieht man seinen partner auf der intensiv, dann kann man auch heftigste dinge sehen, schmerzen die einem ins gesicht geschrieben sind usw, aber zieht man da direkt nen zusammenhang zum unterleib???

sex findet vornämlich im unterleib statt. und wenn man den intimbereich erst mal so "entstellt" gesehen hat, dann wird man sich beim erneuten anblick dran erinnern.

bei einem geplatzten blinddarm mit anschließendem ITS aufenthalt werden wohl die wenigsten an genitalien denken.

aber es ist ja auch keine allgemeine aussage, dass alle männer nach dem anblick einer spontangeburt sexuell verstört sind.

deshalb ja die frage nach den erlebnissen der betroffenen männer hier...
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
@ Nys
Irgendwie überschneiden sie unsere Beiträge....

Wenn du schon auf meinem Profil nach meinem Beziehungstand guckst, hättest du auch sehen können, daß ich Kinder habe....

... und zwar drei Stück, insofern berichte ich hier von meiner Lebenserfahrung, die Du erst noch machen musst.
@******o46: Du bist einer der Wenigen hier, die wirklich verstanden haben, worum es geht.

@**S: Danke für Deinen tollen Beitrag mit dem Vergleich zur Intensivstation, ach, überhaupt für die tollen Beiträge hier.

@****fo, @**********lehna: Der ursprüngliche Beitrag hatte einen Anlass, der auf Fachleute zurückging, unabhängig davon, dass er von RTL ausgestrahlt wurde. Die Hebammen werden sich was dabei gedacht haben, das Thema aufzugreifen. Schön, dass ihr euch nicht vorstellen könnt, dass es Probleme geben kann.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.