Also ich war auch dabei. Bei den ganzen Vorbereitungskursen und Untersuchungen in der Schwangerschaft, bis zum eigentlichen Termin und dem obligatorischen durchschneiden der Nabelschnur durch den Mann. Aber wenn ich wirklich wählen könnte noch einmal dabei zu sein, würde ich sagen: nein.
Nur leider ist es doch doch schon so, dass man als Mann kaum noch die wirklich Wahl hat. Es wird von allen Seiten so suggeriert, dass es der schönste und intimste Moment einer Partnerschaft ist, gemeinsam die Geburt zu erleben, dass sich doch kaum noch ein Mann trauen wird "nein" zu sagen ohne als Schlappschwanz da zu stehen.
Es ist für mich kein Problem Blut zu sehen. Es ist kein Problem die eigentliche Geburt zu sehen, es ist kein Problem zu unterstützen, da zu sein, Händchen zu halten und alles andere. Aber es war für mich ein Problem nichts tun zu können.
Es ist sicher von Frau zu Frau total verschieden. Aber diese ganzen Sachen mit dem Partner die Hand halten, den Schweiß abzutrocknen, zu massieren sind immer wunderbar in Filmen zur Geburt zu sehen. Aber wenn nichts gewünscht wird, als die Betreung (in unserem Fall durch unsere pers. Hebamme), kam ich mir vor, wie das 5 Rad am Wagen.
Ob es unseren Sex danach beeinflusst hast? Die Geburt nicht. (glaube ich jedenfalls). Aber die Tatsache, dass jeder total verschiedene Vorstellungen von einem Leben mit Kindern hat schon.
Also wenn es sich vermeiden lässt und wenn mir meine Partnerin wirklich(!!!) die Wahl lässt, würde ich jetzt nicht mehr dabei sein wollen. Aber wichtiger ob man nun dabei ist oder nicht, ist die Tatsache dass man sich vorher ehrlich und gründlich über seine Vorstellungen über das Leben mit Kindern austauschen sollte.
Und dabei geht es nicht um die Frage wer nun den Kinderwagen schiebt!