Ich habe letztens im Nachhinein analysiert, wo ich hinschaue.
Schatz lag schon im Bett, halb zugedeckt, und ich wollte eigentlich das Licht löschen und habe es aber noch einen Moment angelassen, weil er so schön aussah. Er lag ganz entspannt und gelöst, die Augen zu, auf dem Rücken mit einen Arm überm Kopf, einen zur Seite, ein Bein seitlich angewinkelt, es guckte unter der Decke hervor. Wie man so liegt, wenn es warm ist und man allmählich wegschlummert.
Ich musste einfach eine Moment das Bild in mich aufnehmen, die sonnenbraune Haut auf dem weißen Laken, der gelöste, friedliche Ausdruck, das schöne Gesicht und mein Lieblingskörper, die Halskuhle, Schlüsselbeine, Brusthaare, die angedeutet Form des Körpers unter der Decke, das eine Bein, das nicht bedeckt war, so schön muckibepackt- vor allen aber das Gesicht. Die dichten dunklen Augenbrauen, kräftige Kiefer, "meine" höchstpersönlichen Knutschlippen mit dem Amorbogen, das stoppelige Bärtchen, die Knabberohrläppchen, alles so still hingegossen und eine reine Augenweide.
Ich habe dann die Decke weggezogen, weil ich ihn nochmal ganz sehen wollte (und es war eh zu warm, um unter der Decke zu kuscheln), und er hat sich gar nicht bewegt, nur kurz die Augen halb aufgemacht. Er hat schöne brauen Augen. (Ok, ich finde alles an ihm schön, er ist halt genau mein Typ).
Er trug noch den Schlüppi, den habe ich ihm runtergezogen, weil ich ihn noch einmal komplett ablecken wollte (ohne weitere Absichten, es war schon spät und wir müde), nur weil er so schön aussah. Aus reinem optischen und haptischen Genuss.
Und dann Licht aus, kuscheln und glücklich sein.
Analyse danach: Habe ich vorwiegend auf seine Genitalien geguckt oder generell auf 'Geschlechtsmerkmale' fokussiert? Auch das, aber nicht in erster Linie. In erster Linie aufs Gesicht, dort auch auf die Details. Auf den Ausdruck, die gesamte Haltung und Statur. Und zwar auch mit Decke drauf war das ein ästhetischer Impact, den ich so schnell nicht vergessen werde.