Sexualität vs. Kopf

Es ist mein Kopf, der mir in der letzten Zeit dazwischen funkt

Ja! Bei einem Dreier. Da kam die spontane Lust auf, die Praktik „Sandwich“ auszuprobieren. Hätte ich vorher nicht für möglich gehalten, dass das Spaß machen könnte und war etwas skeptisch. Aber, bereut habe ich diese Erfahrung nicht.

Oh ja. Eigentlich schön, wenn das passiert. Einfach von der Lust übermannt fühlen und weniger denken. (zumindest, so lange es in einem -für mich persönlich- gesunden Rahmen bleibt.)

Ist allerdings schon lang her, dass der Kopf so ausgesetzt hat. (Was nicht heißt, dass "es" sonst in meinen Augen nicht trotzdem toll ist/war)

Kopf und Gefühl stehen halt nicht selten im Widerspruch zumindest bei mir.
Um mich derart gehen zu lassen muss bei mir eine bestimmte Vertrsutheit da sein.
Bei einem ONS eher nicht.

Da ich dazu tendiere, zu viel zu denken, ist die Antwort eindeutig Ja. Ich brauche ein Grundvertrauen, um mich gehen zu lassen und den Kopf ausschalten zu können.

Es war mal so, dass ich ganz naiv und ein wenig treufoof überall hin gegangen bin. Sex haben, wieder gehen. Da hat mein Kopf nicht einen Millimeter im Weg gestanden. Ich hätte eher mal ein bisschen Kopf gebraucht 😅

Heute ist das ganz anders. Seit meinem ex bin ich bedeutend vorsichtiger geworden und kann meinen Kopf schwer ausschalten. Zum einen natürlich schön, man springt nicht mit jedem in die Kiste der gerade Daher gelaufen kommt. Auf der anderen Seite blockiert es sehr viel wie ich finde. Bin generell sehr zurückhaltend geworden, bevor ich mich mit jemandem treffe, muss echt viel passieren. Und selbst dann ist es nicht so, treffen und Sex haben. Ich brauche ein gewisses grundvertrauen. Bestes Beispiel ist eine bekanntschaft von hier. Kennengelernt auf ein einfaches Gespräch vor zwei Jahren. Erst gegen Ende letzten Jahres getroffen, dann natürlich Sex gehabt. Und auch das dritte Treffen war erst vor wenigen Tagen. Und dass, obwohl er wirklich oft gefragt hat, sich echt sichtlich bemüht habe und ich ihn ja schon kannte.

Kopf ist okay, er gehört dazu und sollte auch bis zu einem gewissen Maße die Entscheidungen treffen. Aber irgendwann, gehört der Kopf auch einfach mal ruhug gestellt 😅

@**********sweet So ist es! Es gibt stets zwei Kräfte im Spiel: der Sexualtrieb und die Vernunft. Durch Erfahrung lernt man, den Trieb besser zu kontrollieren.

Naja, für mich auch nicht. Aber, mit der Erfahrung, lenkt man seinen Trieb. Siehst Du das nicht so?

Sexualtrieb impliziert für mich, dass zwanghaft verlangen nach etwas. Sex ist echt schön, aber ein zwanghaftes Verlangen danach besteht definitiv nicht. Es gibt klar Tage, wo man mal mehr und mal weniger Lust hat. Aber es ist für mich nicht lebensnotwendig, Sex zu haben oder dem Sexualtrieb nachzugehen

Joar, bei mir ist es leider nicht ganz so. Mein Kopf gibt leider schwerlich das Ruder aus der Hand.
Und wenn, dann höchstens kontrolliert. Was dann also auch auch noch x Ganzes und nix halbes ist. Aber ich wünsche mir sehr, dass mein Kopf mal abschaltet. Vielleicht klappt es ja irgendwann.

Er: Einmal? Mein Kopf nimmt jede Gelegenheit wahr sich zurück zu ziehen. Und da muss noch nicht Mal die sexuelle Lust oder verlangen vorhanden sein (klingt nach Spaß, wird gemacht).
Gibt allerdings auch Momente (Bett) wo der Kopf sich dann einschaltet und man direkt aufhören kann...passiert

Ich sehe da gar nicht so sehr einen Widerspruch. Für mich findet Sex zu einem signifikanten Teil im Kopf statt. Schalte ich meinen Kopf aus, bin ich auf Sparflamme.

Wenn ich den Kopf nur als Metapher für rationale Entscheidungen betrachte, komme ich trotzdem selten zu anderen Ergebnissen: Ich bin ein Mensch und habe nur ein Leben, also ist es auch rational völlig klar, daß ich das Beste daraus machen will. Sex ist eine unglaublich belebende und positive Kraft; ich würde mich selbst großer Freude berauben, wenn ich aktiv darauf verzichtete.

Insofern stehen Kopf und Trieb bei mir völlig im Einklang.

"Sexualität vs. Kopf" vereinigt für mich zwei verschiedene Denkweisen.
Einerseits dieses "was hab ich schon gemacht/machen lassen, obwohl mein Kopf ganz laut nein geschrien hat" und das "Fuck, dieser scheiß Kopf grätscht mir immer wieder rein, wenn ich mich am meisten fallen lassen möchte".

Mein Kopf ist eine Bitch. Er grätscht mir grundsätzlich gerne dazwischen, am meisten in den Momenten, wo ich mich am liebste einfach nur fallen lassen möchte, wo ich nicht denken möchte und wo ich schon gleich gar keine Gedanken gebrauchen kann, die mich in eine ganz andere Welt zurückziehen.
Bislang hab ich noch nicht so viele Möglichkeiten gefunden, wie man meinen Kopf ausstellen kann, aber es ist wohl eine Sache von bewusstem daran arbeiten und unbewussten sich hingeben und den Kopf vorher am besten mitvögeln.

Genauso verhält es sich mit "Grenzen". Ich habe Grenzen ganz bewusst in Anführungsstriche gesetzt, denn ich hab Situationen erleben dürfen, die mich wirklich an diesen "Grenzen" zweifeln lassen.
Mein Kopf hat mir immer sehr klar gesagt "dass und das ist eine Grenze und die überschreitest du nicht", also hab ich diese "Grenzen" auch nicht überschritten.
Dann hatte ich letztes Jahr die erste von ein paar sehr tollen Begegnungen, die mich tatsächlich mit einer spielenden Leichtigkeit über ein paar dieser "Grenzen" gebracht hat und was soll ich sagen, es hat sich einfach so viel anders angefühlt, als es mein Kopf immer gesagt hat, wie es sich anfühlen wird.
Seitdem sehe ich viele meiner "Grenzen" als Kopfprobleme und Kopfprobleme kann man lösen, echte Grenzen sollte man wahren.
Deswegen habe ich angefangen mich mit meinen Grenzen auseinander zu setzen, gehe gezielt an und manchmal auch über diese Grenzen und schau was passiert und wie es sich anfühlt (im Bauchgefühl, nicht im Kopf!). Deswegen versuche ich mittlerweile immer auf mein Bauchgefühl zu hören, denn mein Bauchgefühl ist mein Kompass im Leben, egal in welcher Situation, ob sexuell oder asexuell... auf mein Bauchgefühl kann ich mich verlassen, auf mein elendes Hirn leider nicht, dass würde ich liebend gerne einfach mal fesseln und mit Knebel versehen in einen Käfig sperren .

Kopf: „Ey du, das macht man nicht!“

Körper: „Ich will das aber!“

Blöde Situation 🙈🤣🤷‍♀️

Ich arbeite gerade daran, dass der Kopf da zurück steckt 🤣

Das Leben ist zu kurz, um es zu ernst zu nehmen. Also genieße den Spaß, lass dich von deinem Verstand leiten und deinen Sexualtrieb gelegentlich auf eine lustige Achterbahnfahrt schicken!

😊😊

Wenn die Stimme, der Geruch und die entspannte Situation mit dem Gegenüber passt, schaltet sich dein Kopf schon von ganz alleine aus ..

@********0508 Mitnichten, meiner nicht.

Ich bin Kopfmensch, absolut. Das bedeutet aber nicht, dass es mir schlecht damit geht, ich find meinen Kopf meistens toll und stehe voll hinter seinen Entscheidungen. Das nimmt mir auch nicht den Spaß im Leben, denn den kann ich auch als Kopfmensch haben und total genießen - denn zum Kopf gehört mehr als nur ein mahnendes Etwas, was als Spielverderber auftritt. Dazu gehört auch das große Feld der Fantasie, das Einfühlungsvermögen, die Aufmerksamkeit, das Sehen, Erkennen, das taktile Fühlen.

Und all das braucht es bei mir auch für Sex. Und den hab ich als Kopfmensch auch. Er ist meist toll.

Blöd wird es nur, wenn der Kopf aus Stress und traurigen Gedanken heraus die Herrschaft über den Körper an sich reißt. Kommt immer in einer bestimmten Situation vor, das weiß ich inzwischen. Und dann ist auch nix mit Sex.

Genauso schon erlebt. - Obwohl ich "eigentlich" auch eher der Kopfmensch bin und oft vorher alles "zerdenke"...
Aber tatsächlich, wenn alles -aber wirklich alles- passt in dem Moment und ich mich wohlfühle, kann genau das passieren.
Und das ist gut so! - Dann gibt der Kopf endlich mal Ruhe und der Bauch entscheidet über den Drive.

Mein Kopf hat das Kommando, wenn es um Sicherheit und Gesundheit geht, Moralische Bedenken, wenn es um Betrügen ginge oder mein Gerechtigkeitssinn auf irgendeine Weise beleidigt wird, dann geht gar nichts. Diese Punkte muß ich zuerst mit mir abklären und wenn es passt, schalte ich den Kopf aus und lasse mich treiben. Das funktioniert aber erst so auf Knopfdruck, seitdem ich nicht mehr arbeite und sowieso immer entspannt bin. Der Kopf entscheidet, ob der Körper das Kommando übernehmen darf und gibt dann Ruhe. Früher war dazu Alkohol hilfreich, brauch ich nicht unbedingt mehr, macht aber ab und zu Spaß. Umgekehrt entscheidet auch der Körper und verweigert sich, wenn ich unbewusst spüre, dass etwas nicht stimmt. Das ist dann aber letztendlich auch der Kopf, der im Hinterstübchen Fakten zusammenzählt und zur Flucht rät. Ich seh das nicht so getrennt, Kopf Körper und Gefühl, da wird gemeinsam abgestimmt und gehandelt.

Ja, wenn ich für ein erotisches Event, ein paar Stunden Spaß, 800km weit fahre, dann ist das wohl so
Oder wie oft sagte schon so eine innere Stimme: 'Lass die Finger von dem, das geht nicht gut!'..aber ich wollte es trotzdem wissen. Aber lieber manchmal ein 'uups', anstatt immer nur 'was wäre gewesen, wenn..' So sammelt man Erfahrungen