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Unterbewusste Vorgänge und deren Gründe

******ngr Mann
3.911 Beiträge
Es gibt keine Evidenz für frühere Inkarnationen und damit für Wiedergeburten.

Das ist keine Wissenschaft.
Das ist Glaube und Esoterik.

Die sei dir ungenommen.
Verkaufe sie aber nicht als bewiesene Wahrheiten.

Das hat mit dem Thema und Joy zudem nichts zutun.
Esoterikgruppen gibt es hier, was ich auch für völlig okay halte.
Mit solchen esoterischen Glaubenselementen in eine Sachdiskussion zu gehen und zu fordern, dass andere diese Dinge als Wahrheiten annehmen wäre so zielführend als würde ich behaupten, dass das quatsch ist, weil man nach dem Tod nach Valhalla, Folkvangr oder Helheim kommt, was keinen Spielraum für Reinkarnationen böte. Oder in den Himmel oder die Hölle. Das alles rangiert auf demselben Themengebiet: Glauben.

Ich würde mich freuen wenn hier im offenen Forum keine Off-Topic-Glaubensmissionierung stattfände.

Menschen die Nachfragen warum sie sich bei manchen anderen Menschen vom ersten Moment an "Zuhause" fühlen, so als würde man diese Person schon ewig kennen, damit zu kommen, dass sie wohl in einem früheren Leben mal zusammen waren, ist nicht nur nicht hilfreich, sondern grenzt an esoterischen Aluhut-Hokuspokus. Das mag man persönlich glauben, es aber so darzustellen als sei dies "Fakt" erachte ich als sehr kritisch.
********Love Frau
1.526 Beiträge
Beruhig dich!
****en Frau
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******h15:


Anyway:
Du scheinst gerade viel mit Selbstreflektion zu tun zu haben, das ist ein oft nicht einfacher, aber immer lehrreicher und dich selbst entwickelnder Prozess. Also super positiv zu betrachten *happy* Auch hier finde ich den Austausch mit anderen (bestenfalls vertrauten) Menschen sehr hilfreich.

Ich finde es spannend, Verhalten zu beobachten und zu analysieren. Sowohl bei mir, als auch bei anderen. Bei meinem exF+ habe ich eine Borderline-Störung "diagnostiziert" 😅 wobei das mehr beobachten und vergleichen war, als analysieren.

Bei dieser Sache komme ich aber nicht weiter. Ihr könnt ja letztendlich auch nur spekulieren, aber andere Sichtweisen sind dennoch interessant.

Und ich freue mich, über die positiven Beiträge. Ich hatte, kurz nachdem ich das Thema gespeichert hatte, den Support gebeten, es wieder zu löschen, weil ich doch ein wenig Sorge hatte, dass sich das doch alles etwas zu verschroben anhört. Dann war es aber doch schon veröffentlicht.
********Love Frau
1.526 Beiträge
Liebe TE, wer etwas als "verschroben" ansieht, der ist halt nicht offen in alle Richtungen, aber grade das ist hier im JC das Interessante. Manchmal sind es Sichtweisen auf die man selbst nicht kommen/ nie selbst in Betracht ziehen würde, weil man sich selbst nie damit beschäftigt hat. Gibt öfter mal ein Aha-Moment. Schön wenn dem aber ebenso offen entgegengekommen wird 😉
********ight Paar
1.393 Beiträge
Verliebtheit (ist etwas anderes als Liebe) ist pure Projektion. nach cg jung projizieren wir das, was wir nicht in uns haben (so denken wir) oder in uns erlauben auf den anderen. Sehen wir das in jemanden, kann es zb. wie verliebtsein anfühlen.

Du schreibst ja in der Vergangenheit gab es wenig (bzw. keine ) romantischen Gefühle und du wolltest, dass es "nie wieder passieren".

Dazu kommt eine co-abähnigkeit.

"unlogische" starke Emotionen wie Panik deuten auf ein emotionales Trauma hin.

Das Leid des anderen (Mannes) scheint bei dir stark zu triggern. Den Grund dafür kann mannigfaltig sein - männliche Figuren im Familiensystem, bis hin zur Gebburt oder darüber hinaus. Der Kopf will da manchmal einen Grund finden, aber eigentlich ist das egal.
In einer persönlichen Session kann man die Ursache (inkl. Heilung ) relativ einfach herausfinden (wenn dein Unterbewustsein bereit dafür ist)

Das passt gut zu deinem "klammern" verhalten und starke emotionen. Unterbewusst werden da Erfahrungen und Glaubenssätzen sein, dass du dich verantwortlich fühlst, dass er leidet.


Schön, dass du dich mit dir und mit deinen Emotionen auseinander setzt. Irre ? Keines wegs.
Es kann ein toller Einstiegspunkt für eine ganz neue Welt der Befreeiung und Selbstermächtigung sein!
******ryk Mann
369 Beiträge
In jedem von uns steckt sicher die Ansammlung von Lebenserfahrung, und Eindrücken und Analysen die wir gemacht erlebt und vorgelebt bekommen habe.

Ich finde es ist ein großes Glück, wenn wir bei der Partner/in - Wahl auf einen normalen Menschen treffen, der eine freundliche , normale Kindheit hatte und eine von Zwängen befreite Entwicklung nehmen durfte.

Ich bin glücklich, da meine jetzige Frau so normal ist !

Menschen mit Enttäuschungen im Elternhaus, getrennt oder geschieden, haben oft unbearbeitete Altlasten emotionaler Art. Ich empfehle diese erst auf zu arbeiten ( und sei es mit professioneller Hilfe ) bevor wir uns in das nächste Abenteuer stürzen.

Jeder von uns hat eine Wahrnehmung dafür, jedoch verfallen wir oft unbewußt in alte Muster. So hatte ich eine gute Bekannte, die dreimal hintereinander auf einen Alkoholiker "hereingefallen" verliebt war. Gut die waren alle sensibel,- ja,- aber eben süchtig und egoistisch und nur auf Ihre Alkohol fixiert.- und brauche professionelle Hilfe.

Wenn's jetzt arrogant klingt,- wenn nicht normal oder viele Altlasten,- lieber nicht.

Und ratet warum? ich bin jetzt das dritte mal verheiratet.
Die erste hatte eine Scheiß-Kindheit,
die zweite Frau war depressiv,- dann hatte sie eine Psychose und am Schluß nahm sie zu Ihrem Ende die Bahn.

Also fragt mal woher ich das weiß. Und weitersuchen nicht vergessen !
********Love Frau
1.526 Beiträge
@******ryk ohjeee, nicht böse gemeint, aber auch Menschen die in deinen Augen nicht "normal" sind haben es auch verdient geliebt zu werden, Jeder! Vielleicht warst du dann einfach zu schwach für diese Frauen?....nur mal bitte drüber nachdenken 😉

Normal gibt es nicht!
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ********Love:
Normal gibt es nicht!

Aber beladen mit spezifischen Belastungen, die man selbst mitzutragen nicht die Kraft aufbringt. Auch das darf sein und es formulieren zu können vermeidet künftiges Leid.
********Love Frau
1.526 Beiträge
Ja natürlich, aber es gehören immer 2 zu einem Paar. 😉 Bei 3 gleichen Situationen hinterfragt man schon auch mal die andere Seite 😉
Fingerfertig
****ody Mann
13.299 Beiträge
Ich kenne es auch, Menschen (in meinem Fall Frauen) mit "Entwicklungsbesonderheiten" anzuziehen. Oder ist es gar umgekehrt? Eine liebe Freundin mit langjähriger BPS-Therapieerfahrung hat mir das anhand eines starken Familiensinns und dem Ausstrahlen von psychischer Stabilität und Souveränität erklären wollen. Das wäre der Eindruck, den ich vermitteln würde. Über meine Schwächen würde anfangs locker hinweggesehen.

Zumindest schrecken mich psychische Erkrankungen weniger als andere, ich hätte aber die Tendenz, meine Helferfähigkeiten zu überschätzen. Trotzdem bin ich eher nicht schnell weg, wenn es dicke kommt und ich jemanden liebhabe.

Diese Geschichten sind alle nicht gut ausgegangen, ich habe immer für meine eigene Fehleinschätzungen bezahlen müssen, auch wenn es lange eine vorgeblich starke Verbindung gegeben hat. Irgendwann wurde diese Nähe zu viel und es kam zu absoluten Egotouren und der Mohr, der ich war, hatte seine Schuldigkeit getan. Egal, wie liebevoll alles zuvor ausschaute, es kippte rasant ins Gegenteil.

Erst wird projeziert und dann instrumentalisiert. Dann gibt es Komplimente, man wäre noch nie so gut von jemandem verstanden worden wie von mir und anderes Blabla, dass das eigene Ego pusht. Vielleicht wird das anfangs auch selbst geglaubt. Ist aber Quatsch. Das Leid, das dieser jemand erfahren hat, ist immer anders als das eigene Leid. Wir waren ja nicht dabei und was ist mit den Menschen, die trotz beschissenster Kindheit beständig liebende, starke Erwachsene wurden?

An einer symbiotischen Nähe (Enge) ist nichts romantisch. Man badet das Schlamassel aus, das fremde Leute an ihren Kindern angerichtet haben.
****en Frau
124 Beiträge
Themenersteller 
Ich war mal mit einem Mädchen befreundet, als ich 12/13 war, die wurde ebenfalls von ihrer Mutter misshandelt. Sie hat immer sehr geklammert, weil sie mit ihrer Mutter nicht alleine sein wollte. Ich sollte immer als Puffer dabei sein. Ich konnte das aber alles nicht ertragen. Ich hatte von meinen Eltern nur Liebe erfahren und konnte einfach nicht verstehen wie man sein eigenes Kind so hassen kann. Ich habe mich lieber in meine heile Welt geflüchtet, anstatt ihr sie Freundin zu sein, die sie brauchte. Unsere Wege haben sich dann irgendwann getrennt. Ich hatte lange ein schlechtes Gewissen, weil ich so egoistisch war und ihre Hilferufe so konsequent ignoriert habe.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal die Gelegenheit, ein paar Worte mit ihr zu wechseln, habe ihr gesagt, dass ich ihre Stärke immer bewundert habe und mich dafür entschuldigt, dass ich nicht für sie da war.

Ich habe mal überlegt, ob dass damit alles zu tun hat, ob ich da unterbewusst versucht habe, etwas wieder gut zu machen, aber ich habe ja schon so auf ihn reagiert, bevor ich von seiner Kindheit erfahren habe.
****en Frau
124 Beiträge
Themenersteller 
@****ody ich denke, der Unterschied ist, dass er selber mental sehr stark ist. Er ist dich seiner selbst und seines Traumas sehr bewusst und sucht auch nicht unbewusst nach souveränen Partnerinnen, oder welchen, die ihm die Liebe geben, die er von seiner Mutter nie bekommen hat. Der Ersatz dafür war in seiner Kindheit seine ältere Schwester. Und ist es bis heute. Sie vergöttert er.

Er braucht sonst niemandem, auch wenn ich mir vielleicht zwischendurch gewünscht habe, dass er es täte.
****ore Frau
242 Beiträge
Wenn mir so was passiert hat, war eher mit Menschen die die Gleicher Verhalten wie meine Eltern hatten. Das hat in mir provoziert die Not, die Aufmerksamkeit diese Mensch zu bekommen. Es ist grosse Aufregung von den geachtet zu werden und sehr schmerzhaft wenn das nicht passiert. Es fühlt sich wie Sucht, weil es sucht ist. Die Körper Reaktionen sind oft "Schmetterlinge im Bauch" gennant, sind aber Angst.

Das ist der Grund das viele Leute von bestimmten Misshandlung Kreisen nicht Raus kommen und immer in abusive Beziehungen fallen.
******joy Mann
100 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich kenne es auch, Menschen (in meinem Fall Frauen) mit "Entwicklungsbesonderheiten" anzuziehen. Oder ist es gar umgekehrt? Eine liebe Freundin mit langjähriger BPS-Therapieerfahrung hat mir das anhand eines starken Familiensinns und dem Ausstrahlen von psychischer Stabilität und Souveränität erklären wollen. Das wäre der Eindruck, den ich vermitteln würde. Über meine Schwächen würde anfangs locker hinweggesehen.

Zumindest schrecken mich psychische Erkrankungen weniger als andere, ich hätte aber die Tendenz, meine Helferfähigkeiten zu überschätzen. Trotzdem bin ich eher nicht schnell weg, wenn es dicke kommt und ich jemanden liebhabe.

Diese Geschichten sind alle nicht gut ausgegangen, ich habe immer für meine eigene Fehleinschätzungen bezahlen müssen, auch wenn es lange eine vorgeblich starke Verbindung gegeben hat. Irgendwann wurde diese Nähe zu viel und es kam zu absoluten Egotouren und der Mohr, der ich war, hatte seine Schuldigkeit getan. Egal, wie liebevoll alles zuvor ausschaute, es kippte rasant ins Gegenteil.

Erst wird projeziert und dann instrumentalisiert. Dann gibt es Komplimente, man wäre noch nie so gut von jemandem verstanden worden wie von mir und anderes Blabla, dass das eigene Ego pusht. Vielleicht wird das anfangs auch selbst geglaubt. Ist aber Quatsch. Das Leid, das dieser jemand erfahren hat, ist immer anders als das eigene Leid. Wir waren ja nicht dabei und was ist mit den Menschen, die trotz beschissenster Kindheit beständig liebende, starke Erwachsene wurden?

An einer symbiotischen Nähe (Enge) ist nichts romantisch. Man badet das Schlamassel aus, das fremde Leute an ihren Kindern angerichtet haben.

Richt gut beschrieben!

Ich glaube bei einigen Lebenserfahrungen die wir so machen, muss man ab einem bestimmten Punkt auch loslassen, die große Wahrheit oder Erklärung zu finden. Denn die gibt es auch manchmal einfach nicht.
Manche Begegnungen sind unbeschreiblich, so besonders. Und das „wieso, weshalb, warum“ nicht zu verstehen macht sie Vlt. auch gerade zu so etwas besonderem.
Und wir Menschen verknüpfen auch sehr oft fälschlicherweise das Leid mit der Liebe. Ob wir wollen oder nicht.
Du bist in einem emotionalen Vakuum. Du schreibst eingangs, du wärest BESESSEN gewesen. Besessenheit hat gar nichts mit Liebe oder Zuneugung zu tun. Besessenheit schadet dir. Du läufst etwas hinterher, was für dich leider nicht zielführend ist. Versuche deine Gefühle zu sondieren und zu reflektieren. Und mache dir bitte keine Gedanken darüber, warum oder weshalb dein Ex Probleme mit der Mutter etc. hat. Analysen und Interpretationen haben ihre Tücken. Schau auf dich. Fokus bist du. Alles Gute.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Zitat von *****nti:
Menschen die Nachfragen warum sie sich bei manchen anderen Menschen vom ersten Moment an "Zuhause" fühlen, so als würde man diese Person schon ewig kennen,

... projizieren ihre eigenen Erfahrungen auf diesen Menschen, der offenbar eine unbewusste Erinnerung triggert. Dazu reicht übrigens ein einziges Leben und die Annahme eines zweiten, dritten oder x-ten Lebens ist überflüssig.
****der Mann
2.248 Beiträge
Zitat von *****nti:


Reinkarnationen und "frühere Leben" sind kein Fakt, sondern esoterischer Hokuspokus.
Da kann man sich noch so sehr damit beschäftigen.

Ich halte es für unnötig, sich ausschließlich innerhalb dieser Pole zu bewegen. Oder bewegen zu müssen. Herabsetzung ist nicht hilfreich für einen Diskurs, falls dies überhaupt gewünscht ist.

Unbewusste Vorgänge und deren Gründe sind für mich hochgradig spannend. Und höchst individuell. Es hilft an dieser Stelle nicht ausreichend, mich und meinen „Werdegang“ zu verstehen, um einen Transfer auf einen anderen Menschen stattfinden zu lassen.
Die Schwierigkeit für mich bei derartigen Prozessen, gerade wenn ich beispielsweise versuche mich ins EP hineinzuversetzen: Wir bringen da so viel von uns mit, unsere eigenen (emotionalen) Wahrheiten und Einschränkungen, dass es unheimlich schwer, manchmal vielleicht unmöglich ist, sich davon (ein Stück weit) distanzieren zu können, um eine andere Betrachtung möglich machen zu können. Und vermutlich ist das auch oftmals nicht notwendig. Was ich für mich verinnerlicht habe ist: In Situationen oder emotionalen Ausnahmezuständen, die ich nicht wirklich begreifen kann, versuche ich aus meinem (normalen) Lösungssystem herauszutreten, denn das kann es mir ermöglichen, freier, uneingeengter und vor allem ohne Druck, Denken und Fühlen zu verbinden. Und alles was da auftaucht - auch, keine Lösung zu haben- ist in Ordnung; egal wie abgedreht oder unverständlich das für die meisten anderen Menschen ist.

Keine Ahnung, ob das verständlich ist. Vielleicht werde ich das an späterer Stelle noch mal konkretisieren.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ****der:
Denken und Fühlen zu verbinden. Und alles was da auftaucht - auch, keine Lösung zu haben- ist in Ordnung

Mit den Grenzen des Wissens transparent umzugehen ist ein Grundpfeiler der wissenschaftlichen Arbeitsweise. Die ermöglicht es auch, ganz ohne die Konstruktion unergründlicher Kräfte und mystischer Zusammenhänge auszukommen, die künftigem Wissen im Wege stehen.
****der Mann
2.248 Beiträge
Ich verstehe den Zusammenhang nicht.
Inwiefern ist das deiner Meinung mit der (emotionalen) Innenschau verknüpft, resp. wo ist der Transfer?
Verständnisfrage zur Einordnung. Lese später gerne nach, falls du magst.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Zitat von ****54:
Zitat von ****der:
Denken und Fühlen zu verbinden. Und alles was da auftaucht - auch, keine Lösung zu haben- ist in Ordnung

Mit den Grenzen des Wissens transparent umzugehen ist ein Grundpfeiler der wissenschaftlichen Arbeitsweise. Die ermöglicht es auch, ganz ohne die Konstruktion unergründlicher Kräfte und mystischer Zusammenhänge auszukommen, die künftigem Wissen im Wege stehen.

Yupp... Auch mal zu akzeptieren, dass man etwas nicht weiß oder nicht (sofort) versteht, finde ich ganz wichtig. Dann muss man auch nicht zu Ersatzerklärungen greifen, die grundsätzlich noch mehr Fragen aufwerfen als sie zu beantworten in der Lage wären.
*******e24 Frau
2.292 Beiträge
Liebe TE,

dein Text hört sich nicht irre an für mich. Ich würde eher sagen, dass du eine "Gabe" hast (glaube das hört sich irre an *gruebel*). Du siehst anscheinend sofort schmerz und Leid in den Augen von Männern (oh Gott, muss mich gerade zusammenreißen, aber das ist so eine Steilvorlage, die muss ich nutzen *traenenlach* Du bist quasi eine "Männerflüsterin" *haumichwech*)
So, jetzt aber wirklich wieder ernst! Du scheinst sehr empfänglich für sowas zu sein und bist selbst so emotional empfänglich, was du anscheinend bis zur ersten F+ nicht wusstest. Sowas kann nicht jeder!

Das ist zumindest das was mir dazu einfällt und ich denke.

Als ich deinen Text gelesen hatte, wie du ihn kennengelernt hast, was ihn dir vorging....musste ich an das Kennenlernen meiner jetzigen Freundschaft+ denken. Das erste reale Sehen war für mich so überwältigend, so mega vertraut, wie mit jemanden, mit dem man in Freundschaft aufgewachsen ist. Unsere Begrüßungsumarmung fühlte sich an wie der Himmel auf Erden (Alle Probleme weg, nur wir zwei, keine Schmerzen, Sorgen..nichts, außer das warme wohlige Gefühl) und dauerte auch länger als andere Umarmungen zur Begrüßung. Als ich ihm im Restaurant gegenüber saß und wir uns unterhielten, da hätte ich ihn am liebsten abgeknutscht, die Klamotten vom Leib gerissen und mit ihm hemmungslos gevögelt. Er hatte mich einfach umgehauen. Wir hatten noch im Auto auf dem Parkplatz geilen Sex.
Nein, ich wollte auch keine Gefühle mehr zulassen und zu dem Zeitpunkt waren es für mich auch keine Gefühle, sondern pure Lust und endlich mal einen super guten Sexpartner gefunden zu haben. Mittlerweile sind es wohl doch Gefühle, kennen uns jetzt auch 4 Jahre.

So ein Bäm-Gefühl hatte ich noch bei einem anderen, den ich dann leider nicht mehr wiedergesehen habe.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, hatte der einmal Typ gerade richtig Stress mit seiner Ex, war unglücklich... und meine Freundschaft+ hatte auch nicht so viele tolle Erlebnisse und ist wohl auch noch in seine Affäre von früher verknallt....jedenfalls hatten beide kein leichtes Leben.....
Und wenn ich jetzt nochmal weiter denke, habe ich vielleicht eine Erklärung gefunden, warum einige Männer, die ich einmal getroffen habe, mega guten Sex mit ihnen hatte, wir uns super verstanden haben und auch wiedersehen wollten, auf einmal das Profil gelöscht haben, wieder zu ihrer Ex zurück sind, nicht mehr fremdgehen wollten...
Vielleicht ist es bei mir der gleiche Grund, wie bei dir, liebe TE. Vielleicht beruht diese Anziehungskraft auch bei mir auf den Schmerz, das Leid...was die Herren erlebt haben. Und vielleicht löse ich ja unterbewusst etwas in solchen Mnnern aus, das sie sich auf einmal von mir entfernen (sei es jetzt dahingestellt ob aus negativen oder positiven Grund) und etwas wieder reparieren wollen, was schon fast komplett kaputt schien (Beziehung).
Und wenn ich mal weiter denke, dann hatte ich fast ausschließlich nur Männer, die leid erfahren haben (in welcher Form auch immer) Je mehr Leid, je schlimmer, je verletzter sie sind, desto mehr Anziehungskraft.

OK, jetzt muss ich das in Ruhe nochmal alles überdenken. *gruebel*
****n27 Frau
1.789 Beiträge
Mein *senf* dazu:

Jep, kenn ich. Ist mir zwei Mal im Leben passiert.

Person 1: Da war ich noch sehr, sehr, sehr jung und von heutigem Standpunkt aus kann ich sagen, dass es gut war, dass er mich immer auf Abstand gehalten hat, denn es hätte nie gepasst. Denn unterm Strich hab ich in ihm eigentlich nur den großen Bruder gesehen, den ich nie hatte und im jugendlichen Hormonrausch das falsch eingeordnet. Und doch weiss ich, dass sein Vater mich gerne als Schwiegertochter gesehen hätte. Auf dessen Beerdigung habe ich absolut Rotz und Wasser geheult. Heute habe ich für mich mit ihm abgeschlossen. Auch wenn ich noch ein Heißgetränk bei ihm gut habe *zwinker* .

Person 2: So eine abartige "never fuck the company" Story. Er war mein Chef, hatte zu dem Zeitpunkt 3 Kinder und Frau. NoGo aber da war immer was. Bin dann letztendlich aus der Firma raus, weil ich das Unterdrücken nicht mehr ausgehalten habe. Jahre später lief sogar mal was. Da war aber ich verheiratet und er fast geschieden. Bei mir ist es aufgeflogen und er hatte nichts Dümmeres zu tun als zu behaupten, ich hätte ihn vergewaltigt (wer einen Blick auf mein Profil werfen mag.... der Kerl ist eine verkorxte Seele, denn ich war zu dem Zeitpunkt schon Mißbrauchsopfer.... und das wusste er). Kurzum - auch das war ein Märchenschloss mit falsch gebackenem Prinzen. Heute frisst ihn sein ganz eigener Lebensstil auf und wenn ich das Bildmaterial im Netz und die Berufsaufgabe in den frühen 60igern richtig deute, dann spielt auch eine degenerative Erkrankung gewaltig mit rein. Er ist übrigens wohl wieder verheiratet.....

Was ich heute davon habe? - Ich schaue viel genauer hin und bin daher nicht für eine schnelle Nummer zu haben. Soll heissen, die gewünschte Sexpositivität, die diese Plattform angeblich ausmacht, ist bei mir ziemlich gut in einem verborgenen Schatzkästchen weggeräumt.

Es ist toll wenn es knistert - ohne Zweifel. Nur seine Seele sollte man dabei nicht verschenken.

Vielleicht treffen dann auch Seelen aus früheren Leben aufeinander? - Wer weiss das schon.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Liebe TE,
ich kenne diese "Besessenheit auf den ersten Blick" leider auch. Es hat bei mir immer zu irgendwie toxischen Beziehungen geführt und irgendwann hab ich sogar mal ne Psychotherapie angefangen weil ich an meinem gestörten Beuteschema arbeiten wollte.
Mein Therapeut hat mir damals gesagt "immer wenn´s von Anfang an zu grell ist, also dieses komplett geflasht sein auf den ersten Blick, dann liegt es daran dass sich die Neurosen gegenseitig ergänzen".
Es ist also nur Projektion von irgendwelchen unterbewussten Wünschen, Bedürfnissen etc. Und das geht natürlich früher oder später in die Hose denn du siehst den Anderen ja nicht so wie er wirklich ist, sondern du bist quasi in deine eigene Vorstellung von ihm verknallt oder besessen.
Darüber hinaus hat er mir geraten; das wird es vielleicht immer mal geben aber es ist ja meine Entscheidung ob ich mich drauf einlasse. Für mich ist dieses Gefühl also heute eine red flag.

PS: Was du schilderst klingt für mich auch so ein bisschen nach Helfersyndrom. Dahinter könnte der Wunsch gebraucht zu werden stecken. Sobald es deinem Typ besser geht, verliert er ein bisschen die Anziehung :-/. Vielleicht so als Denkanstoß für dich. Kümmerst du dich einfach gerne um andere oder denkst du du musst etwas dafür tun um geliebt zu werden?
Verliebt sein, oder „Liebe auf den ersten Blick“ kann nicht rational erklärt werden. Es kann auch durchaus sein, dass es dann das Gefühl vorhanden ist „gebraucht zu werden“. Sobald dieses „gebraucht werden“ aufhört, können auch Gefühle schwinden.

Ich nehme Stimmungen, Eindrücke und auch Leid wahr, auch körperlich, ich fühle Schmerz mit. Das mache ich aber dann bei so gut wie jedem, egal wo ich bin und in welcher Verbindung ich zu diesem Menschen stehe.

Ob das jetzt Emphatin ist, oder hypersensible, keine Ahnung.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Reinkarnationen und "frühere Leben" sind kein Fakt, sondern esoterischer Hokuspokus.
Da kann man sich noch so sehr damit beschäftigen.

Es sei dir ungenommen daran zu glauben, Glaube ist Privatsache und steht jedem Menschen zu. So etwas als bewiesenen Fakt darzustellen jedoch nicht.


Man darf das sehen, wie man will. Da nicht belegbar ist, dass es Reinkarnationen nicht gibt, sollte jeder die Größe besitzen, zu akzeptieren, dass es R. geben könnte. Ich war auch der Meinung, das sei Humbug. Jetzt einige Jahre und Erfahrungen weiter, denke ich anders darüber.
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