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Unterbewusste Vorgänge und deren Gründe

****en Frau
124 Beiträge
Themenersteller 
Unterbewusste Vorgänge und deren Gründe
Die Unterschrift ist recht nichtssagend. Mir viel nichts besseres ein. Der Text ist sehr lang geworden und es kann sein, dass sich das alles etwas weithergeholt anhört.

Habt ihr schonmal jemandem in die Augen geschaut und euch auf den ersten Blick zu der Person hingezogen gefühlt?

Als ich ihn damals das erste Mal sah, war ich BESESSEN auf den ersten Blick. Ich konnte an nichts anderes mehr denken, hätte meinen linken Arm gegeben, für nur eine Nacht mit ihm. Kurze Zeit später hatte ich den besten Sex meines Lebens mit ihm. Es blieb nicht bei der einen Nacht, sondern es entwickelte sich eine F+ Beziehung, die 4 Jahre lang hielt.

Ich hatte noch nie so extreme Gefühle für einen Mann. Wenn ich nicht mit ihm zusammen war, habe ich mich gefühlt, wir eine Drogensüchtige auf Entzug. Teilweise lag relativ viel Zeit zwischen unseren Treffen und ich war immer 2 Wochen lang nach unserem Abschied komplett ausser Gefecht gesetzt, wollte nur im Bett liegen und in Ruhe leiden. Wenn ich ihm in die Augen gesehen habe, wurde ich oft so von Emotionen überwältigt, dass mir Tränen in die Augen schossen. Und jeden verdammten Tag habe ich mich gefragt: warum? Und ich habe versucht, Antworten zu finden und habe mir die abenteuerlichsten Theorien ausgedacht, weil ich es unbedingt verstehen wollte. Das war nämlich alles total untypisch für mich. Ich hatte bis dato (ich war 30 zu dem Zeitpunkt) nicht mal Liebeskummer gehabt, habe die Augen verdreht wenn jemand von Liebeskummer gejammert hat, weil ich nicht verstehen konnte, wie jemand solche Gefühle für einen Menschen haben kann. Liebesfilme? Zum brechen. Meine Freundin meinte, das Lied Someone like You von Adele wäre so schön. Meine Reaktion: total lächerlich. Wie kann man nur nem Mann hinterherheulen?

Und da war ich nun und verstand mich selbst nicht mehr. Eins wusste ich jedenfalls: wenn das vorbei ist, wird mir das nie wieder passieren.

Je länger dass alles andauert, desto besser konnte ich meine Gefühle allerdings managen und nach insgesamt vier Jahren ist er beruflich ins Ausland gezogen und wir haben uns seit dem nicht mehr gesehen. Das hatte er schon länger vor, aber er musste warten, bis mich der Gedanke daran nicht mehr in Panik versetzte 🙈

Das gemeine an diesen Gefühlen ist, auch wenn man sie nicht will, weil sie weh tun, jagd man ihnen irgendwie immer hinterher. Ich wollte so etwas nie wieder durchmachen, wollte aber auch nie wieder etwas mit jemandem anfangen, der in mir nicht die gleichen Gefühle weckt.

Naja, FFW zwei Jahre und ich habe meinen ersten Arbeitstag in einer neuen Firma. Ich stelle mich meinem Kollegen vor, der mich einarbeiten wird...und da war sie: diese Anziehung auf den ersten Blick. Sanft aber unmissverständlich. So richtig bewusst wurde es mir erst auf der Heimfahrt, als ich Zeit zum Nachdenken hatte. Und ich fragte mich, was den jetzt in mich gefahren sei. Ich habe zwar keinen Typ, aber wenn ich einen hätte, wäre er es definitiv nicht 😂

Ich habe alles analysiert, jedes Wort, jede Bewegung, aber ich kam nicht drauf, was mein Unterbewusstsein hier in ihm gesehen hat. Es war mir völlig schleierhaft.

Zwei Wochen später (wir sind alle im Homeoffice, deshalb ist man da nicht so häufig), war ich wieder im Büro und ich schaute genau hin. Schaute ihm in die Augen. Irgendeinen Anhaltspunkt, irgendeine Erklärung für diese Anziehung muss es doch geben. Und da war sie, die Antwort. Die Anwort, die ich 6 Jahre lang gesucht hatte. Das ist natürlich auch nur eine Vermutung, ich bin mir aber schon ziemlich sicher.

Dort war Schmerz und Sorge in seinen Augen. Wochen später habe ich erfahren, dass er gerade eine Scheidung durchmacht, seine Ex ihm das Leben zur Hölle macht, ich nenne jetzt keine Details aber es war wohl übel.

ExF+ hat den gleichen Ausdruck in seinen Augen. Nur viel deutlicher, viel tiefer. Und auch, wenn er versucht, das Leid mit seinem Verhalten zu überspielen (der ewige Clown, viele kennen wohl solche Menschen), sprechen seine Augen doch Bände.

Seine Mutter hat ihn seine ganze Kindheit über körperlich und emotional misshandelt. Jetzt ist er erwachsen und rennt immer wieder hin, in der Hoffnung, dass es irgendwann mal anders ist, nur um sich weiterhin beschimpfen zu lassen.

Ich glaube auch mittlerweile, dass das der Grund ist, warum mir die Tränen in die Augen schossen, wenn ich ihm in die Augen gesehen habe. Nicht, weil ich so viel für ihn empfinde, sondern weil ich das Leid in seinen Augen sehe.

Zurück zur Gegenwart. Mein aktueller F+ hat seine Scheidung mittlerweile hinter sich, alles ist geklärt, seine Ex stänkert, aber er hat sich damit abgefunden. Ihre Drohungen wird sie jedenfalls nicht durchziehen. Der Stress ist vorbei, der Ausdruck in seinen Augen verschwunden.

Und meine Gefühle für ihn? Sie sind zwar nicht verschwunden - ich genieße es, mit ihm zusammen zu sein - aber sie wachsen auch nicht. Sie sind sehr lauwarm. Sehr angenehm. Eine sanfte, zaghafte Verliebtheit.

Ich frage mich jetzt, was das ganze über mich aussagt. Warum reagiere ich auf so etwas? Bin ich ein bisschen irre? Hört sich der ganze Text ein bisschen irre an? 🙈 Wahrscheinlich.
********wise Frau
441 Beiträge
wie war denn Dein Vater?
********_bln Frau
11.888 Beiträge
Ich frage mich jetzt, was das ganze über mich aussagt. Warum reagiere ich auf so etwas? Bin ich ein bisschen irre? Hört sich der ganze Text ein bisschen irre an? 🙈 Wahrscheinlich.

Ich würde es für mich so interpretieren

Diese Menschen halten aus meiner Sicht eine Lernaufgabe bereit. Schlussendlich spiegeln wir uns im Partner, dass heißt was passiert hat mit uns und nicht mit dem anderen zu tun. Wir sehen uns im anderen.

Ich zitiere mal von einer Seite,weil ich finde es passt zu dem geschriebenen.

Wenn wir uns auf eine andere Person fokussieren und trotzdem darauf achten, wie wir uns fühlen, verlieren wir eine wertvolle Perspektive. Es ist nicht die andere Person, die diese Emotion in mir ausgelöst hat, sondern es bin eher ich, der auf ihre Verhaltensweise reagiert hat. Ich kann mir Gedanken darüber machen und suchen, woher es kommt. Das kann als eine Chance wahrgenommen werden, um zu erkennen, was dies mit meinem Leben zu tun hat.

Quelle; https://gedankenwelt.de/beziehungen-sind-ein-spiegel-in-dem-wir-uns-selbst-erkennen-koennen/

Vielleicht kannst Du mit dem Ansatz - wenn es sacken durfte- etwas anfangen.
*****n27 Frau
5.361 Beiträge
Ich habe bei beiden meiner langjährigen Partner direkt nach dem ersten Treffen gewusst, dass wir zusammen kommen werden. Das Wissen war einfach so da.

Bei einem dritten habe ich es zwar ähnlich gespürt, dass es möglich wäre, mich haben aber zu viele Red Flags davon abgehalten.

Will sagen: Ja, das klingt vielleicht bekloppt, aber ich kenne diese Wahrnehmungen auch. Manchmal ist da etwas, was einen mit einem anderen Menschen verbindet, ohne dass man es bewusst schon weiß.
********aika Frau
1.689 Beiträge
Das sind Seelenbegegnungen *love*
****en Frau
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********wise:
wie war denn Dein Vater?

Ein ganz normaler Vater 🙃 hat viel mit uns Kindern unternommen und mit uns gespielt, als wir klein waren, ist leider früh an Lungenkrebs gestorben, als ich 16 war.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
@****en, wahrscheinlich liegst du schon ganz richtig mit deiner Einschätzung, dass es bei beiden Männern einige Gemeinsamkeiten hinsichtlich ihrer Gemütsverfassung gab, als du sie kennengelernt hast. Und vermutlich war es auch genau dass, was dich so angezogen hat. Jetzt kann man natürlich weiter spekulieren, warum das so ist. Aber ist das wichtig, solange dich dein Bauchgefühl nicht in die Irre führt?
********Love Frau
1.526 Beiträge
Zitat von ********aika:
Das sind Seelenbegegnungen *love*

Ganz richtig, Seelenbegegnungen sind zum lernen und wachsen da, oft kennt man sich aus vorherigen Leben und "erkennt" sich im Blick in die Augen auf Anhieb (macht den berühmten Booom). Es sind Verbundenheiten die man sich anfangs nicht wirklich erklären/wahrhaben kann/möchte, begibt sich dann aber auf die Suche. Meist nicht immer leicht zu ertragen und oft langwierig.

Kenn das aus eigener 2-Fach Erfahrung, steck seit 6 Jahren in so einem Prozess und bin derartig gewachsen daran. 🙏❣️

Für viele leider immer noch Humbuk oder wie mein Kind immer sagt, Du mit deinem Hokuspokus *lach*
*********in365 Frau
1.507 Beiträge
Wäre es möglich, dass dieser schmerzvolle Blick dich an deinen Vater erinnert und an die Sehnsucht/Trauer, welche ihn in seiner letzten Lebensphase, während deiner Pubertät bewegte?
****en Frau
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********Love:
Zitat von ********aika:
Das sind Seelenbegegnungen *love*

Ganz richtig, Seelenbegegnungen sind zum lernen und wachsen da, oft kennt man sich aus vorherigen Leben und "erkennt" sich im Blick in die Augen auf Anhieb (macht den berühmten Booom). Es sind Verbundenheiten die man sich anfangs nicht wirklich erklären/wahrhaben kann/möchte, begibt sich dann aber auf die Suche. Meist nicht immer leicht zu ertragen und oft langwierig.

Das war auch eine dieser "abenteuerlichen" Erklärungen, die ich anfangs hatte. So richtig dran glauben tue ich eigentlich nicht, aber ausschließen kann ich natürlich auch nicht.
****en Frau
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********in365:
Wäre es möglich, dass dieser schmerzvolle Blick dich an deinen Vater erinnert und an die Sehnsucht/Trauer, welche ihn in seiner letzten Lebensphase, während deiner Pubertät bewegte?

Das ist möglich. Und jetzt sitze ich im Fitnessstudio und hrule vor mich hin. Das hat man davon, wenn man am Handy rumspielt, statt sein Training zu machen 😂
*****n27 Frau
5.361 Beiträge
Fühl dich gedrückt. Jede Beschäftigung mit uns und unseren Themen macht uns stückweise stärker *herz2*
Fingerfertig
****ody Mann
13.298 Beiträge
Zitat von ****en:

Seine Mutter hat ihn seine ganze Kindheit über körperlich und emotional misshandelt. Jetzt ist er erwachsen und rennt immer wieder hin, in der Hoffnung, dass es irgendwann mal anders ist, nur um sich weiterhin beschimpfen zu lassen.

So viel Romantik im EP auch herausklingen mag, mich hat eine solche traurige Geschichte ganz viel Lebenszeit gekostet. Dabei gäbe es dafür Therapeuten. Heute eine Red Flag der ersten Kategorie.
********e_68 Frau
3.575 Beiträge
Mir ist das schon ein paar Mal in meinem Leben passiert was du da beschreibst.
Irgendwie bin ich anfällig für "Liebe ( oder was auch immer ) auf den ersten Blick".

Das ist immer dieser Blick in die Augen und hat gar nichts mit dem Rest zu tun.
Das ist nicht dieses : "WoW der Typ ist hot", sondern es haut einen einfach um und man weiß nicht warum.
Und die Männer waren noch dazu ganz unterschiedlich.
Aber eines hatten sie gemeinsam. Es sind immer die Männer mit hellen Augen, und einem ganz besonderen Blick die mich umhauen und die mir gefährlich werden. Diese Männer haben mich im Endeffekt emotional verhungern lassen und ich habe echt gelitten.
Noch heute nach teilweise über 20 Jahren, gehen mir diese Männer nicht mehr aus dem Kopf.
Sie haben Spuren bzw.Narben hinterlassen.
********Love Frau
1.526 Beiträge
Zitat von ****en:
Zitat von ********Love:
Zitat von ********aika:
Das sind Seelenbegegnungen *love*

Ganz richtig, Seelenbegegnungen sind zum lernen und wachsen da, oft kennt man sich aus vorherigen Leben und "erkennt" sich im Blick in die Augen auf Anhieb (macht den berühmten Booom). Es sind Verbundenheiten die man sich anfangs nicht wirklich erklären/wahrhaben kann/möchte, begibt sich dann aber auf die Suche. Meist nicht immer leicht zu ertragen und oft langwierig.

Das war auch eine dieser "abenteuerlichen" Erklärungen, die ich anfangs hatte. So richtig dran glauben tue ich eigentlich nicht, aber ausschließen kann ich natürlich auch nicht.

Naja, wenn man sich wirklich mit beschäftigt, ist das ganz und gar nicht abenteuerlich, sondern in vieler Hinsicht sogar sehr klar. Muss man auch nicht dran glauben, es ist einfach Fakt 😉
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von ********Love:
Zitat von ****en:
Zitat von ********Love:
Zitat von ********aika:
Das sind Seelenbegegnungen *love*

Ganz richtig, Seelenbegegnungen sind zum lernen und wachsen da, oft kennt man sich aus vorherigen Leben und "erkennt" sich im Blick in die Augen auf Anhieb (macht den berühmten Booom). Es sind Verbundenheiten die man sich anfangs nicht wirklich erklären/wahrhaben kann/möchte, begibt sich dann aber auf die Suche. Meist nicht immer leicht zu ertragen und oft langwierig.

Das war auch eine dieser "abenteuerlichen" Erklärungen, die ich anfangs hatte. So richtig dran glauben tue ich eigentlich nicht, aber ausschließen kann ich natürlich auch nicht.

Naja, wenn man sich wirklich mit beschäftigt, ist das ganz und gar nicht abenteuerlich, sondern in vieler Hinsicht sogar sehr klar. Muss man auch nicht dran glauben, es ist einfach Fakt 😉

Reinkarnationen und "frühere Leben" sind kein Fakt, sondern esoterischer Hokuspokus.
Da kann man sich noch so sehr damit beschäftigen.

Es sei dir ungenommen daran zu glauben, Glaube ist Privatsache und steht jedem Menschen zu. So etwas als bewiesenen Fakt darzustellen jedoch nicht.
Vielleicht hast du auch einfach doch einen Typ, dass ist nicht immer nur am Aussehen begründet. Manche finden sich erst später Zugang zu ihren Gefühlen und erleben diesen dann eben erst auch dann. Es wirkt vielleicht merkwürdig, weil es in den Köpfen ist, das müsste früher beginnen.
********aika Frau
1.689 Beiträge
Zitat von ********Love:
... Naja, wenn man sich wirklich mit beschäftigt, ist das ganz und gar nicht abenteuerlich, sondern in vieler Hinsicht sogar sehr klar. Muss man auch nicht dran glauben, es ist einfach Fakt 😉

Richtig. Und nur, weil viele nicht den Zugang zu "sowas" haben (was ja auch ok ist!), muss man das nicht als Quatsch und Hokuspokus und Esoterik (nicht zu verwechseln mit Spiritualität!) abtun. Das "sichtbare" und die "Wissenschaft" macht nur der kleinste Teil unserer Existenz aus.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ****en:
Zitat von *********in365:
Wäre es möglich, dass dieser schmerzvolle Blick dich an deinen Vater erinnert und an die Sehnsucht/Trauer, welche ihn in seiner letzten Lebensphase, während deiner Pubertät bewegte?
Das ist möglich. Und jetzt sitze ich im Fitnessstudio und hrule vor mich hin.

Hattest du die Gelegenheit, für dich um deinen Vater zu trauern? Oder hattest du das Gefühl stark sein zu müssen und deine Mutter nicht über deren Leid hinaus zu belasten? Das ließe sich in Gruppen der Trauerbegleitung auch noch Jahre später aufarbeiten. Und es würde sich lohnen, falls es dich schon so lange begleitet.
****54 Mann
3.849 Beiträge
16 und die Jahre seiner Erkrankung zuvor, das ist die Zeit, in der sich andere von ihren Eltern frei machen, deren Fehler auf dem Weg zur Gestaltung des eigenen Lebens wahrnehmen und sich abgrenzen.
Konntest du das auch deinem totkranken Vater gegenüber zulassen?
****en Frau
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****54:
Zitat von ****en:
Zitat von *********in365:
Wäre es möglich, dass dieser schmerzvolle Blick dich an deinen Vater erinnert und an die Sehnsucht/Trauer, welche ihn in seiner letzten Lebensphase, während deiner Pubertät bewegte?
Das ist möglich. Und jetzt sitze ich im Fitnessstudio und hrule vor mich hin.

Hattest du die Gelegenheit, für dich um deinen Vater zu trauern? Oder hattest du das Gefühl stark sein zu müssen und deine Mutter nicht über deren Leid hinaus zu belasten? Das ließe sich in Gruppen der Trauerbegleitung auch noch Jahre später aufarbeiten. Und es würde sich lohnen, falls es dich schon so lange begleitet.

Keine Ahnung. So richtig verarbeitet zu haben, scheinen ich es nicht. Sonst wäre es nicht mach 20 Jahren immer noch so ein wunder Punkt.
******h15 Paar
2.818 Beiträge
Zuerst: nichts an deinem Posting hört sich «weit hergeholt» an. All deine Gefühle und Gedanken sind absolut valide und haben ihre Berechtigung.

Für mich liest sich dein Text, als wärst du eine Empathin oder hochsensensibel oder beides (wie ich selbst).

Empath*In zu sein bedeutet, sehr viel mehr als durchschnittlich empathisch zu sein - Gedanken und Gefühle, Energien Dritter um uns herum oft unweigerlich spüren zu können/müssen, teilweise sogar Schmerzen anderer in sich selbst zu fühlen uvm. Ich kenne das alles zu gut.

Hochsensibilität ist einfach ausgedrückt das verstärkte, intensive Wahrnehmen der eigenen Umwelt auf allen Ebenen.
Dr. Elaine Aron hat diesen Begriff geprägt und sehr gute Literatur dazu veröffentlicht, falls jemand mehr darüber lesen möchte. 😊
Ich meine, dass der Anteil Hochsensibler derzeit auf etwa 15-20% geschätzt wird, habe aber gerade keine Quelle zur Hand.

Solltest du dich darin wiederfinden: der Austausch mit ähnlich empfindsamen Menschen tut mir diesbezüglich immer sehr gut. Es gibt in jedem Social Network, das ich kenne, entsprechende Gruppen. Auch Foren und sogar Stammtische zum Thema habe ich schon entdeckt 😊

Unabhängig davon, ob obige Vermutung zutrifft oder nicht, halte ich nach deinen Schilderungen auch karmische Verbindungen durchaus für denkbar, wie von anderen hier bereits erwähnt.
Solche Themen bespreche ich aufgrund ihrer emotionalen Schwere aber mittlerweile lieber im geschützten Rahmen, um den üblichen Kritiker*Innen aus dem Weg zu gehen.
Auseinandersetzungen mit der «Alles muss wissenschaftlich belegbar sein, sonst existiert es nicht und du bist eine nicht ernstzunehmende, esoterisch-spirituelle Aluhut-Schwurblerin»-Fraktion führen meiner Erfahrung nach meist zu nichts außer Frust auf der einen und sich lustig machen auf der anderen Seite.

Anyway:
Du scheinst gerade viel mit Selbstreflektion zu tun zu haben, das ist ein oft nicht einfacher, aber immer lehrreicher und dich selbst entwickelnder Prozess. Also super positiv zu betrachten *happy* Auch hier finde ich den Austausch mit anderen (bestenfalls vertrauten) Menschen sehr hilfreich.


Liebe Grüße,
Sie 🌷
*******ind Frau
331 Beiträge
Ich kenne es, dass ich auf Menschen treffe bei denen so eine Art Grundverständnis herrscht.
Man erkennt einander, ohne genau benennen zu können, was hierbei die Erkennungsmerkmale ausmachen.
Ich brauche hierzu nicht mal Worte zu wechseln.
Für mich sind das Menschen mit roter Fahne (dabei ist die rote Fahne hierbei nicht negativ konnotiert).

Oft sind das Menschen, die bereits etwas vom Leben versehrt sind und dadurch ihre Umwelt anders und wacher beobachten.
Menschen die sensibel für die Schwingungen und Dynamiken um sie herum sind... und das fällt auf.
Die bewegen sich anders und sprechen auch anders.
Ich kann das schwer beschreiben.. weiß dann aber "Ah, das ist ein Fahnenmensch."

Mich scheint zieht dieser Typus anzuziehen.

Allerdings reißt mich das nicht Hals über Kopf mit.
Nicht jeder Versehrte ist geheilt und der Umgang ein guter. Ich schaue dann einfach etwas genauer hin ... aber spannend ist es allemal.
Mit diesen Menschen kann ich auf eine sehr sanfte und subtile Verständigungsebene abtauchen (ja, das klingt extrem schwülstig - seht es mir nach).

Allerdings greift bei mir sehr zeitnah eine Art Sperre, wenn jemand nicht ausgeheilt ist.
Ich bin kein Hilfs- und/oder Notdienst.
Da kann der Mensch noch so spannend und anziehend sein - ich sehe zu, dass ich dann vom Acker mache.
Dafür ist mein Leben zu sortiert und mir ist sehr daran gelegen, dass das so bleibt.
Drama und emotionales Leiden ist nicht meins. Anziehung hin oder her.
********Love Frau
1.526 Beiträge
Zitat von ********aika:
Zitat von ********Love:
... Naja, wenn man sich wirklich mit beschäftigt, ist das ganz und gar nicht abenteuerlich, sondern in vieler Hinsicht sogar sehr klar. Muss man auch nicht dran glauben, es ist einfach Fakt 😉

Richtig. Und nur, weil viele nicht den Zugang zu "sowas" haben (was ja auch ok ist!), muss man das nicht als Quatsch und Hokuspokus und Esoterik (nicht zu verwechseln mit Spiritualität!) abtun. Das "sichtbare" und die "Wissenschaft" macht nur der kleinste Teil unserer Existenz aus.

Ich schau da einfach drüber weg, man merkt ja sehr deutlich (auch Energetisch übrigens, dieser Irrglaube in den Worten) *raeusper* wer sich tatsächlich mit beschäftigt, oder wer es einfach als "Hokuspokus" abtut....= abtun, ich hab gar keine Ahnung, also schnell weg damit und alle anderen haben eh mehr Recht. 😉
Selbst in der Esoterik/Spiritualität gibt es tatsächlich Fakten, kaum zu glauben...sowas aber auch *raeusper*

Hab auch lange gedacht bin bekloppt, bis ich mich damit auseinander gesetzt hab *lach*.
Es ist schon immer so, was die Menschen nicht anfassen können bzw es keine Statistik für gibt, ist praktisch nicht wahr, und trotzdem atmen die Menschen Tag täglich, wat ein Wunder, achne, gibt's ja nicht *raeusper* *rotfl*
Halte mich auch nicht für ne Schwrublerin, ganz im Gegenteil *raeusper*🤷🏼‍♀️

Wer @*****nti ein wenig kenn weiß, dass er in der Regel die Dinge nicht einfach abtut, sondern sich durchaus damit beschäftigt.
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